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Staatsquallen sind zooplanktonische Superorganismen, die aus mehreren hundert bis mehreren tausend Individuen bestehen, die sich in Kolonien versammeln.

Jedes Individuum, das als Polyp bezeichnet wird, hat eine spezifische Rolle in der Kolonie.
So dienen beispielsweise Pneumatophoren als obere Schwimmboje, während sich die Kolonie durch Schwimmglocken bewegen kann.

Als Teil der Gruppe der Nesseltiere, wie Quallen oder Seeanemonen, verfügen Staatsquellen über ein Nesselsystem, das es ihnen auch ermöglicht Beute zu fangen.

Man unterscheidet verschiedene Arten nach der Tiefe, in der sie leben.
Einige Tiefsee-Quallen sind biolumineszierend.
Sie erzeugen also ihr eigenes Licht, um Beute anzuziehen.

Andere, wie z.B. Physalia, die oft in Florida stranden, benutzen einen Float, der es der Kolonie ermöglicht, sich mit dem Wind zu bewegen.
Der gelatineartig wirkende Float quillt mit Gas auf, um an der Oberfläche zu bleiben, und kann zum Tauchen einige Zentimeter Luft ablassen.

Staatsquallen sind Beute verschiedener Tiere, die gegen ihr Gift immun sind. Der Blaue Drachen (Glaucus atlanticus) greift den Körper durch Saugeffekt an.

Einige riesige Staatsquallen können mehr als 40 Meter lang werden, was diese Organismen zu den größten bekannten Lebewesen macht.

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