Drohender Dammbruch: Notstand in mehreren Bezirke in Kalifornien

  • vor 7 Jahren
Wegen des drohenden Bruchs des Oroville-Staudamms in Kalifornien haben die Behörden in mehreren Bezirken den Notstand ausgerufen. Die Anlage stand wegen eines beschädigten Notfallabflusskanals vor dem Zusammenbruch. Die Polizei rief am Sonntag rund 188.000 Anwohner der Bezirke Butte, Sutter und Yuba dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die Behörden haben damit begonnen, das Wasser über den Hauptabflusskanal des Damms abzulassen. Die Wasseroberfläche des Stausees soll so um etwa 15 Meter abgesenkt werden, so ein Einsatzleiter: “Wenn wir dies nicht in den Griff bekommen, droht eine etwa neun Meter hohe Welle aus dem See auszutreten. Die Gefahr ist nicht, dass das Wasser abläuft, sondern, dass eine neun Meter hohe Mauer aus Wasser entsteht. Deswegen haben wir die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet und den Evakuierungsprozess begonnen.”

Mit Felsen soll ein Loch in dem beschädigten Nofallkanal gestopft werden. Durch das Auseinanderbrechen des Kanals könnte der südlich vom Staudamm liegende Feather River über die Ufer treten und anliegende Orte überfluten. Der Wasserstand des Stausees war zuletzt durch heftige Regenfälle ungewöhnlich hoch.

Der Oroville-Damm ist der größte Staudamm der USA. Er ist sogar größer als der bekannte Hoover-Damm.

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