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Zwei Wochen vor Kriegsende wird der deutsche Gefreite Willi Herold von einer Gruppe Feldgendarmen unter Hauptmann Junker über ein Feld gejagt. In einem Waldstück gelingt es ihm, seinen Verfolgern zu entkommen. Hungrig, unzureichend bekleidet und in ständiger Angst, als Deserteur aufgegriffen zu werden, irrt er hinter der Front umher.

Herold trifft auf einen anderen Versprengten, mit dem er nachts in eine Scheune einbricht, um sich Lebensmittel zu besorgen. Sie werden jedoch entdeckt, und Herolds Begleiter wird vom Bauernpaar Görner erschlagen. Herold kann fliehen und entdeckt wenig später einen verlassenen Geländewagen der Wehrmacht, in dem er die Uniform eines Hauptmanns der Luftwaffe findet. In dieser Uniform wird er von dem versprengten Gefreiten Freytag überrascht, der Herold für einen echten Hauptmann hält, dessen Fahrzeug eine Panne hat. Freytag bietet seine Hilfe als Kraftfahrer an und bittet, sich dem vermeintlichen Offizier unterstellen zu dürfen, was Herold akzeptiert.

In einer Wirtschaft gibt sich Herold als amtlicher Berichterstatter aus und verspricht den Einwohnern Ersatz für die von Plünderern gestohlenen Sachwerte. Nachts zwingen ihn die Bauern, einen beim Stehlen ergriffenen Soldaten zu erschießen. Zusammen mit Freytag kehrt er am nächsten Morgen zum Hof des Bauern Görner zurück, wo sie auf drei weitere Soldaten treffen, darunter der Gefreite Kipinski, die die Hofbesitzer drangsalieren. Auch sie schließen sich Herold an. Als dieser erkennt, welche Möglichkeiten sich mit der Uniform für ihn ergeben, gründet er die „Kampfgruppe Herold“ und sammelt weitere versprengte deutsche Soldaten um sich, darunter eine Geschützmannschaft mit einer Flugabwehrkanone.

Als die Gruppe von einer Patrouille der Feldgendarmerie aufgegriffen wird, gelingt es dem falschen Hauptmann Herold, sich als Sondereinsatzführer auszugeben, der Adolf Hitler persönlich über die Zustände hinter der Front berichten soll. Junker, der ihn zunächst nicht wiedererkennt, stellt ihn dem SA‑Führer Schütte vor, der das Wachpersonal im Emslandlager II kommandiert, in dem unter anderem Deserteure inhaftiert sind. Schütte wünscht sich wegen der Überfüllung des Lagers ein militärisches Standgericht, das mehrfach Fahnenflüchtige und andere nicht begnadigungsfähige Lagerinsassen aburteilen soll. Der Widerstand des bürokratischen und korrupten Lagerleiters Hansen, der den zivilen Justizbehörden untersteht, kann mithilfe von Herolds angeblichen Vollmachten überwunden werden. Mit ihren Männern, unter denen sich der brutale Kipinski und Schüttes Stellvertreter Brockhoff hervortun, organisieren Schütte und Herold ein Massaker unter den Gefangenen, bei dem auch die Flugabwehrkanone eingesetzt wird. Zur Feier ihres „Erfolgs“ gibt Herold einen „Bunten Abend“ für die Beteiligten, auf dem er Schüttes Ehefrau Gerda und den gefangenen Schauspieler Roger kennen lernt, die anschließend ebenfalls an Ermordungen teilnehmen.

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