Die BMW Startup Garage und das Münchener Unternehmen DeepDrive bringen einen revolutionären Elektromotor mit Doppelrotor in den Straßentest. Das Konzept verspricht leistungsstarke Antriebe mit hoher Effizienz und Reichweite. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojekt mit vielversprechenden Prüfstandergebnissen planen die BMW Group und DeepDrive jetzt einen ersten Praxistest. Dabei werden die Fahreigenschaften verschiedener Varianten des Antriebs in Modellen der BMW Group auf der Straße getestet.
Das innovative Konzept von DeepDrive ermöglicht enorm kompakte Antriebe mit niedrigem Verbrauch und hoher Drehmomentdichte, indem es quasi zwei Elektromotoren in einem zusammenfügt. Herkömmliche Elektromotoren bestehen aus einem Stator, der entweder einen innenliegenden oder einen außenliegenden Rotor bewegt. Beim Doppelrotor-Konzept von DeepDrive treibt der Stator sowohl einen innen- als auch einen außenliegenden Rotor gleichzeitig an. Die kompakte Bauweise und das niedrige Gewicht erlauben In-Wheel-Drive-Train-Antriebe, bei denen direkt in jeder Radnabe ein eigener Elektromotor sitzt. Die Technologie kann aber auch im klassischen Zentralantrieb genutzt werden, bei dem ein zentraler Motorenblock das Fahrzeug antreibt.
Das innovative Konzept von DeepDrive ermöglicht enorm kompakte Antriebe mit niedrigem Verbrauch und hoher Drehmomentdichte, indem es quasi zwei Elektromotoren in einem zusammenfügt. Herkömmliche Elektromotoren bestehen aus einem Stator, der entweder einen innenliegenden oder einen außenliegenden Rotor bewegt. Beim Doppelrotor-Konzept von DeepDrive treibt der Stator sowohl einen innen- als auch einen außenliegenden Rotor gleichzeitig an. Die kompakte Bauweise und das niedrige Gewicht erlauben In-Wheel-Drive-Train-Antriebe, bei denen direkt in jeder Radnabe ein eigener Elektromotor sitzt. Die Technologie kann aber auch im klassischen Zentralantrieb genutzt werden, bei dem ein zentraler Motorenblock das Fahrzeug antreibt.
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MotorTranskript
00:00Vom Verbrenner weg zur E-Maschine ist eine ziemliche Herausforderung.
00:13Es gibt Millionen Arten und Weisen, wie man elektrische Antriebe bauen kann.
00:19Wir haben eine gefunden, die extrem drehmomentdicht ist, extrem effizient ist.
00:31Mein Name ist Jochen Huber. Ich bin Mitarbeiter in der Forschung bei BMW.
00:37Ich habe mein ganzes Berufsleben mit neuen Technologien verbracht,
00:42darum auch die Idee auf die IAA immer zu gehen und zu screenen, was es am Markt so gibt.
00:48Ich bin der Felix, ein Gründer und Geschäftsführer von Deep Drive.
00:51Wir haben einen Motor entwickelt, der auf die Großserie, auf hohes Volumen ausgelegt ist
00:56und gleichzeitig der effizienteste auf dem Markt ist.
00:58Da ist mir der Radantrieb aufgefallen und dass da ein Startup Deep Drive an dem Thema arbeitet.
01:05Der erste große Meilenstein war dann die IAA, die Internationale Automobilabstellung hier in München.
01:10Es kamen immer wieder interessante Personen vorbei.
01:14Einer davon war der Jochen von BMW, der es super spannend fand.
01:18Und wir hatten einen wahnsinnig guten Austausch.
01:20Das war so der erste Kern, mit dem wir dann gemeinsam losgestartet sind.
01:25Für uns war die BMW Startup Garage wirklich ein ganz frühes Sprungbrett,
01:29weil es uns geholfen hat, in dem komplexen Dschungel eines Großkonzerns Fuß zu fassen und zu verstehen,
01:36was sind denn die Prozesse, was sind denn die Leute, mit denen wir was besprechen müssen.
01:42Die BMW Startup Garage bietet uns eine hervorragende Möglichkeit, mit diesen Startups in Kontakt zu treten.
01:47Und die besten Startups, mit denen machen wir dann weiter, so auch mit dem Deep Drive.
01:51Wir haben ein Kooperationsprojekt, planen auch weitere, um ihre gute Technologie für BMW-Anwendungen zu prüfen,
01:57damit die Potenziale bei uns auch wirklich in der Serie ankommen.
02:00Praktisch jeden, mit dem wir bei BMW gesprochen haben, ist aufgeschlossen.
02:04Das zeigt sich in der BMW Startup Garage und den Programmen da, das zeigt sich in BMW Adventures.
02:09BMW hat verstanden, ich muss in Startups investieren, aber das muss ein komplett unabhängiger Investor sein.
02:14Ansonsten funktioniert dieses Konstrukt nicht, ansonsten wird dieses Startup-Unternehmen nicht groß.
02:18Wenn es sich zu früh an nur einen Partner bindet.
02:21Diese Zusammenarbeit auf den ganz unterschiedlichen Ebenen hat uns gezeigt, dass BMW da Vordenker ist.
02:30Die wichtigste Eigenschaft ist der Wirkungsgrad, das heißt elektrische Reichweite für einen Kunden.
02:35Es ist bekannt, dass das ein Thema für E-Mobilität ist.
02:39Diese Werte wurden übererfüllt und das in der ersten Messung ohne Iterationen.
02:45Und dann war es natürlich für uns schon ein Ritterschlag, dass BMW dann tatsächlich gesagt hat,
02:50hey, wir vertrauen eurem Messergebnis, wir können das Projekt auf eurem Griff stellen.
02:53Meistens haben ihre Technologien, ihre Musterteile das übertroffen, was sie angekündigt haben.
02:58Und das ist eigentlich in so einer ersten Phase mit einer komplett neuen Technologie ungewöhnlich.
03:04Für uns waren die letzten eineinhalb, zwei Jahre der absolute Wahnsinn.
03:09Es ging wirklich steil nach oben, wo BMW die ersten waren, die sich Deep Drive angeschaut haben.
03:14Es sind mittlerweile auch viele nachgerückt. Wir haben unsere Zusammenarbeit intensiviert.
03:18Wir arbeiten aktuell mit acht der zehn größten Automobilhersteller der Welt zusammen.
03:21Zukünftig, wenn es denn alle Kriterien mal erfindet, sind so 100 bis 150 Kilo Gewichtsersparnis möglich.
03:30Man wird eine deutlich höhere elektrische Reichweite bekommen.
03:34Und das Fahrzeug kann auch noch ein bisschen preiswerter werden.
03:38Der nächste große Meilenstein für uns ist, in die erste Serie reinzukommen.
03:41Und wir sind auf einem echt gut entwickelten Weg, das in den nächsten eineinhalb Jahren zu erreichen.
03:44Die Startups sind für uns wichtig, weil sie mit unkonventionellem Out-of-the-Box-Denken bei uns neue Perspektiven aufzeigen.
03:50Die uns auch viel schneller voranbringen, Innovationen in die Autos einzubringen.