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Intelligent, ehrgeizig und engagiert: Simone Veil ist die Französin, die 2010 in die Académie Française und später im Panthéon beigesetzt wurde.

Ein Rückblick auf das Leben einer inspirierenden Frau

Simone Veil wurde 1927 in Nizza geboren und hatte ein ereignisreiches Leben.

Sie und ihre ganze Familie wurden 1944, während des Zweiten Weltkriegs, verhaftet.
Sie wurde ins Konzentrationslager geschickt, unter anderem nach Auschwitz.

Sie wurde Präsidentin der "Fondation pour la mémoire de la Shoah" (Gedenken an den Holocaust).

Trotz eines schwierigen Lebens bleibt Simone Veil hoffnungsvoll.
Nach dem Krieg schließt sie ihr Studium der Rechts- und Politikwissenschaften ab und tritt in die Justiz ein.
1974 trat sie der Regierung von Jacques Chirac bei:
Unter der Präsidentschaft von Valéry Giscard D'Estaing wurde sie Gesundheitsministerin.

Simone Veil, eine Feministin im Herzen, ist entschlossen.
Trotz vieler Widerstände gibt sie nicht auf.
Sie half bei der Verabschiedung des Gesetzes über den freiwilligen Schwangerschaftsabbruch (Abtreibung), das bisher gesetzlich strafbar war.

Ihr politisches Engagement geht weiter: S
ie wird Präsidentin des Europäischen Parlaments. Sozialministerin, Gesundheitsministerin und schließlich Ministerin für Städtebau in der Regierung Balladur, Simone Veil macht keine Pause.

Sie wird schließlich Mitglied des Verfassungsrates.
Am 30. Juni 2017 starb sie im Alter von 89 Jahren.