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Es ist März in Paris. Bereits seit drei Wochen beißt sich der gesamte Quai des Orfèvres an einem angeblichen Mordfall die Zähne aus. Ein anonymer Brief beschuldigt den flämischen Buchbinder Frans Steuvels, im Heizkeller seines Hauses an der Rue de Turenne eine menschliche Leiche verbrannt zu haben. Tatsächlich findet Inspektor Lucas im Heizofen zwei menschliche Zähne. Ein auffälliger Koffer, den sein junger Kollege Lapointe zuvor gesehen haben will, ist bei der Hausdurchsuchung jedoch verschwunden. Der verhaftete Buchbinder schweigt, sein aggressiver Anwalt Philippe Liotard führt in der Presse einen Feldzug gegen Polizei und Justiz, und während Lucas den bislang ergebnislosen Einsatz des Reviers koordiniert, bedauert Kommissar Maigret, dass seine gewohnte, bedächtige Methode wegen des öffentlichen Wirbels nicht anwendbar ist.

In dieser verfahrenen Situation ist es ausgerechnet Madame Maigret, die den Ermittlungen neue Impulse gibt. Wegen einer Zahnbehandlung fährt sie seit Tagen regelmäßig an die Place d’Anvers, wo sie beim Warten in der Märzsonne die Bekanntschaft einer jungen Frau gemacht hat, die auf der Parkbank ebenso regelmäßig ihr kleines Kind beaufsichtigt. Eines Tages verlässt die Bekannte überstürzt den Park, nachdem sie ihre Banknachbarin gebeten hat, auf ihren Jungen aufzupassen. Die pflichtbewusste Madame Maigret harrt ungeduldig aus und verpasst so nicht nur ihren Zahnarzttermin, sondern lässt auch das Mittagessen für ihren Gatten verkohlen. Als die Mutter zurückkehrt, hat sie kein Wort der Erklärung, sondern zerrt ihr Kind hektisch in ein Taxi und bleibt seit jenem Tag verschwunden.

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