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„Frauen, wenn wir heute nichts tun, leben wir morgen wie vorgestern.“ Annemirl Bauer
Mit seinem Kino-Hit DIE UNBEUG | dG1fLV9KRFlfdlJTWHc
Transcript
00:00Wir sind ein Volk und wir in der Bundesrepublik wollen Ihnen helfen,
00:04dass sich Ihr Wunsch nach einem Leben in Freiheit, in Wohlstand
00:09und in sozialer Sicherheit jetzt endlich erfüllt.
00:19Ihr seid die Protagonistinnen eines deutschen Staates,
00:22der untergegangen ist, der übernommen worden ist.
00:25Diese mangelnde Kenntnis davon, wie das da so war,
00:28wie sich das angefühlt hat, das ist bis heute nicht durchgesprochen.
00:32Es war eine gigantische Massenarbeitslosigkeit,
00:37von denen zunächst mal vor allen Dingen Frauen betroffen waren.
00:43Mir war als Olle Wessi gar nicht klar, wie tief die Wunden waren.
00:48Das kommt in dem Film eben sehr gut zum Ausdruck.
00:54Mich hat am meisten vielleicht beeindruckt,
00:57diese alte Brigadeführerin, die dann irgendwie vor ihrem Schrotthaufen sitzt,
01:05ihren Orden Heldin der Arbeit.
01:08Und diese tiefe Verletztheit und Kränkung,
01:11die war dieser Frau so glaubhaft anzusehen.
01:15Und dann stehst du nach 36 Arbeitsjahren da und wirst entlassen.
01:20Das musste vielleicht so sein.
01:22Ich dachte, ich kann es nicht glauben.
01:23Das ist jetzt, was wir hier haben können.
01:26Das ist jetzt das Tolle, was jetzt hier kommt, unsere Zukunft.
01:37Deutschland wird nie ganz sein, wenn wir das nicht wirklich
01:41in den demokratischen Diskurs und in die Begegnung bringen.
01:44Ja, also von alleine sozusagen, indem man einfach hinüberwächst
01:48in das andere System, geschieht das nicht.
01:50Nee.
01:56Untertitel der Amara.org-Community

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