• letztes Jahr
Hildes Kopf mit himbeerfarbener Badekappe drauf sieht aus wie ein gefärbter Blumenkohl mit Brille. Der Mut zur komischen Hässlichkeit, den Sabine Urig als Heinz Beckers moppeliges Eheweib in „Abgetaucht“ an den Tag legt, ist kaum zu überbieten. Allenfalls Heinz hätte mehr Lacher erzielt, wenn er in dieser Folge, die nahezu ausschließlich in einem Hallenbad spielt, in Badehose vor der Kamera erschienen wäre. Das tut er aber nicht, und mehr noch: Heinz tritt optisch überhaupt nicht in Erscheinung. Dafür hört man ihn fleißig aus dem „Off“ – etwa am Beckenrand, wenn er Hilde zuruft: „Ich muss dann mal a Bach machen gehen“.
Für den Autor und Co-Regisseur der Sendereihe, Gerd Dudenhöffer, bedeutet der Spielort Hallenbad die Chance, verborgene Slapstickwünsche in Szene zu setzen: vom Kopfsprung eines Badegastes ins viel zu flache Kinderbecken, in dem er wie ein Klappmesser stecken bleibt, über umstürzende Sitzbänke bis zum Rettungsring des Bademeisters, der einen Mann vom Beckenrand ins Wasser fegt. (Text: hr-fernsehen)

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