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KurzfilmeTranskript
00:00Habt ihr die ins Knie gebissen?
00:06Und deswegen bin ich mit Michael in die Praxis gegangen.
00:11Ja, na klar. Und wir haben auf euch gewartet und dann hat es länger gedauert und dann bin ich müde geworden.
00:15Da habe ich mich schon mal hingelegt.
00:16Also haben wir einfach nur wild gefeiert.
00:18Naja, das ist doch ein Abend wie jeder andere.
00:20Okay, jetzt können Sie vorsichtig runterkommen.
00:22Okay, ich versuch's.
00:31So.
00:32Danke.
00:34Dann hoffen wir mal, dass Sie sich keine schlimme Erkältung geholt haben.
00:37Hier.
00:39Aber dann frieren Sie ja doch.
00:40Nehmen Sie, ich bestehe drauf.
00:42Okay.
00:43Vielen Dank.
00:51Verschwinde.
00:52Lass den uns.
00:54Du weißt genau, warum du hier bist.
00:56Haben Sie mein Porträt aus dem Dauernsalon entfernen lassen?
00:58Ich? Nein.
00:59Es ist nicht mehr da.
01:00Ach, das ist ja komisch. Ich habe gerade erfahren, dass aus der Garage eines unserer Shuttles verschwunden ist.
01:06Wie kann das denn sein?
01:08Diebe?
01:12Ich will ihm tödlich vergegnen.
01:14Kennst du den?
01:23Das ist mein Vater.
01:30Ich muss gleich mit dir.
01:33Ich geh dann.
01:34Gerne.
01:39Was macht der hier?
01:41Bist du dir sicher, dass der Typ dein Vater ist?
01:46Krass, der wirkte so nett.
02:00Er ist weg.
02:06Oh Theo, ich hatte keine Ahnung, der war so hilfsbereit.
02:13Was kannst du denn jetzt machen?
02:17Keine Ahnung.
02:21Sehr gerne.
02:22Dankeschön.
02:23Bringe ich Ihnen.
02:24Vielen Dank.
02:26Herr Brandes?
02:30Ich finde, Sie spielen da ein ganz mieses Spiel mit Frau Alves.
02:34Sie hat mir alles erzählt.
02:36Dann hat sie ihn hoffentlich auch erzählt, dass ich das Ganze klarstellen wollte.
02:40Sie hat das aber nicht zugelassen.
02:42Und was hindert Sie daran, nicht trotzdem zur Hotelleitung zu gehen?
02:46Ja, Sie haben recht, das sollte ich eigentlich tun.
02:50Aber dass Anna das auf sich genommen hat, das war ihre Entscheidung.
02:55Ja, weil Anna ein liebevoller und höflicher Mensch ist.
02:59Und das nutzen Sie gerade einfach nur aus.
03:02Und ich glaube, dass ich bei Anna noch nicht völlig unten durch bin.
03:06Sonst wäre es ihr doch egal, was mit mir passiert.
03:09Ist es aber anscheinend nicht.
03:11Sie glauben doch nicht im Ernst, dass sie noch was von Ihnen will.
03:14Warum verhindert sie dann, dass ich meinen Job verliere?
03:17Und deswegen muss sie jetzt auch hier am Fürstenhof bleiben.
03:20Vielleicht wollte sie unterbewusst genau das.
03:23Also, ich glaube, Sie machen sich da gewaltig was vor.
03:37Wir sind uns also einig, dass wir nichts mit dem Verschwinden des Schattels zu tun haben, richtig?
03:41Es ist so peinlich, wie Albrecht Sonnenwechler uns gerade gefragt hat, was uns in der Nacht aufgefallen ist.
03:47Ich habe nicht gelogen, weil ich mich nicht erinnere.
03:49Und dann wäre da ja noch das fehlende Gemälde von Werner Saalfeld.
03:52Wer ist denn bitte so kindisch?
03:54Wieso sollten wir das Gemälde verstecken? Warum?
03:57Ja, der soll mal schön Anzeige erstatten, der Herr Sonnenwechler.
04:00Kann er machen gegen Unbekannte.
04:02Genau.
04:03Also, ich weigere mich zu glauben, dass wir diese marodierende Bande gewesen sein sollen.
04:08Sicher sein können wir uns nicht.
04:12Wer weiß, auf welche Ideen uns die Pilze gebracht haben.
04:16Reise zugegeben.
04:18Es sind einige skurrile Dinge in dieser Nacht passiert.
04:25Aber ein Schattelstil?
04:27Im Rausch damit durch die Gegend fahren?
04:29Also, das traue ich keinem von uns zu.
04:31Da hört der Spaß aber auf.
04:33So etwas Unüberlegtes würde doch keiner von uns tun.
04:36Stichwort Vernunft.
04:37Ich habe studiert.
04:38Ich weiß genau, wo meine Grenzen sind.
04:40Wir wissen genau, wo unsere Grenzen sind.
04:42Also, es ist absolut unvorstellbar.
04:44Deswegen bleiben wir still, schweigen diese ganze Sache.
04:47Und dann sehen wir einfach weiter.
04:49Keine Panik. Einverstanden?
04:51Einverstanden.
05:12Das ist doch unfassbar.
05:15Magst du auch einen Tee?
05:16Was? Was macht der hier?
05:20Urlaub. Und das ist Zufall.
05:22Urlaub? Wir haben noch nie in so einem Luxushotel Urlaub gemacht.
05:25Und ich glaube auch nicht, dass sich das geändert hat.
05:27Ja, jedenfalls ist er jetzt hier.
05:31Der soll wieder verschwinden.
05:36Willst du gar nicht mit ihm reden?
05:38Nein.
05:40Theo, ich glaube, dass er deinetwegen hier ist.
05:43Vielleicht will er sich versöhnen.
05:45Ich will den nicht sehen lassen.
05:47Und ich werde auch alles dafür tun, dass das nicht passiert.
05:50Ja, und wie willst du das machen?
05:51Du kannst dich einfach freinehmen.
05:52Und das Hotel ist jetzt auch nicht so groß.
05:54Keine Ahnung.
05:55Ich finde schon irgendwie einen Weg.
05:57So lange wird er ja wohl auch nicht bleiben.
05:59Warum hat er sich nicht angekündigt?
06:05Hat er vielleicht.
06:08Der Brief.
06:10Oh, den hatte ich total verdrängt.
06:12Ja, ich auch.
06:14Wahrscheinlich stand da drin, dass er kommt.
06:18Mann, hätte ich den Brief einfach gelesen,
06:20dann hätte ich ihm schreiben können, dass ich ihn nicht sehen will.
06:23Oder hören. Nein, danke.
06:27Theo.
06:29Ich weiß, was du seinetwegen durchmachen musstest.
06:32Und ich will dir gar nicht reinreden.
06:34Aber vielleicht hilft dir ein klärendes Gespräch.
06:36Das glaube ich nicht.
06:39Aber ist der Grund, warum du Angst in engen Räumen hast?
06:44Frag doch mal einen deiner Ärzte, was sie dazu sagen.
06:46Ich bin mir ganz sicher, die würden auch alle sagen,
06:48dass ich niemanden sehen muss, den ich nicht sehen will.
06:51Ja, stimmt schon, aber vielleicht...
06:53Nochmal, Lale. Ich will den nicht sehen.
06:57Wer hat den Behälter mit unserem salzigen Karamell
07:00als leer in die Kühlung gestellt?
07:02Was? Leer?
07:04Vorgestern war der noch voll.
07:06Ja, eben.
07:08Na, glaubst du, etwa einer von uns hat das gemacht?
07:12Okay, dann...
07:14Halt!
07:16Halt!
07:18Halt!
07:20Halt!
07:22Halt!
07:24Okay, dann reinigen.
07:26Hallo.
07:28Hallo.
07:30Greta, hast du einen Moment?
07:32Ja, natürlich.
07:34Ich habe nämlich schon eine erste Anfrage
07:36für ein Wein von meinem Weingut.
07:38Krass!
07:40Wie hat sich das denn so schnell rumgesprochen?
07:42Keine Ahnung.
07:44Ich vermute über unseren Gast, Herrn Finkenstein.
07:46Auf jeden Fall hat das Sonnenberg
07:48ein Kontingent Rieslinger gefragt.
07:50Wow, und die haben einen richtig guten Weinkeller,
07:52fast kein anderes Luxushotel.
07:54Das freut mich, finde ich.
07:56Ja, und die alte Weinpresse
07:58habe ich auch schon ausgewechselt.
08:00Läuft ja richtig bei dir.
08:02Ich bin selbst ein bisschen überrascht.
08:04Nachdem ich ja das andere Weingut
08:06mit Markus nicht kaufen konnte,
08:08läuft es jetzt umso besser.
08:10Und du hast das alles aus eigener Kraft geschafft.
08:12Fühlt sich doch noch mal besser an, oder?
08:14Absolut.
08:16Das ist ein ganz neuer Abschnitt
08:18in deinem Leben, oder?
08:20Das ist eine große Herausforderung.
08:22Aber ich freue mich drauf,
08:24weil, ehrlich gesagt,
08:26das ist gerade ein Lebenstraum,
08:28der da in Erfüllung geht.
08:30Beleidenswert.
08:32Aber hier zu kochen
08:34war doch auch immer ein großer Traum von dir.
08:36Ja, natürlich ist es auch,
08:38aber du kennst das doch.
08:40Wenn man erstmal an seinem Ziel angekommen ist,
08:42dann sucht man direkt nach dem nächsten.
08:44Dein nächstes Ziel ist jetzt erstmal
08:46das Bio-Siegel Grünes Blatt für unser Hotel
08:48500 Liste.
08:50Allerdings.
08:58Ich melde mich später noch mal.
09:00Ich dich auch, Lexi.
09:02Ja.
09:04Hallo, Herr Licht.
09:06Hallo.
09:08Ich dachte, Sie können inzwischen ganz gut Aufzug fahren.
09:10Oder liegt es an mir, dass Sie gerade so erschrocken geguckt haben?
09:12Und sagen Sie jetzt nichts Falsches?
09:14Nein, alles gut. An Ihnen liegt es nicht.
09:16Okay.
09:18Alles gut.
09:20Ich muss dann auch weiter Frau Richters Putzregime
09:22in ihren halten.
09:24Alles gut also, ja?
09:26Genau, alles gut.
09:30Herr Licht,
09:32Sie wissen, Sie können mit mir reden.
09:34Jederzeit. Das wissen Sie. Ich helfe Ihnen.
09:36Das wissen Sie.
09:42Was ist denn los?
09:44Alles gut.
10:06So ein wunderschönes Pferd.
10:08Ja, oder?
10:10Also Warmblüter sind wirklich ganz besondere Tiere.
10:12Gretchen ist mein perfektes erstes Zuchtpferd.
10:16Ich war ehrlich gesagt ganz schön überrascht,
10:18dass du so schnell zugesagt hast.
10:20Und ich glaube, der Züchter war auch ganz schön warm.
10:22Naja, wenn es passt, warum warten?
10:24Und außerdem hast du sie gründlich untersucht.
10:26Und sie ist gesund und munter.
10:28Also, was spricht dagegen?
10:30Nichts.
10:32Eben.
10:34Und ich bin auch wirklich froh, dass er sie direkt nach Talheim bringt.
10:38Das heißt aber auch,
10:40dass es jetzt wirklich losgeht mit meiner Zucht.
10:42Hey.
10:44Mach dir keinen Kopf.
10:46Es wird alles klappen.
10:48Und jetzt gibt es kein Zurück mehr.
10:50Und das ist gut so.
10:52Ich werde dir alles beibringen, was ich weiß.
10:54Deine Zucht wird erfolgreich. Versprochen.
10:56Danke. Für alles.
11:10Herein.
11:12Herr Brandes.
11:14Ich habe hier noch die Weinbestellliste für nächsten Monat.
11:16Und das schreibe ich Ihnen gleich.
11:24Einmal zurück.
11:26Danke Ihnen.
11:28Ach, warten Sie mal kurz.
11:30Schauen Sie doch mal bitte.
11:34Das ist ja...
11:36Das ist ja doch, oder?
11:38Also, wenn Sie Werners Wein meinen,
11:40der im Keller zu Bruch gegangen ist?
11:42Genau den.
11:44Wie haben Sie den denn gefunden?
11:46Ich habe schon den ganzen Tag danach gesucht.
11:48Die Auktion ist vor zwei Stunden gerade erst online gegangen.
11:50Im Handel konnte ich ihn auch nicht mehr finden.
11:52Unfassbar.
11:54Und wissen Sie was?
11:56Der Wein ist sogar in Deutschland.
11:58In Düsseldorf, um genau zu sein.
12:00Was für ein Glück.
12:04Das mit dem Wein, das war einfach Pech.
12:08Ich hoffe, das durchkreuzt deine Pläne nicht allzu sehr,
12:10wenn du jetzt am Fürstenhof verlängern musst.
12:12Wenn er wüsste.
12:14Ich hasse es, Vincent deswegen anzulügen.
12:16Aber das Thema Philipp
12:18spreche ich sicher nicht an.
12:20Ich habe die Schuld auf mich genommen
12:22und jetzt muss ich bei meiner Story bleiben.
12:26Der Schock sitzt noch tief?
12:30Ach so, du meinst wegen Werner Seifeld.
12:32Ja, das ist jetzt so.
12:34Und er hat ja recht, ich muss das wieder gut machen.
12:36Dann verzögert sich meine Abreise halt noch mal ein bisschen.
12:38Das ist jetzt auch kein großes Drama.
12:42Naja, Pferde züchten kannst du noch dein ganzes Leben.
12:44Eben.
12:48Und sag mal,
12:50den Wein kann man wirklich nirgends mehr kaufen?
12:52Nee, der ist irgendwie total selten.
12:54Allein der Name ist schon so besonders.
12:56Cuvée Royal Dorée, 1981.
12:58Da waren wir beide noch nicht mal geboren.
13:00Ja, das stimmt.
13:02Naja, kein Wunder, dass er nirgends mehr zu finden ist.
13:04Frau Seifeld und ich haben schon
13:06alle Händler kontaktiert, aber
13:08den gibt es einfach nirgends wo auf dem Markt.
13:12Schade.
13:16Ich muss zumindest versuchen, ihn zu ersteigern.
13:18Und Sie glauben,
13:20dass Sie mit einer Flasche Wein bei Anna
13:22besser dastehen nach allem, was passiert ist?
13:24Nein, natürlich nicht.
13:26Mir geht es aber vor allem darum,
13:28meinen Fehler wieder gut zu machen.
13:30Gerade bei Herrn Seifeld.
13:32Ja, das wird Sie.
13:34Aber der Cuvée Royal Dorée von 1981
13:36wird nicht günstig zu ersteigern sein.
13:38Dessen bin ich mir bewusst.
13:40Eine der letzten Flaschen auf dem Markt.
13:42Zum Lohn überziehe ich Ihnen mein Konto.
13:44Das wird schon klappen.
13:46Ja, dann
13:48drücke ich Ihnen heute Abend mal alle Down.
13:50Vielen Dank.
13:52Bis dann.
13:54Auf Wiedersehen.
14:02Ja, und wenn Sie dann hier rechts abbiegen,
14:04dann sind es nur noch ein paar hundert Meter,
14:06aber dafür werden Sie belohnt
14:08mit einem wunderbaren Ausblick.
14:10Vielen Dank.
14:12Also der Kollege, bei dem ich eingecheckt habe,
14:14hat nicht zu viel versprochen.
14:16Er hat gemeint,
14:18für die besten Wandertipps
14:20soll ich mich an Sie wenden.
14:22Ja, das ist gut so.
14:24Ich hoffe, dass es Ihnen gefallen hat.
14:26Vielen Dank.
14:28Ich hoffe, dass es Ihnen gefallen hat.
14:30Für die besten Wandertipps
14:32soll ich mich an Sie wenden.
14:34Und das dürfen Sie jederzeit gerne wieder machen.
14:36Vielen Dank nochmal. Darf ich die?
14:38Ja, aber natürlich, bitte.
14:40Vielleicht können Sie mir noch bei einer anderen Sache helfen.
14:42Ich bin auf der Suche nach meinem Sohn.
14:44Ah, der ist aber nicht auch Gast bei uns.
14:46Nee, der arbeitet hier.
14:48Ah, der arbeitet hier.
14:50Entschuldigung, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.
14:52Ich bin der Alfons Sampechler.
14:54Freut mich. Theodor Licht.
14:56Mein Sohn heißt genauso.
14:58Der, der arbeitet bei uns, ja.
15:00Wo kann ich ihn finden?
15:02Oh, das kann ich Ihnen
15:04jetzt so gar nicht sagen.
15:06Der ist entweder hier im Hotel oder am Gestüt.
15:08Verstehe, ich will ihn ja gar nicht
15:10bei der Arbeit stören.
15:12Vielleicht geben Sie mir einfach seine Adresse
15:14und dann schaue ich da vorbei.
15:16Herzlich willkommen am Fürstenhof, Herr Licht.
15:20Christoph Saalfeld, ich bin hier
15:22Anteilseigner im Hotel.
15:24Freut mich. Ja, mich auch.
15:26Ich hatte gerade hier Gespräch mit Anhörern, Verzeihung.
15:28Wir geben grundsätzlich keine sensiblen
15:30Daten unseren Mitarbeitern raus.
15:32Ja, der Datenschutz, Sie wissen ja.
15:34Ja, natürlich.
15:36Trotzdem, vielen Dank.
15:38Früher oder später
15:40werden wir uns hier sicher treffen.
15:42Haben Sie denn Ihren Besuch
15:44nicht angekündigt? Doch, doch, ich habe
15:46einen Brief geschrieben und gefragt, wann ich
15:48kommen kann, aber Theo hat nicht
15:50geantwortet.
15:52Naja, es wird sicher
15:54eine Überraschung für meine Jungs.
15:56Auf Wiederschauen.
15:58Auf Wiederschauen.
16:00Ja, das wird wohl wirklich
16:02eine Überraschung.
16:04Und ich vermute gerade keine gute.
16:06Der eigene
16:08Vater weiß nicht, wo sein Sohn wohnt
16:10und seine Handynummer hat er offensichtlich
16:12auch nicht. Nicht alle Kinder haben ein
16:14gutes Verhältnis zu ihren Eltern.
16:16Sind Sie sicher,
16:18dass Theo nichts von seinem Besuch weiß?
16:20Naja, sicher bin ich nicht.
16:22Das würde sein Verhalten von vorhin erklären.
16:24Herr Sonnbichler,
16:26ich weiß, dass Theo mit
16:28Klaustrophobie zu kämpfen hat. Ja, aber
16:30er ist auf dem besten Weg, das gut in den Griff
16:32zu kriegen. Ja, das mag sein, aber
16:34vorhin hat er sich immer
16:36wieder nervös umgeschaut, als wenn er jemanden
16:38suchen würde und er
16:40konnte nicht in den Fahrstuhl steigen.
16:42Das klingt nicht gut.
16:44Vielleicht weiß er
16:46ja doch, dass sein Vater hier ist und ist
16:48deswegen so durch den Wind.
16:50Ja, das ist gut möglich.
16:52Aber da sollten Sie am besten selber mit
16:54ihm sprechen. Ja, ja, natürlich.
17:12Wer bist du hier eigentlich?
17:14Es ist ja nicht so, als hätten wir uns nicht auch im Hotel
17:16oder im Café treffen können. Ja, aber ein heimliches Treffen?
17:18Heimlicher Ort? Schon mal gehört, oder?
17:20Dieser Ort ist nicht heimlich. Der ist einfach nur
17:22umständlich. Ich meine,
17:24halb Michelheim läuft hier Tag und Nacht durch den Wald.
17:26Da könnte uns jeder sehen.
17:30Ja, aber da kam dann auch kein Gegenvorschlag, ja?
17:32Also, was gibt's
17:34denn noch? Ja, ähm,
17:36da laufen wir vielleicht ein Stück,
17:38das ist noch unauffälliger.
17:44Liebe Nicole,
17:46es ist das erste Mal, dass wir uns alleine sehen, nachdem
17:48wir in der Hütte aufgewacht sind.
17:50Genau, genau. Erinnerst du dich etwa
17:52wieder an irgendwas? Nein, Gott bewahre.
17:54Also nicht Gott bewahre,
17:56weil ich jetzt die Situation
17:58per se,
18:00sondern weil ich mich da wirklich an nichts erinnern kann.
18:02Gut, ja, ich auch nicht.
18:04Gut. Und dabei wird's auch bleiben,
18:06also Thema erledigt. Das Thema ist komplett
18:08für mich.
18:10Sag mir bitte mal, wie kannst du da so ruhig bleiben?
18:12Ja, ich vermeide
18:14einfach nur mir irgendein Szenario vorzustellen,
18:16wenn höchstwahrscheinlich gar nichts passiert ist.
18:18Ja, aber höchstwahrscheinlich ist doch gar nicht sicher.
18:20Die Hoffnung steht zuletzt.
18:22Ja. Du hast Michaelian nichts
18:24erzählt, oder?
18:26Du, Yvonne hoffentlich auch nicht,
18:28dass wir halbnackt
18:30nebeneinander aufgewacht sind.
18:32Nein.
18:38Okay, gut. Und
18:40dabei sollten wir auch bleiben, ich will mehr wissen.
18:42Und ganz lustig,
18:44jetzt noch mal zu dem Halbnackt. Ich schlafe fast
18:46jede Nacht so. Ja, ja.
18:48Ich auch. Oder? Zwei Erwachsene,
18:50wachen auf in einem Bett, kommt doch jeden Tag vor in Deutschland.
18:52Jeden Tag. Ach, wollte ich dir noch erzählen,
18:54die Bilder von Yvonnes Handy, die hab ich mir noch mal angeschaut.
18:56Die war ja völlig harmlos, die Party.
18:58War ja fast enttäuscht. Naja, so wird auch
19:00die ganze Nacht gewesen sein. Völlig harmlos.
19:02Das sind wir schon wieder einer Meinung.
19:04Schön.
19:12Ich muss mir selbst
19:14erstmal einen Überblick verschaffen,
19:16weil ich hab den Job als Hausdame auch nur
19:18vorübergehend übernommen.
19:20Handtücher sind hier,
19:22Seifennachschub ist hier,
19:24die Allergikerbettwäsche lagern wir da hinten.
19:26Mhm.
19:28Und dann
19:30haben wir hier,
19:32das ist der Kühlschrank,
19:34das ist der Kühlschrank,
19:36das ist der Kühlschrank,
19:38das ist der Kühlschrank,
19:40das ist der Kühlschrank,
19:44Was ist das denn?
19:48Wie kommt das denn hier her?
19:50Wow, das ist ja ein tolles Bild vom Chef!
19:52Das hab ich gemalt.
19:54Oh, ok.
19:56Ist das abstrakte
19:58Kunst oder was muss ich mir
20:00dabei denken? Nein, das hat jemand absichtlich
20:02verunstaltet.
20:04Oh, nicht gut.
20:06Nee, gar nicht gut.
20:10Das war doch schön im Schnee, oder?
20:12Ja.
20:13Dann gehen Sie jetzt ins Warme. Bis morgen.
20:15Bis morgen.
20:16Hallo! Schön, Sie wiederzusehen.
20:18Hallo.
20:20Ich hoffe, Ihre Kollegin geht's gut nach dem kleinen Hochsitzabenteuer.
20:23Ja, ja, ja, alles Bestens. Sie musste ja nicht lange da oben ausharren.
20:27Das freut mich.
20:29Ja, mich auch. Ich muss leider ...
20:31Eine kurze Sache. Vielleicht können Sie mir da helfen.
20:34Ich bin auf der Suche nach meinem Sohn, Theo Licht.
20:36Theo Licht?
20:37Ja.
20:39Oder?
20:40Ja.
20:41Habe ich mir gedacht. Also, wo kann ich ihn finden?
20:44Das weiß ich leider nicht.
20:45Aber es gibt doch sicher Dienstpläne.
20:48Ja, die gibt's, aber ...
20:50Ich kann Ihnen nicht helfen. Vielleicht habt ihr ja heute frei.
20:53Ich muss leider ...
20:54Ah, hier bist du.
20:56Na gut.
20:57Mir ist ja ganz aufgeregt.
20:58Ah, das Bild! Hast du's gefunden? Wo war's denn?
21:01Ach, hier.
21:02Ach, hier.
21:04Ach, hier.
21:05Ach, hier.
21:06Hast du's gefunden? Wo war's denn?
21:08In der Wäschekammer.
21:10Oh, oh, oh! Was soll das denn?
21:12Das frage ich mich allerdings auch.
21:14Frau Seifert, wollen Sie was trinken? Nein, danke.
21:17Hat doch jemand einen Scherz erlaubt.
21:19Wer?
21:21Ja, so unbedient beim Personal bin ich doch nicht.
21:23Ein sehr blöder Scherz.
21:25Ah Gott, ich hätte es hier unten nicht aufhängen sollen.
21:28Tut mir leid.
21:29Damit kann ja auch keiner rechnen.
21:31So viel wert ist es ja auch nicht.
21:33Du hast viel Herzblut hineingeweckt, hm?
21:35Ich frage mich wirklich, wer das war.
21:37Weil ein Gast würde es ja nicht in der Wäschekammer verstecken.
21:42Hallo, ich hab Feierabend.
21:43Ich war im Wäsch...
21:44Alles immer wie immer.
21:47Ein schöner Mann kann doch nichts entstellen, oder?
21:49Na ja, guck dir mal in die Ohren.
21:52Bisschen groß, aber im Alter wachsen einem die Ohren.
21:55Aber so groß sind Manne nicht, oder?
21:57Nein.
22:03Mit aller herzlichsten Grüßen aus der Waschküche...
22:27Ganz lieben Dank.
22:28Du, ich hab gar keine Zeit.
22:29Ich bin da grad in was dran.
22:31Was machst du da?
22:34Was betest du da?
22:36Was beten da?
22:37Eine sehr seltene Flasche Wein.
22:39Für die Summe?
22:57Frau Seinfeld?
22:58Echt?
22:59Ich hab Ihre Liste doch schon unterzeichnet.
23:01Darum geht's gar nicht.
23:03Wie kann ich Ihnen dann helfen?
23:04Ehrlich gesagt, würde ich gern die Auktion mitverfolgen, wenn Sie nichts dagegen haben.
23:08Ja, ja, kommen Sie rein. Aber schnell.
23:12Es läuft doch eigentlich ganz gut. Setzen Sie sich.
23:14Danke.
23:19So.
23:23Schon wieder überboten.
23:25Das ist immer der gleiche Typ.
23:29Okay, egal. Nächste Höresgeburt.
23:34Wer überbietet mich denn hier ständig? Das gibt's doch nicht.
23:38Genau. Jedenfalls, Anna hat die Flasche ja nicht absichtlich fallen lassen.
23:41Ja, aber da kann ich mir schon vorstellen, dass der Werner sich freut, wenn sie ihm den ersetzt.
23:45Jetzt hau doch nochmal ein bisschen was oben drauf.
23:47Die musste eine Summe präsentieren, dass es ihm schlecht wird.
23:51Höher, höher kann ich nicht gehen.
23:54Ach komm, ja. Bei so einer Summe da bist du dann schon platt, ja?
23:59Jetzt mach nochmal was. Komm, letzte Minute.
24:07Okay.
24:10Das ist die Schmerzgrenze.
24:15Naja.
24:16Die Schmerzgrenze.
24:19Naja, wieder überboten.
24:21Das ist doch nicht zu fassen.
24:22Ach Vincent, das tut mir jetzt leid.
24:28Puh, also wenn sie beide sich weiter so in die Höhe treiben, dann wird der reale Wert bei weitem überschritten.
24:36Sagen Sie nicht, der immaterielle Schaden sei für Herrn Saalfeld gehört?
24:40Ja, stimmt.
24:42Ach, Mensch.
24:44Okay, höheres Geburt. Es sind eh nur noch ein paar Sekunden. Wenn das jetzt so bleibt, dann passt das auch.
24:50Wo ist Ihr Limit?
24:52Haben wir seit zwei Geburten überstiegen.
24:57Aber Ihr Konkurrent scheint nicht mehr mitzubieten.
25:02Ja, stimmt.
25:04Oder er wartet bis zur letzten Sekunde, um mir dann den Wein wegzuschnappen.
25:08Ja, leider auch möglich.
25:10Vier.
25:12Drei.
25:14Zwei.
25:15Eins.
25:19Es hat geklappt!
25:21Gratuliere!
25:40Du hattest echt Glück. Dein Papa muss das ganze Hotel nach dir abgesucht haben.
25:45Wenn du ihm sogar am Gestüt begegnet bist.
25:48Er denkt wahrscheinlich, ich bin total Ballerballer. Wir haben uns sehr nett unterhalten, er hat mir ja auch mit Stella geholfen.
25:55Ich bin einfach weggerannt.
25:57Tut mir leid, dass ich dich in diese Lage gebracht habe.
26:00Quatsch, du kannst ja nichts dafür.
26:02Trotzdem danke, dass du mich nicht verraten hast.
26:04Irgendwie, wie ich deinen Papa jetzt kennengelernt habe...
26:07Naja, das war ja nur ganz kurz.
26:10Ja, aber alles, was ich von ihm weiß, was du mir von ihm erzählt hast...
26:14Du glaubst mir nicht?
26:16Natürlich glaube ich dir. Es passt nur nicht zusammen.
26:20So wie er auftritt, macht er gar nicht den Eindruck, als würde er so mit seinem Kind umgehen.
26:28Du meinst, er ist in einem dunklen Kellerzimmer?
26:30Nur weil es zu zappelig war?
26:34Mein Vater weiß, wie man auftreten muss.
26:38Der erste Eindruck von ihm ist immer sympathisch und freundlich und oft sogar lustig.
26:45Er weiß, wie man eine gute Stimmung erzeugen kann.
26:48Und er interessiert sich wirklich für die anderen Leute, das ist nicht aufgesetzt.
26:53Aber es gibt eben auch diese andere Seite an ihm.
26:56Die er erst zeigt, wenn man längere Zeit mit ihm verbringt.
27:01Wenn irgendwas nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hat,
27:05das kann er nicht ertragen.
27:08Dann ist sein Geduldsfaden quasi nicht mehr vorhanden.
27:12Dann flippt er aus und da ist es ganz egal, wie klein man ist.
27:17Matteo, das tut mir total leid.
27:20Erik, das wird jetzt alles immer schlimmer.
27:23Das ist doch vollkommener Quatsch, Yvonne, jetzt hör bitte mal auf.
27:27Sind wir so kindisch? So kindisch?
27:30Ja, es kann doch sein, dass wir so kindisch sind.
27:33Nein. Schau jetzt mal. Ganz kurz nachdenken.
27:37Wärest du es gewesen, was hättest du gemacht?
27:40Ich würde es nicht machen.
27:43Ich würde es nicht machen.
27:45Schau jetzt mal nachdenken.
27:48Wärst du es gewesen, was hättest du gemalt?
27:51Eine Handtasche oder irgendwas Glitzerndes?
27:54Stimmt, das ist vielmehr mein Stil.
27:57Weil es dein Motiv ist, mein Engel.
28:00Aber Erik, jetzt erinnere dich doch mal an unser erstes Mal.
28:04Damals Karneval. Da war ich doch auch dein sexy Häschen.
28:08Ist das jetzt nicht ein bisschen weit hergeholt?
28:11Wir haben einen Bezug zum Tatort.
28:13Das ist doch vollkommener Quatsch, Yvonne.
28:16Wir waren nachts im Hotel. Nachts!
28:19Da haben wir bestimmt den Schlüssel von der Hütte organisiert.
28:22Das hat doch jetzt damit überhaupt nichts zu tun.
28:25Da waren 200 Leute im Hotel. Die hätten es doch alles sein können.
28:28Aber ich spüre das.
28:31Du spürst es?
28:34Ja.
28:44Tada!
28:47Die trinken wir jetzt.
28:50Oh, nice!
28:53Später?
28:56Mit unseren, ähm, Erik und...
28:59...Michel.
29:02Michl.
29:05Ja.
29:08Ja.
29:10Ja.
29:13In die falsche Richtung.
29:16Ja.
29:19Ja.
29:22Ja.
29:25Ja.
29:28Oh, der guckt so komisch.
29:31Warte.
29:34Ja.
29:37Ja.
29:40Ja.
29:59Achtung.
30:10Es ist wunderschön.
30:28Eva, du bist eine Künstlerin.
30:35Was geht dir jetzt gerade so durch den Kopf?
30:55Was spürst du da?
30:57Erik?
30:58Ja?
31:00Es ist alles wieder da.
31:01Ich erinnere mich.
31:05Ich habe Werners Porträt verunstaltet.
31:09Ich habe ihm die Zähne um die Brille und die Ohren gemalt.
31:14Und Werners Lippenstift.
31:18Das Pinkie-Blue.
31:21Das ist meine.
31:23Pinkie-Blue.
31:26Das hat nichts Gutes zu bedeuten, wenn Sie kommen.
31:29Ich suche den Selling.
31:33Er sitzt da.
31:34Den haben Sie doch selber eingebuchtet.
31:36Hier bist du also.
31:39Papa?
31:41Ja, ich habe schon gehört, dass du da bist.
31:44Ich bin nur noch nicht dazu gekommen, dich zu begrüßen.
31:46Noch nicht dazu gekommen, ja?
31:50Was ist nur aus dir geworden, Theo?
31:53Alles stand dir offen.
31:55Und du entscheidest dich dafür, Zimmermädchen zu werden.
31:58Housekeeping heißt das.
32:00Egal, wie du es nennst, es bleibt armselig.
32:03Ich habe doch nicht jahrelang meinen Dachdeckerbetrieb aufgebaut,
32:06damit du hier Handtücher zusammenfaltest.
32:09Du solltest den Betrieb übernehmen.
32:14Person des Zimmermädchen.
32:21Du hast versagt, Theo.
32:23Ich kann es nicht.
32:53Guten Morgen.
33:06Hey.
33:08Du bist gar nicht ins Bett gekommen, oder?
33:11Ich bin auf der Couch eingeschlafen.
33:13Danach konnte ich kein Auge mehr zumachen.
33:16Kann ich irgendwas für dich tun?
33:20Was?
33:24Ich glaube, ich rufe Montell an.
33:33Ja, guten Morgen, Herr Sonnenbichler, Theo hier.
33:38Ich wollte mich für heute krank melden.
33:43Mir ist irgendwie ein Rücken gefahren.
33:46Und Husten habe ich auch und Fieber, glaube ich.
33:49Ja, Gliederschmerzen. Ich will einfach niemanden anstecken.
33:53Ja, danke schön.
33:55Okay, ja, dann bis morgen. Oder die Tage halt.
33:59Ja, ich melde mich. Ciao.
34:04Ist das deine Strategie, ja?
34:09Ach, Theo.
34:11Wir wissen doch gar nicht, wie lange dein Vater hier bleibt.
34:13Willst du die ganze Zeit dich hier in der Wohnung verstecken
34:16oder anrufen und rumschwindeln?
34:21Ich weiß auch nicht, was ich tun soll.
34:24So habe ich wenigstens einen Tag, um nachzudenken.
34:26Sag ihm doch einfach, dass du keinen Kontakt willst.
34:30So wie bisher.
34:32Das ist nicht so einfach, Lale.
34:38Peter, das Shuttle für den Herrn Refflinghaus
34:40müsste jeden Moment da sein.
34:42Sie könnten schon mal das Gepäck runterholen.
34:45Das ist süß.
34:46Ja, na klar.
34:52Katja, gut, dass wir uns schon so früh sehen.
34:54Der Theo Licht hat sich heute krank gemeldet.
34:57Wir sind doch eh schon so unterbesetzt.
34:59Ich weiß, tut mir leid.
35:02Ich schaue mir gleich meinen Dienstplan an.
35:04Danke. Wenn ich was tun kann.
35:06Ja, danke.
35:08Wissen Sie, was ihm fehlt?
35:10Er hat wohl eine leichte Grippe.
35:14Glauben Sie ihm das?
35:16Ja, natürlich.
35:18Herr Sonnenbichler, Sie wissen, was ich meine.
35:20Gestern taucht sein Vater hier im Hotel auf
35:22und heute kommt er nicht zur Arbeit.
35:24Das stimmt doch was nicht.
35:26Sie wissen doch mehr als ich.
35:28Herr Sonnenbichler, ich will Herrn Licht helfen.
35:30Und mit schwierigen Feldern kenne ich mich aus.
35:33Ja, wir sind ja auch einer Meinung.
35:35Aber wie gestern schon gesagt,
35:37wenn Sie was Genaues über den Theo wissen wollen,
35:40dann können Sie es Herrn Licht selber fragen.
36:11Morgen.
36:14Hey.
36:16Hattest du so früh schon einen Termin?
36:19Ähm, jein, wie man es nimmt.
36:24Anna, ich habe eine Überraschung für dich.
36:30Cuvée Royale durch 1981.
36:33Philipp, wie hast du den...
36:35Ich habe einiges wiedergutzumacht.
36:38Aber der Wein ist doch gar nicht mehr erhältlich.
36:41Mhm, jetzt nicht mehr.
36:43Das war wohl die letzte Flasche.
36:46Ich habe sie bei einer Auktion in Düsseldorf versteigert.
36:49In Düsseldorf?
36:52Guten Morgen.
36:54Hey.
36:56Philipp.
36:58Vincent.
37:05Ich bin gestern Abend nach der Auktion direkt losgefahren.
37:09Philipp, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
37:12Das heißt, du bist die ganze Nacht durchgefahren.
37:15Ich dachte mir so, je schneller du es gut machen kannst,
37:18desto besser.
37:21Danke, wirklich.
37:25Aber ich hoffe, du hast kein Vermögen dafür ausgegeben.
37:30Alles im Rahmen.
37:34Der Wein ist es sicher wert.
37:39Hey.
37:47Herr Seifelt.
37:50Morgen Ihr Licht.
37:53Darf ich reinkommen?
37:56Ach so, ja.
37:58Ja.
38:00Ja.
38:02Ja.
38:04Ja.
38:07Ach so, ja.
38:11Ich wollte nur mal nach Ihnen sehen.
38:15Ah.
38:17Setzen Sie sich doch.
38:27So krank sehen Sie gar nicht aus.
38:30Doch, doch, ich bin ja immer eher blasterhaft.
38:33Ihre Erkrankung hat nicht zufällig etwas mit dem Auftauchen Ihres Vaters zu tun.
38:39Woher...
38:41Ich habe ihn gestern getroffen und eins und eins zusammengezählt.
38:45Herr Sonnbichler wollte mir keine Auskunft geben,
38:48deshalb hoffe ich, dass Sie mir weiterhelfen können.
38:51Wobei...
38:53Mir zu erklären, was es mit der Sache auf sich hat.
38:58Na gut.
39:01Dann wüsste ich gerne, wie lange Sie gedenken, den Kranken zu spielen.
39:07Am liebsten gar nicht mehr, aber...
39:10Sie wissen, dass Sie in zwei Tagen einen Attest liefern müssen.
39:14So lange habe ich gar nicht geplant.
39:16Ich hoffe einfach, dass er ganz schnell wieder abreißt.
39:19Mir kam Ihr Vater eigentlich recht umgänglich vor.
39:23Warum verstellten Sie sich vor ihm?
39:29Das ist eine lange Geschichte. Ich will ihn einfach nicht sehen.
39:37Wissen Sie, Herr Licht, ich hatte auch selbst einen sehr schwierigen Vater
39:42und habe lange unter unserem Verhältnis gelitten.
39:46Ich kann Sie also gut verstehen.
39:50Ich möchte Ihnen helfen, aber das kann ich nur,
39:53wenn Sie mir erzählen, was los ist.
40:02Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
40:04Diese halluzinogene Pilze haben aus uns komplett andere Menschen gemacht.
40:09Oder aber mit Ihnen haben wir unser wahres Gesicht gezeigt.
40:12Das ist doch vollkommener Quatsch, Yvonne, bitte.
40:15Wir haben uns nicht verliebt.
40:17Das ist doch vollkommener Quatsch, Yvonne, bitte.
40:19Wir alle haben wahrscheinlich irgendwelche Sachen gemacht,
40:21die ich im Alltag doch nie übers Herz bringen wollen würde.
40:24Ich finde, wir sollten uns stellen.
40:26Was? Nein, nein, nein.
40:28Wenn wir das tun, dann wird man auch das fehlende Shuttle auf uns zurückführen.
40:31Ja, okay, das eine hat mit dem anderen jetzt nichts zu tun.
40:33Ja, aber es wird danach aussehen.
40:35Ja, und das schieben Sie uns doch in die Schuhe, die marodierende Bande.
40:38Ja, genau.
40:39Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass wir ein Shuttle geklaut haben.
40:42Michael, wir konnten uns auch nicht vorstellen,
40:44dass irgendwer Werner Seifelds Porträt verunschaltet hat.
40:46Das sagst du jetzt in dem Fall.
40:48Trotzdem, wo sollen wir denn hingefahren sein?
40:51Ich meine, wir waren doch die ganze Zeit in Bichelheim.
40:53Und zur Hütte sind wir bestimmt nicht gefahren.
40:55Ihr hättet mal Katja Seifelds trauriges Gesicht sehen sollen.
40:59Ich hab so ein schlechtes Gewiss.
41:01Warte mal kurz.
41:03Das ist sehr löblich, aber das schafft jetzt mehr Probleme,
41:05wenn wir uns das lösen.
41:06Meinst du?
41:07Ja.
41:08Okay, Yvonne, Yvonne.
41:12Solange sich niemand daran erinnern kann,
41:15was mit dem Shuttle passiert ist.
41:17Oder sich generell an irgendwas erinnern kann.
41:19Erinnern, ja.
41:20Genau.
41:22Solange ziehen wir keine weiteren Schlüsse.
41:25Sehr gut.
41:26Ist gut.
41:27Weil solange es keine Beweise gibt, sind wir unschuldig.
41:29Also für alle.
41:31Ja, dann scheine ich überstimmt zu sein.
41:37Gut, ich muss jetzt sowieso schon längst in die Praxis.
41:40Dann suche ich wahrscheinlich schon, ja.
41:42Kaffee.
41:45Yvonne?
42:00Es tut mir sehr leid, was Sie in Ihrer Kindheit erleben mussten.
42:05Das erklärt auch Ihre Klaustrophobie.
42:10Und deswegen konnten Sie gestern auch nicht in den Aufzug steigen,
42:13richtig?
42:16Es ging einfach nicht.
42:18Ja, wenn einen die Vergangenheit einholt,
42:20ist es schwer, alte Muster abzulegen.
42:22Ja, da sagen Sie was.
42:23Aber ich will ja gar nicht, dass Sie mich einholt.
42:25Mir geht es so gut ohne Ihnen.
42:30Dann sollten Sie ihm das vielleicht sagen.
42:36Ich glaube, das ist keine gute Idee.
42:40Ich bin froh, dass Ihr Vater hier aufgetaucht ist.
42:44Sie fühlen sich wieder wie ein kleiner Junge.
42:48Hilflos und ohnmächtig.
42:52Wieder die Angst, nicht zu genügen.
42:58Aber Sie sind kein kleiner Junge mehr.
43:01Sie sind erwachsen.
43:03Sogar über sich hinausgewachsen.
43:07Aber was nützt mir das?
43:09Dass Sie sich endlich selbstbewusst gegenübertreten können.
43:13Ich weiß nicht.
43:16Herr Licht, Sie haben so viel geschafft.
43:20Sie machen eine Ausbildung.
43:22Sie haben eine App programmiert, die sich sogar verkauft.
43:24Sie haben eine tolle Freundin.
43:27Sie haben Ihre Krankheit in den Griff bekommen.
43:31Und das alles aus eigener Kraft.
43:35Ja, das stimmt.
43:37Wenn Sie das sagen, glaube ich das sogar.
43:43Sie haben sich verändert.
43:46Ihr Vater kann Sie gar nicht mehr so behandeln wie früher.
43:50Also sagen Sie ihm, dass Sie auch weiterhin keinen Kontakt mit ihm wollen.
43:55Sehen Sie eine Grenze.
44:22Guten Morgen.
44:25Ich habe von Ihrem amüsanten Abend gehört.
44:28Ach ja?
44:30Ja, von Erik und Yvonne.
44:33Die beiden mussten sogar bei Ihnen übernachten.
44:37Ja, genau. So war das, ja.
44:40Ich hätte auch mal wieder Lust auf so eine richtig gute Party.
44:43Gut, dann kommen Sie doch das nächste Mal einfach mit.
44:45Also zum Abendessen.
44:47Ja, gerne. Ich bin gespannt.
44:49Schön. So, ich muss jetzt wirklich los.
44:52Mehr weiß ich leider nicht.
44:54Aber schauen Sie mal.
44:56Hier werden die Shuttle-Schlüssel aufgebaut.
44:59Und da haben wir die Listen, wo die Fahrer die Fahrten eintragen.
45:03Es wäre schön, wenn Sie unser Shuttle so schnell wie möglich finden würden.
45:07Und den Dieb natürlich auch.
45:09Spannend.
45:11Was?
45:12Na, was hier immer so los ist.
45:14Ja, hier müssen Sie los.
45:16Guten Morgen, Herr Sonnenbechler.
45:18Guten Tag.
45:20Guten Tag.
45:34Morgen.
45:36Hey.
45:41Und, hat deine kleine Aktion bei Anna was gebracht?
45:45Ich habe mich ja schon gefragt, wer da so eifrig versucht, mich zu überbieten.
45:50Und du warst es.
45:52Herzlichen Glückwunsch.
45:55Glaubst du wirklich, du könntest Anna mit so einer Aktion zurückgewinnen?
46:00Und du?
46:02Warum wolltest du ausgerechnet den bei einer Steigerung, der Anna so wichtig ist?
46:07Vergleichst du dich nicht mit mir?
46:09Ich habe Anna nicht einen Tag belogen.
46:14Das war ein Fehler.
46:16Aber damals hatte ich noch keine Gefühle für sie.
46:19Gefühle hin oder her, Philipp, so geht man nicht mit Menschen um.
46:23Ich werde alles versuchen, um Anna zurückzugewinnen.
46:27Ich liebe sie.
46:29Und sie liebt mich auch noch.
46:31Drücken weiter.
46:33Philipp, es gibt nichts, was du tun kannst, damit Anna dir wieder vertraut.
46:38Zieh es ein.
46:40Du hast sie verloren.
47:20Ich dachte, wir sehen uns gar nicht mehr.
47:23Ich habe alles nach dir abgesucht.
47:25Keiner wusste, wo du steckst.
47:27Komm, setz dich. Magst du auch einen Kaffee?
47:29Ich will dir vorher was sagen und bitte lass mich ausreden, okay?
47:33Mein Junge, wie erwachsen du geworden bist.
47:37Ich bin so stolz auf dich.
47:44Eigentlich sollte es mir echt egal sein, wie es Philipp geht.
47:47Ihre Gefühle sagen was anderes.
47:49Ob ich will oder nicht, ich kriege ihn einfach nicht aus meinem Kopf.
47:53Also wenn ich das auf mich nehme, dann verliere ich meinen Führerschein.
47:56Es wird doch keiner mehr ihre Backwanne an, wenn rauskommt, dass die Drogen hin.
47:59Wollt ihr jetzt?
48:01Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder?
48:03Na ja.
48:04Du hast dich so lange zurückgehalten.
48:06Jetzt lass doch mal deinen Hormon freien Lauf.
48:09Du liebst sie doch, oder nicht?
48:11Ja, natürlich liebe ich sie doch.
48:12Na ja, sollte sie das nicht langsam mal mitkriegen?
48:15Sag mal, wann bist du denn vom Azubi zur Chefin gewechselt?
48:18Na ja, ich soll ja lernen, wie man ein Gestüt leitet.
48:21Deine armen Angestellten, tut mir jetzt schon leid.
48:25Nee, nee.