Preiskampf - Was ist unser Essen wert

  • vor 10 Jahren
Eine gerechte und umweltverträgliche Lebensmittelproduktion setzt bei den Produzenten und Konsumenten ein Umdenken voraus. Die Dokumentation nimmt in diesem Zusammenhang die Subventionsproblematik unter die Lupe. Ausgehend von konkreten Produkten zeigt sie die Auswirkungen EU-politischer Entscheidungen für den Verbraucher.

Barbara S. und ihr Mann Peter gehen in einem Hamburger Supermarkt jede Woche für ihre vierköpfige Familie einkaufen. Das Ehepaar muss, wie so viele, beim Lebensmitteleinkauf aufs Geld schauen, das Budget ist knapp. Die Auswahl dagegen gigantisch. Tomaten aus Holland, Camembert aus Frankreich, Milch aus Deutschland - die Regale sind gefüllt mit Lebensmitteln aus ganz Europa. Und all diese Lebensmittel werden subventioniert.

Etwa 58 Milliarden Euro des EU-Etats fließen jährlich in Agrarsubventionen - der größte EU-Einzelposten. Mit diesen Subventionen sollen vor allem die Existenz von Kleinbauern geschützt, die Preise für Lebensmittel stabilisiert und so letztlich die Versorgung mit Nahrungsmitteln gesichert werden. Außerdem sorgt das Milliardengeschenk der Steuerzahler an die Landwirte für billige Lebensmittel. Davon profitieren auch Familien wie die von Barbara S. seit Jahren. Ein Gewinn für alle, könnte man meinen.

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