Auf dem Berchtesgadener Golfplatz wird der Golftrainer Toni Brendel tot auf dem Golfplatz gefunden. Alles deutet darauf hin, dass es sich um Mord handelt. Toni Brendel, der mit ambitionierten Bauplänen die Zukunft des Golfclubs beeinflussen wollte, hatte nicht nur Freunde. Der Clubpräsident Julius Greiner, der Tonis Pläne verhindern wollte und dessen Ruf durch Tonis üble Nachrede geschädigt wurde, gehört genauso zu den Verdächtigen wie Tonis betrogene Ehefrau Pia Brendel und seine Geliebte Franziska Schachtner. Im Laufe der Ermittlungen tauchen viele Motive und Indizien auf, aber Beweise gibt es keine. Erst nachdem man Tonis Vergangenheit genauer untersucht und Beissl sich einer unkonventionellen kriminalistischen List bedient, kann der Täter entlarvt werden. (Text: ARD)
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00:46Applaus
00:52So toll das ihr euch alle heute Zeit genommen habt.
00:55Zu aller erst leider die Bad News.
00:58Ich muss euch darüber informieren, dass wir als Betreibergesellschaft
01:02die Zusammenarbeit mit eurem Golfclub zum Monatsende beenden müssen.
01:06Es ging in letzter Zeit aber auch einiges schief.
01:10Was sich in Zukunft ändern wird.
01:13Und damit sind wir auch schon bei der Good News.
01:16Auf diesem Gelände wird in Zukunft ein neues Golfrestaurant stehen.
01:20Wir haben extra Prospekte für euch vorbereitet, da könnt ihr gerne alles nachlesen.
01:25Für jeden von euch besteht natürlich die Möglichkeit,
01:28seine Mitgliedschaft in unserem neuen Club abzuschließen.
01:31Mehr Komfort, mehr Service, mehr Golf.
01:36Das hier ist ein Schmarrn.
01:40Luxushotel, Dormerestaurant.
01:44Du hast die doch nicht mehr alle.
01:46Du hast doch vergessen wo du herkommst.
01:48Lieber Julius, ich darf mich im Namen der Firma ganz herzlich bei dir bedanken
01:52für die vergangenen 20 Jahre als Club-Präsident.
01:55Der Mann hat sehr viel für unseren Club getan.
01:57Und deshalb darfst du jetzt auch in deinen wohlverdienten Ruhestand gehen.
02:09Wo gehst du denn, Tobi?
02:11Pipi zwei Obstler, bitte.
02:13Ich bedanke mich bei allen, die mich bei diesem neuen Konzept unterstützt haben.
02:16Und die sportliche Leitung übrigens, die übernehme ich.
02:22Du weißt, dass ich dich gut leiden kann.
02:25Aber das, was dein Mann da veranstaltet, das ist der echte Sauerei.
02:29Und das machst du jetzt alles so im Alleingang?
02:32So ist es.
02:34Vielen Dank für euer Vertrauen.
02:36Schönen Nachmittag noch und holt euch einen Post-Bag.
02:44Trink am besten noch einen Schnaps, Julius.
02:47Du Sau und du Elendige.
02:50Du weißt ja genau, was dieser Club für mich bedeutet.
02:52Und du machst das alles kaputt.
02:54Jetzt, Julius.
02:55Aber das zahle ich dir ein.
02:56Martin, bitte.
02:57Verlass dich drauf.
03:05Alles im Alleingang, ja?
03:10Ja, und?
03:11Kann ich dich bitte mal kurz sprechen?
03:17Ja, bitte.
03:47Danke.
04:18Oh.
04:38Toni?
04:44Fuck.
04:47Fuck.
04:56Mei, ist das süß.
04:58Aha.
04:59Das klingt ja fast so, als hättest du deine Meinung über Kinder geändert.
05:02Na, Kinder sind toll.
05:04Grundsätzlich.
05:06Äh, Kinder?
05:08Hab ich was verpasst?
05:10Nein, nein.
05:11Servus, Papa.
05:12Grüß dich.
05:13Warum bist denn du schon so früh da?
05:15Sonst jammerst du immer, wenn nicht alle da sind.
05:17Ich frag ja bloß.
05:18Vielleicht hab ich Sehnsucht gehabt.
05:20Nach der Mama?
05:21Mhm.
05:24Du, was ich dir noch fragen wollte.
05:25Als du schwanger warst, hast du da...
05:29Du, Binni?
05:30Ich brauch dringend die restlichen Tankfettungen für die Steuer.
05:34Du hast bestimmt noch ein paar rumliegen.
05:35Magst es nicht suchen und vorsortieren?
05:37Oh Mann, ich hab total verschlafen.
05:39Oh Mann.
05:40Morgen.
05:41Kannst du mir vielleicht eine Semmel schmieren?
05:42Na du, da hab ich jetzt gar keine Zeit.
05:44Hast mich gehört?
05:45Ja, ich hab nicht einmal einen Kaffee gehabt.
05:51Mann, Papa, du stehst total im Weg.
05:59Max, was gibt's?
06:01Ja, gut.
06:02Ich komm da gleich.
06:14Ja, was ist jetzt?
06:16Muss nicht los.
06:19Doch.
06:26Ja, Herrschaftszeiten, kommen Sie doch mal in Ruhe.
06:28Zeitung lesen und Kaffee trinken.
06:41Morgen.
06:43Morgen, Herr Beissel.
06:45Wie schaut's aus?
06:46Toni Brendel, 45, Golftrainer.
06:49Der Platzwart Rudi Lechner hat den heute Morgen hier gefunden.
06:54Morgen, Frau Doktor.
06:55Servus, Herr Beissel.
06:56Der schaut ja gar nicht gut aus.
06:58Das Opfer ist noch nicht lang tot.
06:59Ich schätze zwei bis drei Stunden.
07:01Das heißt, Todeszeitpunkt etwa um sechs Uhr.
07:05Fragt sich nur, wer spielt um diese Zeit Golf?
07:09Kampfspuren?
07:10Nein.
07:11Die Kopfwunde des Opfers deutet auf einen gezielten Schlag mit einem stumpfen Gegenstand hin.
07:16Da liegen die Sorgolfschläger.
07:18Also von denen da war's keiner.
07:20Die Spusi sucht schon das Gelände ab.
07:23Sonst noch was?
07:27Sie haben die Leiche gefunden?
07:29Ja.
07:31Mei, der Toni.
07:33Furchtbar ist das.
07:35Ich bin ja schon jahrelang hier Greenkeeper.
07:38Die arme Pia.
07:40Pia.
07:42Pia Brendl, die Frau vom Toni.
07:44Wo kann man die finden?
07:46Im Clubhaus.
07:48Aber die ist fix und fertig.
07:50Gut, danke.
07:56Kannten Sie den Toten?
07:58Nicht persönlich, war früher Golfprofi.
08:01Zur Lokalmatagor.
08:06Da ist aber jemand eilig.
08:07Wo will der denn hin mit dem Zeug?
08:11Schick das Kennzeichen mal an Max.
08:32Frau Brendl.
08:33Frau Brendl.
08:35Paulsen, Kripoberchtesgaden.
08:37Mein Kollege Preußl, unser aufrichtiges Beileid.
08:40Wollen Sie einen Kaffee?
08:42Wir haben nur ein paar Fragen.
08:44Frau Brendl, Sie sind hier die Pächterin?
08:47Ja.
08:49Wissen Sie denn schon was?
08:51Wir gehen von einem Verbrechen aus.
08:53Wann haben Sie Ihren Mann denn zum letzten Mal gesehen?
08:57Gestern Abend um zehn.
08:59Wir sind gemeinsam hier von der Vereinsversammlung nach Hause gefahren.
09:03Ich hab mich dann gleich hingelegt.
09:05Und Ihr Mann?
09:08Keine Ahnung, was der gemacht hat.
09:10Wir haben getrennte Schlafzimmer.
09:14Wir waren 15 Jahre glücklich verheiratet.
09:20Ich kann gar nicht glauben, dass er tot ist.
09:23Wir haben nur so viel vorgehabt.
09:25Hat der Mann mit irgendjemand Streit gehabt?
09:29Naja.
09:31Hier im Club war einiges im Umbruch.
09:34Deshalb war gestern ja auch die Vereinsversammlung.
09:38Golf-Ressort mit Gourmet-Gastronomie.
09:41Sind das die Pläne?
09:43Mhm.
09:45Ehrgeiziges Projekt.
09:47Mir mitgekriegt, dass nicht jeder damit einverstanden war.
09:49Tja.
09:51Der Toni wusste sich bei seinen Gegnern durchzusitzen.
09:55Gegner?
09:57Franz auch mal den Greiner.
09:58Julius Greiner, der Club-Präsident.
10:01Die beiden sind immer wieder mal aneinandergeraten.
10:04Gestern Abend auch wieder.
10:06Wann sind Sie denn heute Morgen aufgestanden?
10:08Um 8.
10:10Da war aber mein Mann schon weg.
10:12Ist der immer so früh zum Golfspielen gegangen?
10:15Ja.
10:17Der Tag beginnt in der Früh mit dem Golfen.
10:19Sein erster Weg war immer zur Driving-Range.
10:21Jeden Tag.
10:23Bei jedem Wetter.
10:25Wusste das noch jemand außer Ihnen?
10:27Nö, eigentlich jeder, der ihn kennt.
10:31Sagen Sie, wenn Sie keine Fragen mehr haben,
10:34ich würde mich gerne zurückziehen.
10:36Ist in Ordnung, Frau Brindl.
10:38Ist irgendjemand da für Sie?
10:40Ja, es passt.
10:42Gut, wir melden uns dann wieder. Danke.
10:44Danke.
10:57Hm.
10:59Was?
11:0115 Jahre glücklich verheiratet und dann getrennte Schlafzimmer.
11:04Vielleicht hat er einen unruhigen Schlaf gehabt.
11:06Sprechen Sie da aus Erfahrung?
11:08Wenn ich nicht von Ihnen träume, schlafe ich eigentlich ganz gut.
11:12Ah, da schauen Sie mal.
11:14Der Herr Greiner.
11:17Herr Greiner.
11:19Servus.
11:21Grüß Gott.
11:23Grüß Gott, Herr Beißl.
11:24Servus.
11:26Wir hatten ein paar Fragen an Sie.
11:28Sie hatten gestern Abend wohl Streit mit Herrn Brindl.
11:30Ich habe nur das ausgesprochen, was unsere Mitglieder gedacht haben.
11:33Sie haben ihm nicht gedroht.
11:35Ich habe mich halt aufgeregt.
11:37Weil der Toni uns gestern auf die Straße gesetzt hat.
11:39Hat uns gekündigt.
11:41Wir sind jetzt ein Golfclub ohne Golfplatz.
11:43Gekündigt? Wieso das?
11:45Angeblich, weil wir die Pacht nicht pünktlich bezahlt haben
11:48an die Betreibergesellschaft.
11:50War aber nur ein vorbeschobener Grund vom Herrn Geschäftsführer.
11:52Und der Geschäftsführer...
11:54Der liegt da hinten.
11:56Abschlag 5.
12:01Ich sage Ihnen mal was.
12:03Ich bin seit mehr als 20 Jahren hier im Club.
12:05Ich habe hier jede freie Minute verbracht.
12:07Und ich deb ihr Blöder.
12:09Ich habe damals dafür gesorgt, dass man den Toni fördert.
12:11Als Profispieler?
12:13Natürlich.
12:15Und dann hat er sich als Golflehrer hier was dazu verdienen dürfen.
12:17Und als die Betreibergesellschaft ihn dann zum Geschäftsführer gemacht hat,
12:19da hat er dann plötzlich vergessen, wem damals geholfen hat.
12:24Was haben Sie denn nicht gehabt?
12:26Gegen das neue Ressort?
12:28Ich will nicht so einen elitären Schmarrn.
12:30Ich wollte im Gegenteil den Club öffnen.
12:33Für ein breiteres Publikum.
12:35Ein Golfclub, den sich jeder leisten kann.
12:38Ich dachte Golf ist eher ein Sport für Räucher.
12:41Sie haben nur offensichtlich überhaupt keine Ahnung, was?
12:44Bei der Versammlung gestern.
12:46Gab es da noch irgendjemand, der sich mit ihm angelegt hat?
12:49Die Liste seiner Gegner ist lang.
12:53Wo waren Sie denn heute Morgen, Herr Greiner?
12:56In Betterpausen.
12:58Allein?
13:00Natürlich allein.
13:02Ich bin Witwer.
13:04Na gut, wir sehen uns sicher bald wieder.
13:10Ist eigentlich ein armer Hund, der Greiner, gell?
13:13Kommt der so jung spontan, nimmt der meist weg.
13:16Der Brändle hat es auf jeden Fall weit gebracht.
13:17Ein ganz windiger Hund war das.
13:20Hat noch Profit im Kopf gehabt.
13:26Hier der Attentionsbericht.
13:28Die Tatzeit stimmt.
13:306 Uhr früh.
13:32Schädelfraktur auf der rechten Seite.
13:34Kann der Linkshänder sein.
13:37Der Einschlagswinkel bestätigt das.
13:40Hier steht die Wunde ist löffelartig.
13:42Könnte doch ein Golfschläger sein.
13:44Aber wenn die alle gewusst haben,
13:45dass der Tony Brändle jeden Morgen an der Driving Range steht,
13:48haben wir eine lange Liste von Verdächtigen.
13:50Hier ist die Liste mit allen,
13:52die gestern auf der Versammlung waren.
13:54Gut, Max, dann klär doch mal bitte als erstes die Alibis von denen.
13:57Hier, Brändle.
13:59Die Frau des Opfers hat kein Alibi,
14:01aber bislang auch kein Motiv.
14:03Im Gegenteil, laut dem, was hier steht,
14:05hat es im neuen Ressort die Leitung des Edellokals übernommen.
14:08Max, dann überprüfen Sie doch mal als erstes
14:10die finanziellen Verhältnisse von die Brändles.
14:12Lebensversicherung, Testament und das ganze Zeug.
14:14Und dann als zweites die Alibis.
14:16Das macht's gleich danach.
14:18Brändle und Julius Greiner, der Clubpräsident,
14:20hatten am Abend vor dem Mord
14:22angeblich eine heftige Auseinandersetzung.
14:24Was wissen wir über den?
14:26Da braucht's wahrscheinlich auch das ganze Zeug.
14:28Genau.
14:33Mit was soll ich jetzt anfangen?
14:35Mit dem, was am wichtigsten ist.
14:38Ich fang mit dem Letzten an.
14:40Und wir?
14:41Ich mach jetzt Brotzeit.
14:53Grüß dich, Papa.
14:55Johanna, grüß dich.
14:58Hey.
15:00Sag, hattest du nicht einen Termin?
15:02Mhm.
15:04Aber mein Interview mit dem Brändel, Toni,
15:06konnte leider nicht stattfinden.
15:08Was hast denn du mit dem Brändel zu tun?
15:10Strukturwandel der Golfclubs in Oberbayern.
15:13Klingt ja sehr spannend.
15:15Ja, wenn du wüsstest.
15:17Also im Berchtesgadener Golfclub ist einiges los.
15:19Schlammschlacht wäre da eigentlich noch untertrieben.
15:21Der Brändel, Toni, der wollte den Clubpräsidenten fertig machen.
15:24Den Greiner?
15:26Ja. Der hat gesagt, dass er trinkt und dass er Geld veruntreut.
15:28Und als der Brändel dann das Bauland hatte,
15:30hat die Bank endlich einen Startschuss gegeben.
15:32Mhm.
15:34Den Brändel gehört also das Bauland.
15:36Wer hat denn denn das verkauft?
15:37Ich weiß nicht.
15:39Aber heute schmeckt es mir.
15:47Warum sollten wir vor mir so einen Hunger?
15:49Vielleicht wächst sie ja noch.
16:01Und du denkst, dass Johanna schwanger ist?
16:03Die hat plötzlich so einen Hunger
16:04und findet auf einmal Babys süß.
16:06Ja, die sind ja süß.
16:08Sag mal, weißt du was, was ich nicht weiß?
16:10Nein. Weißt du was?
16:12Nein, ich weiß auch nichts.
16:14Aber wenn es so ist, werden wir es schon erfahren.
16:16Na, die hätte ja wenigstens mit uns reden können.
16:18Na, nach so einer Enkel.
16:20Das wäre doch was.
16:23Geh.
16:25Du, wo möchtest du denn essen?
16:27Goldener Hof oder Rathauscafé?
16:29Du, ich habe schlagartig keinen Hunger mehr.
16:35Frau Weyerhofer.
16:37Herr Weißl, grüß Sie.
16:39Grüß Sie Gott.
16:41Das ist lustig, weil ich habe heute Nacht von Ihnen geträumt.
16:43Von mir?
16:45Ja.
16:47Okay, also, und ich war es gar nicht geträumt.
16:49So fest, wie Sie immer kommen.
16:51Der blauen Bluse passend zur Augenfarbe.
16:53Blau ist die Farbe?
16:55Die Farbe der Hoffnung.
16:57Na, der treue, Herr Weißl.
16:59Ach so, ja.
17:01Ja, Sie sind ja nicht zufällig da, oder?
17:02Thema Golf.
17:04Ist das Ihre Leidenschaft?
17:06Na, Herr Weißl, da muss ich Sie enttäuschen.
17:08Ich habe noch Sex.
17:10Spaß beiseite.
17:12Golf ist für mich immer ein ruinierter Spaziergang.
17:14Ja, da bin ich der gleichen Meinung.
17:16Da können Sie mir sicher auch nix sagen
17:18über das Bauvorhaben von Tony Brendel im Golfclub.
17:20Ach, Sie meinen das Restaurant?
17:22Ja.
17:24Also, da ich offiziell nichts darüber weiß,
17:26kann ich Ihnen offiziell auch nix drüber sagen.
17:28Ja, Sie sind mir das mit dem offiziell, gell?
17:29Offiziell hat der Tony Brendel Glück gehabt,
17:31dass die Franziska Schachtner ihn verkauft hat.
17:33Die Franziska Schachtner?
17:35Die Tochter vom Alois?
17:37Ganz genau.
17:39Das an den Golfplatz grenzende Land hat ihr gehört
17:41und sie hat sich lange geweigert, es zu verkaufen.
17:43Aber der Tony Brendel hat es gebraucht für sein Ressort.
17:46Ja, und dann hat sie es zum Schleuderpreis an ihn verschachert.
17:49Ich habe mich nur gewundert, woher der das ganze Geld hat.
17:52Und was für Summe geht's denn?
17:55Man munkelt, es geht nicht.
17:56Und was für Summe geht's denn?
17:58Man munkelt, so um die 80.000.
18:01In bar.
18:0380.000 ist ja lächerlich für das Grundstück.
18:05Gar nix.
18:07Wie lange ist denn das her?
18:09So vor drei Wochen etwa.
18:11Woher wissen Sie denn das alles?
18:13Quellenschutz, Herr Beissel.
18:15Sie haben mir wieder super weitergeholfen, Frau Meierhofer.
18:18Großartig. Dankeschön, Frau Meierhofer.
18:21Gerne.
18:23Aber eigentlich haben wir gar nicht geredet, gell?
18:24Noch nie?
18:26Einen schönen Tag noch, gell?
18:28Danke.
18:30Die Frau Schachtner wäre jetzt da.
18:32Woher wissen Sie, zu wem ich gerade reute?
18:34Intuition, Herr Kollege.
18:36Die Frau, die es heute Morgen so eilig hatte.
18:39Genau, an die hätte ich ja ein paar Fragen.
18:41Ich auch.
18:43Dann nach Ihnen.
18:45Danke, Max.
18:47Was wollten Sie denn heute Morgen auf dem Golfplatz?
18:50Ich habe meinen Spind leergeräumt.
18:52Warum?
18:57Die ganzen Streitereien wegen dem neuen Ressort.
19:01Und jetzt das mit dem Tommi.
19:04Standen Sie sich nah, Sie und Herr Brendel?
19:11Schon.
19:13Also ...
19:15Ja.
19:17Wir waren zusammen.
19:18Oh, Sie haben schon gewusst, dass er verheiratet war?
19:21Ja.
19:23Aber das war ja schon lange keine richtige Ehe mehr.
19:27Die Pia, für die gab es nur ihre Gastro.
19:31Die ...
19:33hat sich nicht für Golf interessiert.
19:36Aber der Toni und ich, wir ...
19:39wir hatten eine gemeinsame Leidenschaft.
19:42Golf?
19:45Ja.
19:46Der Toni war mein Trainer.
19:48Wir sind zusammen zu Turnieren gefahren.
19:50Wir waren ein richtiges, starkes Team.
19:54Und das war eine richtige Liebe.
19:57Hat seine Frau davon gewusst?
20:00Nein.
20:02Noch nicht.
20:04Er wollte es ihr schonend beibringen.
20:08Er wollte sie verlassen.
20:10Hat er gesagt, was?
20:12Ja.
20:13Er wollte sie verlassen.
20:15Hat er gesagt, wann?
20:18Er wollte sie verlassen.
20:20Gut.
20:23Frau Schachtner,
20:25Sie haben dem Herr Brendel,
20:27das eine Golfclub angrenzende Bauland verkauft,
20:3080.000 Euro,
20:32ist weit unter Preis.
20:34Sie haben ihm das Grundstück praktisch geschenkt.
20:37Ja.
20:39Aber sein Konzept, mein Land.
20:41Und außerdem sollte ich im neuen Club die sportliche Leitung übernehmen.
20:45Alles aus Liebe.
20:47Und jetzt bekommt seine Frau das wertvolle Grundstück.
20:53Waren Sie gestern auch auf der Versammlung?
20:56Mhm.
20:58Und heute Morgen um sechs?
21:00Wo waren Sie da?
21:02Im Bett allein.
21:04Ja, freilich.
21:06Der Herr Brendel war daheim bei seiner Frau.
21:08Danke, Frau Schachtner.
21:09Sie können jetzt gehen.
21:11Aber bitte halten Sie sich zur Verfügung.
21:17Wiedersehen.
21:19Wiedersehen.
21:26Wiedersehen.
21:27Wiederschauen.
21:29Also, ich hab das geprüft.
21:31Kein Testament, keine Unregelmäßigkeiten,
21:34keine Lebensversehrung von dem Brendels.
21:36Mehr so ein Leben von der Hand in den Mund.
21:37Hm.
21:39Woher dann das Geld für das Bauland?
21:41Gute Frage.
21:43Ist ein Golfplatz.
21:45Man geht's drunter und drüber.
21:47Ja, es gibt nichts Schlimmeres als eifersüchtige Frauen.
21:49Doch, eifersüchtige Männer.
21:51Franziska behauptet, Brendel wollte sich von seiner Frau trennen.
21:54Sie meinen im Hort aus Eifersucht?
21:56Möglich.
21:58Kraner meinte, Brendel hat an dem Abend rein den Tisch gemacht.
22:00Ja.
22:02Dass er da in einem Aufwasch auch mal seine Ehe beendet hat.
22:04Und seine Frau hat uns die trauernde Witwe noch vorgespielt?
22:07Ja.
22:09Wie schaut's denn aus mit der Tatwaffe?
22:11Nichts.
22:13Die Spur, sie sucht noch das ganze Klubhaus ab.
22:15So ein Golfplatz ist groß.
22:17Dann nehmen wir uns die trauernde Witwe noch mal vor.
22:21Natürlich habe ich die Franziska Schachtner gekannt.
22:24Sie war eine Golfschülerin von meinem Mann.
22:30Wussten Sie, dass Sie einmal ein Verhältnis mit ihr hatten?
22:32Behauptet Sie das?
22:35Haben Sie es gewusst?
22:38Und wenn?
22:40Wollte er sich gestern Abend von Ihnen trennen?
22:42Hatten Sie Streit?
22:44Trennen?
22:47Mein Mann war ein attraktiver Mann.
22:50Die Frauen waren hinter ihm her.
22:52Er hat immer mal wieder eine Affäre gehabt.
22:55Aber er hätte sich nur für mich entschieden.
22:57Sie scheinen sich ja sehr sicher zu sein.
23:00Das bin ich.
23:02Kommen Sie mal mit.
23:04Ich zeige Ihnen was.
23:06Bitte.
23:08Das hier, das war unsere gemeinsame Zukunft.
23:11Dafür haben wir beide sehr hart gearbeitet.
23:14Das hätte mein Mann niemals für eine Affäre aufs Spiel gesetzt.
23:17Ja, aber das rühmt mich irgendwie nicht in den Kopf.
23:20Ja, aber das rühmt mich irgendwie nicht in den Kopf.
23:22Ja, aber das rühmt mich irgendwie nicht in den Kopf.
23:23Ja, aber das rühmt mich irgendwie nicht in den Kopf.
23:25Diese Affäre mit der Franziska Schachtner,
23:27sowas nimmt man doch nicht einfach so hin.
23:30Sie hat das Land gehabt.
23:32Und das Land haben wir jetzt Sie.
23:35Was wollen Sie denn damit andeuten?
23:37Dass Sie als Erbin jetzt über das Bauland verfügen.
23:39Und so ein Vermögen kann schon über den Schmerz hinwegtrösten.
23:43Okay, also Sie denken, ich hätte meinen Mann umgebracht.
23:47Und, haben Sie?
23:49Immerhin profitieren Sie von seinem Tod.
23:51Und bei einer Trennung hätten Sie es nicht geschafft.
23:53Und bei einer Trennung hätten Sie es nicht geschafft.
23:55Nur, dass es keine Trennung gab.
23:58Ach, schauen Sie.
24:00Wenn mein Mann sich was in den Kopf gesetzt hat,
24:02dann hat er das auch bekommen.
24:04Ich habe keine Ahnung, was er der Franziska versprochen hat.
24:06Ich weiß nur, dass er sich von mir nicht getrennt hätte.
24:08Ach so.
24:10Habe ich auch keinen Grund gehabt, ihn umzubringen.
24:13Pia, ich habe es gerade erst erfahren.
24:15Es tut mir so leid.
24:24Entschuldigen Sie.
24:26Paulsen, Kripo Berchtesgaden.
24:28Leo Fischer.
24:30Waren Sie gestern auch auf dieser Versammlung?
24:33Ja.
24:35Dann bleiben Sie bitte in der Nähe.
24:37Wir würden gerne noch mit Ihnen sprechen.
24:39Mache ich. Ich warte an Frau Korsak auf Sie.
24:45Ist Geld für das Bauland worden, das Ihr Mann hier kappt?
24:49Ja, von mir her das nicht.
24:50Zu viel bleibt hier nicht hängen.
24:52Außerdem hat mir der Toni auch nicht alles erzählt.
24:55Gut, danke Frau Brändel.
24:57Ja.
25:04Die eine spannt der anderen den Ehemann aus
25:07und die nimmt es einfach so hin.
25:09Zwei Frauen.
25:11Beide haben auf eine gemeinsame Zukunft mit Brändel gehofft,
25:13aber eine wurde absolviert.
25:15Fragt sich nur welche.
25:17Seine Frau wusste von der Affäre und hat sie wohl auch toleriert.
25:19Sie sagen gut. So einfach ist das nicht.
25:21Offensichtlich hat sie sich damit arrangiert.
25:24Ach, ich komme da einfach nicht mehr mit.
25:26Konventionelle Ehe kann halt nicht jeder.
25:28Konventionell.
25:30Normal halt.
25:32Liebe ist eben auch unkonventionell.
25:34Liebe ist vor allem Verantwortung.
25:36Vielleicht denken Sie doch mal drüber nach.
25:38Habe ich doch schon längst.
25:43Neues Equipment?
25:45Wahrscheinlich habe ich in dem Laden schon ein kleines Vermögen.
25:46Wie war denn Ihr Verhältnis zu Herrn Brändel?
25:48Der Toni war mein bester Freund.
25:50Sind Sie aber einer von wenigen.
25:53Der hat halt einen starken Willen, der Toni.
25:56Ich war mit meinem Auto aus Langesponsertes Klo
25:59und habe die Turnierpreise gestiftet.
26:01Was wissen Sie dann über sein Verhältnis zu Franziska Schachtner?
26:06Die hat um seinen Finger gewickelt für seine großen Pläne.
26:09Das Bauland von Frau Schachtner.
26:11Ja, mei.
26:13Das ist doch nicht so einfach.
26:14Ja, mei.
26:16Ist ja ein schöner Seid.
26:18Aber die Pia, seine Frau, die werde ich nie verlassen.
26:20Der Toni war schon treu.
26:22Also, auf seine Art.
26:24Auf seine Art.
26:26Danke, Herr Fischer.
26:28Das war's fürs Erste.
26:32Ah.
26:34Schauen Sie.
26:36Das könnte die Tatwaffe sein.
26:38Da sind überall Blutspuren drauf.
26:40Wo haben Sie den Schläger gefunden?
26:42Im Spind vom Julius Geiner.
26:44Der Klubpräsident?
26:46Das ist doch lächerlich.
26:48Das ist doch nicht lächerlich. Die Tatwaffe war in Ihrem Spind.
26:50Die hat mir jemand untergejubelt.
26:52Brendel hat Sie denunziert.
26:54Er hat behauptet, Sie hätten ein Alkoholproblem.
26:56Würden Geld veruntreuen.
26:58Und dann hat er Sie und Ihren Klub vor die Tür gesetzt.
27:00Ja, dem war jedes Mittel recht.
27:02Sie haben ihn mehrmals gedroht.
27:04Gestern sind Sie sogar handgreiflich worden.
27:06Der Brendel war ein Drecksack und ich hatte eine Stinkwut auf ihn.
27:08Aber deswegen bringt man doch niemanden um.
27:10Ich bin doch nicht blöd.
27:12Herr Greiner, wenn Sie es gestehen,
27:14kann ich das Schlafmittel dann für Sie auswirken.
27:16Also nochmal.
27:19Haben Sie Tony Brendel umgebracht?
27:21Ihr seid doch nicht mal ganz sauber, ihr zwei.
27:23Ich gehe jetzt.
27:25Das ist ja mein Tatmotiv.
27:27Kein Alibi und die Tatwaffe war bei Erna.
27:29Das reicht für einen Haftrichter.
27:31Aufhören.
27:34Das wird ein Nachspiel haben, Weiß.
27:36Er ist rechtshänder.
27:38Dann wäre er aber linkshänder.
27:40Ich weiß schon.
27:44Feierabend.
27:52Was machst denn du da?
27:54Die Maria wollte die alten Sachen von der Antonia
27:56auf dem Flohmarkt verkaufen.
27:58Aber ich habe mir gedacht,
28:00vielleicht ist das eine gute Idee,
28:02wenn wir die alten Sachen von der Antonia
28:03auf dem Flohmarkt verkaufen.
28:05Aber ich habe mir gedacht,
28:07vielleicht heben wir es noch auf.
28:09Für die Johanna oder so.
28:11Ich verstehe überhaupt nicht,
28:13dass dich der Gedanke freut,
28:15dass die Johanna vielleicht ein Kind kriegt.
28:17Wieso sollte mir das nicht freuen?
28:19So ein Kind, das ist etwas Endgültiges.
28:21Und eine irrsinnige Verantwortung.
28:23Ist es so?
28:25Die Johanna ist für immer gebunden.
28:27Ich glaube, du bist der Einzige,
28:29der ein Problem damit hat.
28:30Ich weiß.
28:32Wir haben schon ein uneheliches Enkelkind.
28:34Glaubst du nicht,
28:36dass der Jerry sich aus der Verantwortung ziehen wird?
28:38Ich wollte damit nur sagen,
28:40normalerweise heiraten wir erst
28:42und werden dann schwanger.
28:44Wenn ich dich erinnern darf,
28:46die Maria ist auch schon sieben Monate
28:48nach unserer Hochzeit auf die Welt gekommen.
28:50Das ist ein bisschen früher.
28:57Wirklich?
28:58Das ist ja hochinteressant.
29:00Danke schön.
29:02Noch Saft?
29:04Nein, danke.
29:06Anscheinend hat der Golfclub
29:08nicht nur keinen Golfplatz mehr,
29:10sondern auch keinen Präsidenten.
29:12Sag mal, du weißt doch,
29:14dass ich an der Geschichte
29:16über die Golfclubs dran bin.
29:18Du nimmst den Greiner fest wegen Mordes
29:20an diesem Golfverein
29:22und ich erfahre es aus der Redaktion.
29:24Wende dich an die Pressestelle in Traunstein.
29:26Ja, der Pressesprecher ist zwar sehr gut aussehend
29:28aber er ist nicht so gut.
29:30Seid ihr denn sicher,
29:32dass ihr den richtigen habt?
29:34Dem Greiner hat man echt übel mitgespielt.
29:36Du meinst die Verleumdungen?
29:38Nein, ich meine,
29:40dass der einfach schon genug Probleme hat.
29:42Ich muss morgen irgendwas schreiben
29:44und ich werde sicher nicht schreiben,
29:46dass der ein Mörder ist, oder?
29:48Also gut.
29:50Bei mir wird es spät,
29:52ich habe noch einen Termin.
29:54Mit dem Pressesprecher?
29:56Nein, mit Leo Fischer.
29:58Freundlichtauskunft geben.
30:00Morgen.
30:02Erst mal einen Kaffee?
30:04Nein, gerne.
30:06Der Julius Greiner wird übrigens
30:08gerade dem Haftrichter vorgeführt.
30:10Der ist doch nicht so blöd
30:12und versteckt die Tatwaffe im eigenen Splint.
30:14Vielleicht hat er einfach keine Zeit gehabt,
30:16den Schläger sinnvoll verschwinden zu lassen.
30:18Oder es stimmt, was er sagt
30:20und jemand hat ihm das Ding einfach untergejubelt.
30:22Was ist mit Leo Fischer?
30:24Der ist ein Vorzeigeunternehmer
30:26und überall gut vernetzt in der Region.
30:28Aber mit den Kursplänen von Brendel
30:30und dem neuen Ressort kommt er gar nicht vor.
30:32Wieso eigentlich?
30:34Tja, wieso?
30:37Herr Paulsen, wir fahren noch mal zum Golfplatz.
30:46Grüß Gott, Herr Rechner.
30:48Ah, die Herrschaft, grüß Gott.
30:50Für diesen ganzen Spindel hier
30:52gibt es doch keinen Generalstüssel.
30:54Doch, gibt schon,
30:56aber der ist seit gestern plötzlich verschwunden.
30:58Warum sagen die uns das nicht?
31:00Wo wird denn der Schlüssel normalerweise aufgebaut?
31:02Bei mir im Büro in der Schublade.
31:04Immer griffbereit, weil ich sage Ihnen eins,
31:06die Leute verlieren andauernd ihre Schlüssel.
31:08Also theoretisch hätte ihn jeder nehmen können.
31:10Ja, also jeder, der weiß, wo ich ihn habe.
31:12Soll ich es Ihnen zeigen?
31:24Da ist er noch mal drin.
31:26Waren die abgeschlossen?
31:28Also seitdem ich hier arbeite,
31:30ist noch nie was weggekommen.
31:32Wir kennen da jeder jeden.
31:34Es ist wie eine große Familie.
31:36Aber in letzter Zeit
31:38gab es wohl Streit unter den Mitgliedern.
31:40Ich will nichts Schlechtes über Tote sagen.
31:42Aber sagen wir mal so,
31:44der Toni hat hier schon
31:46recht viele Leute vor den Kopf gestoßen.
31:48Und seine Frau?
31:50Die Pia.
31:52Ohne die wäre die Wirtschaft schon längst pleite.
31:54Aber ich habe nie verstanden,
31:56warum die immer noch zu ihm gehalten hat.
31:58Ich glaube, dass keiner jemanden umbringen könnte.
32:00Auch wenn er ein Hitzekopf ist.
32:02Noch wissen wir nicht, wer Herrn Brendel umgebracht hat.
32:29Grüß Gott, Herr Weissel.
32:32Ich habe gehört, Sie haben den Julius Greiner verhaftet?
32:35Grüß Gott, Herr Fischer.
32:37Hat er denn schon gestanden?
32:39Laufende Ermittlungen.
32:41Sie wissen schon.
32:43Sagen Sie mal,
32:45warum sind Sie hier?
32:47Ich bin hier, um Herrn Weissel zu helfen.
32:49Ich bin hier, um Herrn Weissel zu helfen.
32:51Ich bin hier, um Herrn Weissel zu helfen.
32:53Ich bin hier, um Herrn Weissel zu helfen.
32:55Ich bin hier, um Herrn Weissel zu helfen.
32:56Ich bin hier, um Herrn Weissel zu helfen.
32:58Sagen Sie mal,
33:00warum sind Sie nicht in das Bauprojekt von Herrn Brendel eingestiegen?
33:02Das wäre doch ein Riesengeschäft gewesen.
33:04Leider haben mir die finanziellen Mittel gefehlt.
33:06Bis in die Zeit der Diesel-Affäre,
33:08da geht es meinem Autohaus nicht mehr so gut wie früher.
33:10Verstehe.
33:12Mit dem Wagen fahren Sie da rum?
33:14Ja, wollen Sie mitfahren?
33:16Freilich.
33:18Ja, bitte.
33:20Aber gut festhalten.
33:26Soll.
33:56Einfach.
34:00Ist das die Linkshänder? Ja.
34:02Wieso?
34:10Ich will, dass du mir mein Land zurückgibst.
34:16Warum um alles in der Welt sollte ich das tun?
34:19Was steht dir nicht zu?
34:21Franziska, das Grundstück gehört dir nicht mehr, Punkt.
34:27Ich verstehe, dass du verzweifelt bist.
34:29Hast du gedacht, du kriegst meinen Mann und wirst auch noch Sportmanagerin.
34:32Hast dich getäuscht.
34:34Wieso hast du den Toni nicht gehen lassen?
34:37Der Toni wollte nicht gehen.
34:39Franziska, er hat dir sicher viel versprochen, aber das hat er vielen anderen Frauen auch.
34:44Der Toni hat mich geliebt.
34:47Der einzige Mensch, den der Toni geliebt hat, das war er selber.
34:52Du bist so naiv.
34:54Er hat dich ausgenutzt.
34:56Er hat sich kaputtgelacht darüber, dass du das nicht kapiert hast.
35:00Tut mir leid, das ist die Wahrheit.
35:02Das Grundstück gehört dir nie und du kannst nichts dagegen tun.
35:08Was war das denn?
35:11Mist.
35:14Max, wir brauchen einen Krankenwagen am Golfplatz.
35:17Überfahrtung raus.
35:19Franziska Schachtner, Vorsicht, sie ist bewaffnet.
35:27Halt!
35:32Frau Brindl, sind Sie verletzt?
35:38Geht es dir gut?
35:40Sie wollten mich umbringen.
35:42Was geht schon da drüber?
35:44Die ist ja gemeingefährlich.
35:46Hat sie auf Sie geschossen?
35:48Ich hole ihr erstmal Wasser.
35:50Danke.
35:52Frau Brindl, wenn es Ihnen einigermaßen geht,
35:54würde ich Sie mitnehmen aufs Kommissariat.
35:57Protokoll, Anzeige und so.
35:59Muss das sein?
36:01Komm, trink.
36:03Danke.
36:25Frau Schachtner.
36:28Legen Sie die Waffe weg.
36:34Ich weiß nicht.
36:36Herr Thoni.
36:39Franziska,
36:41wir können alles noch klären.
36:43Es ist nicht zu spät.
36:47Dieses mieses Schwein.
36:50Ich kann nicht mehr.
36:52Dieses mieses Schwein.
36:56Und diese Frau.
37:00Franziska,
37:02die Waffe, bitte.
37:21Kommen Sie.
37:40Also Frau Brindl,
37:42die Frau Schachtner hat Sie bedroht.
37:44Ja.
37:46Sie war völlig außer sich.
37:48Und dann hat sie geschossen.
37:51Der Schuss hat sich nicht versehentlich gelöst.
37:54Sicher nicht.
38:09Ich wollte die Pia nicht umbringen.
38:12Ich habe ja nicht mal richtig auf sie gezielt.
38:16Sie hat mich so provoziert da.
38:19Ich weiß auch nicht.
38:21Was hatten Sie denn mit der Waffe vor,
38:23wenn Sie Frau Brindl nichts antun wollten?
38:25Ich wollte einfach mein Land zurück.
38:29Und dann bin ich irgendwie durchgedreht.
38:35Spätestens als Sie die Broschüre gesehen haben,
38:38muss Ihnen doch klar gewesen sein,
38:40dass Sie bei dem Projekt nicht mehr dabei sind.
38:42Brindl hat Sie einfach fein gelassen.
38:44Mhm.
38:47Deswegen haben wir auch gestritten.
38:48Nach der Versammlung hat er gesagt, dass es aus ist.
38:53Aber ich habe gedacht, das meint er nicht so.
38:58Ich wollte das glauben, dass der Ton ihn, die Pia, verlässt.
39:04Vielleicht wollten Sie sie ja auch an ihm rächen.
39:07Er hat sich das Land von Ihnen erschlichen.
39:09Er hat Sie über den Tisch gezogen.
39:11Und das ist Ihnen plötzlich klar geworden.
39:12Aber ich war doch nicht die Einzige, die ihr beschissen hat.
39:15Wie meinen Sie das?
39:22Frau Brindl, Ihr Mann hat sich doch scheinbar um andere Leute gar nichts geschert.
39:27Und Sie haben bei allem zugeschaut.
39:30Vielleicht ist Ihnen das irgendwann zu bunt geworden.
39:33Reden wir doch mal Klartext.
39:35Ich habe Ihnen gesagt,
39:37dass Sie das Land von Ihnen erschlichen.
39:39Vielleicht ist Ihnen das irgendwann zu bunt geworden.
39:42Reden wir doch mal Klartext.
39:44Ihr Mann hatte eine monatelange Affäre mit der Frau Schachter.
39:47Und dass die zwei nicht bloß Golf gespielt haben,
39:50das haben Sie doch gewusst.
39:52Frau Brindl, das war doch keine Ehe mehr.
39:57Sie haben recht, mein Mann und ich, wir waren kein Vorzeigepaar mehr.
40:02Er hat mich angewidet mit seinen ständigen Affären
40:05und seiner selbstgefälligen Art.
40:07Der Toni war ein echter Mistkerl.
40:12Und Sie haben das alles jahrelang mitgemacht.
40:16Ich habe schon darüber nachgedacht, ihn zu verlassen.
40:19Mehr als einmal.
40:22Aber
40:25er hat auch was Besonderes gehabt.
40:30Und plötzlich ging es mit ihm nach oben.
40:33Wollte ich mit dabei sein.
40:37Endlich war er an seinem Ziel,
40:40hat das Land gehabt, auf dem er bauen wollte.
40:44Er hat meinen Mann nicht erschlagen.
40:47Ich hätte ihn vergiftet.
40:54Aber das Geld für das Land,
40:57wenn es nicht von Ihnen war,
40:59dann von wem?
41:01Das Geld kam vom Leo.
41:03Den hat er genauso eingewickelt wie alle anderen auch.
41:07Der Fischer leiht seinem besten Freund Geld, obwohl er keins hat
41:10und die Geschäfte schlecht laufen.
41:12Vielleicht seine letzten Ersparnisse?
41:15Das hat er doch sicher nicht ohne Gegenleistung gemacht.
41:18Aber in der Broschüre taucht er gar nicht auf.
41:21Wenn jemand 80.000 Euro verleiht,
41:24in bar, dann hat das ein Grund.
41:27Schwarzgeld?
41:29Im Autohandel ist das nicht unüblich.
41:31Also, Toni Brendel bezahlt das Grundstück
41:34mit dem Schwarzgeld von Leo Fischer.
41:37Herr Brendel sagt es uns nicht, weil sie ihn nicht hinhängen will.
41:40Aber der Fischer ist dabei anscheinend leer ausgegangen.
41:43Damit hätte er ein Motiv.
41:45Im Licht ging der Fischer in der Hand. Nur vage Indizien.
41:48Er hat sich einen neuen Golfhandschuh gekauft.
41:51Vielleicht hat er den alten gestern verloren.
41:54Den werden wir so schnell nicht finden.
41:56Vielleicht findet man einen anderen.
41:58Na dann, auf zum Golfplatz.
42:04Sagen Sie mal, Herr Lechner,
42:05Sie kennen sich doch aus mit Golf.
42:07Na ja, spielen tue ich selbst jetzt nicht,
42:09aber ein bisschen was kriegt man doch mit.
42:13Wenn ich Linkshänder bin, in welcher Hand trage ich dann den Handschuh?
42:18In der rechten Hand.
42:30Leo Fischer ist Linkshänder.
42:32Könnte der Handschuh von ihm sein?
42:36Ja, schon möglich. So viele Linkshänder haben wir nicht.
42:39Gut, danke.
42:45Herr Preußl, wenn Sie dem Fischer...
42:48Nein, will ich nicht.
42:50Ich möchte ihm bloß eine Frage stellen.
43:02Können wir weitermachen?
43:03Gerne.
43:06Sie sehen also in der Neugründung des Golfclubs eine Chance?
43:10Ja, weil der finanzielle Aufwand für so einen Golfclub wurde einfach...
43:13Ich habe wahnsinnig Leid, Herr Fischer,
43:15aber wir müssen dringend mit Ihnen reden.
43:17Was macht ihr denn hier?
43:19Das ist uns gerade nicht so gut zu sehen.
43:21Doch, das ist schon gut, weil es wirklich dringend ist.
43:23Tut mir Leid, Johanna.
43:25Also dann, danke schon mal, Herr Fischer.
43:27Nicht zu danken.
43:29Auf Wiederschauen, die Herren.
43:31Bis später.
43:33Herr Fischer, das Geld für das Bauland, das Tony Brendel gekauft hat,
43:36kommt von Ihnen.
43:38Was Sie uns nicht gesagt haben, ist, dass Sie mit ihm gestritten haben.
43:40Deswegen.
43:42Weil er Sie hintergangen hat.
43:44Sie waren gestern am Golfplatz.
43:46Wie haben wir das hier gekonnt?
43:48Das ist Ihr Handschuh.
43:52Wir müssen Sie dringend aufs Revier bitten.
44:04Herr Fischer, Sie sind festgenommen wegen dringendem Tatverdacht
44:07am Mord an Tony Brendel.
44:09Alles okay?
44:11Abmarsch.
44:13Wie ist es, das Kind?
44:15Das Kind? Das wäre zu übertreibend.
44:17Wie geht es deinem Bauch?
44:19Entschuldigung? Deinem Bauch?
44:23Schmarrn.
44:25Wobei, du bringst mich auf gute Ideen.
44:34Ohne meine Kontakte und das Geld,
44:36hätte der Tony das Projekt niemals durchziehen können.
44:39Und was hat er Ihnen dafür versprochen?
44:45Er hat mir die Co-Beschäftigungsführung angeboten.
44:49Aber als ich dann den Prospekt gesehen habe,
44:52da war mir ja klar, dass er mich ausgebotet hat.
44:55Dornig zum Streit.
44:57Ja.
44:59Und dann hat er gesagt,
45:00dass er mich ausgebotet hat.
45:02Dornig zum Streit kommen.
45:04Morgens auf dem Platz.
45:08Da habe ich ihn zur Rede gestellt.
45:11Ich wollte mein Geld zurück,
45:13aber er hat so getan, als hätte er nie welches von mir gekriegt.
45:18Dabei dachte ich, der Tony ist mein Freund.
45:21Sie hätten ihn doch verklagen können.
45:24Stattdessen haben sie ihn umgebracht.
45:26Ich wette, dass wir auf dem Handschuh
45:28die DNA des Opfers nachweisen können.
45:31Ich bin...
45:34früh raus auf den Platz,
45:36weil ich wusste, dass er da sein wird.
45:38Er sei meine Früh.
45:41Ich habe wirklich nur einmal zugeschlagen.
45:45Er war sofort tot.
45:48Und Sie waren es auch,
45:50der dem Geilern die Mordwaffe in den Spind gestellt hat.
46:00Eines verstehe ich nicht.
46:03Wie haben Sie meinen Handschuh gefunden?
46:07Den habe ich doch daheim bei mir in die Mülltonne geworfen.
46:19Sie haben mich reingeleckt.
46:23Ich habe Ihnen nur eine Frage gestellt.
46:31Na, da schau her.
46:33Hast du doch noch den richtigen gefunden.
46:36Wolltest mir die Schuld in die Schuhe schieben, du Sauhund.
46:39Und hast mir den Schläger untergejubelt.
46:41Das tut mir leid.
46:43Ihr wolltet mich fertig machen, ihr zwei.
46:46Und jetzt habt ihr euch gegenseitig vernichtet.
46:51Herr Krenner.
46:53Schon gut, Herr Beißel.
46:56Ich habe Ihnen nur eine Frage gestellt.
46:58Schon gut, Herr Beißel.
47:00Sie haben nur Ihren Job gemacht, ich weiß.
47:07Gut geklappt mit dem Handschuh, Herr Kollege.
47:12Manchmal haben wir Glück.
47:14Tja, jeder hat so seine Methoden.
47:19Und Sie haben wirklich gedacht, dass Johanna schwanger ist?
47:25Ja.
47:28Ja, was nicht ist, kann ja noch werden.
47:33Das wird nicht.
47:57Das wird nicht.