• vor 4 Monaten
Transkript
00:00:00Natürlich gibt es Erklärungen.
00:00:03Aber da ich im Moment viel zu verwirrt bin,
00:00:06muss ich dich bitten, alle Fragen aufzuschieben.
00:00:18Bitte, gib mir die Zeit, diese und andere Fragen zu klären.
00:00:22Dass ich Moritz mit hineinziehe, macht es mir unendlich schwer.
00:00:31Aber ich kann nicht anders.
00:00:34Auch wenn es mir selbst beinahe das Herz bricht.
00:00:46Ich verstehe mich selbst nicht mehr.
00:00:49Wie soll ich mich dir verständlich machen?
00:01:01Ja?
00:01:06Hallo, Oliver.
00:01:08Stell dir vor, wir haben den Auftrag.
00:01:11Schön, Glückwunsch.
00:01:13Schön? Das ist eine Sensation.
00:01:16Das ist der größte Auftrag,
00:01:18den ich je für die Firma reingeholt habe.
00:01:21Weißt du, was das Allerbeste ist?
00:01:23Sowas wie ein Foto.
00:01:25Ein Foto?
00:01:27Ja.
00:01:28Weißt du, was das Allerbeste ist?
00:01:30Vorwag hat gesagt, ich soll mir schon mal überlegen,
00:01:32was ich mit der Provision anfange, die da anfällt.
00:01:35Ja.
00:01:37Schön.
00:01:39Ja.
00:01:41Das ist die gute Nachricht.
00:01:43Die schlechte ist, ich muss sofort in die Firma und Bericht erstatten.
00:01:46Ich hab mir gedacht, du fährst mit Moritz in die Mühle vor
00:01:48und ich komm im Firmenwagen hinterher.
00:01:50Ist in Ordnung.
00:01:53Bis später.
00:01:58Tschüss.
00:02:00Tschüss.
00:02:05Hallo, Maria.
00:02:07Hallo.
00:02:09Hallo.
00:02:11Wie geht's dir?
00:02:13Gut, danke.
00:02:15Wie geht's dir?
00:02:17Gut.
00:02:19Wie geht's dir?
00:02:21Gut.
00:02:23Wie geht's dir?
00:02:25Gut.
00:02:26Hallo, mein Großer.
00:02:28Hallo.
00:02:31Wo ist Papa?
00:02:33Sag nicht, sein Flug hat Wiederverspätung.
00:02:36Er musste noch mal in die Firma.
00:02:40Er kommt danach, ja?
00:02:56Herzlichen Glückwunsch, Herr Berger.
00:02:58Danke, Frau Dr. Teichert.
00:03:00Das hat sich ja schnell herumgesprochen.
00:03:02Nowak ist ganz aus dem Häuschen.
00:03:04Ja, ist ja auch ein toller Erfolg.
00:03:06Und jetzt?
00:03:08Wohlverdientes Wochenende mit der Familie?
00:03:10Nicht wirklich.
00:03:12Nowak hat eine Überraschung für mich
00:03:14und bei ihm heißt das in der Regel ein neues Projekt.
00:03:16Immer am Ball.
00:03:18Bravo.
00:03:20Stehen ja auch einige in den Startlöchern,
00:03:22die ihren Job lieber heute als morgen übernehmen würden.
00:03:24Hm.
00:03:38Hat Papa Ärger in seiner Firma?
00:03:41Ärger?
00:03:44Nein, im Gegenteil.
00:03:46Wie kommst denn du darauf?
00:03:48Weil du die ganze Zeit so ernst bist.
00:03:49Es sieht nur so aus.
00:03:53Ich denk so vor mich hin.
00:03:55An was?
00:03:58An dich.
00:04:02Ich hab dich sehr lieb, weißt du?
00:04:03Du bist ja sehr schlau.
00:04:07Ja.
00:04:09Aber ich weiß,
00:04:12dass es dir nicht so schnell geht.
00:04:14Ich natürlich nicht.
00:04:16Aber man muss das auch sagen.
00:04:21Ich hab dich ebenfalls sehr lieb.
00:04:23Auch wenn du so lange, so schlecht bist,
00:04:25hast du mich immer sehr lieb.
00:04:27Ich hab dich auch sehr lieb.
00:04:29Ich denke,
00:04:31wenn wir jetzt aus der Schweiz zurückfahren,
00:04:33♪ Ruhige Gitarrenmusik ♪
00:04:54Darf ich mal schnell zum See nachgucken,
00:04:56ob sie den alten Steg repariert haben?
00:04:59Klar.
00:05:00Ja, klar.
00:05:02♪ Ruhige Gitarrenmusik ♪
00:05:12Und nun, lieber Kollege Berger, das Shanghai-Projekt.
00:05:17Ohne Ihre Verdienste schmälern zu wollen,
00:05:20Dubai war ein kleiner Fisch gegen das, was wir da vorhaben.
00:05:23Shanghai, das ist ein Pott.
00:05:25Und wir haben es geschafft.
00:05:27Da brauchen wir die Harpune, und an der stehen Sie.
00:05:30Ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung, Herr Nowak.
00:05:34Ja, das werden Sie auch müssen.
00:05:36Auch mal am Wochenende.
00:05:38Ich hoffe, Ihre Frau versteht das.
00:05:40Natürlich, sie ist selbst berufstätig.
00:05:42Ach, als was noch gleich?
00:05:44Biochemikerin. Halbtags.
00:05:46Na, dann weiß sie ja, was so ein Job heutzutage wert ist.
00:05:50Sogar halbtags.
00:05:52♪ Ruhige Gitarrenmusik ♪
00:05:54♪ Ruhige Gitarrenmusik ♪
00:06:25Moritz!
00:06:27Papa!
00:06:29Au!
00:06:34Na, du Großer, geht's dir gut?
00:06:36Ja.
00:06:38Auf der Fahne.
00:06:40Auf der Fahne.
00:06:43Auf der Fahne.
00:06:45Auf der Fahne.
00:06:47Auf der Fahne.
00:06:49Auf der Fahne.
00:06:51Auf der Fahne.
00:06:53Auf der Fahne.
00:06:55♪ Ruhige Gitarrenmusik ♪
00:07:05Guck mal, Mama.
00:07:07Eine neue Angelrolle mit Spur und Pose und Blinker.
00:07:10Alles schon dran.
00:07:12Toll.
00:07:15Aber nicht irgendeine, sondern die ultimative Rolle.
00:07:17Schau mal.
00:07:19Einen extra großen Spurlenker
00:07:22und eine besonders hohe Übersetzung.
00:07:24Cool.
00:07:26Und wie hast du den dabei gekauft?
00:07:28Na klar.
00:07:30Ich denke, der ist bloß süß.
00:07:32Und eine Küste mit einem Meer voller Fische.
00:07:34Danke, Papa. Ich hol meine Angel.
00:07:36Hallo, Schatz.
00:07:39Oh, ich bin total fertig.
00:07:41Es ist ein toller Erfolg.
00:07:43Nowak ist ganz euphorisch.
00:07:45Hier, du ahnst natürlich schon, was es ist,
00:07:47aber die Zeit fürs Private war wieder äußerst knapp bemessen.
00:07:50Nowak hat den Besorgten gememt.
00:07:53Er sagt, höchstwahrscheinlich muss ich auch an den Wochenenden ran.
00:07:56Das Shanghai-Projekt, du weißt.
00:07:59Danke.
00:08:01Was wären Vielflieger ohne Flughafenboutiquen?
00:08:06Papa?
00:08:12Gib her.
00:08:14Wann probieren wir sie aus?
00:08:16Äh ... Warum denn nicht gleich?
00:08:18Ehrlich? Du bist damit einverstanden?
00:08:20Zehn Minuten?
00:08:22Haut ab.
00:08:25Danke, Mama.
00:08:27♪ Ruhige Musik ♪
00:08:36Ha!
00:08:38Na dann. Fertig.
00:08:40Komm.
00:08:42♪ Ruhige Musik ♪
00:08:44Warum machst du das nicht schon in T?
00:08:46♪ Ruhige Musik ♪
00:08:48♪ Ruhige Musik ♪
00:09:19♪ Ruhige Musik ♪
00:09:37Lina?
00:09:42Wir brauchen noch irgendetwas,
00:09:44wo wir die Unmengen von Fisch reintun, die Moritz fangen wird.
00:09:48Neben der Spüle.
00:09:54Wo willst du denn hin?
00:09:56Weg.
00:09:59Weg? Wie weg?
00:10:01Weg eben.
00:10:08Das ist ein Scherz, oder?
00:10:10Mehr kann ich dir im Augenblick nicht sagen, Oliver.
00:10:12Ich wollte nicht mehr hier sein, wenn ihr wieder zurückkommt.
00:10:16Ist das das 73. Halstuch, das ich dir geschenkt hab?
00:10:18Das tut mir leid.
00:10:21Du hast was Neues an.
00:10:23Ich hab's nicht gemerkt.
00:10:25Entschuldige, das war wirklich unaufmerksam.
00:10:27Das ist sehr hübsch. Steht dir gut.
00:10:29Ach, Oliver.
00:10:31Was hab ich denn sonst noch falsch gemacht?
00:10:34Alles. In den letzten Jahren fast alles.
00:10:40Aber zum Abendessen bist du doch wieder da.
00:10:42Ich hab's nicht gemerkt.
00:10:44Und was ist mit Moritz?
00:10:46Pst. Auf dem Tisch liegt ein Brief.
00:10:48Lena, jetzt lass uns doch reden, um Gottes Willen, bitte.
00:10:51Herrgott, du kannst doch nicht einfach wegfahren!
00:10:54Einfach!
00:11:02Lena!
00:11:14So nicht, Lena.
00:11:17So nicht.
00:11:21Gelächter
00:11:39Hier!
00:11:44Verdammt!
00:12:15Wo bleibst du denn, Papa?
00:12:17Ich musste schon zwei Forellen wieder freilassen.
00:12:19Entschuldige, Moritz.
00:12:22Ich musste Mama noch verabschieden.
00:12:24Verabschieden?
00:12:26Ja, weißt du,
00:12:29ihr Chef hat angerufen.
00:12:31Im Labor gibt's ganz plötzlich einen Engpass und
00:12:34da hat man sie gefragt, ob sie schnell aushelfen kann.
00:12:38Ich soll dich aber ganz lieb von ihr grüßen.
00:12:40Mama muss samstags arbeiten? Ganz plötzlich?
00:12:43Das passiert doch sonst immer nur bei dir.
00:12:45Ja.
00:12:48Heute hat's eben Mama erwischt.
00:13:09Na?
00:13:11Hast du die gesalzen und gepfeffert?
00:13:13Nee, wieso?
00:13:15Mama salzt und pfeffert sie in
00:13:18und legt Petersilie rein.
00:13:20Wir haben aber keine Petersilie.
00:13:22Aber ich kann morgen welche kaufen.
00:13:25Außerdem, ich wollte sie mal ganz naturbelassen machen.
00:13:30Schmeckt sie nicht?
00:13:32Doch.
00:13:35Ein bisschen bitter vielleicht.
00:13:37Bitter?
00:13:42Find ich überhaupt nicht.
00:13:47Ich finde,
00:13:51sie schmeckt eigentlich ganz toll.
00:13:53Einfach anders als bei Mama.
00:13:56Wenn Mama morgen wiederkommt, können wir es ja wie immer machen.
00:13:59Mama würzt sie und du grillst.
00:14:03Wann kommt Mama morgen wieder?
00:14:07Ich weiß es nicht, Moritz.
00:14:11Aber sie ruft bestimmt an und erklärt uns alles.
00:14:14Wir schaffen das schon.
00:14:16Was?
00:14:18Na, alles eben.
00:14:21Bis Mama wiederkommt.
00:14:24Ach so.
00:14:35Warum hat Mama noch nicht angerufen?
00:14:38Weißt du,
00:14:43vielleicht muss sie länger arbeiten und kann nicht telefonieren.
00:14:47Bestimmt ruft sie später an.
00:14:49Oder du rufst sie an.
00:14:52Okay, mach ich.
00:14:54Sag ihr, dass ich sie lieb hab.
00:14:57Jetzt schlaf gut.
00:15:07Tschüss.
00:15:34Hey, was ist los?
00:15:37Kann ich Mama anrufen?
00:15:39Na klar.
00:15:43Auf ihrem Handy?
00:15:45Ja.
00:15:48Sie lässt dich grüßen.
00:15:50Und sie hat dich auch lieb.
00:15:53Warum fragst du?
00:15:59Mamas Handy.
00:16:02Wie kannst du sie dann anrufen?
00:16:05Moritz,
00:16:13ich muss mit dir reden.
00:16:19Es kann sein, dass Mama eine ganze Weile wegbleibt.
00:16:25Dann hast du mich angelogen.
00:16:27Moritz, jetzt warte.
00:16:30Moritz, jetzt warte doch erst mal.
00:16:33Moritz!
00:16:36Moritz!
00:17:00Wo ist Mama denn?
00:17:03Ich weiß es nicht.
00:17:05Aber warum hat sie mir nichts gesagt?
00:17:08Sie hat mich doch so gedrückt und gesagt, sie hätte mich lieb.
00:17:12Das stimmt doch auch.
00:17:16Moritz, du bist sicher das Liebste und das Wichtigste in ihrem Leben.
00:17:22Aber wie kann sie dann ...
00:17:25Habt ihr euch gestritten?
00:17:27Nein.
00:17:29Nein!
00:17:33Lasst ihr euch scheiden?
00:17:35Nein.
00:17:37Nein, bestimmt nicht.
00:17:40Moritz,
00:17:42sie kommt bestimmt bald wieder und dann wird sie uns alles erklären.
00:17:50Ich möchte weg hier.
00:17:53Nach Hause.
00:17:55Okay.
00:17:57Komm.
00:18:20Unser Auto!
00:18:22Mama ist da!
00:18:24Das glaube ich nicht.
00:18:33Mama?
00:18:36Vielleicht in der Küche?
00:18:55Sie ist nicht da.
00:18:57Nein.
00:19:06Was machen wir jetzt?
00:19:09Ich hab Hunger.
00:19:11Komm, wir gehen was einkaufen.
00:19:14Wo?
00:19:16Na, in unserem Supermarkt.
00:19:19Du wirst auch wohl wissen, wo unser Supermarkt ist.
00:19:24Komm.
00:19:38Antiquitätenhemmich?
00:19:40Hallo, Oliver.
00:19:42Doris, du bist Lenas beste Freundin.
00:19:44Ich hab gedacht, vielleicht kannst du mir weiterhelfen.
00:19:47Sie hat dir nicht gesagt, warum?
00:19:49Sie hat mir einen Brief geschrieben.
00:19:51Ohne Adresse, ohne Telefonnummer
00:19:53und dann hat sie ihn in der Mühle liegen lassen.
00:19:57Das ist wirklich keine Ahnung.
00:20:00Ich bin gleich bei dir, ja?
00:20:05Vor ein paar Wochen, da warst du gerade verreist,
00:20:08kam Lena zu mir.
00:20:10Sie wüsste nicht mehr weiter.
00:20:12Sie hätte an nichts mehr wirklich Freude.
00:20:16Sie wurde in ihrem Leben, so wie es jetzt läuft,
00:20:19regelrecht verdorren.
00:20:21Sie hat auch in dem Brief geschrieben.
00:20:23Verdorren. Was heißt das eigentlich?
00:20:25Verdorren.
00:20:27Ich finde das ziemlich deutlich.
00:20:32Warum tut sie mir das an?
00:20:34Ausgerechnet jetzt, wo es bei mir in der Firma ums Ganze geht.
00:20:37Das weiß sie doch.
00:20:40Vielen Dank, Lena.
00:20:43Und du?
00:20:45Warum hast du mir nicht gesagt, dass Lena sich beklagt?
00:20:48Das ist doch keine Andeutung.
00:20:50Ich meine, du bist doch meine Freundin.
00:20:52Oliver, vielleicht merkt Lena ja schon morgen oder übermorgen,
00:20:55dass sie es gar nicht schafft, euch so allein zu lassen.
00:20:58Vielleicht...
00:21:00Auf jeden Fall verliere jetzt nicht die Nerven.
00:21:05Wo sind meine Schulbrote?
00:21:07Schulbrote? Was sind für Schulbrote?
00:21:09Meine Mama macht mir doch Brote.
00:21:11Für die Pausen.
00:21:13Da habe ich überhaupt nicht dran gedacht.
00:21:15Entschuldige. Ich mache dir morgen welche.
00:21:17Fahr mir beim Bäcker vorbei und kaufe einen Schokocroissant oder sowas.
00:21:20Sowas soll ich aber nicht essen, sagt Mama.
00:21:22Das macht dick.
00:21:24Mensch, Moritz, Mama ist nicht da
00:21:26und ich habe das mit den Broten vergessen, okay?
00:21:28Jetzt fahr mir beim Bäcker vorbei. Sei doch nicht so schwierig.
00:21:30Warum schreist du mich an?
00:21:32Ich schreie dich nicht an.
00:21:34Ich will nur nicht, dass du zu spät zur Schule kommst.
00:21:38Wo ist jetzt?
00:21:47Was soll ich sagen, wenn mich jemand fragt, wo Mama ist?
00:21:50Soll ich sagen, sie ist verreist?
00:21:52Ja, das stimmt doch auch irgendwie.
00:21:54Und wohin?
00:21:56Ich habe dir immer gesagt, ich soll nicht lügen.
00:21:59Warum sagst du nicht, du weißt es nicht?
00:22:01Das ist doch auch die Wahrheit.
00:22:04Bestimmt ruft sie uns an und sagt uns, wo sie ist.
00:22:07Ich bin zu spät.
00:22:17Moritz, wir dürfen uns nicht streiten.
00:22:19Sonst kriegen wir das nicht hin.
00:22:22Tschüss, Papa.
00:22:41Ich habe Lelas Firma angerufen.
00:22:43Ja.
00:22:44Nein, sie hat ihre Stelle gekündigt.
00:22:46Hast du das gewusst?
00:22:47Nein.
00:22:48Das heißt doch ganz klar, dass sie hier alle Brücken abgebrochen hat.
00:22:51Was willst du denn jetzt mit Moritz machen?
00:22:53Was weiß ich?
00:22:54Er wäre nicht der erste alleinerziehende Vater.
00:22:56Denkst du über ein Internat nach?
00:23:00Wie bitte?
00:23:02Das ist doch wohl nicht deine Ernst.
00:23:04Seine Mutter ist weg und ich nehme ihm auch noch den Vater.
00:23:06Das kommt überhaupt nicht infrage.
00:23:08Sie verlässt mich und wirft mir vor, ich würde alles falsch machen.
00:23:11Alles.
00:23:13Als dein Mann dich verlassen hat, hat er das auch so heimtückisch gemacht.
00:23:16Jetzt bist du ungerecht. Ungerecht und verletzt.
00:23:19Das mit Norbert, das war was ganz anderes.
00:23:22Ich habe ihn vor die Tür gesetzt wegen seiner ständigen Affären, das weißt du.
00:23:28Die China-Reise steht bevor.
00:23:30Ich muss mir dringend noch irgendeine Lösung für Moritz einfallen lassen.
00:23:33Ich muss los.
00:23:36Oliver, wenn Not am Mann ist, dann kann Moritz auch mal zu mir kommen.
00:23:41Danke dir.
00:24:04Herr Berger.
00:24:05Frau Dr. Teichert.
00:24:07Neuigkeiten beim Shanghai-Projekt.
00:24:09Die chinesischen Gesprächspartner haben bereits ihre Terminvorstellungen durchgegeben.
00:24:13Naja.
00:24:14So viel ich weiß, werden sie schon sehr bald vor Ort erwartet.
00:24:16Aber da möchte ich Herrn Nowak nicht vorgreifen.
00:24:20Sie reisen vermutlich in Begleitung.
00:24:22Und da wissen Sie sicher schon mit wem.
00:24:25Lassen Sie sich überraschen.
00:24:34Wir brauchen natürlich noch ein paar Strömungsdaten bei extremen Hochwassersituationen, aber da sind wir dran.
00:24:38Machen Sie Ihre Truppe Druck, Herr Berger.
00:24:40Verhandlungsführung in China?
00:24:42Sehr nützliche Infos.
00:24:43Vor allem Chinesen lieben Delegationen.
00:24:45Deswegen wird Charlo sie begleiten.
00:24:47Außerdem fliegt Frau Dr. Teichert mit.
00:24:51Ja, bei den Chinesen kommt es meistens sehr schnell zu ganz konkreten Vertragsverhandlungen.
00:24:56Da ist es natürlich von Vorteil, wenn eine Juristin dabei ist.
00:25:00Ja, natürlich.
00:25:02Ich habe mit meiner Frau neulich über ihren Einsatz für die Firma gesprochen.
00:25:05Sie war sehr beeindruckt und sie möchte Sie und Ihre Frau gerne bei einem Abendessen bei uns zu Hause kennenlernen.
00:25:11Sehen Sie doch mal in Ihrem Kalender.
00:25:13Ja, danke. Das ist sehr freundlich.
00:25:17Und nun an die Arbeit.
00:25:35Frau Dr. Teichert.
00:25:36Frau Dr. Teichert.
00:25:37Frau Dr. Teichert.
00:25:38Frau Dr. Teichert.
00:25:39Frau Dr. Teichert.
00:25:40Frau Dr. Teichert.
00:25:41Frau Dr. Teichert.
00:25:42Frau Dr. Teichert.
00:25:43Frau Dr. Teichert.
00:25:44Frau Dr. Teichert.
00:25:45Frau Dr. Teichert.
00:25:46Frau Dr. Teichert.
00:25:47Frau Dr. Teichert.
00:25:48Frau Dr. Teichert.
00:25:49Frau Dr. Teichert.
00:25:50Frau Dr. Teichert.
00:25:51Frau Dr. Teichert.
00:25:52Frau Dr. Teichert.
00:25:53Frau Dr. Teichert.
00:25:54Frau Dr. Teichert.
00:25:55Frau Dr. Teichert.
00:25:56Frau Dr. Teichert.
00:25:57Frau Dr. Teichert.
00:25:58Frau Dr. Teichert.
00:26:00Hallo.
00:26:01Hallo.
00:26:02Sag bitte, Moritz, dass es mir gut geht.
00:26:07Lena.
00:26:08Dass ich ihn sehr vermisse.
00:26:13Dass ich ihn sehr lieb habe.
00:26:21Leg dich auf, bitte.
00:26:22Sag mir, wo du bist.
00:26:23Ich komme zu dir.
00:26:24Lass uns doch um Gottes Willen miteinander reden.
00:26:25Lena, ich liebe dich.
00:26:26Vielleicht weiß ich erst jetzt, wo du weg bist, wie sehr.
00:26:27Aber wenn du das erreichst,
00:26:28dann werde ich dich sehr lieb haben.
00:26:29Lena.
00:26:30Lena.
00:26:31Lena.
00:26:32Lena.
00:26:33Lena.
00:26:34Lena.
00:26:35Lena.
00:26:36Lena.
00:26:37Lena.
00:26:38Lena.
00:26:39Lena.
00:26:40Lena.
00:26:41Lena.
00:26:42Lena.
00:26:43Lena.
00:26:44Lena.
00:26:45Lena.
00:26:46Lena.
00:26:47Lena.
00:26:48Lena.
00:26:49Lena.
00:26:50Catalina.
00:26:51Catalina.
00:26:52Lena.
00:26:53Lena.
00:26:54Lena.
00:26:55Lena.
00:26:56Lena.
00:26:57Komm zurück.
00:26:58Du weißt, wer auch immer du bist.
00:26:59Du weißt, wie gut und perfekt du bist, wie sehr.
00:27:00Aber wenn du das erreichen wolltest,
00:27:01dann ist dir das wirklich gelungen.
00:27:02Komm bitte zurück.
00:27:03Wenn nicht meinetwegen, dann wie Moritz.
00:27:04Bitte.
00:27:05Lena.
00:27:06Wie war es?
00:27:08Schnell.
00:27:09Ich will noch tauschen.
00:27:11Geht schon.
00:27:13In chinesisch ist es Lausitu.
00:27:15In kroatisch ist es Coss.
00:27:17Und Chinesisch?
00:27:19Wo
00:27:33Papa?
00:27:50Was hat sie noch gesagt?
00:27:53Nur, dass es ihr gut geht und dass sie dich lieb hat.
00:27:58Das wolltest du doch wissen. Und jetzt weißt du's.
00:28:03Du hast mein Trikot überwaschen.
00:28:06Ja.
00:28:09Ist doch klar. Bei so einem wichtigen Spiel.
00:28:14Du kommst aber? Versprochen?
00:28:17Ja. Versprochen.
00:28:23Und jetzt geh mal schlafen.
00:28:33Unsere Vorgaben mit den Anmerkungen der Controller.
00:28:36Bei einigen Posten haben sie Einwände.
00:28:38Das haben sie immer. Und zu Recht?
00:28:41Ich bin der anderen Meinung und Sie vermutlich auch.
00:28:44Aber das können wir dann eins heute Nachmittag in der großen Runde klären.
00:28:47Große Runde?
00:28:49Ja, Herr Nowak hat doch kurzfristig... Ist das noch nicht zu Ihnen durchgedrungen?
00:28:53Doch. Doch, natürlich. Ich wusste nur nicht genau, um wie viel Uhr.
00:28:5917 Uhr.
00:29:04Ich empfinde es übrigens als besondere Auszeichnung, mit Ihnen nach China reisen zu dürfen.
00:29:08Ich habe auch schon angefangen, ein bisschen Chinesisch zu lernen.
00:29:11Sehr gut.
00:29:21Wiedersehen, Herr Dr. Jensen. Und überlegen Sie nicht zu lange, ja?
00:29:24Der Schrank ist ein echtes Schmuckstück.
00:29:34Antiquitätenhelmich, guten Tag. Ach, hallo Oliver.
00:29:37Jetzt wird es bei mir hier richtig eng. Meine China-Reise steht kurz bevor.
00:29:41Du hattest mir doch mal angeboten, dass Moritz bei dir bleiben könnte, wenn ich beruflich weg muss. Gilt das noch?
00:29:47Ja, das gilt. Aber sehen wir uns nicht heute sowieso noch? Bei Moritz auf dem Fußballplatz.
00:29:52Ja, das ist das zweite Problem. Ich habe Moritz fest versprochen, dass ich mir das Fußballspiel ansehe.
00:29:57Aber ich habe nun gerade erfahren, dass für 17 Uhr hier eine wichtige geschäftliche Besprechung angesetzt ist.
00:30:00Ich versuche natürlich so schnell wie möglich rauszukommen, aber ich werde mich ein bisschen verspäten.
00:30:05Kannst du das Moritz erklären?
00:30:07Mhm.
00:30:09Danke dir.
00:30:30Wir kommen, wir stehen gleich.
00:31:01Ja, das ist im Prinzip alles, was ich dazu zu sagen habe.
00:31:07Es sieht ein wenig so aus, als wollten Sie gehen, Herr Berger.
00:31:12Es gibt aber noch einige Wortmeldungen.
00:31:18Herr Nowak, ich habe offengestanden nicht damit gerechnet, dass diese Sitzung so lange dauert.
00:31:24Meine Frau ist heute auswärts für ihre Firma unterwegs und mein Sohn ist allein zu Hause.
00:31:28Es wäre mir wirklich lieb, wenn ich jetzt nach Hause fahren könnte.
00:31:32Ja, dann müssen wir wohl ohne Sie auskommen.
00:31:36Der Kollege Schalau hat sich bereits bestens eingearbeitet und ich bin sicher, er wird mich ganz ausgezeichnet vertreten.
00:31:42Dass wir auf Sie verzichten müssen, ist zwar extrem bedauerlich, aber es gibt Umstände, die hat man nicht so leicht.
00:31:49Danke für Ihr Verständnis.
00:31:51Guten Abend zusammen.
00:31:55Zai Jian.
00:31:57Das heißt auf Mandarin auf Wiedersehen.
00:31:58Danke für Ihr Verständnis.
00:32:00Guten Abend zusammen.
00:32:05Zai Jian.
00:32:07Das heißt auf Mandarin auf Wiedersehen.
00:32:28Schieß, Student!
00:32:31Jetzt!
00:32:41Schieß!
00:32:58Entschuldigt bitte! Das ging nicht früher!
00:33:01Hey, Mensch Moritz, ich hab wirklich alles versucht!
00:33:06Ich hab's dir gesagt.
00:33:08Du bist ein Verrückter!
00:33:10Ja, ich weiß.
00:33:12Ich hab's dir gesagt!
00:33:14Ich hab's dir gesagt!
00:33:16Ich hab's dir gesagt!
00:33:18Ich hab's dir gesagt!
00:33:20Ich hab's dir gesagt!
00:33:22Ich hab's dir gesagt!
00:33:24Ich hab's dir gesagt!
00:33:26Ich hab's dir gesagt!
00:33:28Du hast es versprochen.
00:33:32Ich bin extra aus einer wichtigen Konferenz raus.
00:33:37Moritz hat sogar noch ein Tor geschossen.
00:33:40Aber den Elfmeter, den hab ich verpatzt.
00:33:44Weil du nicht da warst.
00:33:46Und deshalb haben wir verloren.
00:33:49Und was soll ich jetzt machen?
00:33:52Gar nichts.
00:33:54Da kann man ja nichts mehr machen.
00:33:55Moritz!
00:34:20Willst du mich jetzt bis ans Ende meines Lebens mit Schweigen halten?
00:34:23Willst du mich jetzt bis ans Ende meines Lebens mit Schweigen strafen?
00:34:26Hm?
00:34:30Ich mein, mehr als mich entschuldigen kann ich doch nicht.
00:34:34Vielleicht ist Mama deshalb weggegangen.
00:34:37Weil du nicht da warst, wenn es für sie wichtig war.
00:34:44Mag sein, dass es manchmal so war.
00:34:54Isst du jetzt nichts mehr?
00:34:58Immer Ravioli.
00:35:00Mensch, ich bin eben kein Drei-Sterne-Koch.
00:35:02Ich...
00:35:03Ich...
00:35:06Es tut mir leid.
00:35:08Du hast recht.
00:35:10Ich kaufe morgen ein Kochbuch.
00:35:13Von einem Drei-Sterne-Koch.
00:35:20Frieden?
00:35:23Frieden?
00:35:39Jens?
00:35:41Mona?
00:35:53Jens!
00:35:54Kommst du mal bitte?
00:35:59Weißt du, warum ich dir als einzigen das Diktat nicht zurückgegeben habe?
00:36:04Wird wohl nicht so besonders sein.
00:36:07Nicht so besonders?
00:36:08Moritz, das ist unter aller Kritik.
00:36:11Was ist denn los mit dir?
00:36:12Du warst mal einer unserer Besten.
00:36:18Ich werde das ausnahmsweise nicht werden.
00:36:20Aber bis morgen bitte eine vollständige Abschrift und ohne Fehler.
00:36:24Danke.
00:36:27Moritz, hast du irgendwelche Probleme?
00:36:30Zu Hause meine ich.
00:36:51Hast du das Diktat verhauen?
00:36:58Kriegst du deshalb Ärger mal deinem Vater oder deiner Mutter?
00:37:05Meine Mutter ist nicht mehr da.
00:37:07Wie? Wo ist sie denn?
00:37:11Wie sprichst du, dass du es niemandem weitererzählst?
00:37:14Niemandem?
00:37:15Ich bin doch froh, dass du da bist.
00:38:15Hallo, Papa.
00:38:17Dein Chef, der Novak, hat angerufen.
00:38:20Wollte ich sprechen.
00:38:22Wieso ruft er denn nicht auf meinem Handy an? Verdammt nochmal!
00:38:26Du sollst nicht zurückrufen. Er regelt das anders.
00:38:32Wollen wir?
00:38:33Was denn?
00:38:36Raus, Fußball spielen.
00:38:38Du hast versprochen, du spielst heute Nacht der Arbeitsfußball mit mir.
00:38:41Aber es regnet in Strömen.
00:38:43Ich weiß. Bist du aus Zucker?
00:38:47Nö, bin ich nicht.
00:38:54Jetzt komm, Pass hierher!
00:38:59Oh, yes!
00:39:02Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:39:05Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:39:07Oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:39:09Oh, oh, oh, oh, oh.
00:39:12Oh, oh, oh, oh, oh.
00:39:15Und er hat das Tor verlassen.
00:39:17Das Verhängnis nimmt sein Lauf.
00:39:19Kann es wahr sein?
00:39:31Komm, komm, komm.
00:39:38Oh, oh, oh, oh, oh.
00:40:09Ich hab Friederike erzählt, dass Mama weg ist.
00:40:13Und sie hat besprochen, dass sie es für sich behält.
00:40:16Sie ist meine beste Freundin in der Klasse, weißt du?
00:40:21Na und?
00:40:22Na ja, und sie hat auch eine beste Freundin.
00:40:25Mona Seiler.
00:40:27Und jetzt hast du Angst, dass Friederike es doch weitererzählt?
00:40:31Wenn Mona es weiß, weiß es bald die ganze Klasse.
00:40:34Da will dich jemand sprechen.
00:40:37Guten Abend, Herr Berger.
00:40:39Frau Dr. Teichert.
00:40:41Ich hab Sie hier gerade zufällig gesehen.
00:40:44Inzwischen wissen Sie ja sicher, dass wir zusammen nach China fliegen.
00:40:48Ja, das freut mich.
00:40:50Moritz, das ist Frau Dr. Teichert.
00:40:52Das ist mein Sohn Moritz.
00:40:54Hallo, Moritz.
00:40:56Übrigens hat Nowak sich ziemlich über Sie geärgert.
00:40:59Er hat gesagt, dass er sich nicht so gut fühlt.
00:41:01Übrigens hat Nowak sich ziemlich über Sie geärgert.
00:41:04Er findet, dass Sie nicht mehr voll bei der Sache sind.
00:41:07Aber wenn wir Shanghai hinkriegen,
00:41:10dann hat er das sicher ganz schnell wieder vergessen.
00:41:13Ich wollte nur, dass Sie das wissen.
00:41:15Danke.
00:41:19Ja dann, schönen Abend noch.
00:41:22Shanghai?
00:41:24Fliegst du nach China?
00:41:26Ja.
00:41:29Ich hab den Termin selber heute erst erfahren.
00:41:33Aber wenn ich weg bin, dann wohnst du bei Doris.
00:41:37Ist das in Ordnung?
00:41:43Die will was von mir.
00:41:45Die will was von dir?
00:41:47Ja.
00:41:48Die will was von dir.
00:41:50Frau Dr. Teichert?
00:41:52Das kann ich mir nicht vorstellen.
00:41:55Glaub mir, so wie die dich ansieht und wie sie dich angefasst hat.
00:42:09Und wie heißt denn nun der Fluss,
00:42:11der in der Nähe des Ortes Barbie in die Elbe fließt?
00:42:15Moritz?
00:42:16Sahne! Die Sahne!
00:42:19Moritz!
00:42:21Sag mal, hörst du überhaupt zu?
00:42:24Was ist denn bloß los mit dir?
00:42:28Seine Mutti geht fremd.
00:42:47Mona, du gemeines Miststück!
00:42:55Moritz, Jens, Friederike, Mona, sofort zu mir, die anderen raus!
00:43:01Moritz, Jens!
00:43:17Moritz!
00:43:25Du Schwein!
00:43:27Du Arsch!
00:43:46Moritz!
00:43:49Was schaust du so blöd? Hol Hilfe!
00:44:17Haben Sie ein Auto auf Scharlau, Kollege Berger?
00:44:20Genau so sieht ein kleiner, gieriger Alligator aus.
00:44:24Der hat's auf Ihren Job abgesehen.
00:44:27Bevor ich meinen Job hatte, hab ich wahrscheinlich auch so ausgesehen.
00:44:30Na, hat offensichtlich geholfen.
00:44:32Waren Sie eigentlich schon mal in China?
00:44:34Moment. Berger?
00:44:37Was?
00:44:39Ich komm sofort.
00:44:41Mein Sohn ist verletzt im Krankenhaus. Ich muss sofort da hin.
00:44:43Das ist jetzt nicht Ihr Ernst.
00:44:45Sie müssen ohne mich reisen.
00:44:47Kollege Scharlau hat ja sämtliche Unterlagen.
00:44:49Ich komm mit der nächsten Maschine nach.
00:44:51Das können Sie Novak nie erklären.
00:44:53Ich muss weg.
00:44:55Das kostet Sie Ihren Job.
00:44:57Kann Ihre Frau denn nicht?
00:44:59Taxi!
00:45:06Bitte warten Sie hier.
00:45:14Moritz!
00:45:17Was machst du denn für Sachen?
00:45:19Eine Platzwunde am Hinterkopf. Wir mussten nähen.
00:45:21Allerdings keine Gehirnerschutterung.
00:45:23In zwei Wochen ist alles verheilt.
00:45:25Da müssen nur die Haare wieder nachwachsen.
00:45:28Wegen der Anästhesie sollte er noch ein, zwei Stunden liegen.
00:45:31Sie können selbstverständlich hier warten.
00:45:35Ich dachte, du warst schon unterwegs nach China.
00:45:38Aber wie du siehst, bin ich hier.
00:45:40Hast du denn Schmerzen?
00:45:41Danke, dass du gleich gekommen bist.
00:45:43Die Schule hat mich angerufen.
00:45:45Die haben es dramatischer gemacht, als es ist.
00:45:47Wenn ihr mich unterhaltet,
00:45:49das dröhnt irgendwie so in meinen Ohren.
00:45:55Du hättest fliegen müssen, Oliver.
00:45:57Ach.
00:45:59Ich hätte es auch allein hingekriegt.
00:46:01Was willst du deinem Chef erzählen?
00:46:03Dass mein Sohn einen Unfall hatte.
00:46:05Und ...
00:46:07Und dass ich zurzeit alleinerziehender Vater bin.
00:46:09Das lässt sich sowieso nicht mehr verheimlichen.
00:46:11Ich mache mir ein bisschen Sorgen um deinen Job.
00:46:16Also muss er einfach verstehen.
00:46:18Herr Gottberger!
00:46:21Herr Berger.
00:46:23Hinterherfliegen? Nein, nein.
00:46:25Was würde das denn bei den Chinesen für einen Eindruck machen?
00:46:27Und wie bitte schön soll ich,
00:46:29dass sie den Kollegen in der Geschäftsleitung vermitteln?
00:46:31Am besten mit den Fakten.
00:46:33Ihre Frau muss doch irgendeinen Grund gehabt haben.
00:46:35Das geht mich ja nichts an.
00:46:36Aber haben Sie vielleicht eine ...
00:46:38Nein, ich habe keine Geliebte.
00:46:40Und ich schlage meine Frau nicht,
00:46:42und ich sperre sie auch nicht ein.
00:46:46Ich liebe meine Frau.
00:46:48Und trotzdem lässt sie sie mit ihrem Sohn allein.
00:46:51Mit all den Problemen, die sich daraus ergeben.
00:46:55Können Sie Ihren Jungen denn nicht zu einer Verwandten geben?
00:46:58Einer netten Tante?
00:47:00Gibt's keine Großeltern oder ein Internat?
00:47:02Ja? Stecken Sie ihn doch ins Internat.
00:47:04Solange bis diese ärgerliche Verwandte
00:47:06mit ihrer Frau geregelt ist.
00:47:08Das kann ich nicht und das will ich nicht.
00:47:11Ich werde meinen Sohn nirgendwo hinstecken.
00:47:14So.
00:47:16Na ja.
00:47:21Ihr Sohn ist verletzt.
00:47:24Ich möchte Sie jetzt nicht mit möglichen Folgen
00:47:27Ihrer Handlungsweise zusätzlich belasten.
00:47:30Danke.
00:47:32So geht das nicht weiter, Lena.
00:47:34Wenn du schon nicht mit Oliver reden willst,
00:47:36dann rede wenigstens mit mir.
00:47:38Wieso genügt es denn nicht, wenn ich sage,
00:47:40dass es mir gut geht?
00:47:42Dass ich Moritz vermisse?
00:47:44Ich liebe ihn, er ist mein Kind.
00:47:47Doris, es gibt Kinder,
00:47:49die sehen ihre Eltern monatelang nicht.
00:47:51Aus beruflichen Gründen zum Beispiel.
00:47:53Oliver war schon für Wochen weg.
00:47:55Und wenn er zurückkam,
00:47:57war dann Moritz' Freude umso größer.
00:47:59Da wusste er aber, wo Oliver ist,
00:48:01und bei dir weiß er es nicht.
00:48:03Lena, du fehlst ihm.
00:48:04Nicht nur im alltäglichen Leben,
00:48:06besonders wenn es Probleme gibt.
00:48:08Und davon gibt es ganz schön viele.
00:48:10Oliver kümmert sich wirklich bewundernswert um ihn,
00:48:12aber wie hältst du das nur aus?
00:48:15Moritz braucht dich, du musst herkommen.
00:48:35Hallo, Moritz.
00:48:37Tut mir leid, dass ich zu spät bin,
00:48:39aber im Supermarkt war wieder nur eine Kasse auf.
00:48:47Ach, Mensch, Moritz.
00:48:49Ich hab dir hundertmal gesagt,
00:48:51du sollst auf das Notebook keine Spiele runterladen.
00:48:53Das ist Firmen-Eigentum.
00:48:55Da sind wichtige Daten drauf.
00:48:57Wenn du irgendwas löscht, dann ist die Hölle los.
00:48:59Mach ich nicht, ich fass schon mal auf.
00:49:01Trotzdem.
00:49:02Ich will das nicht.
00:49:11Deine Klassenlehrerin bittet um ein Gespräch.
00:49:14Weißt du, worum es da geht?
00:49:17Moritz, guckst du mich mal bitte an, wenn ich mit dir rede?
00:49:23Ey!
00:49:25Ey!
00:49:36Geht's nur um die Prügelei, bei der du dich verletzt hast?
00:49:42Willst du mir nicht endlich sagen, was da wirklich los war?
00:49:49Jens Krüger, dieser Arsch.
00:49:50Der hat vor der ganzen Klasse behauptet, dass Mama ...
00:50:10Ich kann nicht aus jeder Hänselei eine Staatsaktion machen, Herr Berger.
00:50:14Wenn vor der Mutter eines Schülers behauptet wird, sie gehe fremd,
00:50:17dann ist das für sie eine Hänselei.
00:50:18Haben Sie irgendeine Ahnung, wie sich ein Kind fühlt,
00:50:20wenn so etwas von seiner Mutter behauptet wird?
00:50:22Na viel ich weiß, haben wir den Vorfall damals Ihnen gegenüber
00:50:25in aller Form bedauert, und ich finde, er steht jetzt ja auch nicht zur Debatte.
00:50:28Aber, wenn wir nun schon einmal dabei sind,
00:50:30Moritz' Mutter scheint ja tatsächlich zurzeit nicht für ihn da zu sein.
00:50:33Und ich erlaube mir die Frage, ob Moritz' Leistungsabfall
00:50:36und sein häufiges Zuspätkommen
00:50:38möglicherweise auch mit der Abwesenheit ihrer Frau etwas zu tun haben können.
00:50:41Nein, tut ...
00:50:43Moritz' Mutter ist vorübergehend geschäftlich unterwegs.
00:50:45Im Übrigen kann ich sehr gut alleine für meinen Sohn sorgen.
00:50:48Ja, und danach sieht es nun leider eben nicht aus, Herr Berger.
00:50:51Es ist aber so.
00:50:53Moritz wird schon sehr bald wieder zu den Besten gehören.
00:50:59Guten Tag.
00:51:04Ich denke, wir sollten doch das Jugendamt informieren.
00:51:07Besser falscher Alarm, als dass man uns nachher die Schuld gibt.
00:51:16Die Dinge wachsen mir über den Kopf, Doris.
00:51:19Zu Hause, in der Firma, jetzt in der Schule.
00:51:23Manchmal kriege ich eine so unbändige Wut auf, Lena.
00:51:28Gut, ich habe viel falsch gemacht.
00:51:30Aber ich habe unserer kleinen Familie in den letzten Jahren auch einiges geboten.
00:51:34Wir haben unser Haus ausgebaut, die Mühle, ein großes Auto, tolle Reisen.
00:51:39Ich meine, Lena konnte sich jeden Wunsch erfüllen.
00:51:41Ist das gar nichts?
00:51:45Nein.
00:51:47Nein?
00:51:49Das sind alles tote Dinge.
00:51:51Wenn man unglücklich ist, dann ist das alles gar nichts.
00:51:57Na, wenn das alles nichts ist, dann höre ich am besten gleich auf zu arbeiten.
00:52:02Keine stundenlangen Flüge mehr, keine Jetlags, keine 60-Stunden-Wochen,
00:52:07auch kein Chef, der mich nicht umarmt.
00:52:08Dann fahren wir eben alles auf Null runter und leben von der Liebe allein.
00:52:12Und brechen aus lauter Selbstmitleid noch ein bisschen in bittere Tränen aus.
00:52:15Wenn das deine Argumente sind, damit wirst du Lena wohl kaum überzeugen.
00:52:22Sie kommt übrigens.
00:52:24Wann?
00:52:27Ich denke, bald.
00:52:30Dankeschön.
00:52:32Ja, tschüss.
00:52:34Die Delegation war schon high, der Gegenbesuch.
00:52:37Das hat mir überhaupt niemand gesagt.
00:52:40Nur war Quatsch.
00:52:42Ja.
00:52:44Ja.
00:52:46Ja.
00:52:48Ja.
00:52:50Ja.
00:52:52Ja.
00:52:54Ja.
00:52:56Ja.
00:52:58Ja.
00:53:00Ja.
00:53:01Hat dir überhaupt jemand gesagt?
00:53:03Nowak wollte nur Charlotten und mich dabei haben, weil wir in China waren.
00:53:07Ich hatte vorgeschlagen, sie auch mit einzubeziehen, aber Nowak wollte nicht.
00:53:14Er hat Andeutungen gemacht, sie hätten Schwierigkeiten mit ihrer Frau
00:53:18und solange das nicht geklärt sei, seien sie mental belastet,
00:53:21wenn sie sich mal mit jemanden aussprechen möchten.
00:53:24Ni hao.
00:53:25Ni hao.
00:53:26Ni hao.
00:53:27Guten Tag.
00:53:28Ni hao.
00:53:29Herzlich willkommen.
00:53:31Hallo.
00:53:40Machst du mal bitte auf.
00:53:46Guten Tag, wir sind vom Jugendamt.
00:53:49Können wir mal deinen Vati rufen?
00:53:52Komm.
00:54:05Wir sind vom Jugendamt.
00:54:08Wir haben Waschtag.
00:54:10Entschuldigung.
00:54:12Berger?
00:54:15Lena?
00:54:19Na ja, komm doch vorbei. Kannst du uns gleich bei der Wäsche helfen.
00:54:23Einverstanden.
00:54:24Wann? Wo?
00:54:27Gut, bis dann.
00:54:32Tschüss.
00:54:33Tschüss.
00:54:34Tschüss.
00:54:35Tschüss.
00:54:36Tschüss.
00:54:37Tschüss.
00:54:38Tschüss.
00:54:39Tschüss.
00:54:40Mama, warum lässt du mich nicht mit dir sprechen?
00:54:43Warum kommt sie nicht?
00:54:47Weil sie sich erst mal mit mir alleine treffen will.
00:54:51Und dann ganz sicher auch mit dir.
00:54:53Hm?
00:54:57Was können wir für sie tun?
00:54:59Wir würden uns gerne ein wenig bei ihnen umsehen.
00:55:03Dazu sind sie vermutlich auch berechtigt.
00:55:05Das sind wir.
00:55:06SWR 2021
00:55:37Ja.
00:55:39Wo lang?
00:55:41Egal.
00:55:46Hier lang?
00:55:47Ja.
00:55:50Wie geht es Moritz?
00:55:52Du fehlst ihm.
00:55:55Er fehlt mir auch.
00:55:59Es wäre schön, wenn er mir nicht gleich ein schlechtes Gewissen macht.
00:56:03Das wollte ich nicht.
00:56:07Also ...
00:56:10Er macht sich gut, ganz ausgezeichnet.
00:56:12Er ist aufgeweckt, hilft im Haushalt.
00:56:16Nachmittags nach der Schule kann ich mich wegen meiner Arbeit
00:56:20nicht um ihn kümmern.
00:56:21Da geht er zu Doris ins Geschäft und macht dort seine Schularbeiten.
00:56:29Warum bist du nicht mit ihm umgegangen?
00:56:31Ich hab's dir doch geschrieben.
00:56:34Ja, aber ich hab's nicht verstanden.
00:56:38Was denke ich mir, dass du's nicht verstanden hast?
00:56:41Du hast es ja noch nicht einmal versucht.
00:56:44Wieso muss ich alles zweifach und dreifach erklären?
00:56:47Ich versteh das nicht.
00:56:49Ich muss doch wissen, was ich in Zukunft besser machen soll.
00:56:52Oliver, du sollst nichts besser machen.
00:56:54Du bist, wie du bist.
00:56:56Du bist, wie du bist.
00:56:58Du gibst mir also nicht mal eine Chance.
00:57:02Als wir uns kennengelernt haben und lieben,
00:57:05das war eine schöne Zeit.
00:57:07Ja, das war's.
00:57:09Und als der Moritz geboren wurde,
00:57:11da wurde es beinahe noch schöner.
00:57:15Anfangs.
00:57:19Du hast einen tollen Vater.
00:57:22Das bist du mit Sicherheit immer noch.
00:57:24Ja.
00:57:26Und wenn du von deinen Geschäftsreisen nach Hause gekommen bist,
00:57:30hast du dich sofort um ihn gekümmert.
00:57:32Ja, du hast ihm auch liebevolle Geschenke mitgebracht.
00:57:35Später bist du mit ihm zum Angeln gegangen.
00:57:37Dann hast du deine ganze Freizeit auf dem Sportplatz verbracht.
00:57:41Abendelang hast du mit ihm Schach gespielt und ...
00:57:43Also, entschuldige, aber das hört sich jetzt so an,
00:57:46als ob du auf Moritz eifersüchtig warst.
00:57:48Ja.
00:57:50Ich hab's dir schon gesagt.
00:57:53Ich hab's dir schon gesagt.
00:57:55Ja. Ja, das war ich, stell dir vor.
00:57:59Glaubst gar nicht, wie sehr ich mich dafür geschenkt habe.
00:58:03Das tut mir leid.
00:58:10Irgendwann hab ich angefangen,
00:58:12mich immer unwichtiger in deinem Leben zu fühlen.
00:58:15Weißt du, ich ...
00:58:17Ich war überhaupt nicht mehr von dir.
00:58:19Ich war nicht mehr von dir.
00:58:21Ich war nicht mehr von dir.
00:58:23Ich war überhaupt nicht mehr vorhanden.
00:58:28Warum hast du nie mit mir darüber geredet?
00:58:30Ach, Oliver.
00:58:32Das hab ich doch.
00:58:35Du hast nicht zugehört.
00:58:38Und ich weiß jetzt auch, warum.
00:58:41Du kannst nicht zuhören.
00:58:43Du, du kannst das einfach nicht.
00:58:45Ich kann mich nicht daran erinnern,
00:58:47dass du mir auch nur ein einziges Mal
00:58:49deine Probleme in dieser Form geschildert hättest.
00:58:52Nur mit den Ohren.
00:58:58Jedenfalls wusste ich,
00:59:00wenn ich nicht gehen würde, würde ich eines Tages von der Brücke springen.
00:59:04Dann hätte Moritz nicht nur für ein paar Wochen,
00:59:07sondern überhaupt keine Mutter mehr gehabt.
00:59:09Ich musste ihm diese Trennung auf Zeit zumuten.
00:59:17Wann kann ich Moritz sehen?
00:59:20Jederzeit.
00:59:22Du brauchst bloß, nach Hause zu kommen.
00:59:25Nein, das will ich nicht.
00:59:32Ich dachte mir, dass ich in die Mühle fahre.
00:59:35Und dass du ihn mir dann bringst.
00:59:37Ich will Samstag und Sonntag mit ihm dort verbringen.
00:59:40Er wird viele Fragen haben, und ich will sie ihm beantworten.
00:59:46Natürlich nur, wenn du einverstanden bist.
00:59:48Doch.
00:59:52Wenn du das willst.
00:59:54♪ Ruhige Musik ♪
01:00:18Mama!
01:00:22Moritz!
01:00:24Oh, Moritz.
01:00:27Wie lange bleibst du?
01:00:29Das ganze Wochenende.
01:00:32Ich muss nach Hause.
01:00:34Ich muss nach Hause.
01:00:36Ich muss nach Hause.
01:00:38Ich muss nach Hause.
01:00:40Ich muss nach Hause.
01:00:42Ich muss nach Hause.
01:00:44Ich muss nach Hause.
01:00:47Das ganze Wochenende?
01:00:49Weißt du, was du noch nicht weißt?
01:00:51Unten am See haben wir eine neue tolle Angelstelle gefunden.
01:00:54Willst du sie mir zeigen?
01:00:56Gleich?
01:00:58Klar, hol die Angel.
01:01:01Ein bisschen angeln, da bin ich mit dabei.
01:01:03Au ja!
01:01:05Eigentlich wollte ich mit Moritz alleine sein.
01:01:07Aber ich dachte, es ist eine schöne Gelegenheit,
01:01:10mal wieder gemeinsam.
01:01:12Bitte, Mama.
01:01:16Na los.
01:01:35Voll warm, wir können sogar baden.
01:01:37Ich nicht. Mir ist das Wasser noch zu kalt.
01:01:39Spül mal. Moritz, lass das.
01:01:41Moritz, lass das! Ich warne dich, sonst landest du gleich im See.
01:01:45Ich liebe dich.
01:01:51Aber ich liebe dich nicht mehr.
01:01:59Hast es noch immer nicht kapiert.
01:02:03Ich liebe dich.
01:02:05Ich liebe dich.
01:02:07Ich liebe dich.
01:02:09Ich liebe dich.
01:02:12Ich liebe dich.
01:02:15Jetzt lass mich.
01:02:17Lass mich.
01:02:28Lina.
01:02:30Ich möchte die Scheidung.
01:02:34Und ich möchte mein Kind.
01:02:38Moritz?
01:02:41Nee.
01:02:43Wenn du das willst, dann gibt's Krieg.
01:02:46Gut. Dann eben Krieg.
01:02:50Moritz?
01:02:52Hast du was mit deinen neuen Angeln zu zeigen?
01:03:00Ich bringe sie dir gleich mit.
01:03:02Die sind wirklich total schön.
01:03:05Die Spule ist sowieso.
01:03:07Das ist eine besondere Nummer, oder?
01:03:14Ich liebe dich.
01:03:16Ich liebe dich.
01:03:44Guten Abend.
01:03:46Guten Abend.
01:03:48Noch einer, der nachsitzt?
01:03:50Ich muss noch ein paar Berechnungen durchgehen.
01:03:52Wir wollen ja nicht, dass unsere Brücke in Shanghai
01:03:54beim ersten Hochwasser den Fluten versenkt.
01:03:56Und womit verderben Sie sich den Abend?
01:03:59Ich? Ja, auch mit Shanghai.
01:04:01Mit der vertraglichen Seite.
01:04:03Ich denke, ich kann da noch einiges für die Firma rausholen.
01:04:06Das glaube ich.
01:04:08Wie lange haben Sie noch?
01:04:10Ich bin praktisch fertig. Soweit.
01:04:12Dann könnte ich Sie doch heute Abend über ein paar Dinge informieren,
01:04:15die hinter Ihrem Rücken so ablaufen.
01:04:22Stimmt.
01:04:26Das passt ziemlich gut.
01:04:28Wo?
01:04:36Ich bin gespannt.
01:04:39So hatte ich mir eigentlich schon Shanghai vorgestellt.
01:04:45Wenn Elena scheint, nicht zu wissen, was sie an dir hat.
01:04:51Und Nobak scheint es auch nicht mehr zu wissen.
01:04:54Wie meinst du das?
01:04:58Irgendwann muss es ja mal raus.
01:05:00Ich weiß nicht, was ich tun soll.
01:05:02Ich weiß nicht, was ich tun soll.
01:05:05Ich weiß nicht, was ich tun soll.
01:05:07Irgendwann muss es ja mal raus.
01:05:09Dein Bereich soll neu organisiert werden.
01:05:11Du kriegst Charlo vor die Nase gesetzt
01:05:13und ich soll deinen Bereich auslandskontakte übernehmen.
01:05:16Bis du das vielleicht problemlos selber wieder kannst.
01:05:21Weißt du, was du jetzt brauchst?
01:05:23Champagner, Kaviar und Blinis.
01:05:25Und da werde ich mich jetzt mal drum kümmern.
01:05:32Ich brauche kein Kaviar, keine Blinis und vor allen Dingen kein Champagner.
01:05:36Ich brauche ein Taxi und darum kümmere ich mich jetzt selbst.
01:05:44Du machst einen Fehler.
01:05:46Das passiert mir in letzter Zeit öfter.
01:05:48Aber damit muss jetzt mal Schluss sein.
01:05:55Ihre Frau, sagen Sie, hat Sie und das Kind ohne Angabe
01:05:58von hinreichenden Gründen verlassen.
01:06:00Sie meinte, ich höre ihr nie zu.
01:06:02Herr Berger, wenn alle Frauen, deren Männer nicht zuhören,
01:06:05weggingen, sähe die Welt für die Männer sehr einsam aus.
01:06:08Nein, ich meine andere Gründe. Körperliche Gewalt zum Beispiel.
01:06:14Wirklich nicht? Denken Sie nach.
01:06:17Nein, nie.
01:06:22Das Sorge- und Zugangsrecht
01:06:24müsste sich grundsätzlich bei gutem Willen regeln lassen.
01:06:27Sehr erschwert wären die Dinge allerdings durch die Tatsache,
01:06:30dass Ihre Frau ihren Wohnsitz jetzt in einer anderen Stadt hat.
01:06:34Frankfurt, das geht aus dem Schriftsatz hervor.
01:06:38Wenn Ihre Frau darauf besteht, dass Ihr Sohn bei ihr lebt
01:06:41und Sie das nicht akzeptieren,
01:06:43heißt das für alle Wiedersehen vor Gericht.
01:06:45Auch für Moritz.
01:06:47Deshalb, mein Rat, einigen Sie sich.
01:06:49In solchen Verfahren gibt es nur Verlierer.
01:06:51Sie, Ihre Frau und vor allem Ihren Sohn.
01:06:56Und wenn keine Einigung möglich ist?
01:06:58Sie sind nicht gewalttätig.
01:07:00Sie haben einen sicheren Arbeitsplatz
01:07:02und einen hohen Einkommen,
01:07:04mit dem Sie sich und Ihren Sohn gut ernähren können.
01:07:08Das ist sehr wichtig.
01:07:10Wenn Ihre Frau ein festes Einkommen hat und Sie hätten keins,
01:07:13wären Sie chancenlos.
01:07:15Trotzdem wird das kein Spaziergang für Sie.
01:07:17Noch entscheiden die Familiengerichte
01:07:19in solchen Fällen überwiegend für die Mutter.
01:07:21Da können Sie der liebevollste
01:07:23und sanftmütigste Vater der Welt sein.
01:07:25Tja, Berger.
01:07:28Ich bedauere außerordentlich,
01:07:30dass wir dieses Gespräch führen müssen.
01:07:33Wir müssen uns leider von Ihnen trennen.
01:07:35Sie wollen mich entlassen?
01:07:37Das dürfen Sie nicht.
01:07:40So leid es uns tut.
01:07:42Aber man hat mir gesagt,
01:07:44dass wegen meiner augenblicklichen Schwierigkeiten
01:07:46Auslandsreisen betreffender würde vorübergehend
01:07:48jemand anderes meine Stelle ...
01:07:50Entschuldigung, wer hat das gesagt?
01:07:52Das ist vertraulich.
01:07:56Na ja.
01:07:59Ich hatte bisher versucht,
01:08:01den unbestreitbaren Leistungsabfall unter der Decke zu halten.
01:08:04Aber dann wurde diese Geschichte
01:08:06mit Ihrer am Flughafen abgebrochenen Geschäftsreise
01:08:08nach Shanghai publik.
01:08:10Durch wen?
01:08:12Das ist jetzt auch vertraulich.
01:08:14Jedenfalls hat man keine Möglichkeit gesehen,
01:08:16Sie länger zu beschäftigen.
01:08:19Die Kündigung ist fristgerecht.
01:08:21Sie erhalten eine großzügige Abfindung.
01:08:23Ich denke, das ist sehr fair.
01:08:25Und Sie haben die Möglichkeit,
01:08:27Sie erhalten eine großzügige Abfindung.
01:08:29Ich denke, das ist sehr fair.
01:08:31Ich kann Ihnen nicht empfehlen,
01:08:33arbeitsrechtlich dagegen vorzugehen.
01:08:35Ich brauche keine Abfindung.
01:08:37Ich brauche meine Stelle.
01:08:40Ich brauche meine feste Arbeit. Verstehen Sie?
01:08:42Es geht hier nicht um mich, es geht um meinen Sohn.
01:08:44Mag sein.
01:08:46Darum geht es uns aber nicht.
01:08:53Mensch, Berger, ich verstehe Sie nicht.
01:08:55Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
01:09:25Willst du nicht auch ins Bett, Papa?
01:09:28Nein, ich lese noch ein bisschen Zeitung.
01:09:30Nein, ich lese noch ein bisschen Zeitung.
01:09:32Gute Nacht, Papa.
01:09:34Gute Nacht.
01:09:55Gute Nacht.
01:10:25Hallo!
01:10:31Donnavetta und die haben Sie alle entworfen.
01:10:47Die haben ne U-Bahn besteht.
01:10:49Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
01:10:55Wir bauen keine Riesenbrücken, wir bauen Bootsstücke.
01:11:00Das ist mir bekannt.
01:11:02Sie sind Diplom-Ingenieur, was ganz Feines.
01:11:05Und Sie wollen bei uns so was Kleinteiliges machen?
01:11:08Na ja, ich dachte, es wär mal was anderes.
01:11:11Ich versichere ...
01:11:12Wir suchen einen Praktiker, Herr Berger.
01:11:14Jemanden von der Fachhochschule.
01:11:16Ich hab's mir vorgestellt.
01:11:18Ich hab's mir vorgestellt, Herr Berger.
01:11:20Ich hab's mir vorgestellt, Herr Berger.
01:11:22Ich hab's mir vorgestellt, Herr Berger.
01:11:24Fachhochschule.
01:11:25Klar wird uns jemand wie Sie schmücken.
01:11:28Aber Sie sind für uns so was von Überqualifiziertes,
01:11:30was schon wieder komisch ist.
01:11:32Ganz abgesehen davon, dass wir uns Sie gar nicht leisten könnten.
01:11:36Da einigen wir uns schon.
01:11:37Ich brauch kein Riesengehalt.
01:11:39Ich kann mich einschränken.
01:11:41Mir geht es um die Stelle. Ich brauch eine feste Arbeit.
01:11:45Aber sind Sie ja der Einzige.
01:11:48Sie würden für zwei, drei bei mir arbeiten?
01:11:51Ja.
01:11:52Brutto.
01:11:55Kein Problem.
01:11:59Na dann, willkommen an Bord.
01:12:01Oder genauer, auf dem Steg.
01:12:05Wenn Sie wollen, können Sie gleich anfangen.
01:12:08Ja, warum nicht?
01:12:13Das heißt, auch auf die Gefahr, dass Sie mich gleich wieder feuern.
01:12:17Heute geht es nicht.
01:12:19Ah, das ist gut.
01:12:20Ja, jetzt bleib dran.
01:12:24Ja, Achtung, Hintermann.
01:12:33Jetzt, die ganze ... Geh vor, geh vor!
01:12:35Ja!
01:12:42Yes!
01:12:43Ja!
01:12:44Ja!
01:12:45Du!
01:12:46Ja!
01:12:47Du!
01:12:48Ja!
01:13:05Theo aber träumte mit offenen Augen
01:13:07von neuen Spielen und neuen Siegen.
01:13:18Sag mal ...
01:13:21Was hat Mama dir eigentlich erzählt? Über sich und mich?
01:13:25Dass sie euch nicht mehr versteht.
01:13:27Dass es in Frankfurt einen Zoo gibt mit vielen wilden Tieren
01:13:31und ein großes Aquarium.
01:13:34Ich möchte trotzdem hierbleiben.
01:13:37Ich weiß.
01:13:40Ich möchte, dass Mama wiederkommt.
01:13:44Ich auch, mein Schatz.
01:13:48Warum machen wir das denn nicht so?
01:13:54Du weißt es nicht.
01:14:00Mama hat von einem Gericht erzählt.
01:14:04Ich hab's so getan als ob, aber ich hab's nicht verstanden.
01:14:08Weißt du, deine Mama und ich, wir ...
01:14:13Wir wissen einfach nicht, wie es weitergehen soll.
01:14:16Und deshalb soll uns ein Richter helfen.
01:14:23Kommen Sie!
01:14:27Wir sind spät dran.
01:14:47Mama.
01:14:51Hallo, mein Großer.
01:14:54In der Sorgerechtssache Berger gegen Berger bitte eintreten.
01:15:02Komm.
01:15:13Komm, du musst warten.
01:15:16Sie werden sich doch vertragen.
01:15:19Ich weiß nicht, ob das so einfach geht.
01:15:24Ich hab eine unglaubliche Leere gespürt.
01:15:28So, als ob ich immer weniger würde.
01:15:32Da wusste ich, es gibt nur eine Lösung für mich und mein Kind.
01:15:37Ich muss weg.
01:15:40Ich muss weg.
01:15:42Ich muss weg.
01:15:43Ich muss weg.
01:15:46Ich muss gehen.
01:15:48Zwar nur vorübergehend, aber ...
01:15:50ganz, ganz schnell.
01:15:54Ich liebe Moritz.
01:15:58Und ich will nicht leben ohne ihn.
01:16:02Ich will für ihn da sein.
01:16:04Aber Sie haben nicht um das Wohlergehen Ihres Sohnes gefürchtet,
01:16:08als Sie ihn bei ihrem Mann zurückgelassen haben?
01:16:13Nein.
01:16:15Nein, das hab ich nicht.
01:16:18Haben Sie jetzt Befürchtungen in diese Richtung?
01:16:21Nein.
01:16:23Aber ...
01:16:24Danke, Frau Berger, das genügt mir für Sie erst.
01:16:34Du musst Geduld haben, Doris.
01:16:37Sie sind ein guter Mann.
01:16:40Du musst Geduld haben, Doris.
01:16:43Es dauert eben, wenn man sich vertragen will.
01:16:45Friedrich und ich waren schon mal drei Tage lang zerstritten.
01:16:50Ich zitiere.
01:16:51Einen chaotischen Wohnraum mit bergenschmutziger Wäsche,
01:16:54ferner schmutziges Geschirr in der Küche.
01:16:57Trifft das zu?
01:16:58Ja.
01:16:59Außerdem entdeckten Sie am Hinterkopf des Jungen
01:17:02eine frisch verheilte Platzwunde.
01:17:04Auf Befragung der Mutter wollte der Junge keine Auskunft
01:17:07oder Verletzung geben, was uns zu der Vermutung veranlasst,
01:17:10dass sie ihm vom Vater zugefügt wurde.
01:17:12Das ist nicht wahr!
01:17:14Deinetwegen hat er sich verletzt, deinetwegen!
01:17:17Ein Mitschüler hat im Unterricht behauptet,
01:17:19seine Mutter geht fremd,
01:17:21und deswegen hat er sich mit ihm geprügelt,
01:17:23und deswegen hat er sich verletzt!
01:17:26Er hat sich geschämt, es dir zu sagen!
01:17:34Sie müssen sich ja nicht ganz um Gar vertragen.
01:17:37Wenn Mama wieder bei uns wohnt, das wäre schon ganz toll, weißt du.
01:17:41Frau Doris Hellmich, bitte.
01:17:52Frau Hellmich, Sie waren ja wohl so eine Art Ersatzmutter
01:17:55für den kleinen Moritz?
01:17:56Ersatzmutter ist sicher übertrieben,
01:17:58aber er hat die Nachmittage oft bei mir verbracht.
01:18:01Es geht mir darum, zwei Alternativen
01:18:03für das zukünftige Leben des Kindes aufzuzeigen, Herr Vorsitzender.
01:18:07Auf der einen Seite ein behütetes Leben bei einer liebevollen Mutter,
01:18:10und auf der anderen Seite ein verbitterter Vater,
01:18:13der seinen Sohn einer Bekannten in einem Trödelladen überlässt,
01:18:17wo sie sich aufgrund von Publikumsverkehr
01:18:19nicht einmal um den Jungen kümmern kann.
01:18:21Nun reicht's, verehrter Kollege.
01:18:23Herr Berger hat sich während der Abwesenheit seiner Ehefrau
01:18:26mit vollem Einsatz um seinen Sohn gekümmert.
01:18:28Moritz hat hier seinen Lebensmittelpunkt.
01:18:31Die Mutter lebt jetzt in Frankfurt.
01:18:33Verzeihen Sie, wenn ich Sie unterbreche,
01:18:35dass Sie das nicht tun.
01:18:39Frau Berger hat hier in der Stadt eine Wohnung gemietet.
01:18:42Sie wird ihre alte Halbtagsstelle wieder aufnehmen.
01:18:45Frau Berger wird also an den Nachmittagen
01:18:47voll für Ihren Sohn zur Verfügung stehen.
01:18:49Wussten Sie das?
01:18:51Nein.
01:19:00Ich würde erst gerne das Kind hören.
01:19:05Moritz Berger, bitte.
01:19:15Moritz.
01:19:17Hast du schon mal jemanden in so einem schwarzen Umhang gesehen?
01:19:25Dracula.
01:19:27Na, dann wollen wir den mal schnell ausziehen.
01:19:36Moritz.
01:19:40Du weißt ja so ungefähr, warum wir hier sind, stimmt's?
01:19:45Du sollst meine Eltern wieder zusammenbringen.
01:19:48Das müssten deine Eltern schon selbst schaffen, Moritz.
01:19:51Aber ...
01:19:53wenn's ihnen nicht gelingt,
01:19:55wenn sie in Zukunft getrennt leben möchten,
01:19:59dann müsstest du ja entweder bei deiner Mutter oder deinem Vater wohnen.
01:20:04Bei wem würdest du das denn lieber?
01:20:07Ich weiß es nicht.
01:20:10Ich hab's dir ja beide lieb.
01:20:18Wenn's nur aber gar nicht anders geht,
01:20:20dann müsstest du dich entscheiden.
01:20:29Komm.
01:20:31Komm, es ist gut mit dir.
01:20:51So hat die Antragstellerin hier glaubhaft dargelegt,
01:20:54dass sie sich von ihrem Ehemann und ihrem Sohn
01:20:57aufgrund ihres seelischen Drucks nur vorübergehend getrennt hat.
01:21:01Auch wenn sich der Vater im Rahmen seiner Möglichkeiten
01:21:03zwischenzeitlich ausreichend um seinen Sohn gekümmert hat,
01:21:07bin ich zu der Überzeugung gelangt,
01:21:09dass das Kind besser bei der Mutter aufgehoben ist.
01:21:11Ich spreche deshalb das Sorgerecht der Mutter zu.
01:21:14Nein! Nein, das dürfen Sie nicht!
01:21:16Das ist ungerecht!
01:21:18Ich spreche der Mutter das Sorgerecht zu,
01:21:21allerdings erst zu dem Zeitpunkt,
01:21:23an dem sie wieder hier am Ort ihren festen Wohnsitz hat.
01:21:26Bis dahin bleibt das gemeinsame Sorgerecht bestehen,
01:21:28und der Mutter ist uneingeschränkter Zugang zu gewähren.
01:21:31Dem Vater ist, wenn das Kind wieder bei der Mutter lebt,
01:21:34Zugang im gesetzlichen Rahmen zu gewähren.
01:21:37Sollten sich die Eheleute im Rahmen des anhängigen Scheidungsverfahrens
01:21:41auf eine andere Lösung einigen, hebt sie diese Entscheidung auf.
01:21:46Danke.
01:21:50Was heißt das jetzt?
01:21:52Dass Sie mit Ihrem Sohn nach Hause gehen können,
01:21:54dass es Ihrer Frau freisteht, Ihrem gemeinsamen Sohn zu folgen.
01:21:58Es sei denn, Sie treffen einvernehmlich eine andere Entscheidung.
01:22:06Herzlichen Glückwunsch.
01:22:10Es hat sich doch nichts geändert.
01:22:12Sie haben mir gesagt, ich könnte Moritz gleich mit zu mir nach Hause nehmen.
01:22:16Wer sagt denn, dass Sie das nicht können?
01:22:18Passen Sie mal auf.
01:22:29Da können wir erst mal nichts machen.
01:22:34Trotzdem. Danke.
01:22:36Warten wir das Scheidungsverfahren ab.
01:22:38Vielleicht ändert Ihre Frau Ihre Meinung ja noch.
01:22:43Wir haben ja jetzt Wochenende.
01:22:46Und Moritz hat zwei Tage frei.
01:22:49Ich werd ihn gern mit zu mir nach Frankfurt nehmen,
01:22:52damit er mal sieht, wie ich so liebe.
01:22:54Da wir das einvernehmlich machen sollen,
01:22:56hoffe ich, dass du nichts dagegen hast.
01:23:00Kommst du, Moritz?
01:23:02Moment, Moment, Moment. Das müssen wir in Ruhe besprechen.
01:23:05Du kannst doch Moritz hier nicht einfach so von der Straße weg mitnehmen.
01:23:09Wieso denn nicht? Willst du mir den Zugang zu ihm verwehren?
01:23:12Was soll denn das, Lena? Das ist eine glatte Provokation.
01:23:15Ich will das nicht!
01:23:17Es geht aber nicht um deinen Willen!
01:23:19Jetzt lass los!
01:23:21Einvernehmlich hat der Richter gesagt, einvernehmlich!
01:23:25Lena, so geht das nicht!
01:23:27Moritz!
01:23:29Lena!
01:23:52Moritz, lass das!
01:23:55Das ist hier ein Krankenhauspark und kein Fußballplatz.
01:23:58Die Ärzte sagen, noch zwei, drei Wochen.
01:24:00Dann kann ich mit der Reha beginnen.
01:24:02Und zu Weihnachten laufe ich wieder wie eine Bergziege.
01:24:05Das ist doch toll.
01:24:07Was macht der neue Job?
01:24:09Papa baut ein neues Haus für uns.
01:24:11Das ist doch toll!
01:24:14Das ist doch toll!
01:24:16Das ist doch toll!
01:24:18Das ist doch toll!
01:24:20Was macht der neue Job?
01:24:22Papa baut eine riesige Marine an der Bleilochtalsperre.
01:24:25Für mindestens 100 Boote.
01:24:27Schwimmstege fangen an, meine neue Leidenschaft zu werden.
01:24:30Mama!
01:24:32Mama!
01:24:34Mama!
01:24:37Mama!
01:24:39Mama!
01:24:41Mama!
01:24:43Mama!
01:24:45Mama!
01:24:47Mama!
01:24:49Na, lauf schon!
01:24:55Ach, Moritz.
01:25:00Schön, dich zu sehen.
01:25:02Lass dich mal anschauen.
01:25:04Geht's dir gut?
01:25:06Wann holt sie Moritz zu sich?
01:25:08Nächste Woche.
01:25:10Und wie nimmt das auf?
01:25:12Mal tröste ich ihn, mal tröstet er mich.
01:25:15Das heißt, er will überhaupt nicht zu Lena.
01:25:17Doch.
01:25:20Mal will er, dann will er nicht.
01:25:22Mal weint er, dann ist wieder alles okay.
01:25:24Das ist echt schrecklich, Doris.
01:25:31Mama möchte mal kurz allein mit dir sprechen.
01:25:35Vielleicht will sie dich ja doch nicht scheinen lassen.
01:25:38Ach.
01:25:48Du hast doch alles erreicht.
01:25:50Was willst du noch?
01:25:53Ich denke, Moritz sollte doch erst mal bei dir bleiben.
01:25:59Erst mal.
01:26:01Was heißt erst mal?
01:26:03Bis zum Scheidungstermin.
01:26:05Ich habe beschlossen, bis daheim doch noch in Frankfurt zu bleiben.
01:26:08Und du?
01:26:10Ich habe beschlossen, bis daheim doch noch in Frankfurt zu bleiben.
01:26:13Und du?
01:26:16Sehen wir weiter.
01:26:22Moritz! Gib ab!
01:26:24Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:26:45Hallo, Doris.
01:26:48Hallo, Lena.
01:26:50Schiebst du mich ein Stück?
01:26:52Gerne.
01:26:58Danke.
01:27:16Komm, hier, hier.
01:27:18Ho, ho, ho.
01:27:45SWR 2020