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Im Viertelfinale der Olympischen Spiele 2024 ist Angelique Kerber nur knapp gegen die Chinesin Zheng Qinwen ausgeschieden. Tennis wird ihre große Leidenschaft bleiben, ist sich Angelique Kerber nach dem letzten Match ihrer Karriere sicher. Der Zeitpunkt für ihr Karriereende "war relativ nahe an perfekt".

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Sport
Transkript
00:00Ja, die Atmosphäre war vom ersten Match an unfassbar und ich habe es sehr genossen.
00:05Ich habe es neben dem Platz genossen, ich habe es auf dem Platz genossen und ich glaube, das hat man auch gesehen.
00:10Am Ende habe ich auch noch mal frei aufspielen können, diese Atmosphäre mit den Fans, diese Rufe.
00:16Ich habe es wirklich sehr wahrgenommen, vielleicht noch anders als bei anderen Turnieren.
00:21Und die Fans haben mich über 20 Jahre lang begleitet und hier nochmal Paris, was auch nicht so weit von zu Hause entfernt ist,
00:29das nochmal mitzunehmen und auch das nochmal zu spüren, diese Emotion.
00:32Genau deshalb bin ich auch nochmal zurückgekommen.
00:35Genau deshalb habe ich mich entschieden, auch noch, nachdem ich Mama geworden bin, diese Highlights zu erleben.
00:42Genau diese Emotion, weil das kann dir nur der Sport geben und ich liebe es, Tennis zu spielen.
00:48Das ist meine große Leidenschaft, die wird es auch immer noch bleiben.
00:52Und das war genau, glaube ich, auch dieser Moment hier in Paris, warum ich zurückgekommen bin
00:58und warum sich jetzt die letzten sechs, sieben Monate wirklich ausgezeichnet haben.
01:04Das sind definitiv Momente, die für immer bleiben und auch mein letztes Match werde ich nie vergessen,
01:10genauso wie meine Grand Slams, Finals, die werde ich nie vergessen.
01:14Und diese Gefühle, die ich gestern hatte, unglaublicher Ballwechsel, nochmal wirklich alles rausgeholt.
01:20Auch heute, ich spüre alles in meinem Körper, ich weiß nicht was, jeden Muskel, jede Sehne, alles, was es gibt.
01:28Aber dafür hat es sich gelohnt und ja, das wird für immer bleiben, diese Emotion.
01:34Also natürlich ist die Enttäuschung da, die war auch direkt nach dem Match zu spüren.
01:39Ich glaube, das ist ganz normal, wenn man noch so dabei ist und ich es auch wirklich gewinnen wollte.
01:45Deshalb war ich auf dem Platz, ich wollte das Match unbedingt gewinnen.
01:48Am Ende haben es die zwei Punkte entschieden, vielleicht auch schon ein bisschen früher,
01:52auch wo ich im dritten geführt habe, sie dann aber sehr stark auch zurückgekommen ist.
01:58Es schmerzt, aber irgendwie auch nicht.
02:00Ich glaube, es hat alles gezeigt, ich habe wirklich, wie gesagt, alles gegeben.
02:05Und zu wissen, dass ich diesen Willen auch immer noch in mir drin habe und weiß,
02:11ich kann nochmal switchen und auf einem hohen Niveau spielen.
02:15Ich versuche mir das halt positiv einzureden, die zwei Punkte.
02:20Für mich war es immer wichtig, dass ich diese Entscheidung in meiner Hand habe.
02:22Ich wollte nie aufhören, weil ich verletzt bin oder weil ich zu schlecht spiele,
02:27weil ich nicht mehr mithalten kann, weil mein Ranking nicht mehr funktioniert.
02:30Das ist alles nicht der Fall.
02:32Und diese Entscheidung für mich alleine getroffen zu haben und in meiner Hand gehabt zu haben,
02:37das macht es so besonders, wo ich weiß, es ist richtig, irgendwann muss der Moment kommen.
02:45Und es ist nie einfach, ich glaube, diesen Moment wird es nie geben.
02:50Diesen perfekten Moment gibt es nicht, aber meiner war fast perfekt oder relativ nah am Perfekt.

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