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Diesen Vortrag hat der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser am 15. Dezember 2014 im Hörsaal der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen gehalten.

Der Vortrag behandelt die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA (9/11) und erklärt, dass die Friedensforschung medial vermittelte Feindbilder hinterfragen muss.

Ganser weist darauf hin, dass die grössten Reserven von konventionellem Erdöl in den muslimischen Ländern am Persischen Golf zu finden sind. Dort liegt die Tankstelle der Weltwirtschaft.

Die USA und Grossbritannien haben 1953 die Regierung im Iran gestürzt und 1991 und 2003 den Irak angriffen. Stets wurde hierbei Kriegspropaganda eingesetzt um die Öffentlichkeit in Europa und den USA zu täuschen.

Viele Kriege werden heute mit dem Verweis «Terrorbekämpfung» begründet. Gerade die Terroranschläge vom 11. September 2001 wurden dafür verwendet, Muslime weltweit zu diskreditieren. Dies sei falsch, erklärt Ganser. Die Wahrheit über 9/11 sei bis heute unbekannt. Nicht nur in den USA, sondern auch in Europa werde in der wissenschaftlichen Forschung zu 9/11 darüber gestritten wird, ob das dritte Gebäude WTC7 wegen Feuer oder Sprengung eingestürzt ist.

Der Vortrag erklärt auch, dass auf Wissenschaftler grosser Druck ausgeübt wird, wenn sie die Kriege des US-Imperiums kritisieren und die Berichterstattung über 9/11 in den Massenmedien hinterfragen.

In seinem Fazit erklärt Ganser, dass Mut heute wichtig sei. Er zitiert Sophie Scholl, die während dem Zweiten Weltkrieg gegen Hitler kämpfte und sagte: «Wir haben alle unsere Massstäbe in uns selbst, nur werden sie zu wenig gesucht. Vielleicht auch, weil es die härtesten Massstäbe sind.»

Daniele Ganser:
https://www.danieleganser.ch
https://twitter.com/danieleganser
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