Die Zukunft der Opposition Russlands: Ist Julija Nawalnaja Putins neue Feindin?

  • vor 3 Monaten
Nach dem Tod des russischen Oppositionsführers Alexei Nawalnys hat seine Frau Julija geschworen, seine Arbeit fortzuführen. Nun liegt gegen sie ein russischer Haftbefehl vor, der Kreml will offenbar auch sie zum Schweigen bringen. Wie geht es mit der Opposition Russlands weiter? Drei Stimmen dazu.

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00:00Nach dem Tod des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny hat seine Frau Julia Nawalnaja geschworen, seine Arbeit fortzuführen.
00:08Nun liegt gegen sie ein russischer Haftbefehl vor. Der Kreml will offenbar auch sie zum Schweigen bringen.
00:13Im Juni kam Tausend zu einem Gedenkkonzert in Berlin, um Julia Nawalnaja zu sehen.
00:30In Russland kann die Opposition so gut wie nicht agieren. Kann unter diesen Umständen überhaupt jemand die Bewegung voranbringen?
00:47Wir haben Anke Giesen von der Vereinigung Memorial gefragt.
01:00Dass jemand wie Alexej Nawalny im Moment nicht auftreten kann, weil die Leute sind eher im Exil.
01:07Außerdem ist die demokratische Opposition in mindestens drei Gruppen zersplittert.
01:12Nawalny's Anti-Corruption Foundation, Olegaj Mikhail Khodorkovsky und Medien und Blogger.
01:17Das sagt zumindest der in Russland aufgewachsene Politikstudent Manuel.
01:21Ich finde, dass eine effiziente Oppositionsarbeit nur dann erreicht werden kann, wenn die Opposition geeint ist.
01:27Die Opposition ist zersplittert in diese drei große Gruppen mit verschiedenen finanziellen Mitteln.
01:33Und die Vereinigung der Opposition wird die ganze Zeit verhindert von verschiedenen Akteuren.
01:38Mein Ansatz ist, um effiziente Politik zu gestalten gegen Putin, müssen diese Oppositionellen erstmal eine gemeinsame Kommission oder einen Rat erstellen.
01:50Alexej Nawalny war auch umstritten, aber ihm ist es gelungen, die russische Opposition gewissermaßen zu einigen.
01:59Und genau das braucht die Bewegung jetzt im In- und Ausland.
02:03Aber wer das gerade schaffen kann, das ist offen.
02:07Annefriede Müller in Berlin für euronews.

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