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Die französische Justiz hat Vorermittlungen gegen die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen wegen mutmaßlich illegaler Finanzierung ihres Präsidentschaftswahlkampfs 2022 aufgenommen. Dabei gehe es unter anderem um einen Wahlkampfkredit und die Veruntreuung von Geldern, teilte die Staatsanwaltschaft in Paris mit.

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00:00Neuer Rückschlag für Marine Le Pen. Nach der Niederlage des Rassemblements National
00:06bei der Parlamentswahl am Sonntag hat die französische Justiz jetzt Vorermittlungen
00:10gegen die Rechtspopulisten aufgenommen. Hintergrund ist eine mutmaßlich illegale Finanzierung
00:16ihres Präsidentschaftswahlkampfs vor zwei Jahren. Laut Staatsanwaltschaft geht es unter
00:21anderem um einen Wahlkampfkredit und die Veruntreuung von Geldern. Details zu den mutmaßlichen
00:27Vergehen wurden zunächst nicht bekannt. Vorangegangen war ein Hinweis zur Kommission für Wahlkampfkonten,
00:35die die Wahlkampfabrechnungen aller Kandidaten überprüft. In Frankreich sind die Wahlkampfkosten
00:40gedeckelt, ein Teil wird zurückerstattet. Einige Ausgaben von Le Pen waren bereits zuvor
00:46beanstandet worden. Die Rechtspopulistin hatte die Präsidentschaftswahl 2022 in der
00:53Stichwahl gegen Emmanuel Macron verloren. Sie unterlag dem derzeitigen Amtsinhaber
00:58damals bereits zum zweiten Mal. Im Herbst muss Le Pen sich mit weiteren Angeklagten
01:04wegen des Verdachts der Veruntreuung von EU-Geldern vor Gericht verantworten. Laut Anklage hatten
01:10mehrere Assistenten von Europaabgeordneten des Rassemblements National tatsächlich für
01:16die Partei und nicht für die Parlamentarier gearbeitet. Und erst im Juni wurde eine Geldstrafe
01:22gegen die Partei bestätigt. In dem Verfahren war es um überhöhte Rechnungen für Wahlkampfmaterial
01:28vor zwölf Jahren gegangen.

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