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00:00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:00:30Untertitel der Amara.org-Community
00:01:00Untertitel der Amara.org-Community
00:01:30Untertitel der Amara.org-Community
00:02:01Untertitel der Amara.org-Community
00:02:17Nach Klartag.
00:02:30Nach Klartag.
00:03:00Nach Klartag.
00:03:30Nach Klartag.
00:04:00Nach Klartag.
00:04:30Nach Klartag.
00:05:01Wollen wir ein Tänzchen wagen, liebe Schwiegertochter?
00:05:05Ja, aber sehr gern.
00:05:06Also dann.
00:05:11Meine Stiefmutter hängt sehr an meinem Sohn.
00:05:14Ihr Fifi ist nun mal ihr Fifi.
00:05:16Wenn du ihren Platz einnehmen willst, Simon,
00:05:18dann musst du diese Kette sprengen.
00:05:20Und ich will dich warnen, die Kette ist aus Stahl.
00:05:23Ich mach mir große Sorgen um die Zähne deiner Frau.
00:05:26Dein Vater ist durstbetrunken.
00:05:28Das beunruhigt mich nicht.
00:05:29Das Einzige, was Papa seit jeher im Griff hat, ist Alkohol.
00:05:34Ich glaube, ich muss ein Glas Wasser trinken.
00:05:37Danke sehr.
00:05:38Danke.
00:05:41Weißt du, ich warte schon seit fast 60 Jahren auf diesen Walzer.
00:05:45Als dein Großvater dich geheiratet hat,
00:05:47war deine Großmutter noch nicht lange genug tot, um groß zu weiern.
00:05:50Deswegen kein Ball.
00:05:52Kein großes Tralala, wie er sagte.
00:05:55Ich weiß, dass er da oben sehr glücklich ist.
00:05:58Dass er dich wunderschön findet.
00:06:01Du bist doch der Schöne hier.
00:06:04Elisabeth!
00:06:06Schön, dass du aus Boston gekommen bist, meine Liebe.
00:06:09Es ist immerhin die Hochzeit unseres Sohnes, nicht wahr?
00:06:14Also auf sein Glück.
00:06:16Übrigens, die Scheidungspapiere sind fertig.
00:06:19So schnell?
00:06:21Na, es fehlt dir doch an nichts.
00:06:23Es läuft doch dein kleines Geschäft da.
00:06:29Oh, meine Eltern zusammen?
00:06:31Ich sollte häufiger heiraten.
00:06:36Simone ist wundervoll.
00:06:38Ich hoffe, sie wird sich hier wohlfühlen.
00:06:47Reizend, wie je und je.
00:06:54Du hast mich zufällig, Dr. Cohn, gesehen.
00:06:56Ich will mich langsam zurückziehen.
00:06:58Jetzt schon?
00:07:00Mein Diabetes verträgt diese Veranstaltung nicht.
00:07:03All diese lächelnden Leute, die ihre Masken fallen lassen.
00:07:06Ich sehe das wahre Gesicht der Menschen nicht gern,
00:07:08dass sie zu später Stunde Zeit haben müssen.
00:07:13Bitte entschuldigen Sie.
00:07:14Schon gut.
00:07:15Tut mir leid, mademoiselle.
00:07:16Das ist natürlich meine Schuld. Es ist ja nichts passiert.
00:07:18Schon gut, Konrad. Das ist Champagner. Der macht keine Flecken.
00:07:21Ist doch in Ordnung.
00:07:24Tommy!
00:07:26Hallo, Conny.
00:07:28Bringen Sie ihn in die Bibliothek.
00:07:30Konrad, kommen Sie.
00:07:45Ich habe kein Feuer im Haus gelegt.
00:07:47Ich habe gerade die Blumen in deinem Schlafzimmer ausgetauscht.
00:07:50Und dann habe ich den Rauch gerochen.
00:07:52Und alles stand in Flammen.
00:07:54Dann bin ich gerannt und gerannt.
00:07:55Ich bin in einen Zug gestiegen.
00:07:57Und, naja, jetzt bin ich hier.
00:07:59Tut mir leid, Madame Sen.
00:08:00Ich verstehe nicht, wie er reinkommen konnte.
00:08:01Auf keinen Fall durch das Eingangstor.
00:08:02Ich habe mich keinen Millimeter bewegt.
00:08:04Wenn er nicht durchs Eingangstor gekommen ist,
00:08:06ist er wohl die Mauer hochgeklettert.
00:08:07Also in seinem Alter.
00:08:09Du meinst in deine, mein Lieber.
00:08:11Ich bin durch die Geheimtür gekommen,
00:08:13weil der Herr mich nicht reinlassen wollte.
00:08:15Ich meine die Piratentür.
00:08:17Was denn für eine Piratentür?
00:08:19Eine kleine Tür in der Mauer.
00:08:20Am Ende des Gartens, die zum Nachbarn führt.
00:08:22Kein Wunder, dass du dich nicht erinnerst.
00:08:24Sie wird seit 50 Jahren nicht mehr benutzt.
00:08:26Sieh mal an, was für ein Gedächtnis.
00:08:32Ich freue mich sehr, hier zu sein.
00:08:34Ich bin froh, dich zu sehen.
00:08:40Gehst du weg?
00:08:41Ja.
00:08:51Steigen Sie einkommen.
00:08:53Na los doch, gleich mit Ihnen. Vereiden Sie sich.
00:08:55Ja.
00:09:20Es war wirklich ein besonders schöner Abend, Madame Sen.
00:09:23Sagen Sie, Dr. Kohn,
00:09:25wie weit kann ein Mensch sich zurückerinnern?
00:09:29Ich habe einen sehr alten Patienten,
00:09:31der sich eines Morgens an den Tod seines Dackels erinnert hat.
00:09:34Das war der erste Kummer in seinem Leben.
00:09:36Da war er ungefähr vier Jahre alt.
00:09:39Ihr Blutzucker ist ganz stabil.
00:09:41Je älter ein Mensch wird,
00:09:43desto näher rückt die Vergangenheit.
00:09:47Sie kommt immer näher.
00:09:51Also, ich gebe Ihnen jetzt Ihre Spritze.
00:09:53Nein, nein, das kann ich selbst machen.
00:09:55Na gut, dann wünsche ich Ihnen auf jeden Fall eine gute Nacht, Madame Sen.
00:09:58Ich Ihnen auch, Dr. Kohn.
00:10:10Du bist ja genau wie Konrad.
00:10:12Du weißt nicht, dass Champagner keine Flecken macht.
00:10:15Wer ist dieser Konrad eigentlich?
00:10:17Hat er dich erschreckt?
00:10:19Weißt du, dass du sehr, sehr aufregend bist, wenn du Angst hast?
00:10:24Und wenn du rot wirst auch.
00:10:26Du liebst es, wenn ich Angst habe und rot werde?
00:10:28Ja.
00:10:33Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.
00:10:35Wer ist dieser Typ?
00:10:37Ein alter Jugendfreund meines Vaters.
00:10:39Wieso ist er dann nicht eingeladen worden?
00:10:41Weil ich ihn überhaupt nicht kenne.
00:10:43Sie waren schon vor meiner Geburt zerstritten.
00:10:46Und ich muss zugeben, für mich ist Konrad
00:10:48in erster Linie der Hausmeister unseres Hauses in Trouville.
00:10:52Er hat da Feuer gelegt.
00:10:54Er ist ein Pyroman.
00:10:59So wie ich.
00:11:02Laut Polizeibericht gibt es keinen Zweifel, es ist Brandstiftung gewesen.
00:11:05Nur das Holz im Kamin hat nicht gebrannt.
00:11:07Wir müssen Anzeige erstatten wegen der Versicherung.
00:11:10Soll das heißen, er kommt ins Gefängnis?
00:11:12Meine Aufgabe ist es, Sie zu beraten, nicht Mitleid zu haben.
00:11:15Ich habe ihn erst mal in einer möblierten Wohnung untergebracht,
00:11:17die wir in der Nähe der Fabrik hatten.
00:11:19Ich soll mich von meinem Mitarbeiter trennen?
00:11:21Verstehe ich Sie da richtig?
00:11:23Nach allem, was Sie für ihn getan haben, wird Ihnen das niemand zum Vorwurf machen.
00:11:25Ach was?
00:11:27Konrad ist kein Brandstifter, nur ein Alkoholiker.
00:11:29Haben Sie ihm das Geld gegeben, wie ich gesagt habe?
00:11:33Ja.
00:11:35Ach, ich mochte dieses Haus sowieso nicht besonders.
00:11:39Hören Sie das auch?
00:11:42Es kommt durch den Kamin.
00:11:45Da geht's aber heiß her.
00:11:47Hat Philipp die Absicht, eine eigene Wohnung zu nehmen,
00:11:49jetzt wo er verheiratet ist?
00:11:52Sie finden also, dass der Platz hier nicht ausreicht?
00:11:55Sie werden aber anspruchsvoll.
00:11:57Warum behalten Sie Konrad nicht auch hier, wenn Sie schon dabei sind?
00:11:59Damit wäre Thomas nie einverstanden.
00:12:02Ich nehme an, dass Konrad alt wird, macht ihm Angst.
00:12:04Er ist wie eine alte Kokotte.
00:12:06Er hasst es, in den Spiegel zu sehen.
00:12:08Was für eine Ausdauer.
00:12:10Großartig.
00:12:13Ich hoffe, Sie sind auch gut in Form, mein lieber Schüller.
00:12:17Diese kleine Simone
00:12:20hat eine ansteckende Energie.
00:12:39Sie ist so schön.
00:13:05Meine Damen, Sie sehen zauberhaft aus.
00:13:08Ich habe heute Morgen mit Schüller gesprochen.
00:13:12Wir werden doch wohl nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag
00:13:14für den Unterhalt dieses alten Trunkenbolts aufkommen.
00:13:16Redest du von Konrad oder von dir?
00:13:21Offensichtlich willst du keine Anzeige gegen Konrad erstatten.
00:13:23Das ist wirklich sehr großzügig von dir.
00:13:26Er bekommt hier Kurs, Logis und Absolution.
00:13:28Auf unsere Kosten großartig.
00:13:31Konrad ist hier aufgewachsen.
00:13:33Soll ich ihn in einen Zwinger stecken?
00:13:35Er hatte nicht so viel Glück wie du.
00:13:38Konrad hat nicht mehr gelitten als jeder andere Mensch auch.
00:13:40Seine Mutter war Dienstmädchen.
00:13:42Sie hat ihn hier gelassen und ist mit einem Amerikaner verschwunden.
00:13:44Er hatte Glück, dass wir ihn nicht mit der Post nachgeschickt haben.
00:13:46Anna war kein Dienstmädchen.
00:13:48Sie war ein junges Mädchen, das mehr half, als dein Vater gestorben war.
00:13:51Dann traf sie einen Amerikaner.
00:13:53Eigentlich wollte sie ihren Sohn nachholen.
00:13:55Aber wir haben sie nie wieder gesehen.
00:13:57Das ist die ganze Geschichte.
00:14:00Und überhaupt, wer wollte denn, dass wir Konrad hier behalten?
00:14:03Wer wollte denn, dass Konrad mit ihm zur Schule geht?
00:14:05Mit ihm in die Ferien fährt?
00:14:07Sogar im selben Zimmer mit ihm schläft?
00:14:09Vielleicht habe ich jemanden gebraucht, der für mich da war.
00:14:11Stiefmama.
00:14:13Ich musste die Geschäfte deines Vaters weiterführen, mein lieber Junge.
00:14:15Und dann wurde Papa älter,
00:14:17fand neue Freunde
00:14:19und der beste Freund wurde zum Dienstboten.
00:14:21Ich habe mein Leben geführt
00:14:23und er hatte seins.
00:14:25Das ist alles.
00:14:27Also,
00:14:29ihr zwei wollt doch sicher in die Flitterwochen fahren?
00:14:31Nein.
00:14:33Ja.
00:14:35Aha, warum nicht?
00:14:37Na, wegen Rams Appetit, mein lieber Papa.
00:14:39Ram? Was ist denn das für ein Tier?
00:14:41Das ist ein Inder.
00:14:43Ein Inder, der unsere Fabriken übernehmen will.
00:14:45Verrückt, wie scharf die auf Stahl sind, die Inder.
00:14:47Deshalb machen wir unseren Urlaub.
00:14:49Im Frühjahr.
00:14:51So.
00:14:53Ich muss was tun.
00:14:57Und ich werde dann mal Golf spielen gehen.
00:14:59Auf Konrad.
00:15:03Meine Damen.
00:15:07Wissen Sie was, meine liebe Simon?
00:15:09Sie sollten sich die Haare ein bisschen schneiden lassen.
00:15:13Ganz bestimmt.
00:15:15Sie sollten sich die Haare ein bisschen schneiden lassen.
00:15:19Ganz bestimmt.
00:15:45Darf ich mich zu dir setzen?
00:15:53Aber sicher.
00:15:55Natürlich.
00:16:09Was kannst du mir empfehlen?
00:16:11Das Restaurant zu wechseln.
00:16:13Du willst, dass ich gehe?
00:16:15Jetzt schon?
00:16:17So habe ich das nicht gemeint, nein, nein.
00:16:19Ich wollte nur sagen, hier schmeckt nichts richtig gut.
00:16:21Gar nichts?
00:16:23Nein, gar nichts, wegen des Kohls.
00:16:25Alles schmeckt nach Kohl.
00:16:27Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben
00:16:29so viele verschiedene Rezepte mit Kohl gesehen.
00:16:33Du hast gerade gespielt, was war das?
00:16:35Schumann.
00:16:37Schumann?
00:16:39Ja, Schumann.
00:16:41Das war auch nicht Elisabeth.
00:16:43Dasselbe Lächeln.
00:16:45Dieselben Haare.
00:16:47Meine Haare, die haben sich schon verändert.
00:16:49Ich bin ganz weiß geworden, aber
00:16:53weiß, das wird so leicht schmutzig.
00:16:59Ich habe gehört, du lebst in Amerika, sagt man?
00:17:01In Boston.
00:17:05Ich habe ein Leben für Damenunterwäsche, stell dir das mal vor.
00:17:07Ja.
00:17:09Läuft es gut?
00:17:11Warte mal.
00:17:13Es läuft gut.
00:17:15Auf die Zukunft.
00:17:17Ich habe keinen Wein.
00:17:23Auf die Zukunft.
00:17:37Du wirst ja rot.
00:17:39Meinst du?
00:17:41Ja, sicher.
00:18:07Tschüss.
00:18:37Was ist denn da?
00:19:01Worauf wartet er?
00:19:03Auf irgendwas warten wir doch alle.
00:19:05Ich zum Beispiel.
00:19:07Ich warte auf dich.
00:19:23Komrad.
00:19:25Was machen sie hier mitten in der Nacht?
00:19:29Sie erkälten sich noch.
00:19:31Ich bin's, Simone.
00:19:33Simone, die Frau von Philipp.
00:19:35Erinnern Sie sich nicht an mich?
00:19:37Simone.
00:19:39Das ist ein schöner Name.
00:19:41Ich kann Ihnen nicht ausstehen.
00:19:43Das ist wie Nina Simone.
00:19:45Kennen Sie das?
00:19:47Lilac Wine?
00:19:49Nein.
00:19:51Oh.
00:20:03Hypnotized by a strange delight.
00:20:07Da Philipp aber glückt,
00:20:09dass er einen so hübschen Vornamen geheiratet hat.
00:20:11Wohin fahren Sie auf Hochzeitsreise?
00:20:13Nach Venedig.
00:20:15Venedig ist wunderschön.
00:20:17Sie waren schon da?
00:20:19Ja, Thomas und ich waren da, als wir klein waren.
00:20:21Damals hat er sich mal
00:20:23das Knie aufgeschlagen,
00:20:25als er den Tauben auf dem Markusplatz nachgelaufen ist.
00:20:27Mama Anna hat ihn verarztet,
00:20:29weil Elvira kein Blut sehen konnte.
00:20:31Elvira ist schon immer eine kleine Mimose gewesen.
00:20:37Sie müssen jetzt nach Hause gehen.
00:20:39Sie sollten jetzt nach Hause gehen.
00:20:41Sonst wird Ihr Mann sich vielleicht wundern.
00:20:45Er ist nicht eifersüchtig.
00:20:47Wirklich nicht.
00:20:49Gute Nacht.
00:20:51Schlafen Sie gut.
00:20:53Schlafen Sie gut.
00:20:59Hat jemand meinen Golfschirm gesehen?
00:21:03Es tut mir sehr leid, Thomas.
00:21:05Ich habe ihn Konrad geliehen.
00:21:07Was? Meinen Golfschirm?
00:21:09Den hast du Konrad geliehen?
00:21:11Das ist kein Drama, Papa.
00:21:13Im Club hatten Sie genug Schirme.
00:21:15Aber nicht meinen. Wenn ich den nicht habe, verliere ich.
00:21:17Sie haben Konrad getroffen?
00:21:19Ja, er hat die Nacht im Park verbracht.
00:21:21Er hat gesagt, dass er nicht mehr mit mir tackeln kann.
00:21:23Das finde ich nicht lustig.
00:21:25Worüber habt Ihr geredet?
00:21:27Über Musik.
00:21:29Und über Venedig.
00:21:31Und Ihre gemeinsame Reise nach Venedig.
00:21:33Nein, wir sind nie in Venedig gewesen.
00:21:35Er war betrunken, Simon.
00:21:37Nein, er war völlig klar.
00:21:39Er wusste, dass Du Dich verletzt hast,
00:21:41als Du hinter den Tauben hergerannt bist.
00:21:43Seine Mutter hat ihn verarztet,
00:21:45weil sie doch kein Blut sehen können.
00:21:47Er hat auch gesagt, Sie wären eine kleine...
00:21:49Wir sind nie in Venedig gewesen.
00:21:51Daran würde ich mich doch erinnern.
00:21:53Ich glaube, Deine Frau langweilt sich.
00:21:55Du solltest eine Beschäftigung für sie finden.
00:22:13Auf, Konrad.
00:22:19Auf.
00:22:49Auf.
00:23:19Bitte jemand an die Kasse danken.
00:23:21Bitte jemand an die Kasse danken.
00:23:29Das macht 17,50 bitte.
00:23:35Nein, nur einen, danke.
00:23:49Hier.
00:23:51Danke.
00:23:53Auf Wiedersehen.
00:23:55Warten Sie hier Ihre Tüten.
00:23:57Bitte schön.
00:23:59Vielen Dank.
00:24:01Auf Wiedersehen.
00:24:13Das steht Dir sehr gut.
00:24:15Ja?
00:24:17Gefällt es Ihnen so?
00:24:47Hey, geht's noch? Passt doch auf!
00:25:17Sie spielen gut.
00:25:19Ja, ich spiele gut.
00:25:21Ja.
00:25:23Ja.
00:25:25Ja.
00:25:27Ja.
00:25:29Ja.
00:25:31Ja.
00:25:33Ja.
00:25:35Ja.
00:25:37Ja.
00:25:39Ja.
00:25:41Ja.
00:25:43Ja.
00:25:45Ja, ich spiele gut. Ja.
00:25:49Erkennen Sie mich schon wieder nicht?
00:25:53Ich bin immer noch die Frau von Philipp.
00:25:55Ah ja, die Welt ist klein.
00:25:57Geht es Ihnen gut?
00:26:03Ich war einkaufen.
00:26:05Jetzt gehe ich nach Hause.
00:26:07Sie spielen nur mit einer Hand?
00:26:09Meine linke Hand
00:26:11hat es nie hingekriegt, was anderes zu spielen
00:26:13als meine rechte Hand.
00:26:15So ist das nun mal.
00:26:17Sie ist immer der anderen Gefolge,
00:26:19auch einer Hand.
00:26:21Ich weiß nicht wieso.
00:26:43Konrad!
00:26:45Wohnen Sie nicht in der Nähe der Fabrik?
00:26:47Doch.
00:26:49Ich glaube, Sie müssen in diese Richtung.
00:26:53Soll ich Sie nach Hause bringen?
00:26:55Oh ja, ja.
00:26:57Ja.
00:27:13Danke.
00:27:35Sie haben das hier verlegt.
00:27:39Ah ja, vielen Dank.
00:27:41Ach, ich liebe dieses Foto
00:27:43von Thomas und von mir.
00:27:45Sie mögen Thomas sehr gern.
00:27:47Oh, wissen Sie, er ist wie mein Bruder.
00:27:49Als wir klein waren, haben wir immer zusammen gespielt.
00:27:51Er hat sich um mich gekümmert.
00:27:53Nur durch ihn hatte ich eine Familie.
00:27:55Wir waren unzertrennlich.
00:27:57Alles, was für ihn wichtig war, war auch wichtig für mich.
00:27:59Er...
00:28:03Er wollte, dass ich genauso war wie er.
00:28:05Als er Tennis spielen lernte,
00:28:07musste ich auch damit anfangen.
00:28:09Mit dem Klavier war es auch so.
00:28:13Und da, ist das meine Schwiegermutter?
00:28:15Das ist Philipps Mutter, Elisabeth?
00:28:17Ja.
00:28:19Oh ja.
00:28:21Sie haben sie geliebt?
00:28:29Oh ja.
00:28:31Aber es war besser so.
00:28:33Es war besser für sie.
00:28:35Du machst es war besser.
00:28:37Viel besser als ich.
00:28:45Erwarten Sie jemanden?
00:28:47Nein.
00:28:49Nein?
00:28:55Du hast mich zum Essen eingeladen.
00:28:57Hast du das vergessen?
00:28:59Sagen wir so.
00:29:01Ich habe nicht...
00:29:03vergessen, dass du diejenige bist,
00:29:05die ich eingeladen hatte.
00:29:07Guten Abend, Simon.
00:29:09Guten Abend.
00:29:11Ich werde jetzt gehen.
00:29:13Ich muss los. Philipp wartet sich auf mich.
00:29:15Grüßen Sie ihn herzlich.
00:29:17Das mache ich. Auf Wiedersehen.
00:29:19Auf Wiedersehen.
00:29:29Guten Abend, Simon.
00:29:31Guten Abend.
00:29:33Elvira ist mit Schüller ausgegangen.
00:29:35Willst du mich begleiten?
00:29:37Ich esse mit sehr langweiligen Leuten zu Abend.
00:29:39Das könnte amüsant für dich sein.
00:29:41Das ist nett, aber ich warte auf Philipp.
00:29:43Seit der Hochzeit hatten wir noch keinen Abend für uns.
00:29:45Philipp ist doch gar nicht da.
00:29:47Er ist die ganze Woche mit seinen Indern in London.
00:29:49Ach ja.
00:29:51Ja, stimmt. Habe ich vergessen.
00:29:53Nein, danke.
00:29:55Aber ich möchte früh schlafen gehen.
00:29:57Na dann. Hab einen schönen Abend.
00:29:59Dann langweilig gut.
00:30:03Was ist das?
00:30:13Du hast mir nicht erzählt,
00:30:15was meine Schwiegertochter bei dir wollte.
00:30:23Bist du eifersüchtig?
00:30:29Nein.
00:30:59Ich bin eifersüchtig.
00:31:29Sieh mal, er schneit.
00:31:51Weißt du, wie der Himmel gemacht wird?
00:31:53Nein. Mit Wasser vielleicht?
00:31:55Ja, mit ganz buntem Wasser.
00:31:59Ja.
00:32:29Konrad?
00:32:33Konrad?
00:32:59Konrad?
00:33:23Nicht pieksen.
00:33:29Nicht pieksen.
00:33:59Konrad?
00:34:05Konrad?
00:34:07Konrad?
00:34:09Konrad, was machen Sie denn hier?
00:34:15Konrad?
00:34:17Ich weiß nicht.
00:34:19Sie wissen nicht, was Sie hier draußen wollen?
00:34:21Nein, ich weiß es nicht.
00:34:25Ich habe schon eine ganze Weile
00:34:27immer wieder kleine Gedächtnislücken,
00:34:29aber davon große.
00:34:31Und das heißt?
00:34:33Das ist ein bisschen, als ob man in die Küche geht,
00:34:35weil man
00:34:37weil man etwas vergessen hat.
00:34:39Die Schöpfkelle.
00:34:41Also man nimmt die Kelle,
00:34:43aber dann weiß man auf einmal
00:34:45nicht mehr, was man da eigentlich tut.
00:34:51Vielleicht sollten Sie sich einfach mal
00:34:53untersuchen lassen. Von einem Arzt.
00:34:55Ja, vielleicht.
00:34:57Ja.
00:35:01Und außerdem
00:35:03habe ich ein
00:35:05wenig Schmerzen in den Füßen.
00:35:09Na, kommen Sie.
00:35:15Der Chirurg musste Ihnen links einen Zeh
00:35:17und rechts zwei amputieren.
00:35:21Dann habe ich also noch sieben.
00:35:23Die sieben ist meine Lieblingszahl.
00:35:25Das ist gut.
00:35:27Wissen Sie, was letzte Nacht passiert ist?
00:35:29Sind Sie Polizistin?
00:35:31Nein, ich bin Neurologin.
00:35:33Gut, ich stelle Ihnen jetzt ein paar Fragen
00:35:35und Sie beantworten die so schnell wie möglich. Einverstanden?
00:35:37Ist das ein Test?
00:35:39Ich mag nämlich Tests sehr gern, besonders die in der Marie Claire.
00:35:41Schön. Welchen Wochentag haben wir?
00:35:43Das weiß ich nicht.
00:35:45Montag?
00:35:47Nein, Donnerstag.
00:35:49Welches Jahr?
00:35:511996.
00:35:532010.
00:35:55Da war ich doch ganz sicher.
00:35:57Ich weiß, welches Jahr wir haben.
00:35:59Ja.
00:36:01Welche Jahreszeit?
00:36:03Oh, das ist einfach. Man muss nur aus dem Fenster sehen.
00:36:05Es ist Winter.
00:36:07Sehr gute Antwort. Und wo sind wir?
00:36:15Sprechen Sie mir nach. Ball.
00:36:17Ball.
00:36:19Zitrone.
00:36:21Zitrone.
00:36:23Und nun ziehen Sie 7 von 100 ab.
00:36:25Nun ziehen Sie 7 von 100 ab.
00:36:27Nein, das ist Rechnen. Sie müssen die Aufgabe lösen.
00:36:31Das macht 93.
00:36:33Ja, gut. Und jetzt nochmal 7 weniger.
00:36:35Nochmal 7.
00:36:37Das ergibt 86.
00:36:39Stimmt, genau.
00:36:41Ja, natürlich.
00:36:43So, welche beiden Wörter habe ich Sie gerade nachsprechen lassen?
00:36:45Beiden Wörter?
00:36:47Ja.
00:36:53Seufzer gleiten
00:36:55die Saaten des Herbstes entlang,
00:36:57treff mein Herz mit einem
00:36:59tiefen Schmerz.
00:37:01Beim Glockenschlag,
00:37:03erstickt und blass,
00:37:05gedenk ich leise und zag
00:37:07und voll Pein
00:37:09der Zeit, die nun schon weiht.
00:37:13Und
00:37:15ich muss weinen.
00:37:17Also, hier ist Papier und ein Stift
00:37:19und Sie schreiben einen Satz auf,
00:37:21egal welchen.
00:37:23Jetzt gleich.
00:37:35Wer von uns beiden ist hier eigentlich verrückt?
00:37:39Ich weiß es nicht.
00:37:41So.
00:37:43Das war wirklich sehr interessant
00:37:45und sehr lehrreich.
00:37:47Aber jetzt,
00:37:49ganz ehrlich,
00:37:51reicht es mir.
00:37:53Man kommt auf zwei Beinen hier an,
00:37:55kriegt ein Pyjama an und schon altert man pro Tag um 10 Jahre.
00:37:57Jedes Mal, wenn ich in den Spiegel sehe,
00:37:59denke ich, ich bin 60.
00:38:01Stellen Sie sich das vor.
00:38:03Es tut mir leid, Konrad.
00:38:05Ich bin nicht gekommen, um Sie abzuholen.
00:38:07Ach nein?
00:38:09Nein, zumindest heute noch nicht.
00:38:11Und wie lange?
00:38:13Das weiß ich nicht.
00:38:17Naja,
00:38:19ich denke mal,
00:38:21ich werde hier schon nicht versauern.
00:38:23Ich frag mal, ob ich bei einem Backkurs mitmachen darf.
00:38:25So was kann ja nicht schaden.
00:38:31Ich besuche Sie bald wieder.
00:38:33Ja.
00:38:35Also, auf Wiedersehen.
00:38:41Tschüss.
00:38:55Heißt das, er wird alles vergessen?
00:38:57Gegenwart und unmittelbare Vergangenheit, ja.
00:38:59Was für ein Glück,
00:39:01und ich saufe seit 40 Jahren, um den Rausch vom Vortag zu vergessen.
00:39:03Etwas blauschimmig.
00:39:05Aber die Erinnerungen,
00:39:07die er in seiner frühesten Kindheit gespeichert hat,
00:39:09sind immer noch da.
00:39:39Ich gehöre zur Familie.
00:39:51Konrad?
00:39:53Ich bin's, Elisabeth.
00:39:57Ich hab's eigentlich...
00:40:09Ah!
00:40:23Alles klar mit Ihnen?
00:40:25Hey, das war toll.
00:40:27Alles klar?
00:40:29Ja, alles klar, alles klar.
00:40:31Ich bin geflogen.
00:40:33Ich kann fliegen.
00:40:39Ich kann fliegen.
00:40:53Herr Rhein?
00:41:03Er hat sich lieber in die Tiefe gestürzt, als auf mich zu hören.
00:41:05Er erkennt mich nicht mehr.
00:41:17Gib mir bitte ein Zeichen,
00:41:19und ich bleibe hier.
00:41:35Auf Wiedersehen, Konrad.
00:41:37Wiedersehen, meine Schöne.
00:41:49Das kommt schon wieder.
00:41:51Das sind nur Phasen.
00:41:53Ich fliege morgen nach Amerika, Simon.
00:41:57Was soll ich denn jetzt machen?
00:41:59Ihn vielleicht mitnehmen?
00:42:01Ich hab ihn schon genug verletzt.
00:42:05Vor vielen Jahren hab ich ihn für die Heirat mit Thomas verlassen.
00:42:09Ich habe mich für Sicherheit entschieden.
00:42:13Und als Konsequenz
00:42:15wurde Konrad abgeschoben.
00:42:19Als Gärtner, Hausmeister und so weiter.
00:42:23Ich, Idiot, hab ihn damals verlassen.
00:42:25Und heute ist er es, der mich verlässt.
00:42:27Er kommt nicht zurück.
00:42:29Naja,
00:42:31so ist es nun.
00:42:55Wasser
00:43:25Was ist los mit dir?
00:43:47Alles in Ordnung?
00:43:49Ganz und gar nicht, ich hab Bauchschmerzen.
00:43:51Du trinkst zu viel.
00:43:53Kannst du mir mal erklären, warum du ihn zurückgeholt hast?
00:43:56Ah, verstehe. Darum geht's.
00:44:00Er hat mir leidgetan.
00:44:02Das könntest du doch auf anderer Art beweisen.
00:44:04In meinem Alter beweise ich nichts mehr.
00:44:06Steck ihn in eine Privatklinik.
00:44:07Das wäre viel billiger, als ihn auf dem Anwesen unterzubringen.
00:44:11Jetzt hör mal zu. Konrad ist verrückt.
00:44:14Er gehört in eine Gummizelle.
00:44:15Für solche Leute ist einzig und allein der Staat zuständig.
00:44:20Außerdem wird er da besser versorgt.
00:44:21Diese Kliniken werden gut geführt.
00:44:22Ach, so gut geführt, dass sich die Patienten vom Dach stürzen. Wunderbar.
00:44:26Und stell dir vor, wie man sich das Maul über uns zerrissen hätte,
00:44:29wenn Konrad auf diese Weise gestorben wäre.
00:44:31Nein, nein, nein. Ich will, dass er hier bleibt.
00:44:34Im Gästehaus.
00:44:36Amen.
00:44:51Was willst du eigentlich? Was suchst du denn hier?
00:45:16Es ist vorbei mit dem Klavier, der elektrischen Eisenbahn, den Piraten, begreif das doch endlich mal!
00:45:22Ist das wegen Elisabeth, ne? Du willst mich wegen Elisabeth büschen lassen, ist es das?
00:45:30Ich hab sie aber nicht gezwungen, mein Lieber, sie hat sich für mich entschieden. Sie wollte
00:45:34mich heiraten, sie hat entschieden, ein Kind mit mir zu bekommen. Nicht mit dir,
00:45:37sondern mit mir! Begreifst du das irgendwann? Vergiss mich endlich! Hast du verstanden?
00:45:43Vergiss mich endlich! Geht das in deinen Hirn, ja?
00:45:45Er scheint mir unglücklich zu sein. Mit wem reden Sie da? Reden Sie jetzt mit
00:45:54sich selbst? Ich rede mit meinem alten Freund.
00:45:57Haben Sie Ihre Medikamente genommen, Konrad? Unser Konrad hat Glück, alles, was ihm nicht
00:46:03passt, vergisst er. Nicht wahr, Monsieur Lang? Ich frage mich, ob er mir nicht was vorspielt.
00:46:09Manchmal, wenn ich ihn ansehe, hab ich plötzlich den Eindruck, dass er mich ein
00:46:13kleines bisschen an der Nase rumführt. Was?
00:46:15Ich glaube nicht, dass die Sonderlicht gut für die Grünpflanzen sind, ha?
00:46:18Genau dazu werde ich aber gerade, meine Schöne. Naja, das wollen wir mal abwarten, mein Schöner.
00:46:40Sieh mal, es schneit! Es schneit! Es schneit! Es schneit Fasoletti!
00:46:52Es schneit kleine weiße Taschentücher! Kommen Sie mit, ich lade Sie auf was zu trinken ein.
00:46:57Konrad, wir sind doch in einem Lokal. Ja klar, ich weiß, dass wir in einem Lokal sind.
00:47:13Ich bin ja nicht blind. Los, gehen wir raus, mir gefällt es hier nicht.
00:47:20Aber Sie haben es doch ausgesucht. Ich weiß, aber ich weiß auch, dass, wenn
00:47:23ich meinen Regenschirm aufspanne, eine ungute Spannung in der Luft liegt.
00:47:26Wissen Sie, Regenschirme sind nicht nur dazu da, um gegen Regen zu schützen.
00:47:30Verzeihung. Ja.
00:47:41Ich glaube, dass Ihr Regenschirm recht hat. Verschwinden wir.
00:47:46Ja.
00:47:54Hm, ist das ein Geschenk oder eine Leihgabe fürs Geschäftsessen?
00:48:09Das ist die Kette, die Elvira zu ihrer Verlobung von meinem Großvater bekommen hat.
00:48:13Sehr schmeichelhaft.
00:48:16Warum bleiben Sie heute Abend nicht hier?
00:48:19Ich habe es Ihnen doch schon erklärt, Konrad.
00:48:23Heute Abend habe ich mir für meinen Sohn freigenommen.
00:48:25Ich habe ihn seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen.
00:48:28Wozu soll das gut sein? Er ist ein Trottel.
00:48:32Sie kennen ihn doch gar nicht.
00:48:35Sie dürfen das nicht persönlich nehmen. Konrad ist ein bisschen besitzergreifend.
00:48:39Bis morgen.
00:48:45Alles in Ordnung, Monsieur Lang?
00:48:52Komm sofort hierher!
00:48:55Ich danke Ihnen sehr, mich in Ihrem Mähl zu begrüßen.
00:48:59Mein Lieber, ich bin sehr froh, dass Sie mich hierhergekommen sind.
00:49:02Ich bin sehr froh, dass Sie mich hierhergekommen sind.
00:49:04Ich bin sehr froh, dass Sie mich hierhergekommen sind.
00:49:06Ich bin sehr froh, dass Sie mich hierhergekommen sind.
00:49:08Mein Vater möchte Ihnen sehr herzlich für Ihre freundliche Einladung in Ihrem wunderschönen Palast danken.
00:49:15Gerne.
00:49:18Ich glaube, mein Mann hätte Sie komak gefunden.
00:49:21Komak?
00:49:22Komak.
00:49:24Das sagte er, wenn eine Frau ihn gefiel.
00:49:27Artur Sen mochte kontrollierte Frauen.
00:49:30So wie Sie?
00:49:31Auch bei mir ist es wegen des Diabetes.
00:49:33Ich habe meinen Blutzucker so sehr kontrolliert, dass ich den Rest auch irgendwann unter Kontrolle hatte.
00:49:38Ich glaube, diese Krankheit ist meine Stärke geworden.
00:49:42Sie hat mich hart gemacht.
00:49:44Aber wenn Sie wirklich so hart wären, dann würden Sie nicht so viel für Konrad tun?
00:49:48Aber ich tue nur meine Pflicht, Kleine.
00:49:50Durch meine Heirat bin ich eine geachtete Frau geworden.
00:49:53Und ich versuche nur, es zu bleiben.
00:49:56Ihnen ist klar, dass wenn wir uns jetzt zusammenschließen, Rahm seine Explosionsprobleme...
00:50:01Mamma mia.
00:50:03Mamma mia.
00:50:04Sag Mama Anna, sie soll weggehen.
00:50:06Schnell, tun Sie doch etwas.
00:50:08Nein, gebt euch!
00:50:09Verschwindet!
00:50:10Ich verstehe das nicht.
00:50:11Ich habe ihn nicht getroffen.
00:50:12Gehen Sie, Madam.
00:50:13Gehen Sie.
00:50:15Konrad.
00:50:17Konrad.
00:50:18Kommen Sie mit mir.
00:50:27Würden...
00:50:28Würden Sie uns bitte entschuldigen, meine Herren.
00:50:34Hätten Sie mich gefragt, hätte ich Ihnen davon abgeraten, ihn hier einzuquartieren.
00:50:39Konnte ich ahnen, dass man ihn nachts im Park rumrennen lässt.
00:50:42160 zu 90, das ist ein kleines bisschen erhöht.
00:50:48Besonders, weil er sich in seinem Zustand nicht erkälten sollte.
00:50:51Bei Alzheimer entwickelt sich die kleinste Bronchitis schnell zu einer Katastrophe.
00:50:56Ach wirklich?
00:50:57Es schwindet ja nicht nur das Gedächtnis.
00:50:59Auch das Immunsystem wird sehr geschwächt.
00:51:02Herein.
00:51:03Ruhen Sie sich jetzt aus, Madame Zinn.
00:51:05Ich wünsche Ihnen gute Nacht.
00:51:06Ich Ihnen auch.
00:51:08Guten Abend, Dr. Kohn.
00:51:10Guten Abend, Schaller.
00:51:15Ist das immer dieselbe?
00:51:17Oder haben Sie mehrere gleiche davon?
00:51:19Mehrere was?
00:51:20Ihre Krawatte.
00:51:22Ich habe noch nie eine andere an Ihnen gesehen.
00:51:24Vor rund 20 Jahren haben Sie einmal gesagt, sie stünde mir gut.
00:51:27Da habe ich alle anderen Dekaritas gespendet und gleich zwei Dutzend hiervon bestellt.
00:51:31Das gleiche Modell.
00:51:33Wirklich rührend, Schaller.
00:51:36Wir haben übrigens ein neues Problem.
00:52:55Guten Morgen, Simon.
00:52:56Guten Morgen.
00:53:25Konrad?
00:53:32Konrad?
00:53:37Konrad?
00:53:42Konrad?
00:53:55Das Antibiotikum schwächt ihn.
00:53:57Und der Sauerstoffmangel steigert seine Verwirrung noch.
00:54:01Sie müssen essen, Monsieur Lang.
00:54:04Sie müssen auch versuchen aufzustehen.
00:54:06Ein bisschen rumzulaufen.
00:54:08Wenn Sie nicht auf sich aufpassen, können wir Ihnen nicht helfen.
00:54:10Das ist alles meine Schuld.
00:54:12Ich hätte Sie nie allein lassen dürfen, ich blöde Kuh.
00:54:14So.
00:54:15Sie müssen aufhören.
00:54:16Sie müssen aufhören.
00:54:18Sie müssen aufhören.
00:54:19Sie müssen aufhören.
00:54:20Sie müssen aufhören.
00:54:21Sie müssen aufhören.
00:54:22Sie müssen aufhören.
00:54:23Sie müssen aufhören.
00:54:24Ich blöde Kuh.
00:54:25So.
00:54:26Außerdem haben Sie Recht.
00:54:27Mein Sohn ist wirklich ein Pottl.
00:54:28Kommen Sie, essen Sie ein bisschen.
00:54:30Essen Sie ein bisschen, mein Konrad.
00:54:32Schmeckt nicht.
00:54:34Für den Goldfisch war es knapp, wenn ich so sagen darf.
00:54:37Wussten Sie, dass Goldfische ein Gedächtnis haben,
00:54:39das nur 30 Sekunden weit zurückreicht?
00:54:42Wie ich.
00:54:43Sie entdecken die Welt zweimal pro Minute neu.
00:54:45Wie ich.
00:54:47So ertragen Sie es, sich den ganzen Tag im Kreis zu drehen.
00:54:51Wie ich.
00:54:52Oh, hören Sie auf damit. Es gibt immer eine Sekunde, eine Minute, in der Sie ihn allein lassen müssen.
00:54:56Das eigentliche Problem ist, dass sich sein Zustand verschlechtert.
00:54:59Und was können wir tun?
00:55:01Thomas sollte mit ihm reden, über früher, Erinnerungen mit ihm austauschen oder in Fotos zeigen.
00:55:14Consuela, haben Sie diesen Wein probiert?
00:55:18Aber ja, Monsieur Seym, wie immer.
00:55:21Simon, hättest du die Freundlichkeit, den Wein zu kosten und mir zu sagen, was du darüber denkst?
00:55:33Vielleicht korkt er ein klein wenig?
00:55:35Ganz genau.
00:55:36Also, Consuela, ich würde meinen, ab sofort wird unsere Simon den Wein probieren, wenn sie anwesend ist.
00:55:42Und an Ihrer Stelle würde ich Dr. Kohn bitten, Ihre Geschmacksnerven zu untersuchen.
00:55:46Dr. Kohn hat Wichtigeres zu tun, glaubst du nicht?
00:55:49Tja.
00:55:56Wie ging es Konrad heute Abend?
00:55:58Wenn Sie ihn mal besuchten, könnten Sie ihm helfen, seine Erinnerungen zu wecken.
00:56:02Erinnerungen machen alt. Und man kann sich nicht sicher sein, dass nur die schönen Momente wieder hochkommen.
00:56:10Es wäre sehr gut, wenn man ihm Fotos zeigen könnte.
00:56:13Also, es tut mir leid, meine Kleine. Es gibt nicht viele Fotos.
00:56:17Außerdem bewahre ich sie nicht auf. Ich hasse Fotos.
00:56:20Elvira hat es nicht so gern, wenn man merkt, wie sie mit den Jahren immer jünger wird.
00:56:25Vergangen ist vergangen.
00:56:26Nicht für Konrad.
00:56:42Sieht gut aus.
00:57:12Danke.
00:57:43Ach, Sie sind da.
00:57:44Natürlich, wie immer. Was machen Sie hier?
00:57:48Ich möchte Elvira gerne an ihrem achtzigsten Geburtstag überraschen.
00:57:51Mit einem besonderen Album, verstehen Sie? Aber das bleibt bitte unter uns.
00:57:55Ja, ich verstehe.
00:57:56Und Madame kommt gegen Mittag zurück, richtig?
00:57:58Jaja, gegen Mittag, wie üblich.
00:58:00Vielen Dank.
00:58:13Kommen Sie zurecht?
00:58:14Ja. Haben Sie auch Umschläge?
00:58:16DIN A4?
00:58:17Ja, die sind an der Kasse.
00:58:22Entschuldigung, könnte ich bitte ein Glas Wasser bekommen?
00:58:24Ja, aber sicher.
00:58:27Ging mir am Anfang dauernd so.
00:58:31Ich hole Ihnen ein Glas Wasser.
00:58:32Danke.
00:58:42DING DONG
00:59:12DING DONG
00:59:14DING DONG
00:59:40Verdammt!
00:59:41Die Fotos!
01:00:07Was machst du da in meinem Schlafzimmer?
01:00:12Ich...
01:00:14Ich bin...
01:00:24Auch wie ich mich freue, meine kleine Simon.
01:00:26Ich freue mich so für dich, für uns alle.
01:00:29Du wirst es sehen.
01:00:31Du wirst dich auch einmal so stark fühlen.
01:00:35Nein, eine Frau braucht kein Kind auszutragen, um das zu wissen.
01:00:39Philipp freut sich sich erschrecklich.
01:00:41Ich möchte gern absolut sicher sein, bevor ich es Philipp sage.
01:00:44Ja, ich verstehe, ich verstehe.
01:00:46Verlass dich auf mich. Ich hüte dein Geheimnis.
01:01:09DING DONG
01:01:10DING DONG
01:01:39Ich glaube, ich sitze in der Patsche.
01:01:42Was sagt man doch, in der Patsche?
01:01:47Wenn man von einem Typen schwanger ist, der einen betrügt, sagt man doch so, in der Patsche.
01:01:55Und dieser Typ, weiß er es?
01:01:59Nein.
01:02:03Ich hab's geschafft.
01:02:05Bravo.
01:02:09Ich weiß nicht, ob ich es kriegen will. Sie dürfen nichts verraten, Konrad.
01:02:12Keine Sorge, morgen hab ich's sowieso wieder vergessen.
01:02:23Was ist das da?
01:02:24Das sind Fotos.
01:02:26Zeig mal.
01:02:32Fotos.
01:02:34Oh, sieh mal. Das da bin ich. Das bin ich zusammen mit Tommy.
01:02:39Mama Anna und Mama Vera. Da sind wir in Venedig.
01:02:44Sind Sie sicher, dass es Venedig ist?
01:02:46Na, ich bin doch nicht verkalkt, oder?
01:02:49Kennen Sie nicht den Markusplatz? Hier, mit den Tauben.
01:02:52Wenn Sie mir nicht glauben, fragen Sie Thomas.
01:02:54Thomas kann sich nicht daran erinnern, dass er in Venedig war.
01:02:56Oh, der wird langsam vergesslich. Das ist das Alter.
01:03:00Sieh mal.
01:03:03Da.
01:03:05Und wie alt waren Sie da? Drei Jahre? Vier Jahre?
01:03:10Ich weiß nicht. Du stellst komische Fragen.
01:03:14Jedenfalls war es eine lange Reise dahin. Zuerst mit dem Schiff, dann mit dem Zug.
01:03:19Und wir sind lange in Venedig gewesen.
01:03:24Sehr lange.
01:03:33Alles klar?
01:03:34Ja, alles klar.
01:03:37Was willst du hier?
01:03:39Nichts Besonderes. Ein bisschen Zeit mit meiner Frau verbringen. Shoppen gehen.
01:03:42Ich möchte gern, dass wir zusammen einen Ring aussuchen.
01:03:45Der zu der Kette passt, die Elvira dir geschenkt hat.
01:03:49Betrügst du mich?
01:03:52Wieso fragst du sowas?
01:03:54Man sollte misstrauisch sein, wenn der Ehemann einem etwas schenkt.
01:03:57Ja, aber erst nach zehn Jahren. Gehen wir?
01:04:00Nein. Ich möchte lieber bei ihm bleiben.
01:04:02Du bleibst lieber bei ihm?
01:04:03Ja.
01:04:05Du bleibst lieber bei ihm? Wieso denn? Du kennst den Typ doch gar nicht.
01:04:10Warum kümmerst du dich um ihn? Er ist ein Irrer. Was bringt dir das?
01:04:13Ich finde, das ist sehr unfair. Es ist unfair, so mit Leuten umzugehen.
01:04:17Zu tun, als würde man sie mögen und sie dann wegzuwerfen.
01:04:20Ich glaube, du weißt nicht besonders viel über deine Familie.
01:04:23Wenn du wieder mit Erwachsenen reden willst, lass es mich wissen.
01:04:33Oh, lalalalala.
01:04:42Wollen wir weitermachen?
01:04:44Was ist das denn?
01:04:45Na, das sind die Fotos, die wir uns gerade angesehen haben.
01:04:48Ich erinnere mich aber nicht an die Fotos, Elisabeth.
01:04:53Ich bin doch Simon.
01:04:55Habe ich dich reingelegt?
01:04:58Ganz schön clever.
01:05:02Diese Frau da, erkennen Sie sie wieder?
01:05:05Mademoiselle Berg.
01:05:07Nein, das ist Elvira.
01:05:09Ja, Elvira Berg. So hieß sie, bevor sie Papa Direktor geheiratet hat.
01:05:14Das ist Elvira.
01:05:16Das ist Elvira.
01:05:18Das ist Elvira.
01:05:20Das ist Elvira.
01:05:21So hieß sie, bevor sie Papa Direktor geheiratet hat.
01:05:27Oh, sieh dir den Ford an.
01:05:29Das ist der Ford. Das ist ein toller Wagen.
01:05:31Der macht 160 Kilometer pro Stunde.
01:05:34Und sieh mal da.
01:05:35Wer ist das da?
01:05:37Wer ist das?
01:05:38Ich hab keine Ahnung.
01:05:39Bist du kurzsichtig, oder was?
01:05:41Wer ist das da?
01:05:42Komm mal her.
01:05:46Siehst du da neben dem Fahrer, den kleinen Jungen?
01:05:49Wer ist das da?
01:05:50Ah, siehst du. Das ist Tomikoni.
01:05:54Tomikoni, Tomikoni, Konitomi, Tomikoni, Konitomi,
01:05:59Konitomi, Konitomi,
01:06:02Konitomi, Tomikoni,
01:06:05Tomikoni.
01:06:07Herein.
01:06:10Schönen guten Tag.
01:06:12Guten Tag.
01:06:15Wie geht es Ihnen?
01:06:17Einigermaßen.
01:06:21Ich hab mit Dr. Wirth gesprochen.
01:06:23Sie hat empfohlen, ihm ein pflanzliches Mittel zu verschreiben.
01:06:26Oh, was für eine Züchtung.
01:06:28Sind Sie der neue Gärtner?
01:06:31Ich bin Dr. Kornkonrad.
01:06:34Wie geht es Ihnen heute?
01:06:37Also ich kann mich absolut nicht an Sie erinnern.
01:06:39Dabei habe ich ein sehr gutes Personengedächtnis.
01:06:42Das ist normal.
01:06:44Ich habe ein Allerweltsgesicht.
01:06:46Die Menschen erinnern sich gewöhnlich nicht an mich.
01:06:50Das ist mein Schicksal.
01:06:52Ich bin einfach durchschnittlich.
01:07:04Nein, nein.
01:07:06Das ist doch nicht nötig.
01:07:08Ich hab zugenommen.
01:07:20Hallo, Conny.
01:07:22Ah, hallo.
01:07:24Willst du mit mir spielen?
01:07:26Sieh mal, Simon hat das Spiel wiedergefunden.
01:07:29Ich hab keine Ahnung, wie man das spielt.
01:07:31Wie bitte? Du erinnerst dich nicht?
01:07:33Mit Papa Direktor.
01:07:34Was sagst du?
01:07:35Wir haben doch mit Papa Direktor Crockett gespielt.
01:07:37Er sagte, hier, du greifst mit dem rechten Pfötchen über das linke Pfötchen
01:07:41und dann schlägst du.
01:07:45Rechtes Pfötchen über das linke Pfötchen, über das linke Pfötchen.
01:07:48Genau.
01:07:49Und dann schlägst du.
01:07:51Die doch nicht, Mann. Das ist meine.
01:07:53Du meinst, das ist doch ganz egal.
01:07:54Aber so ist die Regel, also.
01:07:56Sag mal, erinnerst du dich nicht mehr daran?
01:07:59Die rote für Tommy, die blaue für Conny.
01:08:01Na bitte, ich hab doch die rote gespielt.
01:08:03Ja, aber die rote, das ist meine.
01:08:05Du, Conny, hast die blaue.
01:08:07So muss es sein.
01:08:09Die blaue Conny, die rote Tommy.
01:08:11Man kann nicht dauernd die Regeln ändern.
01:08:13Sonst kennt man sich ja gar nicht mehr aus.
01:08:15Wie hast du mich gerade genannt?
01:08:17Conny?
01:08:19Ach, du glaubst doch, ich weiß nicht, was du vorhast.
01:08:22Aber du schaffst es nicht, mir meine Kugel zu klauen.
01:08:24Die rote gehört Tommy.
01:08:26Die blaue gehört Conny.
01:08:28So lautet die Regel.
01:08:38Ich bin dran.
01:08:40Pfötchen.
01:08:44Ach, das war groß.
01:08:46Ach, das war groß.
01:08:58Dir ist doch sehr merkwürdig, diese Geschichte mit Tommy, Conny, Conny, Tommy.
01:09:03Er verliert den Verstand.
01:09:06Ja, er verliert den Verstand.
01:09:11Wissen Sie, wie er Elvira genannt hat?
01:09:13Nein.
01:09:14Mademoiselle Berg.
01:09:16Ah.
01:09:19Das würde heißen, dass Konrad Elvira kannte, bevor sie Sen geheiratet hat.
01:09:24Ich meine, als sie noch Elvira Berg war.
01:09:28Und dann ist da noch das Foto von ihm mit Thomas und Monsieur Sen.
01:09:34Und?
01:09:37Das ist merkwürdig.
01:09:39Konrad ist angeblich erst nach Sens Tod zur Familie gekommen.
01:09:42Soll er heißen?
01:09:44Soll er heißen.
01:09:47Elvira hat gelogen.
01:09:53Nadja kocht wesentlich besser als die gute Consuela.
01:09:57Finden Sie nicht?
01:10:08Ja, was ist?
01:10:10Ja, herein.
01:10:13Sie wollten mich sprechen?
01:10:16Gut gegessen?
01:10:18Oh ja. Ja, ja. Vielen Dank. Es war hervorragend. Wirklich ganz köstlich.
01:10:24Offenbar nicht genug. Welchen Eindruck hatten Sie von Konrad?
01:10:29Mittelprächtig.
01:10:31Es schien ihm doch besser zu gehen.
01:10:34Ich glaube, die Fotos, die Simone ihm zeigt, tun ihm sehr gut.
01:10:37Welche Fotos?
01:10:39Ich weiß nicht.
01:10:41Fotokopien von Fotos. Darauf sind Sie wohl im Urlaub in Italien mit Thomas und ihm.
01:10:49Nehmen Sie ruhig noch.
01:10:51Sehr gerne.
01:10:53Die schmecken hervorragend. Besonders die schwarzen.
01:10:57Fotokopien von diesen Fotos?
01:10:59Ja, ja. Das sind sie.
01:11:03Geht's Ihnen gut?
01:11:06Natürlich. Alles in Ordnung.
01:11:09Vielen Dank.
01:11:39Hier geblieben.
01:11:41Rauchen ist nicht gesund.
01:11:44Besonders wenn.
01:11:47Was ist denn das hier?
01:11:48Gar nichts.
01:11:50Weißt du schon lange Bescheid?
01:11:51Worüber?
01:11:52Naja, ich kann lesen.
01:11:54Ein Strich nicht schwanger, ein Kreuz schwanger.
01:12:02Ich habe noch keinen Bluttest machen lassen.
01:12:05Warum nicht?
01:12:07Ich habe dich gesehen, Philipp. Ich habe dich mit einer anderen Frau gesehen.
01:12:17Das bedeutet überhaupt nichts.
01:12:19Das ist nur eine Frau, die mir schon seit Jahren hinterher rennt.
01:12:22Sie kann sich nicht damit abfinden, dass ich dich geheiratet habe. Das ist alles.
01:12:25Na klar. Und da hat sie ein kleines bisschen Trost verdient, das arme Schätzchen.
01:12:29Ihr ist ja eine gute Partie entgangen.
01:12:31Warum hast du mich geheiratet?
01:12:33Weil du schön bist, glaube ich.
01:12:35Ist das alles?
01:12:38Wegen deines Geldes, denkst du?
01:12:40Gestört hat es dich nicht.
01:12:45Hör zu.
01:12:47Du musst das Kind behalten, Simon.
01:12:50Und warum?
01:12:52Wegen dem hier.
01:12:54All dem hier.
01:12:57Und wenn du diesen ganzen Reichtum nicht hättest, was würdest du ihm dann geben?
01:13:01Was hat sie mit dir gemacht?
01:13:03Das kommt nur durch den Verrückten. Sie dreht genauso durch wie er.
01:13:31Guten Tag, Simon.
01:13:33Guten Tag.
01:13:37Schläft er?
01:13:39Ja.
01:13:41Manchmal schläft er ganz plötzlich ein. Für ein paar Sekunden, für ein paar Minuten.
01:13:45Wie Napoleon.
01:13:47Ja, wie Napoleon.
01:13:49Mhm.
01:13:51Und was macht er dann?
01:13:53Was macht er dann?
01:13:55Was macht er dann?
01:13:57Was macht er dann?
01:13:58Wie Napoleon.
01:14:00Ich setze mich zu ihm.
01:14:02Nutzen Sie die Zeit und ruhen Sie sich aus.
01:14:29Komm sofort hierher!
01:14:31Du kommst sofort zurück!
01:14:33Komm zurück!
01:14:43Guten Tag, Madame Sen.
01:14:45Guten Tag, mein Schatz.
01:14:48Erkennst du mich nicht?
01:14:50Nein.
01:14:52Ich kann mich nicht erinnern.
01:14:54Ich kann mich nicht erinnern.
01:14:55Mein Schatz.
01:14:57Erkennst du mich nicht?
01:15:02Die haben Papa gepikst.
01:15:04Wer denn?
01:15:06Mademoiselle Berg und Anna.
01:15:09Sie haben Papa gepikst.
01:15:13Aber das darf man nicht verraten.
01:15:17Ich werde nichts verraten.
01:15:20Du kannst mir vertrauen.
01:15:25Ich werde nichts verraten.
01:15:55Ich werde nichts verraten.
01:16:25Ich werde nichts verraten.
01:16:56Ich habe Blumen für Monsieur Lang mitgebracht.
01:16:59Da wird er sich aber freuen.
01:17:01Er ist da.
01:17:02Dachte ich mir.
01:17:04Danke, Sie können uns allein lassen.
01:17:26Konrad.
01:17:28Konrad.
01:17:33Mademoiselle Berg.
01:17:35Jetzt erkennst du mich also?
01:17:37Was für ein Gedächtnis, mein Kleiner.
01:17:40Ja, ich hatte schon immer ein sehr gutes Gedächtnis.
01:17:46Und dass du dich sogar an Venedig erinnerst.
01:17:50Ganz unglaublich, du warst noch nicht mal vier.
01:17:52Venedig.
01:17:53Der Markusplatz.
01:17:55Du hast recht, weißt du.
01:17:57Ich konnte kein Blut sehen.
01:17:58Das habe ich überwunden.
01:18:00Erinnerst du dich an das Hotel Danili?
01:18:02Die Mosaiken.
01:18:04Oh ja, da sind große Spiegel gewesen und große funkelnde Leuchter.
01:18:08Und Engel an der Decke.
01:18:10Und ganz lange Gänge.
01:18:12Durch die bin ich mit Conny gerannt.
01:18:15Ihr beide seid wirklich bezaubernde Jungs gewesen.
01:18:18Man hätte euch für immer gewünscht.
01:18:19Man hätte euch für Brüder halten können.
01:18:21Dich und Thomas.
01:18:23Conny, Conny, Conny, Conny.
01:18:25Conny, Conny, Conny, Conny.
01:18:27Conny, Conny, Conny, Conny.
01:18:29Ist das ein lustiges Spiel gewesen.
01:18:31Ja, Conny, Conny.
01:18:33Ach, Italien.
01:18:35Meine ersten Erinnerungen an die Freiheit.
01:18:38Das Wetter war schön.
01:18:40Der Wein war gut.
01:18:42Die Männer waren hübsch.
01:18:44Was haben wir Spaß gehabt.
01:18:46Leg deinen Arm über den Kopf.
01:18:47Leg deinen Arm über den Kopf.
01:18:49Komm.
01:18:53Bleibst du für immer bei mir, gehst du nie mehr weg.
01:18:56Aber ja, nie mehr.
01:18:58Ach.
01:19:03Ottomi, ich freue mich dich zu sehen.
01:19:05Ich freue mich auch.
01:19:10Ich komme gleich wieder.
01:19:12Versprochen?
01:19:13Versprochen, ja.
01:19:18Ich denke, du hast mir etwas zu sagen.
01:19:21Ich habe einen wichtigen Termin.
01:19:23Schöller wartet schon.
01:19:25Dann wartet er fünf Minuten länger.
01:19:27Geh nach oben, wir müssen uns unterhalten.
01:19:41Gehen Sie weg oder kommen Sie an?
01:19:43Ich bin gekommen, um auf Wiedersehen zu sagen, Konrad.
01:19:46Hm, dann gehen Sie weg.
01:19:54Ich kann nicht länger hierbleiben.
01:19:56Mit Lügen zu leben, das ist nicht mein Ding.
01:20:00Ich glaube, ich habe in diesem Haus nichts mehr verloren.
01:20:02Gehst du nach Amerika?
01:20:07Thomas ist ein guter Junge.
01:20:11Ich verstehe, dass du mit ihm weggehst.
01:20:14Nadja wird sich in Zukunft um Sie kümmern.
01:20:17Sie mag Sie sehr, wissen Sie das?
01:20:20Und ich werde Ihnen schreiben.
01:20:22Ich werde Ihnen schreiben.
01:20:24Ich werde Ihnen schreiben.
01:20:27Ich werde Ihnen schreiben.
01:20:29Ich werde Ihnen schreiben.
01:20:30Und ich werde Ihnen schreiben.
01:21:00Fahren wir.
01:21:30Ich werde Ihnen schreiben.
01:22:00In meinem Elternhaus war ein Sägewerk.
01:22:03Da hat mein Vater gearbeitet.
01:22:05Ich habe ihn dort nach der Schule gern besucht.
01:22:09Einer seiner Kollegen hatte nur noch Daumen und Zeigefinger an der rechten Hand.
01:22:13Ich war fasziniert von seiner Verletzung.
01:22:15Er sagte, er sei mit dieser Hand ebenso geschickt wie alle anderen Männer.
01:22:22Ich war 16, wurde schwanger und mein Vater warf mich raus.
01:22:26Ich musste mir eine Arbeit suchen.
01:22:31Auf Wiedersehen.
01:22:37Arthur Shen engagierte mich, um mich nach dem Tod seiner Frau,
01:22:40um seinen Sohn Thomas zu kümmern.
01:22:42Und ich wagte nicht, ihm zu sagen, dass ich auch ein Kind hatte.
01:22:45Meine Cousine Anna sollte sich als die Mutter ausgeben.
01:22:48Ich gab ihr die Hälfte meines Gehalts dafür.
01:22:51Und später ist Arthur Shen in der Schweiz.
01:22:52Ein Liebhaber geworden.
01:22:54Wir haben geheiratet.
01:22:56Und dann wurde das Ganze schnell unerfreulich.
01:22:58Er trank.
01:23:00Er war gewalttätig.
01:23:02Anna und ich hatten die Idee, ihn umzubringen mit Insulin.
01:23:05Davon hatte ich als Diabetikerin jede Menge.
01:23:07Zum Glück.
01:23:09Das war meine Chance, Schüller.
01:23:11Danach fuhren wir mit den beiden Kindern nach Venedig.
01:23:14Und wir haben dieses Spiel erfunden.
01:23:16Conny spielte, dass er Tommy heißt.
01:23:18Tommy spielte, dass er Conny heißt.
01:23:19Und nun hat sich Konrad, ich meine Thomas, der echte Thomas,
01:23:22daran erinnert.
01:23:29Ich habe meinen Sohn vor der Armut bewahrt.
01:23:45Elvira, es tut mir leid.
01:23:47Elvira ist meine Mutter.
01:23:52Ich habe es gerade erfahren mit 60 Jahren.
01:23:59Sie hat uns alle belogen.
01:24:04Sie hat unsere Leben gestohlen.
01:24:08Und ich habe deins genommen.
01:24:12Dein Vermögen, dein Haus, alles.
01:24:16Dein Leben.
01:24:23Thomas, das bist du.
01:24:27Aber sicher, Conny.
01:24:30Sieh mal.
01:24:32Im Holz da.
01:24:34Sieht aus wie kleine Adern.
01:24:36Das erinnert mich daran, wie wir im Schnee nebeneinander lagen
01:24:39und wie wir uns die Äste der Bäume gegen den Himmel ansahen.
01:24:47Sieh mal, das sieht aus wie kleine Adern.
01:24:50Weißt du noch?
01:24:54Hier, komm.
01:24:56Das musst du sehen.
01:24:57Komm her.
01:25:04Sieh mal.
01:25:07Der Himmel.
01:25:14Für sein Kind tut man alles.
01:25:16Man will es beschützen.
01:25:18Vor allem beschützen, vor jedem.
01:25:21Ich wollte nicht, dass er die Not kennenlernt,
01:25:24wie ich sie erlebt hatte.
01:25:29In Venedig.
01:25:32In Venedig gab es Tauben, sehr viele Tauben.
01:25:36Ich erinnere mich noch daran.
01:25:38Ich breitete die Arme aus
01:25:40und du bist mitten in sie reingelaufen
01:25:42und hopp, habe ich eine gefangen.
01:25:44Weißt du noch, wie sich einer eines Tages ein Bein gebrochen hatte?
01:25:47Ja, wir haben ihr eine Schiene angelegt,
01:25:49um das wieder hinzukriegen
01:25:51und haben sie dann mit nach Hause genommen.
01:25:53Sie machte überall eine Riesensauerei.
01:25:55Weil sie nicht gesund wurde, beschlossen wir, sie zu erlösen.
01:25:57Und hast du sie erdrosselt?
01:25:59Nein.
01:26:01Du hast ihr den Hals umgedreht.
01:26:03Das stimmt nicht.
01:26:05Doch, doch, du warst es.
01:26:07Du hast mir gesagt, dass sie nicht leiden soll.
01:26:09Kann schon sein, damit sie nicht leidet,
01:26:11aber du warst der, der es gemacht hat.
01:26:13Du hast sie so festgehalten
01:26:15und du hast ihr den Hals umgedreht.
01:26:17Vielleicht, ja, vielleicht.
01:26:20Ist doch dasselbe.
01:26:22Ja, ist dasselbe.
01:26:26Es ist dasselbe.
01:26:28Genau.
01:26:43Ja.
01:27:13Gummi, ich fange dich.
01:27:15Gar nicht, du kannst mich nicht.
01:27:29Du bist dran.
01:27:33Nein, so geht das nicht.
01:27:35Du darfst nicht die rote Kugel nehmen.
01:27:37Du musst mit der blauen spielen.
01:27:39Genau, jetzt weißt du, wie das Spiel geht.
01:27:41Warte mal.
01:27:43Nein, noch nicht.
01:27:45Warte.
01:28:11Warte mal.
01:28:42Ja, das ist wahr.
01:28:44Wo steckt sie denn schon wieder?
01:28:47Sie ist immer so unberechenbar.
01:29:11Ja.
01:29:41Warte mal.
01:30:12Nein.
01:30:13Nein.
01:30:14Nein.
01:30:15Nein.
01:30:16Nein.
01:30:17Nein.
01:30:18Nein.
01:30:19Nein.
01:30:20Nein.
01:30:21Nein.
01:30:22Nein.
01:30:23Nein.
01:30:24Nein.
01:30:25Nein.
01:30:26Nein.
01:30:27Nein.
01:30:28Nein.
01:30:29Nein.
01:30:30Nein.
01:30:31Nein.
01:30:32Nein.
01:30:33Nein.
01:30:34Nein.
01:30:35Nein.
01:30:36Nein.
01:30:37Nein.
01:30:38Nein.
01:30:39Nein.
01:30:40Nein.
01:30:41Nein.
01:30:42Nein.
01:30:43Nein.
01:30:44Nein.
01:30:45Nein.
01:30:46Nein.
01:30:47Nein.
01:30:48Nein.
01:30:49Nein.
01:30:50Nein.
01:30:51Nein.
01:30:52Nein.
01:30:53Nein.
01:30:54Nein.
01:30:55Nein.
01:30:56Nein.
01:30:57Nein.
01:30:58Nein.
01:30:59Nein.
01:31:00Nein.
01:31:01Nein.
01:31:02Nein.
01:31:03Nein.
01:31:04Nein.
01:31:05Nein.
01:31:06Nein.
01:31:07Nein.
01:31:08Nein.
01:31:09Untertitel der Amara.org-Community
01:31:39Untertitel der Amara.org-Community
01:32:09Untertitel der Amara.org-Community
01:32:39Untertitel der Amara.org-Community
01:33:09Untertitel der Amara.org-Community
01:33:39Untertitel der Amara.org-Community
01:34:09Untertitel der Amara.org-Community

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