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"Wen die Götter lieben, lassen sie jung sterben" - schon die alten Römer wussten, dass ein früher Tod den Ruhm beträchtlich steigern kann. "ZDF-History" mit historischen Beispielen von Mozart über James Dean bis hin zur Sängerin Amy Winehouse.
Um früh verstorbene Stars aus der Welt des Sports, des Films und der Musik entsteht mitunter ein Mythos, den es bei längerem Schaffen wohl nicht gegeben hätte.

Der frühe Drogentod
1959 stirbt die große Jazzsängerin Billie Holiday mit nur 44 Jahren. Vorbild oder warnendes Beispiel für Amy Winehouse? Oft war Amy mit Billie Holiday verglichen worden - wegen ihrer Stimme. Amys letzter Auftritt: ein Desaster. Die Frau mit der Jahrhundertstimme bringt kaum keinen geraden Ton heraus. Ihre Fans buhen sie aus. Kurze Zeit später ist sie tot. Gestorben mutmaßlich an Drogenmißbrauch.

Der frühe Drogentod - für Musiker der 60er und frühen 70er Jahre fast schon die Regel. Mit 27 sterben Brian Jones, Jimi Hendrix, Jim Morrison und Janis Joplin. Bis heute sind sie Legenden geblieben.Schnelle Autos

Nur drei Mal vor der Kamera in Hollywood - und doch Legende ohne Verfallsdatum: James Dean. Idol einer ganzen Generation, die den Zwängen der 50er zu entkommen sucht. "Jenseits von Eden" und in "Denn sie wissen nicht, was sie tun" - bis heute Klassiker dank des intensiven Schauspiels des jungen Dean. Ein schnelles Leben, ein schneller Tod: Mit seinem Porsche hat er einen tödlichen Unfall. Der tote James Dean erhält mehr Fanpost als der lebende. Heute wäre er 77.

"Mein Freund, der Baum, ist tot" - ein Schlagerklassiker bis heute. Ende der 60er Jahre erlebt Doris Treitz im Zeitraffer eine Karriere, für die andere Jahre brauchen. Als Künstlernamen wählt sie den Vornamen ihres Sohnes und hängt ein "a" dran: Alexandra. Mit der Mischung aus französischem Chanson und russischer Folklore trifft sie den Nerv der Zeit. Am Morgen des 31. Juli 69 fährt Alexandra mit ihrem Mercedes von Hamburg aus Richtung Sylt. Bei Tellingstedt ignoriert sie ein Stopp-Schild und kollidiert mit einem Lastzug. Mit 27 Jahren stirbt die Sängerin, ebenso ihre Mutter. Der sechsjährige Alexander überlebt.

Nicht immer folgt der Ruhm
Florence Griffith Joyner, genannt Flo-Jo: eine Weltrekord-Sprinterin der USA. Die Dopingtests sind negativ, der Verdacht bleibt: Experten wundern sich: Die attraktive Frau hat Muskeln, von denen manch männlicher Leichtathlet nur träumen kann. 1998, völlig unerwartet, stirbt Florence Griffith Joyner - mit nur 38 Jahren. Bis heute ist keine Frau schneller gelaufen als Florence Griffith Joyner Dennoch wird sie nicht zur Legende.

Tragisch der Tod des Sportlers Robert Enke. Sein plötzlicher Selbstmord wird 2009 zum Medienereignis. Fünf deutsche Fernsehsender übertragen die Trauerfeier live. K