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Die Fünf Silas oder Pancasila bezeichnen im Buddhismus die grundlegenden Übungsregeln zur Entwicklung von Sittlichkeit (pali sīla).
Die Silas sind praktische Zusammenfassungen von Übungs-vorsätzen für die Entwicklung des Tugendabschnitt des Edlen Achtfachen Pfades (Rechte Rede, Handlung und Lebensweise) und als Gegenstand der Achtsamkeit im täglichen steten Verhalten zu verstehen. Die Einhaltung von Silas oder Verhaltensregeln erfolgt anfänglich auf Vertrauen (saddha), gewonnen aus grober Einsicht über den Nutzen des Verhaltens, im Hinblick auf Ursache und Wirkung (Karma) und fördert die Gewissensfreiheit, die zur Erlangung angemessener Konzentration und Einsichtgewinnung erforderlich sind. Gleichzeitig schützt die Einhaltung von Silas vor Verletzungen anderer sowie seiner selbst und trägt zur Harmonie im Umfeld und im Alltag bei.
Tugend stellt die Basis der buddhistischen Praxis in allen Traditionen als Teil der Achtfachen Pfades dar und ist für einen erfolgreichen und ernsthaften Weg unumgänglich.
- Hellmuth Hecker war Jurist und ein deutscher Interpret des Theravada-Buddhismus, Chronist des Buddhismus in Deutschland sowie Übersetzer aus dem Pali-Kanon.

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