• vor 4 Monaten
Max ergreift Maßnahmen gegen das grassierende Damenfußballfieber. Da muss sogar sein 70. Geburtstag zurückstehen. Die Fußballwelt ist aus den Fugen geraten. Max’ neuer Chef Herr Schraps fördert die Damenmannschaft des Betriebes, die sich seitdem von Erfolg zu Erfolg kickt und das Herrenteam weit in den Schatten stellt. Sogar Max’ Frau Herta hat die Begeisterung für das runde Leder ergriffen. Da kann Max nicht länger tatenlos zusehen. Mit einem raffinierten Plan will er den angekündigten ungarischen Fußballtrainer für seine Zwecke einspannen.
Zunächst einmal dirigiert er den anreisenden Herrn Nocz kurzerhand ins frisch renovierte Ferienobjekt an der Ostsee um, fernab jeder möglichen Einflussnahme durch Herrn Schraps. Hier soll ihn Marlene Kleinschmidt mit weiblichen Verführungskünsten gewogen machen. Die Sache hat allerdings zwei Haken. Zum einen steht Max’ 70. Geburtstag vor der Tür, weshalb ihm seine Familie mit einer Gratulantenschar im Schlepptau alsbald an den geheimen Aufenthaltsort folgt. Und zum anderen trifft außer Herrn Nocz auch noch eine gewisse Frau Nocz ein. (Text: mdr)

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Transkript
00:00:00Max bleibt am Ball, zu jeder Zeit, was immer kommt, in jedem Fall.
00:00:10Max aus Berlin, das ist ein echtes Streathener Evergreen.
00:00:20Hoch!
00:00:22Das gibts doch nicht!
00:00:37So eine bodenlose Frechheit.
00:00:41Das ist doch kein Fußballspiel.
00:00:51Über das hohensprechende Spiel der Motortransmänner
00:00:56wollen wir lieber den Mantel des Schweigens breiten.
00:01:01Dagegen muss man der Frauenmannschaft
00:01:06die Zeit abstellen.
00:01:16Die Zeit wird abgestellt.
00:01:21Morgen, Kollege Baumann.
00:01:27Sie sind ja so früh heute.
00:01:30Ich sehe das relativ.
00:01:33Sie sind genau 10 Minuten und 34 Sekunden zu spät.
00:01:37Schon gut. Ich mache Ihnen doch keinen Vorwurf.
00:01:40Schon gelesen?
00:01:42Den Bericht über das Spiel meiner Motorelfen?
00:01:449 zu 1 gewonnen.
00:01:46Ergebnis wie beim Handball gewissermaßen.
00:01:48Ich lese morgens kein Sport.
00:01:50Das verträgt meine Jalle nicht.
00:01:54Passen Sie auf, ich lese es Ihnen mal vor.
00:01:57Hier, erst sind die Männer dran.
00:01:59Über das jegliche Qualifikation hohensprechende Spiel...
00:02:02Hören Sie auf, ihr kendelt, ihr Sülze.
00:02:05Du bist süß, du musst dich doch aber bitten.
00:02:07Tatsache ist doch, dass sich unsere Männermannschaft
00:02:09zurzeit auf einer gewaltigen Talfahrt befindet.
00:02:12Wohingegen die von mir organisatorisch betreute Frauenelf
00:02:15eindeutig...
00:02:16Frauen im Fußball,
00:02:18die halten doch einen Lieberuf für eine Fassbrause.
00:02:22Diese Haltung muss sich doch gewissermaßen
00:02:24als sehr rückständig bezeichnen.
00:02:26Eines Tages werden aber auch wir Frauen
00:02:28die letzten Zweifler besiegt haben.
00:02:30Und zwar durch Leistung, das war schon immer mein Prinzip.
00:02:33Unbedingt.
00:02:34Kollege Schraps,
00:02:35Sie, Ihre Leistung als neuer Leiter ist bei Janisch einzuwenden.
00:02:38Obwohl Erna Mischke...
00:02:40Werfen Sie mich da diese Frau Mischke ins Getriebe,
00:02:42das ist unfair.
00:02:43Ich habe nur gesagt, sie war anders, nicht besser.
00:02:45Hat ihm jeder seine Macken und Sie haben Ihre.
00:02:47Unbedingt, ja.
00:02:49Was ist denn das?
00:02:51Das ist der Paula.
00:02:52Kenne ich den.
00:02:53Kollegin Zipfel, unsere neue Kraft.
00:02:55Ach so, ja.
00:02:56Ein guter Griff war das.
00:02:57Bin sehr zufrieden mit ihr.
00:02:59War ja früher mal Telefonistin,
00:03:00bevor sie als Putze zum Theater ging.
00:03:02Ach, daher.
00:03:14Neues Büro, neuer Staubsauger.
00:03:17Ah!
00:03:19Kollege Schraps, haben Sie mich aber erschrocken.
00:03:23Sie haben mich erschreckt.
00:03:25Was denn, ich ihn auch?
00:03:28Mit dem Ding, wa?
00:03:30Naja, ist ja auch mit Elektrik.
00:03:32Elektronik.
00:03:33Ja, damit auch.
00:03:34Außerdem frisst er sein eigenes Kabel.
00:03:40Und sucht sich den Staub alleine.
00:03:42Na prima.
00:03:43Ihr Platz ist nämlich hier am Telefon
00:03:45und nicht auf die Ausleger von unserem Leiter.
00:03:48Was sagen Sie zu dem Mann, hm?
00:03:50Da hat er gewissermaßen mal recht.
00:03:52Mal?
00:03:53Wie so oft, meine ich, natürlich, ja.
00:03:55Frau Zipfel, Sie sollten wirklich nicht so oft bei mir saugen.
00:03:58Naja, war ja früher nur mal mein Beruf.
00:04:00Und manchmal, da juckt es mir eben immer noch in die Finger.
00:04:03Vor allem mit dem neuen Gerät und seine, wie hieß das?
00:04:06Elektronik.
00:04:07Ja, also, wenn Sie sagen,
00:04:09will ich Ihnen gerne mal ein mikroelektronisches Bauelement erklären.
00:04:12Ach, ja, rasend.
00:04:13Rasend!
00:04:14So verjährt auch die Zeit.
00:04:18Also, nehmen wir an, ich habe zunächst mal eine Scheibe.
00:04:21Das haben Sie gesagt.
00:04:26Ich meine natürlich eine Siliziumscheibe.
00:04:30Das heißt nicht Silizium, das heißt Silenzium.
00:04:33Jawohl.
00:04:34Und was ist das denn?
00:04:36Das heißt nicht Silizium, das heißt Silenzium.
00:04:39Jawohl.
00:04:41Und das ist eine Insel im Mittelmeer.
00:04:43Aus Kreuzwort rät sie.
00:04:46Ein Glück, dass die Mikroelektronik in den nächsten Jahren
00:04:49für unser Büro noch nicht effektiv wird.
00:04:51Was wollen Sie da mal zum Ausdruck bringen?
00:04:54Telefon.
00:04:55Ja, hier, bitte.
00:05:00Wer liebt Transporti Zipfel?
00:05:03Was?
00:05:04Nee, nee, nee.
00:05:06Nee, den haben wir hier nicht, nee.
00:05:08Da ist einer dran, der will den Kollegen Servus sprechen.
00:05:11Was, Servus? Das ist für mich?
00:05:13Aula.
00:05:14Ja, mach doch.
00:05:15Na, mach doch schon.
00:05:16Ja, ja.
00:05:17Ja, was?
00:05:18Servus?
00:05:19Ja, was?
00:05:20Ja!
00:05:21Ja, Isen!
00:05:22Ja, Servus!
00:05:23Ja, Budapest!
00:05:24Budapest, das ist für mich.
00:05:27Bist du das?
00:05:28Bist du das, Onkel Jenny?
00:05:30Hä?
00:05:31Hä?
00:05:32Ondrosch, kenne ich nicht.
00:05:34Was ist denn?
00:05:35Ach, Kollegin Schraps, ja, der ist hier, ja, bitte.
00:05:37Für Sie.
00:05:38Ich spreche in meinem Zimmer, das stellen Sie durch.
00:05:40Ja, ja, ja.
00:05:41Hallo, hören Sie, Moment mal, ich verstelle Ihnen.
00:05:44Nee, ich binde Ihnen durch, ja?
00:05:48Jetzt hat er auch noch was von Pilzlatschu gesagt.
00:05:52Das heißt, Wiesentlatschu bedeutet auf Wiedersehen.
00:05:55Aha.
00:05:57Aula.
00:05:58Hm.
00:06:00Was hat denn der Schraps mit Budapest zu tun?
00:06:04Erwin Schraps ist ein Mann, der hat seinen Fuß in jede Türe, nicht?
00:06:08Der hat internationales Studium.
00:06:11Bloß vom Fußball verstehe ich das nicht.
00:06:13Nö, das möchte ich ja nur nicht sagen, nicht?
00:06:15Ist doch mit seinen Elfen ganz groß rausgekommen.
00:06:18Stieß sie ja heute gedruckt in der Zeitung, ihr Keeper.
00:06:21Dreimal habe ich das schon gelesen.
00:06:25Und du glaubst, du verstehst was davon?
00:06:27Noch nie einen Ball vor der Bähne gehabt,
00:06:29aber so eine Klappe hier.
00:06:31Vor der Bähne nicht, aber am Kopf.
00:06:33Neulich beim Freundschaftsspiel gegen Rotation.
00:06:36Was?
00:06:37Nee, als Zuschauer.
00:06:38Das erklärt manches.
00:06:39Oh, mein Schmatz.
00:06:43Der spricht ja immer noch.
00:06:45Solange die das Gespräch in Korinthen bezahlen,
00:06:47kann uns doch das egal sein.
00:06:49Jedenfalls sind Schraps' Elfen nur was geworden,
00:06:52weil sie Mario als Übungsleiter abgeworben haben
00:06:55von der Männermannschaft, ja.
00:06:57Na, ich denke, Mario ist freiwillig rüber.
00:06:59Freiwillig, ja.
00:07:01Seitdem Monika auch bei Schraps spielt.
00:07:03Was blieb ihnen ja weiter übrig, was?
00:07:05Ohne den Jungen würde doch von den Mädels kein Mensch reden.
00:07:07War nicht mal die Presse, Paula.
00:07:09Paula, glaub mir, Mensch, ich bin 25.
00:07:11Ja.
00:07:12Ich bin 25.
00:07:13Ja.
00:07:14Ich bin 25.
00:07:15Ja.
00:07:16Ja.
00:07:17Ja.
00:07:18Ich bin 25 Jahre beim Vorstand von der BSG.
00:07:21Ich weiss was von Fußball, Mensch.
00:07:23Ich weiss, wie man das spielt.
00:07:24Ihr habt ja alle keine Ahnung, Mensch.
00:07:26Ich will dir mal was sagen.
00:07:27Ich hab auch noch nie in kochendem Wasser gesessen
00:07:29und weiss trotzdem, wie eine Woche so scheiße wird.
00:07:31Ja.
00:07:41Entscheidend ist der Erfolg.
00:07:43Ja, ja.
00:07:44So.
00:07:45Und jetzt hier Kaffee holen.
00:07:47Ja, mach mal was.
00:07:48Für Kollegin Schraps.
00:07:52Ich seh deutlich vor mir, wie du mit deinem Luxuskörper
00:07:54in das kochende Wasser rumturnst.
00:08:00So.
00:08:01Jetzt geht's, Maxe, zum Frontalangriff über.
00:08:04Hier.
00:08:05So klein wirst du werden, Kollege Schraps,
00:08:07wenn du erfährst, was Maxe alles eingefehlt hat.
00:08:10Maxe bleibt am Ball.
00:08:11So lautet die Devise, ja.
00:08:13Die Devise, der Typ.
00:08:14Die Devise, der Typ.
00:08:15Die Devise.
00:08:16Die Devise.
00:08:17Die Devise.
00:08:18Mensch, die Devise.
00:08:19Franz?
00:08:20Ja?
00:08:21Du, hier ist Maxe.
00:08:22Du, ist Kalle mit die Ladung Bananen raus für die Kinderheime?
00:08:25Ja, um 6 Uhr vom Hof.
00:08:27Danke, Ende.
00:08:28Küsschen.
00:08:33Ja, was ist?
00:08:35Ja, Baumann.
00:08:36Was heißt denn hier auch?
00:08:38Ach, Hertha, du bist.
00:08:41Hört sich an wie Adile Sandrock.
00:08:45Du bekommst aber wenig Zeit bei...
00:08:47Was ist los?
00:08:48Ein Telegramm?
00:08:49Aus Ungarn ein Telegramm?
00:08:51Mensch, das ist von Onkel Jönö.
00:08:53Nein, psst, nicht vorlesen.
00:08:55Moment, bleib mal dran.
00:09:05Hertha, nein, nicht vorlesen.
00:09:08Natürlich ist die Leitung in Ordnung.
00:09:10Kollege Baumann?
00:09:11Ach, Sie telefonieren, klar.
00:09:13Kollegen, wie gesagt, das Papier, von dem wir eben sprachen,
00:09:17das bringen Sie bitte sofort hier zu mir persönlich
00:09:20und tun das in einem kuratierten Umschlag.
00:09:27Ich verbitte Sie also weiter Diskussion, das Ende.
00:09:31Wie gehen Sie denn mit den Leuten um?
00:09:33Das waren keine Leute,
00:09:34das war meine herrliche Kollegin hier von der Lagerverwaltung.
00:09:39Die wusste nicht, wie man ein Lieferschrein konzipiert.
00:09:43Also, das machen Sie das nächste Mal aber etwas höflicher, ja?
00:09:46Ich bin mal rasch bei der Ferienkommission.
00:09:48Was, wollen Sie schon wieder in Urlaub?
00:09:50Nein, ich nicht.
00:09:52Ich will mich da nur mal erkundigen, ob, sagen Sie mal,
00:09:55dieses umgebaute Ferienhaus in Moritzhagen
00:09:57sollte doch dieser Tage fertig werden.
00:09:59Was denn, das meine Frau vor zwei Jahren an Betrieb verkauft hat?
00:10:02Ja, Haus Hertha, gewissermaßen.
00:10:04Na ja, da sind die, Freitag sind die Handwerker raus.
00:10:08Der 15. Juni sollen ja schon die ersten einziehen.
00:10:11Ich meine, worauf rausziehen?
00:10:13Nur so, reine Routine.
00:10:15Reine Routine?
00:10:17Der 4. Mai, Entschuldigung, Moment mal.
00:10:20Heute ist der 10. Mai, da kann dann ja keiner, da wohnen ...
00:10:30Ja, hier ist Baumann, der Elfriede.
00:10:34Elfriede, was machst du denn beim Feriendienst, was?
00:10:38Na, das ...
00:10:40Ja, du ...
00:10:42Du, pass mal ...
00:10:44Ja, ach nee.
00:10:46Du, Elfriede ...
00:10:48Willst du, lass mir deine Oma hier mit, Max.
00:10:50Du, pass mal auf, mein Chef, der kommt gleich zu dir.
00:10:53Ja, ich glaube, der will einen Platz in Moritzhagen.
00:10:56In das neue Haus.
00:10:58Ja, du weißt doch, dass ich mit meiner Hertha
00:11:00am 20.7. da fest gebucht habe.
00:11:02Alleine.
00:11:04Ohne vorgesetzte Behörde.
00:11:09Mensch, bist du raffiniert.
00:11:11Also, warte mal, auf den wir uns richtig verstehen,
00:11:14wenn der Schatz kommt,
00:11:16den ganzen Sommer ist das Haus bereits belegt.
00:11:19Prima, Elfriede.
00:11:21Ja, danke. Küsschen.
00:11:25Morgen, Opa Maxe.
00:11:27Ich wollte dir nur sagen ...
00:11:33Mario.
00:11:35Mario, du sollst mir im Betrieb nicht immer Opa nennen.
00:11:38Das macht mir älter, als ich aussehe.
00:11:41Schließlich wirst du in ein paar Tagen 70.
00:11:43Dann möchte ich dir erzähltes bloß geben.
00:11:45Sonst fangen sie wieder an mit Schonungen,
00:11:47die ganze Karlaika und so.
00:11:49Sag mir lieber mal,
00:11:51wann du wieder zu unserem Fußballer zurückkommst.
00:11:55Du weißt doch, Monika,
00:11:57ich würde gerne ...
00:11:59Du würdest gerne, ja.
00:12:01Du bist als Hahn im Korbe.
00:12:03Aber was aus die Sportsfreunde inzwischen wird,
00:12:05das ist dir natürlich Piepe.
00:12:07So ist das bestimmt nicht.
00:12:09Na, aber, aber, aber, aber?
00:12:11Na ja, vielleicht könnte ich einmal in der Woche.
00:12:13Einmal in der Woche genüge ich nicht mehr, Junge.
00:12:15Die spielen im Augenblick so bescheiden,
00:12:17dass selbst der Artikel noch die reinste Lobhudelei ist.
00:12:19Der Vorstand hat entschieden,
00:12:21dass ich mich verstärkt um die Frauen kümmern soll.
00:12:23Sag mal, kannst du dann nicht mal auf den Putz hauen?
00:12:25Ich?
00:12:27Ich bin zwar noch Ehrenmitglied,
00:12:29aber ich bin ein Mann, da hört doch keiner mehr.
00:12:31Die Mädels bringen jetzt die Erfolge.
00:12:33Verstehst du das?
00:12:35Was Neues, da pumpen sie alles rein, ja.
00:12:37Das stimmt, du.
00:12:39Die haben letzte Woche schon wieder neue Chances gekriegt.
00:12:41Da hast du es, da hast du es, ja.
00:12:43Aber ich sage dir, Max, du bleibst am Ball.
00:12:45Ich werde dafür sorgen,
00:12:47dass sich die Männer wieder emanzipieren.
00:12:49Hoffentlich klappt es.
00:12:51Weißt du, mir wäre am liebsten,
00:12:53wenn beide Mannschaften Erfolg hätten.
00:12:55Mario, die Männer müssen besser sein.
00:12:57Vieles war schon immer so und ist plötzlich ganz anders.
00:12:59Naja.
00:13:01Weshalb ich eigentlich hier bin.
00:13:03Der Barkas hat einen Schaden an der Lichtmaschine,
00:13:05dauert bis morgen Abend,
00:13:07deshalb übernimmt Heinz mir W50 die Tour.
00:13:09War bloß, damit ihr Bescheid wisst.
00:13:11W50?
00:13:13W50, Heinz.
00:13:15Du, Max.
00:13:17Was ich dir eigentlich sagen wollte.
00:13:19Ah!
00:13:21Applaus
00:13:23Applaus
00:13:25Grüß dich, Oma Hertha.
00:13:27Sag mal, ihr kommt doch Sonnabend zum Kaffee, nicht?
00:13:29Na klar.
00:13:31Maxe, ich sage es dir am Geburtstag.
00:13:33Ja, ja.
00:13:35Sag mal, Maxe, was sollte denn der Unsinn
00:13:37eben am Telefon?
00:13:41Psst.
00:13:49Hertha,
00:13:51von den Telegramm darf hier keiner was erfahren.
00:13:53Und warum nicht, wenn ich fragen darf?
00:13:55Liebe Hertha,
00:13:57mal eine Geschichte aus dem Leben.
00:13:59Zwei Cowboys
00:14:01reiten über die weite,
00:14:03weite Ferien.
00:14:05Plötzlich kommt ein Dritter.
00:14:07Ja, ich weiß, der wusste zu viel.
00:14:09Ist ein Uralt auch mit, Maxe.
00:14:11Aber immer wieder treffend.
00:14:13Meine Knie haben nun.
00:14:15Ach so, ja, im Umstand, wie befohlen.
00:14:17Kuvertiert.
00:14:19Na, was hier?
00:14:25Schicke ich
00:14:27hervorragendes Träner.
00:14:29Name ist Notch.
00:14:31Bedingung ist, jetzt kommt der Pferdefuß.
00:14:33Dann lies doch erst mal weiter.
00:14:35Das machen wir doch nicht erst.
00:14:37Du weißt doch selber, wie man sich einmal studiert.
00:14:39Bedingung ist eine
00:14:41Wochenende Urlaub in eurer Ferienheim.
00:14:43Dann macht zwei Wochen
00:14:45Training mit Mannschaft.
00:14:47Wohin euer Jast soll reisen.
00:14:49Ich küsse euch alle, Onkel Jenny.
00:14:51Es muss ja ein Vermögen gekostet haben.
00:14:53Die Küsse hätt er sparen können.
00:14:55Das läuft doch alles ganz prima, Hertha Maus.
00:14:57Aber Schweigen ist Jolt.
00:14:59Ach so, deine Geheimniskrämerei immer.
00:15:01Sag mal, der Trainer ist doch
00:15:03für die Frauenmannschaft, nicht?
00:15:05Verdient hätten sie es. Das war am Sonntag
00:15:07ein klasse Spiel.
00:15:11Ich glaube, ich fieber.
00:15:13Warst du etwa dabei?
00:15:15Ja, selbstverständlich.
00:15:17Mit Wally und Tante Paula.
00:15:19Während ich Skat gespielt habe.
00:15:21Ach, Maxi.
00:15:23Wie unsere Monika in der 18. Minute
00:15:25den Kopfball
00:15:27von der Doris Schmidt mit ihrem
00:15:29gefürchteten Hackentrick zum 3-0
00:15:31verwandelt hat.
00:15:33Das war Oberligarei.
00:15:39Hertha,
00:15:41ich danke für das Gespräch.
00:15:43Ich hab noch zu tun dienstlich.
00:15:47Und noch einmal,
00:15:49zu keinem Menschen ein Wort.
00:15:51Auch nicht zu deiner Vereinsfreundin
00:15:53Wally und Paula.
00:15:55Ich kann ja verstehen, dass es eine Überraschung
00:15:57sein soll.
00:15:59Hertha, ich bin noch im Dienst.
00:16:01Tschüss.
00:16:07Hackentrick.
00:16:11Jetzt lauert der Jäger so gerne
00:16:13eine eigene Familie.
00:16:15Meiner Hertha hier zum Fußball
00:16:17in was für eine Welt bin ich geraten.
00:16:21Baumann.
00:16:23Ja, was? Elfriede, ja.
00:16:25Ja.
00:16:27Moment mal.
00:16:29Schraps hat einen Platz
00:16:31für zwei Tage bestellt?
00:16:33Gast der Betriebsleitung?
00:16:35In Auenpaar.
00:16:37Aha, aus wo?
00:16:39Aus Ungarn?
00:16:41Soll im schwarzen Hirsch wohnen.
00:16:43Wie heißt er?
00:16:45Notch.
00:16:47Danke, Küsschen.
00:16:51Gespräch bende.
00:16:53Schraps hat Wind gekriegt
00:16:55und will mir den Ungarn-Ona
00:16:57wegschnappen und dann ab mit ihm
00:16:59in die Damenbier.
00:17:01Aber da macht Maxe nicht mit.
00:17:03So.
00:17:05Mein Maxe.
00:17:09Herzlichen Glückwunsch.
00:17:11Danke.
00:17:19Ein Glück, dass ich dich alleine
00:17:21antraffe.
00:17:25Du hattest nichts, was passiert ist.
00:17:27Doch, doch.
00:17:29Marlene, komm.
00:17:31Schau mal schön und schön.
00:17:33Schön ruhig.
00:17:35Also endlich mal
00:17:37Wann ist das denn rausgekommen?
00:17:41Heute früh.
00:17:43Da fand ich den Brief.
00:17:46Wie viel Miese hast du?
00:17:50Also jetzt verstehe ich dich nicht ganz, mein Maxl.
00:17:53Du hast doch Inventur gehabt.
00:17:55Ach, das meinst du?
00:17:58Ach, mein Maxl, das ist es doch gar nicht.
00:18:00Ach, bei der Inventur, du, da hatte ich sogar ein kleines Plus.
00:18:04Ich habe ein richtig großes Lob gekriegt.
00:18:05Warum heulst du denn hier rum?
00:18:08Weißt du, du weißt eben doch nicht alles.
00:18:12Hugo ist weg.
00:18:18Mensch, wenn weiter nichts ist, der kommt doch wieder.
00:18:22Na eben nicht.
00:18:24Eben nicht diesmal, da ist es für immer.
00:18:26Hier, hier in den Brief.
00:18:29In den Brief hier da.
00:18:31Mein Gott, wo ist denn nun der Wurst?
00:18:34In dem Brief, da steht es.
00:18:37Moment mal, ich finde gleich die Stelle.
00:18:40Moment, hier.
00:18:42Ich hätte seine kadermäßige Entwicklung gehemmt.
00:18:47Nun, du frage ich dich mal allen Ernstes, mein Maxl.
00:18:50Wo wollte sich denn der Mann in seinem Alter noch hin entwickeln?
00:18:53Kannst du mir das vielleicht mal ...
00:18:58Ja, und ausgerechnet ich, ich soll noch gehindert haben.
00:19:03Wo ich immer die Güte in Person war.
00:19:06Also ehrlich, nach rein pädagogischen Grundsätzen bin ich vorgegangen.
00:19:10Ach was, ich war ein halber Pestalozzi.
00:19:13Sag mal ehrlich, der Mann, der hat es doch wirklich gut bei mir, oder?
00:19:18Sag mal nicht, du bringst mich sonst aus der Fassung hier.
00:19:21Ich gehe sonst aus dem Leim und das muss immer raus.
00:19:24Du, apropos Leim.
00:19:26So ein kuscheliges Nestchen, das findet der Mann doch in seinem Leben nicht wieder.
00:19:30Oder was, oder wie.
00:19:32Aber was macht mein Hugo Krüger? Auf und davon macht er sich.
00:19:36Aber du sage doch mal was.
00:19:38Du sitzt immer nur da und schüttelst mit dem Kopf und wiegst dein weißes Haar.
00:19:42Aber wirkliche Worte des Trostes, das findest du nicht.
00:19:47Mensch, das ist so schwer.
00:19:51Ja, freilich.
00:19:53Freilich ist es schwer.
00:19:55Und am schwersten, da ist es immer für den, der alleine zurückbleibt.
00:20:00Und wer ist das wieder mal, mein Mexl? Ich.
00:20:04Ich bin wieder mal die dumme Unweiß.
00:20:06Hab ich nicht alles in den Mann investiert?
00:20:09Was regelrechte Opfer hab ich ja gebracht.
00:20:12Alleine vier Jahre hatte ich dieselbe Haarfarbe.
00:20:17Nee, nee, ich darf gar nicht dran denken.
00:20:21Das ist gut.
00:20:24Sag mal, ich höre wohl nicht richtig.
00:20:27Was findest du daran gut?
00:20:28Ja, nicht daran denken.
00:20:31Das ist leicht gesagt, mein Mexl, aber wie?
00:20:35Mit den drei großen A's von Maxl Baumann.
00:20:38Arbeit, Aufjaben, Ablenkung.
00:20:41Hast du am Wochenende Zeit?
00:20:43Eigentlich nicht.
00:20:45Es sei denn, wenn ich mir eine Vertretung besorge.
00:20:48Warum denn?
00:20:50Mensch, du fragst warum und wieso.
00:20:52Ich brauche dich.
00:20:54Du brauchst mich?
00:20:55Du brauchst mich.
00:20:57Oh, mein Mexl, das ist natürlich was anderes.
00:21:00Und wo denn?
00:21:02Du fragst ja schon wieder.
00:21:04Also entschuldige, das sind wirklich nur meine Nerven.
00:21:07Marlene.
00:21:09Ich habe eine geheime Mission.
00:21:11Mexl.
00:21:13Na, das ist doch meine Spezialstrecke.
00:21:16Sag mal.
00:21:18Und wo?
00:21:20Kannst du dich erinnern?
00:21:22Kannst du dich erinnern?
00:21:23Das haben wir beide doch alles organisiert.
00:21:26Und da hat mein Hugo noch gesteckt.
00:21:28Aber für unsere Liebe war das der Anfang vom Ende.
00:21:31Marlene.
00:21:33Was ist?
00:21:35Marlene.
00:21:37Könntest du so eine Art Empfangsdame spielen?
00:21:41Spielen?
00:21:43Ja.
00:21:45Also, mein Mexl, ich bin die geborene Empfangsdame.
00:21:49Selbst vor kleinem Trinkgeld würde ich im Notfall nicht zurückschrecken.
00:21:54Marlene.
00:21:56Du bist mein Mann.
00:21:58Wir fahren am Wochenende zur Ostsee.
00:22:00An die Ostsee?
00:22:02Das klingt ja gar nicht so unübel.
00:22:05Oh mein Gott, was ziehe ich denn da an?
00:22:07Darüber reden wir noch.
00:22:09Zuerst mal eins.
00:22:11Es handelt sich um Fußball.
00:22:13Also, Fußball.
00:22:15Das klingt doch wieder nicht so gut.
00:22:17Für Fußball, da habe ich absolut kein Feeling.
00:22:20Du sollst doch gar nicht spielen.
00:22:21Du sollst bloß einen übereifrigen Fußballer aufs Kreuz legen.
00:22:25Aufs Kreuz legen, Mexl?
00:22:29Symbolistisch.
00:22:31Ach so.
00:22:33Also, das traue ich mir noch zu.
00:22:37Da komme ich mit.
00:22:39Marlene, alles Weitere heute Abend im linken Eck.
00:22:43Aber unter einer Bedingung.
00:22:45Also, mein Mexl, unter jeder.
00:22:47Zu keinem Menschen ein Wort.
00:22:49Also, da sind du wieder ein bisschen schwer.
00:22:52Na, aber gut.
00:22:54Gut, weil du es bist.
00:22:56Ich verspreche es, mein Mexl.
00:22:58So, und jetzt will ich gleich mal sehen,
00:23:00dass ich mir eine Vertretung besorge.
00:23:02Und dann gebe ich dir nachher noch mal...
00:23:04Ich gebe dir noch mal Bescheid.
00:23:06Am besten ist, ich komme gleich noch mal her.
00:23:09Bis gleich.
00:23:11So, warte mal.
00:23:12So, warte mal.
00:23:18Ja.
00:23:20Ja, ey, ey.
00:23:22Du, hör mal auf, hier ist Baumann.
00:23:24Sag doch, den Direktor der Ungarischen Jast
00:23:27soll nach Moritzhagen anreisen.
00:23:29Nee, nein, eben nicht nach Brauntal.
00:23:32Ja, das hat sich geändert.
00:23:34Ja, ja, gut.
00:23:36Küsschen.
00:23:38So, und jetzt noch ein Telefon.
00:23:42An Unkel Jönny, damit wir ganz sicher gehen.
00:23:46Warte mal.
00:23:48Hier, hier, also,
00:23:50erwarten Trainer Mutsch Sonnabend, 10. Mai,
00:23:55in Moritzhagen.
00:23:57Ferienhaus Hertha.
00:23:59Küsschen.
00:24:01Und inzwischen kann Schraps in Brauntal warten
00:24:04bis er schwach wird.
00:24:06He, he, he, he, he.
00:24:08Guten Morgen, Papa!
00:24:09Na, Papa, du siehst ja so vergnügt aus.
00:24:22Ach, ihr!
00:24:23Ich bin beschäftigt.
00:24:24Wir wollten dir gerade eine sehr, sehr erfreuliche Nachricht bringen, da kannst du uns doch wohl
00:24:29mal einen Moment zuhören.
00:24:31Ich bin aber sehr in Eile.
00:24:33Habt ihr denn heute frei?
00:24:35Meine Boutique öffnet erst um zehn.
00:24:37Und ich bin beim Friseur.
00:24:39Während der Dienstzeit?
00:24:42Na ja.
00:24:43Nachdem mein Chef seine Sekretärin wöchentlich zweimal während der Arbeitszeit zum Friseur
00:24:47gehen lässt, gehe ich alle zwei Monate einmal.
00:24:53Na, prima Zustände.
00:24:54Außerdem war ich heute auch noch in kosmetischer Behandlung.
00:24:58Und warum bist du nicht rangekommen?
00:25:09Richtig, Papa, immer gib's ihm.
00:25:12Er ist ja so eitel neuerdings.
00:25:16Ich war ja zur Pediküre.
00:25:18Aber jetzt lass mich auch mal zu Wort gekommen.
00:25:21Weißt du nämlich, was wir beschlossen haben?
00:25:25Ich bin sicher, Walli, du wirst das nicht lange für dich behalten.
00:25:28Sag du es ihm.
00:25:29Du bist schließlich der Sohn.
00:25:31Ja, ja, Papa, weißt du, es ist folgendermaßen.
00:25:33Walli meinte, damit Mama nicht so viel Arbeit hat, meinte Walli...
00:25:36Mensch, Junge, mach das nicht so spannend.
00:25:38Wir essen zeitig.
00:25:39Also, kurzum.
00:25:40Wir haben beschlossen, dass du am Samstag deinen 70.
00:25:43Geburtstag bei uns begehst.
00:25:45Da freust du dich, Papa, was?
00:25:47Aber natürlich freut er sich.
00:25:50Jetzt zeig aber auch mal, dass du dich noch richtig freust.
00:25:58Kommt denn Samstag?
00:26:00Na ja, am 15.
00:26:02Oder hast du etwa deinen eigenen Geburtstag vergessen?
00:26:04Nee, nee, das heißt aber...
00:26:07Wie soll ich euch das erklären, Kinder?
00:26:09Samstag kann ich nicht.
00:26:11Soll das ein Witz sein?
00:26:13Wieso kannst du nicht 70 werden?
00:26:15Das geht nicht.
00:26:19Das geht nicht, mein Junge.
00:26:21Wir müssen die Sache um eine Woche verschieben.
00:26:23Und zwar nach hinten.
00:26:25Aber das ist doch nicht dein Ernst.
00:26:27Einen 70. Geburtstag verschiebt man doch nicht.
00:26:29Und schon gar nicht nach hinten.
00:26:32Da muss ich Walli ja ausnahmsweise mal recht geben.
00:26:36Kinder, das lässt sich wirklich nicht machen.
00:26:38Eine Sache von äußerster Wichtigkeit, sozusagen.
00:26:41Sozusagen im öffentlichen Interesse.
00:26:45Aber du gehst doch neuerdings zum Wochenende sowieso zum Fußball.
00:26:49Was?
00:26:51Das ist mir ja ganz neu.
00:26:53Also jetzt hört aber auf.
00:26:55Du?
00:26:57Was kann denn wichtiger sein als Papas großer Ehrentag?
00:26:59Aber so ist das ja immer.
00:27:01Man tut und macht und rackert sich ab,
00:27:03um anderen eine Freude zu machen.
00:27:05Und was ist der Dank? Ein Fußtritt. Weiter nichts.
00:27:07Man darf eben auch nicht immer an sich selber denken.
00:27:11Ich und an mich selber denken.
00:27:14Horst, hast du das gehört?
00:27:16Ja.
00:27:17Jetzt hau aber mal auf den Putz.
00:27:20Äh, Papa.
00:27:26Papa, weißt du, ich...
00:27:29Sag, gehst du wirklich zum Fußball?
00:27:34Und wenn, ist das alles?
00:27:37Mehr hast du nicht zu sagen zu diesem eklatanten Vorfall.
00:27:40Ich und an mich selber denken, das ist ja wohl der Gipfel.
00:27:43Und wenn, ist das alles?
00:27:45Mehr hast du nicht zu sagen zu diesem eklatanten Vorfall.
00:27:48Ich und an mich selber denken, das ist ja wohl der Gipfel.
00:27:50Also wenn ich sowas höre, dann kann ich einfach gut an die Decke gehen.
00:27:53Aber ich bin...
00:27:54Moin.
00:27:55Morgen.
00:27:56Was wollen Sie denn hier?
00:27:58Sehen Sie denn nicht, dass Sie eine intime Familienszene stören?
00:28:02Machen Sie doch Ihre Szenen, wo Sie wollen.
00:28:06Denn hier ist meine Produktionsstätte.
00:28:08Ja, da hat sie recht.
00:28:10Tag, Tante Paula.
00:28:12Gibt's dir auch noch recht?
00:28:14Ja, hat sich denn alles gegen mich verschworen?
00:28:17Sie brüllen sich in unserem Büro, als ob Sie hier zu Hause wären.
00:28:21Also erstens brülle ich nie.
00:28:24Und zweitens war mir, wo es mir passt.
00:28:26Wally, bitte mäßige dich.
00:28:28Ach, macht doch, was ihr wollt.
00:28:30Alle sind wieder mal gegen mich.
00:28:32Ich habe für euch einfach ein viel zu gutes und zu feiches Herz.
00:28:35Liebes.
00:28:36Aber das kommt davon, wenn man es allen Leuten recht machen will,
00:28:39dann wird man einfach unter den Teppich gefegt.
00:28:41Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt.
00:28:47Papa, Papa, ich hoffe, du kannst dein Verhalten noch erklären, bevor...
00:28:59Wann bevor?
00:29:01Bevor du 70 wirst.
00:29:03Und jetzt frage ich Wally, ob sie beim Fußball war oder nicht.
00:29:07Und wenn sie bloß auf Union steht, dann kann sie was erleben.
00:29:12Sie wird zittern vor Angst.
00:29:14Das will ich hoffen.
00:29:17Tut mir ja leid, Maxe,
00:29:19dass ich dein gemütliches Familientreffen unterbrochen habe.
00:29:23Ja, ist ja schon gut.
00:29:25Halt, Hände weg, das ist Leitungskaffee.
00:29:29Also weißt du, du schmeckst mir aber immer besser.
00:29:32Ich habe mir hier die Stellung besorgt wegen deinem Kreuz,
00:29:34und du fällst mir hier mit den Fußballbienen,
00:29:36und dem sei immer ein Rücken hier.
00:29:38Max, du war doch nicht so gemein.
00:29:41Wer nicht transportet Zipfel, ich höre.
00:29:44Was?
00:29:46Das gibt es ja wohl nicht.
00:29:48Na, hören Sie mal.
00:29:50Paula, verlief doch mal her.
00:29:52Ja.
00:29:54Bist du ja ja nicht kompetent.
00:29:56Ja, klar.
00:29:58Hallo?
00:30:00Ja, ihr Baumhain, was?
00:30:02Schulze 2 aus Gera.
00:30:04Was, mit dem Sattelschlepper?
00:30:06Ja, die Rücktour beim Großhandel ist noch nicht klar.
00:30:08Geben Sie mal her.
00:30:10Ich kann erst übermorgen zurückfahren.
00:30:12Geben Sie mal her.
00:30:14Bitte.
00:30:16Kollege Schulze, ja, wir strafen.
00:30:18Ja, Sie fahren doch nicht vom Hof ohne ausdrückliche Beweisung von mir.
00:30:20Jawohl, ja, ich kläre das.
00:30:22Ende.
00:30:24Nein.
00:30:26Nein.
00:30:28Nein.
00:30:30Nein.
00:30:32Nein.
00:30:34Nein.
00:30:36Ich kläre das, Ende.
00:30:38Na, das wollen wir doch mal sehen.
00:30:40Verbinden Sie mich mit dem Großhandel in Gera.
00:30:42Direktion.
00:30:44Jawohl, hier Kaffee bitte her.
00:30:46Ja, danke.
00:30:48Applaus
00:30:50Danke.
00:30:52Danke.
00:30:54Ihnen werd ich mal zeigen, wo Bartel den Kaffee holt.
00:30:56Den Mosk.
00:30:58Machen Sie rasch und stellen Sie dann los.
00:31:00Ich hab ja schon den Daumen am Abzug gewissermaßen.
00:31:02Moment mal, Großhandel, Großhandel, Gera.
00:31:04Mein Päckchen, es klappt. Ich hab's nur vertreten.
00:31:07Jetzt nicht.
00:31:08Guten Tag.
00:31:10Tag, meine Frau Zipfel. Na, haben wir uns denn schon eingelebt?
00:31:13Versetzt.
00:31:16Sie vermittelt gerade ein Fernsehspiel für unseren neuen Leiter.
00:31:19Ja, was ist denn? Kommt nun Gera oder nicht?
00:31:22Gera?
00:31:24Sagten Sie Gera?
00:31:25Ja.
00:31:26Ja.
00:31:29Ich...
00:31:31Ich komme direkt aus Gera.
00:31:33Ach, fein, dass Sie gleich selber kommen. Ja, aufs Telefon.
00:31:36Ist ja auch kein Verlass.
00:31:37Kriegen wir nun die Container heute oder nicht?
00:31:40Container?
00:31:41Da bin ich im Moment ein bisschen überfragt.
00:31:43Mein Mäckchen, kann ich mir da mal...
00:31:45Ja, das ist hier also...
00:31:46Das ist unser neuer Leiter, der Kollege Schraps.
00:31:49Schraps?
00:31:50Ja.
00:31:51Richtig, wie Schraps hat einen Hut verloren?
00:31:55Also das finde ich treulich.
00:31:59Das ist hier meine bekannte Ehemal von Marlene Kleinschmidt.
00:32:04Ach, richtig Marlene? Wie die Dietrich?
00:32:07Genau.
00:32:08Dann entschuldigen Sie bitte vielmals.
00:32:10Die Freude ist ganz meinerseits, Herr Schraps,
00:32:12aber einen kleinen Container habe ich im Moment wirklich nicht für Sie.
00:32:15Ich bin nämlich hier nur vorbeigekommen bei Max,
00:32:18weil wir wollen am Wochenende,
00:32:20da wollen wir so einen übergeschnappten Fußballer aufs Kreuz legen.
00:32:25Lassen Sie doch originelle Idee Fußballer aufs Kreuz legen.
00:32:31Und Sie als Dame wollen das machen?
00:32:34Na ja, symbolisch, nicht?
00:32:36Na, ich weiß ja nicht.
00:32:38Haben Sie Gera immer noch nicht?
00:32:39Ja, ich gehe immer ja schon durch die...
00:32:41Wunderbar! Gera, den Direktor bitte.
00:32:47Ja, ja, hier Schraps Berlin.
00:32:49Ich höre da gerade, dass unsere Container noch nicht aufgeladen werden können,
00:32:52weil das Sortiment nicht vollständig ist.
00:32:54Bitte? Interessiert mich nicht. Nein, nicht die Bohne.
00:32:57Wir werden Ihnen für die Zeit bis zum Verladen
00:32:59eine niedliche kleine Vertragsschraube aufgerummen.
00:33:02Eben die Summe kennen Sie ja.
00:33:04Nein, der Sattelschlepper fährt nicht leer zurück.
00:33:07Oder glauben Sie, ich habe eine Ölquelle im Garten?
00:33:10Wie? So in zwei Stunden abfahrtbereit?
00:33:13Bitte, das ist ein Wort.
00:33:15Sehen Sie, so macht man das gewusst.
00:33:17Wie?
00:33:18Frau Zipfel zum Diktat.
00:33:20Frau Marlene hat mich wirklich gefreut.
00:33:23Ganz meinerseits, Herr Schraps.
00:33:38Der wird sich noch mehr freuen, wenn er merkt,
00:33:40dass Paula Kichtelo krank.
00:33:44Aber das ist ja so ein sympathischer und dynamischer Mann.
00:33:50Also wie der die Sache hier angepackt hat,
00:33:52du mein lieber Schieber.
00:33:54Da rauscht aber im Karton.
00:33:56Und so was Rassiges, das ist nur dein neuer Chef.
00:33:59Nein, das ist bloß der übergeschnappte Fußballer,
00:34:02den du aufs Kreuz legen sollst.
00:34:13Vielen Dank.
00:34:43Papa, was wir hier machen, das sind Dinger.
00:35:01Wieso?
00:35:03Was wir hier machen, ist nicht ganz legal.
00:35:07Junge, als Schiller seine Räuber schrieb,
00:35:10da war das auch nicht legal.
00:35:12Und heute ist das ein Welterfolg.
00:35:14Wer wagt, gewinnt.
00:35:17So gesehen bewundere ich dich.
00:35:19Das hoffe ich, Junge.
00:35:21Aber ich bewundere vor allem das Haus,
00:35:23wie sie das hingekriegt haben.
00:35:25Oder siehst du so was nicht?
00:35:27Doch, doch, das ist kaum wieder zu erkennen.
00:35:30Mensch, manchmal tut es mir direkt leid,
00:35:32dass Mama das damals verkauft hat.
00:35:34Aber sieh mal, jetzt hast du doch auch etwas davon.
00:35:36Es kommt dir doch wieder zugute, könnte man sagen.
00:35:39Uns, Junge. Uns und unsere Fußballer.
00:35:44Wo bleibt denn Marlene? Marlene, bist du da?
00:35:47Ja, ich war gleich.
00:35:50Ich habe noch mal die herrlichen Rosen bewundert.
00:35:53Die werden bald blühen.
00:35:55Beinach?
00:35:57Und auch hier drin.
00:35:59Hier drin gefällt mir alles sehr gut.
00:36:01Papa, wenn Walli erfährt, dass ich hier mitmische,
00:36:04dann droht sie mir bestimmt Mitscheidung.
00:36:07Vielleicht hast du Glück und sie macht diesmal ernst.
00:36:18Mein Wechsel, wie redest du denn über sowas?
00:36:21Ja, ist ja schon gut.
00:36:23So, Marlene, das Kind hier, das ist also dein Revier.
00:36:26Ja, hier werde ich jetzt gleich immer Stellung beziehen.
00:36:29Ja, und in der Zeit schraubst du in Augenthal
00:36:31und wartest auf seinen Oma.
00:36:33Oh, mein Wechsel, wenn das bloß alles gut geht.
00:36:36Du hast die Axtase fest im Griff.
00:36:38So, Junge, wir gucken uns jetzt mal oben die neuen Zimmer an.
00:36:41Ja, gut.
00:36:47Na, Luna, hier.
00:36:49Ach so, ja.
00:37:00Mein Gott, ich lasse mich aber auch immer wieder auf Sachen ein.
00:37:06Dabei, wenn ich bedenke, wie mir dieser Hugo mitgespielt hat,
00:37:10dann kann ich direkt ein bisschen Abwechslung vertragen.
00:37:13Und außerdem, ich helfe ja direkt dem Fußball wieder auf die Beine.
00:37:19Mein Gott, jetzt geht das schon los.
00:37:23Ja, Haus Hertha.
00:37:25Nein, hier ist nicht Hertha.
00:37:28Nein, hier ist Marlene.
00:37:31Soll ich immer was sagen? Hier ist überhaupt noch keiner wieder.
00:37:35Das ist direkt eine Frechheit.
00:37:37Ich bin noch nicht mal fix und fertig und da rufen die schon an.
00:37:45Also, ich weiß nicht.
00:37:47Ist vielleicht doch drei Nummern zu dicke, was?
00:37:52Wohl?
00:37:54Es gibt doch direkt was Jugendliches.
00:37:57Fast möchte ich sagen, was keckes.
00:38:01Also, wie denn nun, auf oder ab?
00:38:04Irgendwie, da verfalle ich mir.
00:38:06Das kannst du laut sagen.
00:38:08Ja, irgendwie, da...
00:38:12Meine Hertha.
00:38:14Na, sag mal, meine Hertha, wo kommst du denn her?
00:38:16Nur durch die Tür.
00:38:18Und jetzt erzähl mir bitte mal, was hier gespielt wird.
00:38:20Aber natürlich erzähle ich dir, was hier gespielt wird.
00:38:22Das kann ich nicht, meine Hertha.
00:38:24Ja, und warum nicht?
00:38:26Weil ich sonst nicht mehr die geeignete Frau bin.
00:38:28Ach, und für wen?
00:38:30Für deinen Mann.
00:38:32Nein, ich meine hier, für diese Aufgabe, weißt du?
00:38:34Ich habe das geschworen, meine Hertha.
00:38:36Dann lies mal bitte hier diesen Brief.
00:38:38Ja, wenn du meinst, bitte.
00:38:40Liebe Hertha Maus, ich muss umgehend heimlich verreisen.
00:38:43Es hängen Leben sowie Tod davon ab.
00:38:46Davon hat er mir gar nichts gesagt.
00:38:48Ja, weiter, lies weiter.
00:38:50Also, ein guter Verwandter fährt mich mit dem Auto an einen unbekannten Ort.
00:38:53Das ist ja wieder etwas übertrieben.
00:38:55So musst du diesmal meinen 70. Geburtstag mal alleine feiern.
00:39:00Denn den Zug, der 18.28 am Lichtenberg, Bahnsteig B, Gleis 4 fährt,
00:39:06wirst du wohl nicht mehr erreichen.
00:39:08Alles Liebe, dein oller Maxl.
00:39:11Jetzt mal ohne Fragen.
00:39:13Das ist ein ganz rührender Brief.
00:39:15Ja.
00:39:16Und wie bist du nun hierher gekommen?
00:39:18Na ja, mit dem Zug 18.28 ab Lichtenberg.
00:39:20Das war ja noch massenhaft Zeit.
00:39:22Ja, das meinte Maxl auch.
00:39:24Mein Gott, das sollte ich dir doch gar nicht verraten.
00:39:27Also, dieser alte Halunke.
00:39:30Du, das ist aber sehr hübsch hier geworden.
00:39:32Ja, mir gefällt es auch.
00:39:33Alleine hätten wir das nie geschafft.
00:39:35Wo ist er denn jetzt?
00:39:36Maxl?
00:39:37Ja.
00:39:38Du, der ist im Moment oben und guckt sich die renovierten Zimmer an.
00:39:41Du, meine Herrin, ich flehe dich an.
00:39:43Verrate mich nicht.
00:39:44Ja, und du verrate mich bitte auch nicht.
00:39:46Ich gehe inzwischen so lange da hinein.
00:39:48Ist gut.
00:39:50Also, diese Last der Geheimnisse.
00:39:53Es wird mich schwaches Persönchen noch erdrücken.
00:39:57Das ist schon wieder ein Tick.
00:40:01Für Inheimhaus Hertha?
00:40:03Ja, die Rezeption.
00:40:06Bitte, wer spricht?
00:40:09Ach, du liebes Bisschen.
00:40:11Ja, bitte, und wen möchten Sie gerne?
00:40:14Ja.
00:40:15Einen Moment mal bitte, ich schaue mal nach.
00:40:18Maxl?
00:40:19Ja?
00:40:20Habe auch mal Angst.
00:40:21Was ist denn?
00:40:22Maxl, willst du zu sprechen?
00:40:23Du, da ist der Indianer in der Leitung im Eingang.
00:40:28Du meinst einen Ungarn?
00:40:30Nein, nein, ich meine einen Indianer.
00:40:33Er sagt, er wäre der Schwarze Hirsch.
00:40:37Mensch, Marlene, weißt du denn nicht mehr?
00:40:39Auenthal, Silvester, Schwarzer Hirsch, na?
00:40:42Bin ich zu Hause.
00:40:43Gut, ist richtig aus.
00:40:45Hallo?
00:40:46Hallo, Roter Bruder, hören Sie?
00:40:49Nein, leider.
00:40:50Herr Baumann ist leider erst Silvester wieder da.
00:40:54Ja.
00:40:55Bitte?
00:40:57Einen Moment mal bitte.
00:40:59Ob ein Gast aus Ungarn eingetroffen ist?
00:41:02Nein, wird auch nicht erwartet.
00:41:05Hören Sie bitte?
00:41:07Nein, leider.
00:41:08Es ist kein Ungar eingetroffen.
00:41:10Nein, und das haben wir auch gar nicht anders erwartet, sagt Herr Baumann.
00:41:18Wieder.
00:41:20Na, wie war ich?
00:41:25Unwerfend.
00:41:26Unwerfend.
00:41:2820 Jahre Hotelfach, da hat man es oder man hat es nicht.
00:41:33Wer da noch nicht gelernt hat, die Leute zu verwirren, der lernt es nie.
00:41:38Sag mal, Frau Marlene, war schon sonst jemand hier?
00:41:42Ja, ja, eben, deine Frau.
00:41:43Was?
00:41:44Ich meine, eben eine Frau.
00:41:49Was wollte die?
00:41:50Ja, was wollte die denn eigentlich?
00:41:52Also, ich habe die gefragt.
00:41:54Ich habe gefragt, was wolltest du mit dem Dolche?
00:41:57Sprich.
00:41:58Und da hat sie gesagt, Kartoffelschälen, das wollte ich, ja.
00:42:02Das war eine Küchenfrau.
00:42:04Ach, was denn, und die lässt du laufen?
00:42:06Wenn ich jetzt jede Hand brauche, wenn der Ungarn kommt,
00:42:09wann soll ich denn immer alles alleine machen?
00:42:11Na eben, Papa, wo wir morgen 70 werden, nicht?
00:42:13Mensch, halt du da raus, das ist doch mein Geburtstag.
00:42:16Wo bist du denn nun hin?
00:42:17Bitte, wer?
00:42:18Die Kartoffelschälerin.
00:42:19Ach, die ist hier, da, da.
00:42:22Hä?
00:42:23Da, raus.
00:42:24Aber schon, schon vor 5 Minuten, mein Mächte.
00:42:27Oh, Mensch, also.
00:42:29Marlene.
00:42:30Ja.
00:42:31Du siehst doch.
00:42:32Das hast du ganz wunderbar gemacht.
00:42:35Mama, Mama, du bist hier.
00:42:38Ja.
00:42:39Mama.
00:42:40Ja, ich bin immer da, wo man mich nicht vermutet.
00:42:42Ja, und diesmal sogar für einen guten Zweck, meine Herrte, Anna.
00:42:45Der Fußballtrainer, für den opfern wir uns alle dahin.
00:42:48Mama, du weißt das.
00:42:49Na, natürlich, ich habe das Telegramm von Onkel Jenne gelesen.
00:42:52Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen, Mama.
00:42:55Meine Herrte, ich begrüße dich im Bund der Eingeweihten.
00:42:59Ja.
00:43:00Da spiele ich mit.
00:43:01Ja.
00:43:02Und die Mädels werden sich riesig freuen.
00:43:04Ja, welche Mädels, Mama?
00:43:06Na, die Frauenmannschaft,
00:43:07für die Max heimlichen Übungsleiter bestellt hat.
00:43:10Die Mama.
00:43:11Oh, meine Herrte.
00:43:12Mama.
00:43:13Meine Herrte, bitte nimm doch erst mal Platz.
00:43:15Mama, komm, setz dich bitte mal.
00:43:17Ich habe hier rein, zufällig,
00:43:18habe ich hier ein paar alte Magenbitter.
00:43:20Ich glaube, der wird uns jetzt allen guttun, meine Herrte.
00:43:23Weißt du?
00:43:24Ähm, ja.
00:43:25Mama, ich fürchte, ich fürchte so sehr wie heute,
00:43:29hast du dich selten geirrt.
00:43:31Prost.
00:43:34Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr, Horst.
00:43:36Ich versuche es dir mal zu erklären.
00:43:39Hörst du, lass mal, du hast ja einen Schlucken.
00:43:41Also, pass mal auf, meine Herrte, die Sache ist die.
00:43:43Und der Umstand...
00:43:44Jetzt hat es geklopft.
00:43:46Herein.
00:43:51Guten Abend.
00:44:05Sie entschuldigen die Störung, aber bitte sagen Sie mir,
00:44:08ist hier ein Schnaps?
00:44:10Ein Schnaps?
00:44:11Aber klar.
00:44:13Bitte, bitte kommen Sie doch näher, junger Mann.
00:44:16Ich freue mich.
00:44:17Ich bin Notch Andras von Budapest.
00:44:19Ach, Budapest, das ist aber eine Freundin.
00:44:21Eigentlich hätte ich gewartet, ein älterer Kollege, weil...
00:44:25Ja?
00:44:26Oder sind Sie der Sohn?
00:44:28Ich?
00:44:29Ja, doch.
00:44:32Wissen Sie, ich arbeite mit meinem Vater sozusagen Hand in Hand.
00:44:36Momentan ist er nicht momentan hier.
00:44:39Baumann der Name.
00:44:41Und ich bin Frau Baumann.
00:44:43Ihre Frau?
00:44:44Ja, meine Frau.
00:44:47Meine Frau Mutter.
00:44:49Das sieht man überhaupt nicht.
00:44:51Danke, das ist ganz reizend.
00:44:53Und ich bin die liebe Marlene Kleinschmidt.
00:44:56Ich bin hier die Rezeption und sozusagen der gute Geist.
00:45:00Ach, so viele reizende Damen.
00:45:05Ja, das will ich meinen.
00:45:07Nehmen Sie doch Sassatie.
00:45:17Übrigens, Name Baumann,
00:45:19haben wir sehr oft gehört in letzter Zeit bei uns.
00:45:23Ah, ja?
00:45:24Sicher von Onkel Yenne.
00:45:26Onkel Yenne?
00:45:27Ja.
00:45:28Ach, natürlich kenne ich.
00:45:30Das ist der Großonkel von meiner Nichte Schwager.
00:45:34Jede dritte Familie bei uns hat Onkel Yenne.
00:45:38Also, das finde ich ja ganz reizend.
00:45:40Sie werden erst ein bisschen ausspannen
00:45:42und dann kommt ja noch die große Überraschung mit.
00:45:45Ich hoffe, dass es für Sie eine gute Überraschung wird.
00:45:52Lieber Herr Notch,
00:45:54ich begrüße Sie auf dem Boden der Deutschen Demokratischen Republik.
00:46:08Und ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt,
00:46:12äh, Geschägere.
00:46:15Zum Wohl.
00:46:16Zum Wohl.
00:46:17Äh, Prost.
00:46:22So, und wenn Sie mir jetzt bitte folgen wollen,
00:46:26Sie bekommen von mir das Zimmer Nummer drei.
00:46:28Oh, oh, pardon.
00:46:31Ja, die Schlüssel, die scheinen alle zu stecken.
00:46:34Nicht, Hertha?
00:46:37Danke sehr für den lieblichen Empfang.
00:46:40Und lieber Herr Notch,
00:46:42sollten Sie noch irgendeinen geheimen Wunsch hegen.
00:46:46Ich stehe Ihnen mit ganzer Kraft bei Tag und Nacht zur Verfügung.
00:46:51Nach dem Motto, jeder bittet jedem Qualität.
00:47:04Danke, danke sehr.
00:47:06Ich muss mich erholen von der Reise.
00:47:13Wo ist für Zimmer drei?
00:47:15Oh, oh, wenn ich das jetzt wüsste.
00:47:20Gleich um die Ecke, die dritte Tür links.
00:47:22Gleich um die Ecke, die dritte Tür?
00:47:24Danke, danke sehr.
00:47:25Die Kiste hat meine Dame.
00:47:30Der ist ja allerliebst.
00:47:34Der hat so was Gewisses.
00:47:36Bei mir gibt er nichts.
00:47:39Das wäre auch ein ganz neuer Zug an dir.
00:47:42Aber sag mal, Horst, was meinen angeblichen Irrtum anbelangt,
00:47:45Herr Notch ist doch da.
00:47:46Er hat das schon, aber bei mir gibt er nichts.
00:47:48Meine gute Hertha und mein lieber Horst,
00:47:50entschuldigt mal bitte und nehmt das mal nicht übel.
00:47:52Aber ich glaube, es ist jetzt besser,
00:47:53wenn wir uns erstmal mit der Struktur von dem Haus vertraut machen.
00:47:56Eher unsere weitere unangenehme Überraschung heim suchen.
00:47:59Aber meine Hertha, bitte.
00:48:01Also pass mal auf, ich will her.
00:48:04Horst?
00:48:05Nein, Luna hier.
00:48:06Ach ja, für euch was.
00:48:10Tochter hätte man werden müssen.
00:48:14Nee.
00:48:25Also so was von Hitzerei habe ich ja in meinem Leben noch nicht erlebt.
00:48:29Langsam bereut schon mein Abgang vom Theater.
00:48:33Na ja, trotzdem, alles was recht ist,
00:48:36Kerben gehütte hier, wa?
00:48:39Also wirklich sehr hübsch geworden.
00:48:42Empfinden Sie nicht auch, Frau Baumann?
00:48:46Ja, doch, aber kein Mensch in unserem Empfang zu sehen,
00:48:49das ist typisch.
00:48:51Ob der Ungarn nur hier ist?
00:48:53Welcher Ungarn?
00:48:54Ach, den Gast von Kollegen Schraps und mir.
00:48:57Der hat uns letztendlich
00:48:58unsere Betriebsleitung untergejubelt haben.
00:49:01Sollte in Auenthals Vitara Urlaub machen und dann mit uns
00:49:04und anderen leitenden Mitarbeitern
00:49:06in Berlin ein paar Konsumoperationsgespräche führen.
00:49:09Aber in Auenthal war er nicht, als wir heute früh dort einbrachen.
00:49:12Hier also flinke Hufe gemacht und nicht hierher.
00:49:15Irgendjemand hat ihn nämlich umgeleitet.
00:49:18Klingt ja aufregend.
00:49:20Außerdem vergibt der Mann in Budapest die Ferienplätze
00:49:22für den Raum Ballaton.
00:49:24Mehr muss ich ja wohl nicht sagen.
00:49:26Sehr schlau, Herr Schraps, sehr schlau.
00:49:28Natürlich nicht für uns.
00:49:30Ja, natürlich nicht.
00:49:31Aber hier scheint Ihr Mann aus Ungarn ganz launig zu sein.
00:49:34Tja, hier scheint überhaupt keiner zu sein.
00:49:36Ich kontrolliere das.
00:49:37Nee, nee, lass es mal, Herr Schraps, das mache ich.
00:49:39Darauf bin ich ja eich.
00:49:41Das mache ich mit tiefen Prüfungen.
00:49:43Ja, warten Sie, ich komme mit, sehe mich gleich mal um
00:49:46und finde dann vielleicht auch einen passenden Platz
00:49:48für meine Tochter.
00:49:49Aber sicher.
00:49:50Geht das?
00:49:51Ja, ja.
00:49:52Ach, und Sie, Herr Schraps,
00:49:53Sie nehmen inzwischen den Schnaps und halten hier die Stellung.
00:49:56Klar.
00:49:57Wie Sie wünschen, Frau Zipfel.
00:50:00Oh, Frau Zipfel.
00:50:01Ja.
00:50:02Frau Zipfel.
00:50:03Ach, du lieber JP.
00:50:04Hier geht's lang.
00:50:05Kommen Sie.
00:50:06So.
00:50:07Oh.
00:50:08Moment.
00:50:09Hier so.
00:50:10Ah, Frau Zipfel.
00:50:11Danke schön.
00:50:12Marlene, also keine Spur von die...
00:50:15Seit wann nennen Sie mich Marlene?
00:50:18Großer Baumann.
00:50:22Kollege Schraps, was wollen Sie denn hier?
00:50:27Na, Sie stellen vielleicht Fragen.
00:50:29Glauben Sie, ich lasse Sie an Ihrem 70. Geburtstag allein?
00:50:33Soll ich Ihnen glauben?
00:50:34Ja, also, Ihre Familie wird es Ihnen bestätigen.
00:50:37Meine Familie?
00:50:38Meine Frau ist sie?
00:50:40Nein, bisher nur Ihre reizende Frau Schwiegertochter.
00:50:43Ein Unlück kommt selten allein.
00:50:45Hallo.
00:50:46Hallo, Papa.
00:50:49Freust du dich, dass ich auch da bin?
00:50:52Ja, und Sie?
00:50:53Das könnte dir so passen, was dein Geburtstag hier alleine feiert.
00:50:57Leider konnte ich Horst nicht mehr erreichen.
00:50:59Na, so ein Pech.
00:51:00Ja, nicht?
00:51:05Sehr hübsch, die Zimmer.
00:51:07In Nummer 1 und 2 steckten die Schlüssel.
00:51:09Und Nummer 3 war von innen verschlossen.
00:51:12Wally, unser Spürhund.
00:51:14Vielen Dank.
00:51:15Und wo ist Frau Zipfel geblieben?
00:51:17War deine Tante Paulas auch hier?
00:51:19Ja, also, das war gleichfalls sehr komisch.
00:51:21Sie probierte in Zimmer 1 das Bett aus und fiel sofort in tiefen Schlaf.
00:51:24Ich habe sie noch ein paar Mal gerüttelt, aber sie wippte ja nur auf und ab,
00:51:27so wie eine Kompassnadel.
00:51:29Und schlief noch fester.
00:51:31Mensch, Paula steckt da ihre Nähe so überall rein.
00:51:34Also, diesmal begleitet sie mich als meine rechte Hand gewissermaßen.
00:51:37Und schlummert jetzt in einem komfortablen Einbettzimmer.
00:51:42Herr Baumann, ich habe eine diskrete Nachricht für Sie.
00:51:46Herr Baumann.
00:51:50Ja, ich auch.
00:51:51Komm runter und lass den Quatsch.
00:51:52Ist sowieso egal.
00:51:55Also, nein.
00:51:57Du bist auch da?
00:51:59Na, weißt du, das hättest du mir doch auch früher sagen können.
00:52:02Wally, hast du mich gleich erkannt?
00:52:04Ja, ja, ja.
00:52:05Es sollte eine richtige Überraschung für dich werden.
00:52:08Na, da haben wir ja wieder einmal eines unserer üblichen
00:52:10und immer so gemütlichen Familientreffen.
00:52:13Das ist gut.
00:52:14Das wollte ich gerade vermeiden.
00:52:16Schade, dass Mama nicht dabei sein kann.
00:52:19Also, ich freue mich ja nun,
00:52:20Sie gewissermaßen wie alle gesund und munter zu sehen.
00:52:22Bitte nun aber doch um eine operative Verteilung der Zimmer.
00:52:25Denn nur so können wir effektiv und kurz und gut.
00:52:28Ich erwarte noch einen Gast.
00:52:30Ich denke, Sie sind wegen meines Siebzigsten hier.
00:52:33Ja, natürlich.
00:52:35Gewissermaßen halbamtlich.
00:52:37Gestatten Sie, dass ich mich zurückziehe?
00:52:39Mich schläfert es stark.
00:52:41Sie, es hat mich sehr gefreut.
00:52:43Gute Nacht.
00:52:44Moment mal, wo wollen Sie denn hin?
00:52:46Ich verteile hier die Zimmer, genau wie Sie befohlen.
00:52:48Na, dann bitte rasch.
00:52:50Also, hier Wally Horst, Zimmer Nummer 5, oben doppelt.
00:52:53Oben?
00:52:54Das heißt wieder Treppensteigen, Papa.
00:52:57Wally, darf ich ausnahmsweise die Koffer tragen?
00:53:00Ich bin zwar ausdrücklich müde,
00:53:01aber wenn ich sehe, wie man hier abgeschoben wird.
00:53:04Na ja, gut, du darfst die Koffer tragen.
00:53:07Da freue ich mich.
00:53:12Wo schlafe ich?
00:53:14Zimmer Nummer 2, einzeln unten.
00:53:17Zugütlich.
00:53:19Na, links.
00:53:27Seit die Firma Schraps & Co. endgültig ausgescheitert.
00:53:30Was denn?
00:53:32Heizende Herr Schraps, der ist auch hier?
00:53:35Leider ja, jetzt muss ich bloß noch rauskriegen,
00:53:38wer sich in Nummer 3 eingenistet hat.
00:53:41Das kann ich dir sagen, mein liebes Mexl.
00:53:43Und?
00:53:44Da wohnt dieser charmante Herr Neusch aus Budapest.
00:53:48Der ist schon hier?
00:53:50Warum sagst du mir das denn nicht?
00:53:52Du hast mich ja nicht früher gefragt, Herr Mexl.
00:53:54Warte mal, das läuft ganz prima.
00:53:56Bis morgen habe ich den Jungen fest im Griff
00:53:58und bin mit ihm auf dem Wege nach Berlin,
00:54:00um ihn zu treffen.
00:54:02Er hat gesagt, er will nach der Fehlankrauche.
00:54:05Jetzt schließe ich die beiden ein.
00:54:07Und dann hole ich den Notsch hierher.
00:54:09Hierher?
00:54:17So, ob ich diesen exquisiten Ungarn
00:54:19nachher noch einen kleinen Schlummertrunk bringe.
00:54:25Vielleicht ein schönes Whisky mit der kleinen Sprudel.
00:54:30Die Nacht ist nicht allein.
00:54:37Die Nacht ist dein.
00:54:49Guten Abend.
00:54:51Mein Gott, wer ist denn nur das schon wieder?
00:54:53Das ist ja schlimmer als in einem richtigen Hotel.
00:54:55Guten Abend.
00:54:57Na?
00:54:59Was wünschen wir denn?
00:55:01Ja, was wir wünschen, das können Sie so doch sicherlich denken.
00:55:04Also ich denke überhaupt nichts.
00:55:06Dazu bin ich viel zu lange hier.
00:55:08Aber doch. Schöne Grüße von Onkel Jene.
00:55:11Billig für den Schwach. Na?
00:55:13Ach so?
00:55:15Danke. Danke gleichfalls.
00:55:17Ich bin Frau Notsch.
00:55:19Ach.
00:55:21Ja, Sie können aber ruhig Ilona zu mir sagen.
00:55:23Frau Baumann.
00:55:25Sie sind die Frau Notsch?
00:55:27Aber ich bin nicht die Frau Baumann.
00:55:30Ich bin nur die Rezeption.
00:55:32Nur damit das mal klar ist.
00:55:34Na, wenn Sie hier die Rezeption sind,
00:55:36dürfen Sie natürlich nur Frau Notsch zu mir sagen.
00:55:41Das kommt mir sehr entgegen.
00:55:43Ich bin auch nicht vor schnelle Vertraulichkeiten.
00:55:47Übrigens, der Herr Gatte,
00:55:49Sie sind schon angereist.
00:55:51Aber bitte, wer ist angereist?
00:55:53Ihr Mann.
00:55:55Ja, das ist ja schlecht.
00:55:57Im Fang der Zeit machen wir uns in Zimmer 3 frisch.
00:56:00Soll das bitte schon ein schlechter Witz sein?
00:56:03Sie hören Sie mal, ich mache nie Witze.
00:56:05Und schon gar keine schlechten.
00:56:07Na bitte, wen haben wir denn da?
00:56:09Der Mats jetzt.
00:56:11Also sowas.
00:56:13Die vergisst ihren eigenen Mann.
00:56:15Was?
00:56:17Das soll mein Mann sein?
00:56:19Wer hat Sie auf diese verrückte Idee gebracht?
00:56:22Also geht in die Verrückte,
00:56:24weil da liegt ja so ein Ding,
00:56:26da kann ich Ihnen nichts empfehlen.
00:56:28Ich nenne ihn Schlecht, Schocher.
00:56:30Was, Schocher?
00:56:32Ich verstehe mal Warnwürfel.
00:56:34Also glaubst du denn sowas,
00:56:36mein Mäxl?
00:56:38Du, die vergisst doch ihren eigenen Mann, du.
00:56:40Also das müsste meine sein, du.
00:56:42Also, meine liebe Frau Notsch,
00:56:44das hier ist der Herr Baumann.
00:56:46Und das da ist Ihr Mann,
00:56:48den Sie ja offensichtlich nicht wiedererkennt.
00:56:51Entschuldigen Sie bitte, Herr Baumann,
00:56:53das ist mir sehr unangenehm.
00:56:55Aber, und Sie?
00:56:57Wollen mein Mann sein?
00:56:59Das kann ich nicht gleich sagen,
00:57:01ob ich will.
00:57:03Sieh das mal an.
00:57:05Wer hat Ihnen das gesagt?
00:57:07Sie?
00:57:09Nein.
00:57:11Nein?
00:57:13Dann warum ist das so?
00:57:15Warum denken Sie,
00:57:17dass ich Ihre Frau bin?
00:57:19Nicht wahr?
00:57:21Na, ja.
00:57:23Naja, naja.
00:57:25Sehr.
00:57:27Ich bin auch sehr.
00:57:29Ich habe noch ein Zusammenleben.
00:57:31Gucken Sie.
00:57:33Sehr.
00:57:35Ja, ja, ja.
00:57:37Das ist ein kleiner Familienstreit,
00:57:39der Sie wieder eingerechnet hat.
00:57:41Gut, dass wir vertragen.
00:57:43Nix vertragen, Herr Baumann.
00:57:45Morgen werde ich alles klären.
00:57:47müde. Darf ich bitte mal die Pässe? Ihr natürlich auch, bitte. Danke. Und noch einmal, damit ist ja alles in Ordnung.
00:58:01Ja, ich werde das für Sie ausfüllen und Sie können dann morgen früh unterschreiben.
00:58:05Da können Sie jetzt gleich schlafen gehen. Zimmer 3, bitte dort.
00:58:09Aber dort schlafe ich?
00:58:11Ja, eben. Da dürfte das zweite Bett Ihrer Aufmerksamkeit nicht entgangen sein.
00:58:19Angenehme Ruhe.
00:58:20Das geht aber bitte nicht. Mögen Sie das Istenszerelme ihrer Wolle mit, das mag ja reißen.
00:58:25Egen, wir können nicht in einem Zimmer unternachten, wirklich.
00:58:30Also lieber Herr Notch, Ehepaare bei uns grundsätzlich im Doppelzimmer.
00:58:35Könnte ja sonst was passieren, wenn einer alleine schläft.
00:58:38Na eben, das muss doch seine Erfahrung nicht wechseln.
00:58:41Aber wie oft soll ich bitte das sagen, es geht nicht.
00:58:46Mein Gott, das nimmt ja kein Ende.
00:58:49Also meine liebe Frau Notch, Sie sind weiter nichts als ein bisschen übernächtigt.
00:58:53Stimmt. Ich bin Herr Notch. Sie ist Frau Notch.
00:59:00So ist es.
00:59:01Und wir können trotzdem nicht.
00:59:03Ach so.
00:59:09Jetzt fangen Sie auch noch an, das war doch ja nicht abgesprochen, die Frau mitgebracht.
00:59:14Was heißt, Herr Baumann, Frau mitgebracht? Ich bin nicht mitgebracht worden, ich bin allein gekommen.
00:59:20Jetzt möchte ich nur schlafen und bitte schön auch allein. Ist das so schwer?
00:59:25Egal.
00:59:27Also ich gebe hier Nummer 4.
00:59:32Einzelzimmer.
00:59:35Also muss ich sagen, Herr Baumann, Sie sind hier der einzige Kavalier.
00:59:41Schlüssel steckt da.
00:59:43Danke.
00:59:54Mein liebes Maxl, da ist aber jetzt hier die 3, die ist jetzt unterbelegt.
01:00:01Wir wollen da unsere Gäste nicht verärgern.
01:00:04Eine gute und kluge Lösung.
01:00:06Ja, so fummeln wir das alles hin an Deutsch. Aber nun mal irgendwie zur Sache, wir haben ja noch ein bisschen was zu besprechen.
01:00:14Ach, das meinen Sie. Vielleicht morgen. Ich bin so müde von der Reise, muss ich mich erholen.
01:00:20Und dann will ich noch mit dem Herrn Schnaps sprechen.
01:00:24Er meint natürlich, wie er zuerst gesagt hat, Schnaps.
01:00:27Schnaps, natürlich.
01:00:29Ist er hier? Ich will ihn sprechen.
01:00:31Nein, der ist nicht hier.
01:00:33Aber ja, mein Maxl.
01:00:34Marlene, der ist nicht hier. Das heißt natürlich, ist er hier, aber den können Sie jetzt nicht sprechen, der muss schlafen.
01:00:41Und du gehst jetzt auch schlafen, Marlene.
01:00:43Liebend gerne, mein Maxl. Die Frage ist ja nur, wohin?
01:00:46Dann nimmst du Nummer 6, das ist ein Doppelzimmer, aber ist ja nun egal. Wir beide, lieber Herr Notsch.
01:00:53Wir müssen ja nun die Nummer 3 gemeinsam, verstehen Sie, doppelt. Nicht böse sein, aber ich habe nur das eine Zimmer.
01:01:00Wenn es sein muss. Aber nichts Dienstliches sprechen. Ist das klar?
01:01:06Herr Notsch, doch nichts Dienstliches, klar.
01:01:09Bitte sehr, ja.
01:01:11Herr Notsch, Herr Notsch, kommen Sie bitte.
01:01:14Schnarchen Sie?
01:01:16Nein.
01:01:18Aber Ecke.
01:01:23Ich sehe schon, an Ihnen habe ich viel Freude.
01:01:29Also, mein Maxl, mein Maxl, hör mal, das geht alles gar nicht.
01:01:34Wieso denn nicht? Der wird doch von meinen Schnarchen nicht in Ohnmacht fallen.
01:01:37Das meine ich nicht, ich meine die 6. Die ist schon belebt.
01:01:41Von wem?
01:01:43Von mir.
01:01:46Von wem?
01:01:48Von mir.
01:01:50Herr, Herthor, Herthor, bist du das selbst oder ist das dein Geist?
01:01:59Davon kannst du dich auf der Stelle persönlich überzeugen. Ich erwarte dich in Zimmer Nummer 6.
01:02:05Mein Gott, wie der ahnt, Frau.
01:02:08Entschuldige, mein Maxl, ich wollte dich jetzt wirklich nicht kränken.
01:02:13Innefache.
01:02:16Welche Pfeife hat mir in Zimmer 1 eingerichtet?
01:02:30Also, meine liebe Frau Zipfel, ich war es nicht. Das kann ich Ihnen sogar beschwören.
01:02:35Also, wie Sie hier herkommen und was Sie hier wollen, das können Sie mir morgen früh weiterschwören.
01:02:40Alleine Ihr Anblick, der lässt mir das Schlimmste hoffen.
01:02:45Tante Paula, sag mal wie, seit wann kannst du durch verschlossene Türen laufen?
01:02:50Nicht durch verschlossene Türen, sondern durch geöffnete Fenster, besonders im Quartier.
01:02:55Also.
01:02:57Max, also du warst es, der versucht hat, mir von der Öffentlichkeit auszuschließen.
01:03:05Ja, äh nein.
01:03:07Max!
01:03:09Ich muss Hertha ein Gute-Nacht-Küsschen geben jetzt.
01:03:12Ja, aber Moment mal, vorher sagst du mir noch, wohin bette ich mein müdes Haupt?
01:03:16Nimm da das zweite Bett bei unserem Fußballer.
01:03:21Meinst du das wirklich?
01:03:25Na Gott, ja.
01:03:32Wo er nicht mal schnarcht.
01:03:38Außerdem, ich war schon als Kind in einem gemischten Camping.
01:03:43Also, meine liebe Frau Zipfel, gute Nacht.
01:03:46Halt!
01:03:49Das könnte Ihnen so passen, von wegen elf Meter schießen im Doppelbett.
01:04:08Sie schlafen bei mir.
01:04:11Also, Moment mal, Sie haben ja blöd eingekommen.
01:04:14Ja, ich habe eingekommen, wie Sie gewesen sind.
01:04:16Egal, wir betten auf und bleiben moralisch.
01:04:38Ja, bitte.
01:04:42Guten Morgen.
01:04:44Guten Morgen.
01:04:46Wohnt denn hier der Herr Baumann?
01:04:48Zur Zeit, ja.
01:04:50Dann darf ich Ihnen dieses kleine Sträußchen überweisen.
01:04:52Ach, das ist aber nett. Hier, vielen Dank.
01:04:54Danke ebenfalls. Wiedersehen.
01:05:00Ach, vom Direktor, das ist aber aufmerksam.
01:05:05Oh, Mama, du bist noch allein?
01:05:08Ja, als Max mir gestern Abend alles gebeichtet hat,
01:05:12bekam er fürchterliche Kopfschmerzen.
01:05:14Da habe ich ihm erst meine Schlaftablette gegeben,
01:05:16damit er mich hier nicht morgens im Weg herumschlägt.
01:05:18Ja, sehr gut.
01:05:20Horst ist schon seit halb sechs unterwegs.
01:05:22Ach.
01:05:24Weißt du, was er neuerdings nimmt?
01:05:26Neuerdings nimmt?
01:05:28Turigerol.
01:05:30Gegen Abnutzungs- und Alterserscheinungen
01:05:32soll man täglich zwei Kapseln nehmen.
01:05:34Horst?
01:05:36Horst nimmt fünf.
01:05:40Na, dann gehe ich dir ja fröhlichen Zeiten entgegen.
01:05:43Lala.
01:06:10Das ist ja einfach fabelhaft,
01:06:12Tollhaft, wie Sie das machen!
01:06:18Ich habe Sie ja gar nicht gemerkt. Guten Morgen.
01:06:21Morgen.
01:06:26Sie glauben ja gar nicht, wie ich mich freue, endlich unseren berühmten ungarischen Gast kennenzulernen.
01:06:30Das ist meine Schwiegertochter.
01:06:32Ich freue mich auch, aber berühmt bin ich nicht.
01:06:34Oh, ich weiß, ich weiß. Es soll eine Überraschung werden.
01:06:37Vielleicht. Aber zuerst will ich mein Läufchen machen am Strand.
01:06:41Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich anschließe?
01:06:44Ich laufe nämlich auch für mein Leben gern am Strand entlang.
01:06:48Natürlich nicht. Wie sagt man bei Ihnen? Macht mit, bleibt fit.
01:06:53Herrlich!
01:07:04Übernimm dich nicht, Walli.
01:07:06Oh, mein Kopf!
01:07:22War das eine Nacht?
01:07:27Ich habe ja kein Auge zugemacht.
01:07:30Mein armer Kopf, jeder Schritt, der bummert mir ja im Gehirn.
01:07:35Nein, also diese Frau Zipfel, das ist ja das reinste Sägewerk.
01:07:40Und jetzt blockiert sie mir auch noch den Spiegel.
01:07:44Gott, hier liegen ja Tabletten, das ist meine Rettung.
01:07:46Ich werde gleich zwei nehmen.
01:07:49Ja, ich habe den Ding wieder gefasst, da ins Auge blicken.
01:07:55Und jetzt werde ich erst mal einen Menschen aus mir machen.
01:07:59Ja, ich habe den Ding wieder gefasst, da ins Auge blicken.
01:08:07Und jetzt werde ich erst mal einen Menschen aus mir machen.
01:08:29Ach, ist mir übel.
01:08:33Mir ist ja so weit von übel.
01:08:37Was denn? Ihnen ist es schlecht?
01:08:41Kann ich mich nur still und verbissen wundern.
01:08:44Wohl vom Schnarchen, was?
01:08:48Sie haben ja ganze Wälder umgeholzt.
01:08:51Weißt du, wie ich mich?
01:08:53Sagst du mal, bei Ihnen piept es wohl?
01:08:56Oder wollen Sie mir mal erklären, wie ein Mensch schnarchen soll,
01:09:00wenn Sie die ganze Nacht pfeifen?
01:09:09Also meine stillen Pfiffe, das war der reinste Notwehr im Affekt.
01:09:15Wissen Sie, von Ihrer Schnarcherei habe ich sogar Migräne bekommen.
01:09:19Ich musste sogar schon Tabletten nehmen.
01:09:21So, dann sind Sie besser dran als ich. Ich habe nämlich keine bei.
01:09:26Aber das liegt bloß an der dämlichen Torte, die ist mit Margarine gemacht worden.
01:09:33Darauf können Sie Gift nehmen.
01:09:36Sagen Sie mal, was denn für eine Torte?
01:09:39Eine, die im Kühlschrank stand.
01:09:43Ich gehe jetzt zischen, da konnte ich ja die Nacht keine Ohren zumachen.
01:09:47Dann habe ich solche Knast gekriegt, die sind in meiner Not.
01:09:51Habe ich sie angeschnitten und jetzt ist mir übel.
01:09:56Sowas von...
01:10:00...von übel.
01:10:07Dürfen wir hier eine von Ihrer Pillen nehmen?
01:10:11Natürlich nehmen Sie ruhig, das sind nicht meine.
01:10:14Außerdem sind die gegen Kopfschmerzen.
01:10:16Das macht nichts, was gut für den Kopf ist auch gut für den Magen.
01:10:23Das ist nämlich immer hingefangen.
01:10:30Dankeschön.
01:10:32Bitte schön, gern geschehen.
01:10:34Also wissen Sie, mir hat die Schurgastfarbe geholfen.
01:10:41Ehrlich, mir ist es richtig leicht.
01:10:47Allerdings bin ich noch ein kleines bisschen müde.
01:10:51Aber das ist ja kein Wunder nach der Nacht, ne?
01:10:56Was soll ich denn da sagen?
01:10:59Jedenfalls muss die Bettenordnung heute geändert werden.
01:11:07Vielleicht ziehe ich auch zu den schicken Umgangen, bei denen Sie so schwärmen.
01:11:13Das könnte Ihnen so passen, was?
01:11:16Wasser predigen und heimlich Wein trinken?
01:11:20Ne, ne, das kommt nicht in Frage.
01:11:23Also ehrlich, wenn ich nicht so müde wäre, ich würde Ihnen noch ganz was anderes sagen.
01:11:29Ehen Glück für Sie.
01:11:31Wie bitte was?
01:11:33Will ich Sie nichts mehr sagen.
01:11:36Vielleicht müsste ich nämlich auch wieder nach Hause.
01:11:40Vielleicht müsste ich nämlich auch wieder nach Hause.
01:11:44Das fängt ja bei mir auch schon an.
01:11:48Naja, ist ja auch kein Wunder, wenn meine lebende Tränereife ist.
01:11:55Haus Hertha?
01:12:04Ach, Sie sind dran.
01:12:07Also ehrlich, Sie sind richtig kleiner niedlicher Ultratraps.
01:12:15Ehrlich.
01:12:17Man kann...
01:12:19Also man kann ja gar nicht so böse sein.
01:12:23Wie man eigentlich möchte.
01:12:25Trotz Ihrer großen Klappe.
01:12:31Kann das Leben manchmal schön sein?
01:12:37Das gibt's doch nicht.
01:12:40Jetzt pennt die hier im Sitzen ein.
01:12:46Na sowas.
01:12:55Kann man Ihnen helfen?
01:12:58Steck den an.
01:13:00Steck den an.
01:13:04Sie haben eigentlich ganz recht mit der Torte.
01:13:08Die war mit Margarine gemacht.
01:13:14Und ich sage, das steckt an.
01:13:17Ich hab' bald ewig...
01:13:19Ich hab' bald ewig auch ein Stückchen geleistet.
01:13:25Nun nun.
01:13:30Ja.
01:13:50Was?
01:13:52Wenn das...
01:13:54Wenn das mein Vater hört, ist was los.
01:13:56Na, wir müssen ihm nicht alles gleich sagen.
01:13:59Einfach nach und nach.
01:14:01Nach und nach. Ja, das ist gut.
01:14:03Wissen Sie, Frau Emona, nach und nach, das ist sehr gut.
01:14:07Das ist ein Komplott.
01:14:09Wir machen einfach ein kleines Komplott.
01:14:15Guten Morgen.
01:14:17Guten Morgen, die Damen.
01:14:19Gut geschlafen?
01:14:20Gut geschlafen?
01:14:25Frau Kleinschmidt hat eine fürchterliche Nacht.
01:14:31Und Frau Zipfel.
01:14:34Du musst noch ein kleines Nickerschen machen.
01:14:39Ja.
01:14:41Wollen Sie denn Ihr Nickerschen nicht lieber auf dem Zimmer machen?
01:14:51Lustig, die beiden. Ist das nicht Frau Kleinschmidt und die...
01:14:54Äh, Tante Paula, ja.
01:14:56Das ist die Dame, von der ich Ihnen heute in der Birkenlichtung erzählt habe.
01:15:00Gerade als Sie sich den großen Fliegenpilz betrachtet haben.
01:15:04Frau Emona.
01:15:06Mit Ihnen könnte ich den ganzen Tag...
01:15:11Äh, Fliegenpilze zählen.
01:15:14Aber...
01:15:16Horst, dann müssen Sie Ihren Tempo noch stark verbessern, nicht wahr?
01:15:21Ja, was mache ich?
01:15:23Heute bin ich ja gelaufen wie eine... Wie heißt dieses Tier?
01:15:26Na, Katzelle.
01:15:28Wie eine Schnecke. Zu Schnecke haben Sie mich gemacht mit Ihrem Tempo.
01:15:32Ja? Oh, das tut mir leid.
01:15:34Na, macht nichts, Horst. Jetzt ziehe ich mich um.
01:15:37Und dann möchte ich einen schönen, starken Kaffee.
01:15:41Oh ja, ich kümmere mich sofort darum.
01:15:43Ach, das ist eine Frau.
01:15:45Wie könnte ich nicht noch meinen Tempo steigern und den ganzen Tag Kaffee kochen?
01:15:50Ja, dann vergiss aber nicht vorher, Thuriger wohlzunehmen.
01:15:55Mama, woher weißt du das? Ich meine, woher weißt du das?
01:15:59Mama, Mama, weißt du, wie ich mich heute fühle?
01:16:02Ich war im Wald. Jetzt bin ich sowas von elastisch.
01:16:05Mama, ich... Ich könnte... Solche Sprünge könnte ich...
01:16:10Mama, hilf mir hoch.
01:16:22Mama, es ist wirklich schön, wenn der Schmerz nachlässt.
01:16:26Der alte Wolf wird langsam grau.
01:16:29Ja, aber er reißt seine Beute immer noch.
01:16:32Ach, Junge.
01:16:34Was ist denn hier los?
01:16:37Hallo, meine Damen.
01:16:40Hallo, Herr Schraps.
01:16:44Kommen Sie rein, die Tür ist doch auf.
01:16:50Tante Paula, aufwachen.
01:16:54Nur ein Viertelstündchen.
01:16:56Wie ist denn so etwas möglich?
01:17:00Ach, du meine Güte.
01:17:03Die Schlaftabletten.
01:17:06Max hatte eine.
01:17:09Na ja, zum Glück fehlen nicht viele.
01:17:12Verdammte Stunde, sonst hätte ich meine Tür geöffnet.
01:17:15Was?
01:17:17Ja, ich komme jetzt.
01:17:20Ich komme jetzt.
01:17:23Ja, ich komme ja schon.
01:17:26Ein Moment, bitte.
01:17:29Ich bin ja schon da.
01:17:32Ich habe verpennt.
01:17:35Ich muss doch den Ungern abschirmen.
01:17:38Wer fühlt hier etwas von mir?
01:17:41Und vor allem, wer hat mich in meinem Zimmer eingeschlossen?
01:17:44Das war bestimmt nur ein Versehen, Herr Schraps.
01:17:47Sicher, ich wusste ja nicht, dass Schlösser an Türen sind.
01:17:50Sie gucken schon so.
01:17:53Aber gut, ich will es Ihnen meinen Glauben.
01:17:56Übrigens Glückwunsch, Kollege Baumann, der offizielle Teil folgt später.
01:17:59Auch von mir alles Liebe, mein Mäxchen.
01:18:02Liebes Mäxchen, ich entschuldige Sie.
01:18:05Lieber Kollege Baumann, ich wüsste nun aber wirklich gerne,
01:18:08wo sich unser ungarischer Gast aufregt.
01:18:11Ja, der ist mit Walli am Strand.
01:18:14Ach, auch Walli ist verlassen.
01:18:17Ja, aber wir müssen uns erst mal hier um die beiden kümmern.
01:18:20Wir brauchen einen Rettungswagen hier.
01:18:23Und da wird mit Tatütata der Magen ausgepumpt. Radikal.
01:18:26Ich leite das sofort ein.
01:18:29Aber nein, das ist doch nicht nötig.
01:18:32Sie haben ja jede höchstens zwei genommen.
01:18:35Na zwei, Mäxchen, lass uns aber weiterpennen.
01:18:38Aber doch nicht vor unseren ausländischen Gästen.
01:18:41Wie stehen wir denn da?
01:18:44Nein, bei uns pennt keiner.
01:18:47Sind Sie sicher?
01:18:50Ja.
01:18:53Wir müssen die beiden ins Bett bringen.
01:18:56Ja, unbedingt. Packen Sie mit an.
01:18:59Ja, ich übernehme Frau Zipfel.
01:19:02Ja, weil sie kleiner ist.
01:19:05Dafür aber dicker.
01:19:08Aber meine Herren, schließlich sind die Damen ja anwesend,
01:19:11über die Sie sprechen.
01:19:14Die könntet ihr ja nicht hören.
01:19:17Hören höchstens die Englein singen.
01:19:20So habe ich immer das Gute im Auge.
01:19:23Aber nur in einem.
01:19:26Denn mit dem anderen beobachte ich fortwährend das weniger Gute.
01:19:29Oh, Herr Notch.
01:19:32Der nächste Tanz gehört Ihnen.
01:19:35Hertha.
01:19:47Das ist ja wieder ein Nag heute.
01:19:50Wie immer, mein Baumanns.
01:19:53Ach, Mario, Junge.
01:19:56Das ist aber eine Überraschung, der wird sich Max aber freuen.
01:19:59Das möchte wohl sein, was?
01:20:02Ich werde Ihnen nämlich etwas ganz Besonderes auf den Geburtstag
01:20:05zerschlägen.
01:20:08Was willst du mir auf den Geburtstag zerschlägen?
01:20:11Wer hat denn überhaupt erlaubt, hier Max einfach nachzureisen?
01:20:13Ich habe es mir schon mal vorgestellt,
01:20:16dass ich ihn abhauen werde, ohne ihn wahr zu sein.
01:20:19Dafür kriegst du dein Geburtstagsgeschenk auch heute noch nicht.
01:20:22Ist nämlich noch nicht fertig.
01:20:25Was ist denn das für ein Geschenk?
01:20:28Das wissen wir noch nicht.
01:20:31Auf jeden Fall etwas Kleines.
01:20:34Ach, Mario, wirklich?
01:20:37Monika weiß es seit gestern 100%.
01:20:40Da freue ich mich aber, Junge.
01:20:43Ich muss es mal setzen.
01:20:46Oh, Max.
01:20:49Reg dich nicht auf, Max, oder hast du da sieben Monate Zeit?
01:20:52Das ist doch nicht deswegen.
01:20:55Ich musste vorhin die dicke Marlene schleppen.
01:20:58Max!
01:21:01Na ja, immer muss es ja raus, was?
01:21:04Die Blumen und die Geschenke.
01:21:07Das ist doch sehr schön, was?
01:21:10Die Monika und ihr Baby.
01:21:13Ich weiß nicht, ob man das so kapiert,
01:21:16wenn sich ein oller Mann so ein kleines Wesen freut,
01:21:19das noch gar nicht geboren ist.
01:21:22Was allerdings nicht Baumann, sondern Kühe heißt.
01:21:25Na ja, du bist ja schon mal junger.
01:21:2817 Jahre hat er das gesehen.
01:21:31Das ist eben kein Pappestil.
01:21:34Wenn man manchmal so tut,
01:21:37riecht man sich schneller auf, als man ihm lieb ist.
01:21:40Da wissen wir, was ich damit meinen will.
01:21:43Max, wenn ich dir alles zu verdanken habe,
01:21:46die und deine Hertha ...
01:21:49Mensch, du oller Blubberkopf, denkst du nicht,
01:21:52dass ich das vergesse?
01:21:55Wäre das so schlimm?
01:21:58Nein.
01:22:01Aber wir dürfen uns diesmal keinen Durchhänger leisten.
01:22:04Moment mal.
01:22:07Wenn die Monika nun das Baby kriegt,
01:22:10dann kann sie ja nicht mehr Fußball spielen.
01:22:13Maxe, du bist unverbesserlich.
01:22:16Ich habe schon mit ihr gesprochen.
01:22:19Nächste Woche übernehme ich wieder deine Männer.
01:22:22Hertha, siehste, ein echter Baumann.
01:22:25Ja, auch wenn er Krüger heißt.
01:22:28Jetzt lässt Maxe die Ballon steigen.
01:22:31Pass mal auf, jetzt könnt ihr was lernen.
01:22:34Kulieschratze, komm mal her.
01:22:37Ich bin ja schon da.
01:22:40Die beiden Damen habe ich weich gebettet.
01:22:43Ist Herr Notsch inzwischen gekommen?
01:22:46Nee, der ist nicht gekommen.
01:22:49Und wenn er kommt, können sich die Mädels an den Hut stecken.
01:22:52Mit Janierung, der.
01:22:55Bitte? Komm mal mit, Oma Hertha, ich muss dir noch was sagen.
01:22:58Ich verstehe Sie nicht, Herr Baumann.
01:23:01Mensch, tun Sie doch nicht so scheinheilig.
01:23:04Sie wollten doch den Ungarn kidnappen.
01:23:07Aber das brauchen Sie nicht.
01:23:10Ich gebe Ihnen die Kappeinen besser an Band.
01:23:13Herr Notsch, das hat doch mit Fußball
01:23:16nicht das Geringste zu tun, gewissermaßen.
01:23:19Ist er da, gewissermaßen?
01:23:22Ja, das erfahren Sie, wenn er nicht nur da,
01:23:25sondern auch hier ist, gewissermaßen.
01:23:28Und dann bitte ich Sie sogar ...
01:23:31Meine Güte, meine Güte, meine Güte.
01:23:34Meine armen kleinen Füßchen.
01:23:37Wissen Sie, Sie haben ja auch ein Tempo drauf.
01:23:39Moment, ja.
01:23:42Ah!
01:23:45Wie auf Reißnägeln.
01:23:48Ich bin untröstlich. Soll ich Sie im Zimmer tragen?
01:23:51Oh nein, danke.
01:23:54Ich möchte nicht, dass die anderen mich
01:23:57in dieser desolaten Verfassung sehen.
01:24:00Zu spät, wir haben es bereits gesehen.
01:24:03Hallo, hallo, hallo.
01:24:05Guten Morgen, Herr Strauß.
01:24:08Guten Morgen.
01:24:11Darf ich euch mit unserem ungarischen Gast bekannt machen?
01:24:14Danke, wir kennen uns bereits.
01:24:17Freut mich, Herr Notsch. Wie war die Reise?
01:24:20Was machen Frau und Kinderchen?
01:24:23Danke, gut. Die Frau können Sie selber fragen.
01:24:26Die ist nämlich hier.
01:24:29Ach, wirklich?
01:24:32Nein, natürlich nicht.
01:24:35Die Frau, die ich gesehen habe, ist gar nicht die Frau Notsch,
01:24:38die zu Herrn Notsch gehört. So einfach ist das.
01:24:41Ja, also nun verstehe ich überhaupt nicht mehr.
01:24:44Für mich ist die Sache völlig klar.
01:24:47Für mich auch.
01:24:50Siehst du, Papa, und jetzt?
01:24:53Alles, alles Liebe zu deinem 70. Geburtstag.
01:24:56Der große Blumenstrauß dort, der ist von mir und Horst.
01:24:59Und später gibt es dann noch eine Überraschung.
01:25:02Komm, hier.
01:25:05Ich wünsche herzliche Gratulation.
01:25:08Mein Geschenk bekommen Sie von Herrn Schraps.
01:25:11Es ist eine Reise.
01:25:14Ach nein, jetzt haben Sie mir aber alles verdorben, gewissermaßen.
01:25:17Das wollte ich doch selber sagen.
01:25:20Und darum sind Sie hier?
01:25:23Nicht nur darum.
01:25:26Nein, auch weil...
01:25:29Ah, eh wieder Missverständnisse aufkommen, darf ich mal.
01:25:32Also, euer Betrieb hat den Vorschlag gemacht,
01:25:35dass wir nicht mit großem Aufwand fahren,
01:25:38sondern nur noch bis zum jeweiligen Güterbahnhof.
01:25:41Dann verladen wir die Container auf die Bahn.
01:25:44Holen Sie mit Auto in Berlin oder Budapest wieder mit dem Auto ab.
01:25:47Prima Idee, könnte von Maxe sein.
01:25:50Ist sie ja auch, teilweise wenigstens.
01:25:53Sie haben doch damals denselben Vorschlag
01:25:56für den Inlandsverkehr gemacht.
01:25:59Na ja, aber ob das nun international ist?
01:26:02Das wollen wir morgen in Berlin überprüfen.
01:26:05Sind Sie mit dem Vorschlag überhaupt einverstanden?
01:26:08Voll und ganz. Gut, dass Sie mir das Haus hier gezeigt haben.
01:26:11Würden die Kollegen vielleicht mir mal aufklären?
01:26:14Aber selbstverständlich, lieber Kollege Baumann.
01:26:17Im Juli haben wir die Freude, eine ungarische Familie
01:26:20hier in unserem schönen Haus Hertha begrüßen zu dürfen.
01:26:23Ich soll die betreuen?
01:26:26Nein, ganz falsch.
01:26:29Sie reisen dafür mit Ihrer lieben Frau im Austausch
01:26:32in das Ferienheim unseres ungarischen Partnerbetriebes
01:26:35in Budapest.
01:26:38Aber vorher, sind Sie zwei Tage Gast in unsere schöne Budapest.
01:26:41Ja, Mama, ist das eine Überraschung?
01:26:44Kinderwitsch,
01:26:47der Herr hat auch nie gewünscht,
01:26:50nach Ungarn zu reisen.
01:26:53Das ist wirklich ein Erquiver mit Regen.
01:26:56Regen, Regen.
01:26:59Meine Initiative gewissermaßen in aller Bescheidenheit.
01:27:02Aber ich habe...
01:27:05Eine Frage hätte ich auch noch.
01:27:08Wo ist denn nun der Übungsleiter,
01:27:11die mir der Jönsch avisiert hat?
01:27:14Hier, das bin ich.
01:27:17Sie oder die Steier?
01:27:20Doch, doch, warte mal auf.
01:27:23Darf ich euch mal vorstellen? Das ist Frau Doktor Iverna Matsch.
01:27:26Und wenn Sie nichts dagegen haben,
01:27:29werde ich ein bisschen Ihrem Mannschaft das Laufen beibringen.
01:27:32Ja, aber eine Frau als Fußballtrainer,
01:27:35das wäre ein Witz, Herr Baumann.
01:27:38Was trauen Sie überhaupt uns Frauen zu? Nur Schlechtes?
01:27:41Nein, nein, ein bisschen Kochen, Putzen und Friseuse.
01:27:44Ich habe die Mannschaft säkisch verheiratet,
01:27:47Videoton trainiert.
01:27:50Und alle standen vor mir stramm,
01:27:53nämlich weil sie Disziplin hatten. So ist es.
01:27:56Und gleich wollen wir mal ausprobieren.
01:27:59Also, stellen Sie sich mal auf.
01:28:02Kommen Sie, kommen Sie.
01:28:05Also, fünf winzige kleine Kniebrüche.
01:28:08Und eins, und zwei, und drei,
01:28:11und vier, und fünf.
01:28:14Und nachsetzen.
01:28:17Also.
01:28:20Horst, hier bleibt die Luft weg.
01:28:23Aber was soll ich erst sagen? Ich habe das ganze Wald schon hinter mir.
01:28:26Nein, selber machen.
01:28:29Und nicht nur auf dem Sportplatz oder vor der Television rumbrüllen.
01:28:32Wobei, noch ein Bier trinken.
01:28:35Nein, wir brauchen. So ist es.
01:28:38Dann werden Sie aber ran.
01:28:41Also, Vorschlag zur Güte, Sie kriegen Mario wieder
01:28:44und Frau Dr. Notz übernimmt meine Elfen.
01:28:47Nee, kommt nicht in die Tüte. Hier, die Frau Ilona,
01:28:50die wird hier mein Maskottchen. Sie haben mir überzeugt.
01:28:53Mario. Das haben Sie ausgezeichnet. Kompliment.
01:28:56Danke, das freut mich.
01:28:59Was ist denn los, Max? Junge, du kannst bei den Motorelfen bleiben.
01:29:02Ich nehme hier Frau Dr. Ilona.
01:29:05Oh.
01:29:08Er springt über seinen eigenen Schatten.
01:29:15Ich kann aber nur, nur 15 Tage bleiben, Herr Baumann.
01:29:18Oh.
01:29:21Na, so wie Sie, Sie haben doch in zwei Wochen
01:29:24meine Männer hier in die Oberlinie katapultiert.
01:29:27Na, das ist ja alles bestens.
01:29:30Ein wirklich effektives Wochenende, gewissermaßen.
01:29:32Ja, das war immer.
01:29:35Hallöchen.
01:29:38Ihr meint, Gustav meint auch mir.
01:29:41Ja, aber das ist ja meine Überraschung.
01:29:44Nein, unsere. Papa, das ist unsere Geburtstagstorte.
01:29:59Das war mal eine Torte.
01:30:02Ja, das war mal eine Torte.
01:30:05Oh.
01:30:08Oh.
01:30:11Ja.
01:30:14Hallo.
01:30:17Ja.
01:30:20Ob beim Festefeiern, Fußball-Moderskat,
01:30:23Maxel Baumann hat für alles einen Rat.
01:30:27Schaukelt manchmal auch in Sturm sein Lebensschiff.
01:30:32Aber wenn er das macht,
01:30:35kriegt er schnell das Ruder wieder in den Griff.
01:30:38Nie verliert er den Tor.
01:30:41Es ist gesielt, so manches Tor.
01:30:44Darum singen wir ihm heute das Liedchen fort.
01:30:47Max, bleibt am Ball.
01:30:50Zu jeder Zeit, was immer kommt, in jedem Fall.
01:30:55Max aus Berlin,
01:30:58das ist ein echtes Spiel.
01:31:00Das ist ein echtes Spiel, Athena, er und ich.
01:31:05Oh, liebe Max,
01:31:08die blaue Schale,
01:31:11das Herz so weich wie was.
01:31:14Best Dank für unseren Hit.
01:31:17Nehmt die Gläser und trinkt sie.
01:31:20Auf jeden Fall.
01:31:23Max, bleibt am Ball.
01:31:26La, la, la, la.
01:31:28La, la, la, la.
01:31:31La, la, la, la.
01:31:34La, la, la, la.
01:31:37La, la, la, la.
01:31:40La, la, la, la.
01:31:43La, la, la, la.
01:31:46La, la, la, la.
01:31:49La, la, la, la.
01:31:52La, la, la, la.
01:31:55La, la, la, la.
01:31:58La, la, la, la.
01:32:01La, la, la, la.
01:32:05Max,
01:32:08bleibt am Ball.
01:32:11Zu jeder Zeit, was immer kommt,
01:32:14auf jeden Fall.
01:32:17Max aus Berlin,
01:32:20das ist ein echtes Spiel.
01:32:23Athena, er und ich.
01:32:25Max aus Berlin,
01:32:28das ist ein echtes Spiel.
01:32:31Athena, er und ich.

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