ELEN WENDT performs the song "SINK LIKE A STONE" for BalconyTV.
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PRESENTED BY MIA WALLACE
"Zum ersten mal sah mich die Straße mit fast 18 Jahren. Als klassischer Schulabbrecher mit einem enormen Drang zur Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit versuchte ich zum Teil noch ziemlich Erfolglos meinen Lebensunterhalt mit Stimme und Gitarre zu Finanzieren.
Jedoch kannte ich zu den Zeitpunkt noch keine guten Plätze und wenn doch, war der am nächsten Tag schon wieder vergeben. Ein weiteres Problem war meine nicht trainierte Stimme. Warmsingen, Atemübungen und pipapo hatte ich schonmal entfernt wahrgenommen, aber als *hust* Unfug abgestempelt. So hatte ich also am Tag ungefähr 45 min Zeit genug Kohle zu verdienen, bevor meine Stimme Krächzte. Die ersten verdienten Euros wollte ich nicht gleich ausgeben sondern Investieren und EXPANDIEREN! Ich musste lauter werden und mehr potenzielle Kunden gewinnen. Damals gab es noch keine vernünftigen (lauten) Batterie Verstärker, deshalb hieß es wieder Selberbauen. Also ab zum Baumarkt und zu Autotip, ne Menge Schweiß, Wolle und Liebe. Voilà! Mein Brüllwürfel war fertig!
Ausgezeichneter Klang, perfektes Design und LAUT.....aber schwer....Puh! Aber Egal, ich war stolz wie Bolle und es hat mich motiviert an meiner Stimme zu arbeiten. Mit der Zeit verstand ich auch, meinen Platz zu verteidigen, mit den lieben netten Leuten vom Ordnungsamt zu kommunizieren (ehrlich, sind zu 99% super freundlich) und auf den Wetterbericht zu pfeifen.
Ich "produzierte" noch eine 3-Lieder CD für den Straßenverkauf (sorry, für die Qualität, liebe Käufer, aber die wird bestimmt mal viiiiel Wert sein ;-), alles natürlich liebevolle Handarbeit und begann allmählich mein Dasein als Straßenmusiker zu genießen. Elen was Born! Im Nachhinein freue ich mich, dass ich damals nicht aufgegeben habe.
Es ist zwar ein harter Job mit einigen Schattenseiten, aber auch eine Schule des Lebens. Des Öfteren wird man mit Trunkenbolde konfrontiert, Schlägereien erlebt man, "Revierkämpfe" Geld klauen etc... All das passiert schonmal aber ich kann damit ganz gut umgehen. Zusammengefasst betrachtet wäre Straßenmusik für mich ein Job wie die meisten anderen auch, wenn da nicht die tollen Menschen wären, denen man so begegnet und die man kennenlernt.
Die lieben Obdachlosen, die sich freuen und dich wie ein Teil von ihnen betrachten, den ganz lieben "Riesen Wachmann" von den Schönhauser Allee Arkaden, Die Alte Dame mit dem Straßenfeger, die immer rumnörgelt, das ich immer die selben Lieder spiele und doch bitte mehr Schlager singen soll etc... Viele Freunde und Interessante Menschen habe ich kennen gelernt. Man ist auch Seelenklempner, Zuhörer und Unterhalter zugleich. Zur Rushhour sieht man die Leute von einer Ubahn in die nächste hasten, aber die meisten bleiben doch kurz stehen, lächeln und nehmen ein wenig Ruhe in den Feierabend mit. Man hört Geschichten die einem Tränen der Freude aber auch der Trauer ins Gesicht schießen und ich weine mit ihnen und ich lache mit ihnen und jeder Tag ist anders und deswegen liebe ich meinen Job!"
Hier noch Elens Crowdfunding Projekt:
http://www.indiegogo.com/projects/elen-first-studio-album
***CONFIRM SPELLING*** *
http://elenonline.com
CREDITS / SPONSORS
GrandHôtelPictures (http://www.grandhotelpictures.com)
Comebackpackers Hostel (http://www.comebackpackers.com)
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Tune in again to BalconyTV //
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Jedoch kannte ich zu den Zeitpunkt noch keine guten Plätze und wenn doch, war der am nächsten Tag schon wieder vergeben. Ein weiteres Problem war meine nicht trainierte Stimme. Warmsingen, Atemübungen und pipapo hatte ich schonmal entfernt wahrgenommen, aber als *hust* Unfug abgestempelt. So hatte ich also am Tag ungefähr 45 min Zeit genug Kohle zu verdienen, bevor meine Stimme Krächzte. Die ersten verdienten Euros wollte ich nicht gleich ausgeben sondern Investieren und EXPANDIEREN! Ich musste lauter werden und mehr potenzielle Kunden gewinnen. Damals gab es noch keine vernünftigen (lauten) Batterie Verstärker, deshalb hieß es wieder Selberbauen. Also ab zum Baumarkt und zu Autotip, ne Menge Schweiß, Wolle und Liebe. Voilà! Mein Brüllwürfel war fertig!
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Ich "produzierte" noch eine 3-Lieder CD für den Straßenverkauf (sorry, für die Qualität, liebe Käufer, aber die wird bestimmt mal viiiiel Wert sein ;-), alles natürlich liebevolle Handarbeit und begann allmählich mein Dasein als Straßenmusiker zu genießen. Elen was Born! Im Nachhinein freue ich mich, dass ich damals nicht aufgegeben habe.
Es ist zwar ein harter Job mit einigen Schattenseiten, aber auch eine Schule des Lebens. Des Öfteren wird man mit Trunkenbolde konfrontiert, Schlägereien erlebt man, "Revierkämpfe" Geld klauen etc... All das passiert schonmal aber ich kann damit ganz gut umgehen. Zusammengefasst betrachtet wäre Straßenmusik für mich ein Job wie die meisten anderen auch, wenn da nicht die tollen Menschen wären, denen man so begegnet und die man kennenlernt.
Die lieben Obdachlosen, die sich freuen und dich wie ein Teil von ihnen betrachten, den ganz lieben "Riesen Wachmann" von den Schönhauser Allee Arkaden, Die Alte Dame mit dem Straßenfeger, die immer rumnörgelt, das ich immer die selben Lieder spiele und doch bitte mehr Schlager singen soll etc... Viele Freunde und Interessante Menschen habe ich kennen gelernt. Man ist auch Seelenklempner, Zuhörer und Unterhalter zugleich. Zur Rushhour sieht man die Leute von einer Ubahn in die nächste hasten, aber die meisten bleiben doch kurz stehen, lächeln und nehmen ein wenig Ruhe in den Feierabend mit. Man hört Geschichten die einem Tränen der Freude aber auch der Trauer ins Gesicht schießen und ich weine mit ihnen und ich lache mit ihnen und jeder Tag ist anders und deswegen liebe ich meinen Job!"
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