Abzug von Kämpfern und Zivilisten aus Ost-Aleppo verzögert sich

  • vor 8 Jahren
In Syrien verzögert sich der Abzug von Kämpfern und Zivilisten aus den Rebellengebieten Aleppos. Das berichtet unter anderem die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Eigentlich sollte die Evakuierung heute früh beginnen. Tausende Menschen im Osten der Stadt sind bereit, das Gebiet zu verlassen. Busse sollen die Menschen in Richtung der von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib bringen. Jetzt verzögern offenbar Unstimmigkeiten zwischen syrischer Regierung und Russland den Abzug.

Brita Hagi Hasan ist Vorsitzender des Stadtrats von Ost-Aleppo. “Das Abkommen über den Abzug umfasst Kämpfer und Zivilisten aus Aleppo. Meine Aufgabe ist es, die Menschen zu schützen und diese Initiative dadurch zu unterstützen. Leider sind die Garantien, dass die Regierungstruppen diese Zivilisten nicht massakrieren, zu schwach.”

“Das Leben ist wie eingefroren: Es gibt keine Nahrung, keine Medikamente” BritaHagihasan, Bürgermeister von Ost-#Aleppo ARTEjournal pic.twitter.com/4HryGwMC9N— ARTE Journal (@ARTEjournal) 29. November 2016


Nach wochenlangen schweren Kämpfen hatten sich Regierung und Rebellen am Dienstag auf den Abzug geeinigt. Die Kämpfe werden in dieser Zeit eingestellt. Inzwischen sollen die syrischen Truppen mit Hilfe der russische Armee die vollständige Kontrolle über Aleppo haben. Das sagte Russlands UN-Botschafter Witali Tschurkin.