Brüssel will sich bei Zöllen auf E-Autos aus China langfristig festlegen

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Die EU-Exekutive erklärte am Dienstag, sie sei bereit, mit der chinesischen Regierung eine alternative Lösung zu finden, die mit den Grundsätzen der World Trade Organization vereinbar sei.

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00:00Brüssel hat eingekündigt, seine Strafzölle auf Elektroautos aus China anzupassen.
00:07Einer abschließenden Untersuchung der EU-Kommission zufolge sollen künftig bis zu 36,3% Strafzoll fällig werden.
00:15Die Zusatzzölle könnten spätestens Ende Oktober in Kraft treten und würden dann für fünf Jahre gelten.
00:22Bis dahin sei man offen für einen Dialog mit der Regierung in Peking, hieß es aus Brüssel.
00:29It is for China to propose a solution that is WTO compatible and that addresses the issues and subsidies, illegal subsidies as we see them,
00:46that the European Commission has identified in its painstaking evidence-based investigation.
00:54Die vorgeschlagenen Zollsätze belaufen sich auf 17 bis 36% für die drei in die Stichprobe einbezogenen Automobilunternehmen.
01:02Andere Konzerne müssten zwischen 21 und 36% Steuern zahlen, je nachdem ob sie kooperieren oder nicht.
01:10Tesla kommt verhältnismäßig günstig davon, der Autobauer müsste für Fahrzeuge aus China nur 9% zahlen.
01:18Ob die Entscheidung zu Strafzöllen durchgesetzt wird, wird in einer Abstimmung unter den 27 EU-Staaten entschieden.
01:25Nur bei einer Mehrheit können die Ausgleichszölle eingeführt werden.
01:32Autohersteller sowie andere betroffene Parteien haben nun die Möglichkeit innerhalb von zehn Tagen Stellungnahmen abzugeben.
01:39Danach legt die Kommission den Mitgliedstaaten ihren Vorschlag für eine endgültige Entscheidung vor.
01:45Die Hoffnung besteht auch, noch eine diplomatische Lösung mit Peking zu finden.
01:49Die Chinesische Handelskammer bei der EU hat, erwartungsgemäß, die Ankündigung Brüssels scharf verurteilt.