Kämpferisch sind die Grünen am Montag bei einem "Miteinanderfest" im Wiener Sigmund Freud Park in den Wahlkampf gestartet. Es mache einen Unterschied, ob die Grünen in der Regierung seien, betonte Spitzenkandidat Werner Kogler und warnte, dass andere Parteien Erreichtes im Umweltbereich rückgängig machen könnten. Nach der Wahl brauche es eine Regierung der "konstruktiven Kräfte". Nur mit den Grünen sei aber garantiert, dass die FPÖ nicht an die Macht komme.
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NewsTranskript
00:00Beim Miteinanderfest im Wiener Votivpark haben die Grünen am Montagnachmittag ihren Wahlkampf
00:06auf Takt gefeiert.
00:08Zwischen Waffeln, Eis, Sonnenblumen, Kinderschminken und Fahrradrettung gab's auch ein paar deftige
00:15Worte fünf Wochen vor der Nationalratswahl.
00:18Ich bin zuversichtlich, aber ich sag euch noch eines, und die Alm hat's gesagt, es geht
00:21um viel.
00:22Weil, ich sag euch eines, wir haben jetzt nicht jeden Tag für ein besseres Morgen gearbeitet.
00:29Fünf Jahre Tag und Nacht kakelt, damit jetzt die Klimawandelleugner in die Ministerien
00:33einziehen und das alles kaputt machen.
00:35Und entschuldigt meine Deutlichkeit, wir haben uns jetzt nicht fünf Jahre lang den Arsch
00:39aufgerissen, damit Kickl und Konsorten das Klimaticket abtrennen.
00:42Und wir haben uns auch nicht fünf Jahre die Füße wund gerannt für die Energiewende,
00:51damit jetzt die blauen Putin-Freunde die Erneuerbaren-Förderung und den Klimabonus abdrehen.
00:55Nein, sicher nicht.
00:56Damit wir ein paar mehr Putin-Freunde haben, statt Unterstützung für die Österreicher
01:02und Österreicherinnen.
01:03Und ja, wir haben auch nicht das größte Naturschutzgesetz und das wichtigste Naturschutzgesetz Europas
01:11möglich gemacht, damit dann die schwarzen und roten Betonmischer durch die Naturschutzgebiete
01:17fahren und alles platt machen.
01:18Ganz sicher nicht.
01:20Deshalb sei es wichtig, zur Wahl zu gehen, warnen die Grünen vor einer Richtungsentscheidung.
01:27Die Grünen würden als einzige Partei den Klimaschutz ernst nehmen, so Kogler.
01:31Denn wer die Zeichen der Zeit nicht erkenne, habe entweder ein Intelligenzproblem oder
01:37sei bösartig, sagte er in Richtung FPÖ.
01:40Und das Wichtigste in dem Kontext ist auch ein Wie, nicht nur das Was.
01:45Mehr Konstruktivität wieder, mehr Solidarität.
01:49Das heißt, vielleicht mit einem schönen neuen Wort, Miteinanderwelt.
01:54Und die Sehnsucht nach mehr Zusammenhalt, nach mehr Miteinander, auf allen gesellschaftlichen
02:02Ebenen, das haben ja nicht nur wir.
02:05Die Sehnsucht haben doch ganz, ganz viele.
02:08Und viele da, in ganz Wien, in ganz Österreich, in ganz Europa in Wahrheit.
02:14Und viele haben diese Sehnsucht eben.
02:18Und ehrlich, ganz, ganz viel haben wir gemeinsam mit Menschen, die jetzt nur noch dran denken,
02:26Grün zu werden.
02:27Sie es vielleicht vorstellen könnten.
02:28Wir haben jedenfalls wesentlich mehr gemeinsam, als das, dass es uns trennt.
02:35Und deshalb heißt es jetzt, rausgehen, kämpfen, laufen, wie man sagt, ich bin für Laufen
02:41und Kämpfen.
02:42Und zwar haben wir jeden Grund zur Zuversicht und diese Zuversicht weiterzugeben.