Türkei: Protest gegen vermeintliches Ramadan-Verbot für Uiguren in China

  • vor 9 Jahren
In Istanbul haben mehrere Tausend Menschen gegen die Behandlung der muslimischen Uiguren in Westchina protestiert. Sie zogen mit “Gott ist groß”-Rufen vor das chinesische Konsulat in der Stadt und riefen zum Boykott chinesischer Waren auf. Auch in Ankara wurde vor der chinesischen Botschaft protestiert.

Die Türkei hatte Peking dafür kritisiert, die Minderheit im Ramadan am Fasten und Beten zu hindern und flüchtige Uiguren in der Türkei willkommen geheißen. Berichten zufolge wird uigurischen Parteimitgliedern und Beamten in der Provinz Xinjiang das Fasten verboten. Läden und Restaurants wurden demnach von den Behörden ermutigt, ständig Speisen anzubieten und Alkohol zu bewerben. Peking betonte, die Uiguren genössen Religionsfreiheit.

China mahnte seine Bürger in der Türkei zu Vorsicht. Am Wochenende griffen türkische Nationalisten koreanische Touristen an, die sie offensichtlich für Chinesen hielten.

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