• vor 9 Jahren
Ein interkulturelles Theaterprojekt in Koproduktion mit dem Societaetstheater Dresden, Cie. Freaks und Fremde und dem E-Werk Freiburg

Die Theaterproduktion "GOODBYE, EDEN" gibt Millionen Unbekannten, die ihre Heimat auf dem Weg in ein ungewisses Land der Verheißung verlassen haben, ein Gesicht, eine Stimme, einen Moment Aufmerksamkeit: Flüchtende, Asylsuchende, Illegalen, Gestrandeten.- Menschen, die mitten uner uns leben, oder die es nicht geschafft haben, in Lagern und provisorischen Siedlungen an den Grenzen Europas festsitzen, die es aus ihrer Heimat getrieben hat. Und jenen, die auf der Flucht ihr Leben ließen.- Diesen, wie Fabrizio Gatti in seinem Buch "Bilal" schreibt: "...Vertretern eines modernen Heldentums, die sich nicht ihrem Schicksal ergeben, sondern trotz unvorstellbaren Widrigkeiten an ihrm Traum auf ein Leben in Würde festhalten..".

Die Inszenierung fügt Geschichten von Flüchtlingen unserer Tage mit ganz persönlichen Erinnerungen und Geschichten der Darsteller/innen zusammen. Wir reisen an die Grenzen Europas, nach Afrika, in den Iran, wir versetzen uns in die Zeit des zweiten Weltkriegs, verfolgen das Schicksal einer Roma-Dichterin und begleiten einen deutschen Wehrmachtssoldaten auf seiner Flucht von der Ostfront zurück nach Deutschland.

"GOODBYE, EDEN" erzählt in Worten, Musik und entfesseltem Spiel von Sehnsüchten, Enttäuschungen und unbändigem Lebenswillen. Ein Roadmovie, ein polyglottes Kaleidoskop, ein verzweifelter Karneval - niederschmetternd und mutmachend.

In blitzschnellen Rollen- und Perspektivwechseln gelingt es den Schauspielern und Musikern, das Publikum zu berühren.(...)Asylsuchende, Illegale, Hoffnungsvolle. Kommen von irgendwo und wollen ins gelobte Deutschland. Wenn sie es tatsächlich geschafft haben, ist noch längst nicht alles gut. M. Ekissi spielt mit einer überaus berührenden Mischung aus Komik und Verzweiflung nach, wie es ihm als Geduldetem in der Ausländerbehörde geht.(...) Tempo- und bewegungsreich wird der notwendige Wechsel zwischen Distanz und Nähe, Betroffenheit und Abstraktion durch die engagierte Truppe sehr nachvollziehbar.(...) Ein gelungener und spannender Abend der freien Theaterensemble aus Freiburg und Dresden.
(Heidi Ossenberg, Badische Zeitung)

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