Nachdem Schreinermeister Willi Kunze seinen Betrieb über 20 Jahre lang solide geführt hat, entsteht für ihn eine mehr als bedrohliche Situation. Seine Hausbank lehnt den Antrag für einen Kredit über 120.000 Mark ab, den er für die Anschaffung einer neuen Furniermaschine und die Auszahlung der nächsten Löhne dringend braucht. Begründung des neuen Sachbearbeiters Köhler: „Laut Auskunft der SCHUFA habe er einen Kredit über 50.000 Mark verschwiegen, den er seit kurzem bei einer anderen Bank laufen habe und damit das Vertrauensverhältnis schwer belastet.“ Der Filialleiter dieser anderen Bank, Herr Altmann, kann Willi Kunze und seinem Anwalt Dr. Renz tatsächlich die entsprechenden Unterlagen zeigen, die eindeutig von ihm unterschrieben worden sein müssen.
Da Herr Kunze beteuert, diese Unterschrift nicht geleistet zu haben, schaltet Dr. Renz eine Sachverständige ein, doch Frau Groß kommt zu einem deprimierenden Ergebnis. Die falsche Adresse auf den Kreditunterlagen spricht in Kunzes prekärer finanziellen Situation ebenfalls gegen seine verzweifelten Beteuerungen.
Die Tatsache, dass Altmann und Kunze bisher einander nicht begegnet sind, besagt zudem wenig: Die 50.000 Mark sind über das Kreditvermittlungsbüro Zenker gelaufen, mit dem Altmann seit Jahren so gut zusammenarbeitet, dass er nur stichprobenartig die Kreditwürdigkeit der von dort kommenden Kunden überprüft. Ohne die Findigkeit von Matula hätte der bald an den Rand des Wahnsinns getriebene Willi Kunze – der eben noch feucht-fröhlich seinen 50. Geburtstag gefeiert hat – nicht die geringste Chance, einer Katastrophe zu entkommen. (Text: ODEON-Film)
Da Herr Kunze beteuert, diese Unterschrift nicht geleistet zu haben, schaltet Dr. Renz eine Sachverständige ein, doch Frau Groß kommt zu einem deprimierenden Ergebnis. Die falsche Adresse auf den Kreditunterlagen spricht in Kunzes prekärer finanziellen Situation ebenfalls gegen seine verzweifelten Beteuerungen.
Die Tatsache, dass Altmann und Kunze bisher einander nicht begegnet sind, besagt zudem wenig: Die 50.000 Mark sind über das Kreditvermittlungsbüro Zenker gelaufen, mit dem Altmann seit Jahren so gut zusammenarbeitet, dass er nur stichprobenartig die Kreditwürdigkeit der von dort kommenden Kunden überprüft. Ohne die Findigkeit von Matula hätte der bald an den Rand des Wahnsinns getriebene Willi Kunze – der eben noch feucht-fröhlich seinen 50. Geburtstag gefeiert hat – nicht die geringste Chance, einer Katastrophe zu entkommen. (Text: ODEON-Film)
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00:00Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:08Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:30Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
01:00Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
01:30Lügner. Dafür sorgen schon meine beiden Rabauken.
01:37Komm, sagt mal schönen guten Tag. Das ist der Onkel Josef.
01:40Onkel?
01:42Hier, der ist für euch. Der wächst noch.
01:44Ach, Joe, du bist verrückt.
01:47Tut mir leid. Ich wusste bisher nur von einem.
01:50Gott sei Dank, sonst hättest du womöglich
01:52zwei von diesen Ungezügen mitgebracht.
01:56Joe, ich freu mich.
01:58So, Tobi, komm, iss noch einen Löffel, ja?
02:00Komm, du musst hier noch aufessen.
02:02Mehr.
02:04Hier.
02:06Oh ja, das ist gut.
02:07Das reicht.
02:08So, und jetzt geht in euer Zimmer und spielt mit dem neuen Teddy, ja?
02:12Mhm.
02:15Na, Tobi, komm.
02:16Du bist fertig, du kannst spielen.
02:28Wie alt ist der Große eigentlich jetzt?
02:30Sebastian?
02:31Er wird in ein paar Wochen sechs.
02:33Und zwei Monate vor seiner Geburt haben Lothar und ich geheiratet.
02:39Jedenfalls warst du schon ganz schön dick für eine Braut in Weiß.
02:43Sonst hättest du wahrscheinlich nie begriffen,
02:46dass mit uns beiden nichts wird.
02:50Ich weiß.
02:51Ich weiß.
02:52Ich weiß.
02:53Ich weiß.
02:54Ich weiß.
02:56Du hast dir ja auch alle Mühe gegeben, damals mir das klarzumachen.
03:00Polizist.
03:02Lächerliches Einkommen.
03:04Lausiger Aufstiegschancen.
03:06Das ist mir zu spießig.
03:10Ja, und jetzt sitze ich hier draußen,
03:12wo Frankfurt mit Brettern vernagelt ist.
03:15Habe zwei kleine Ungeheuer, die nicht essen wollen.
03:18Und einen Mann, der mich betrügt.
03:21Warum sagst du das?
03:22Einen Mann, der dich betrügt?
03:26Ja.
03:28Sieht so aus.
03:30Ach.
03:35Deshalb hast du mich also angerufen.
03:37Richtig.
03:41Ja, das stimmt schon.
03:44Aber ich hatte schon lange vor, mich mal wieder bei dir zu melden.
03:48Ich habe dich schon lange verabschiedet.
03:50Aber ich hatte schon lange vor, mich mal wieder bei dir zu melden.
03:54Ich habe immer gedacht,
03:55dass eine Geschichte wie unsere so nicht enden sollte.
04:01Ja.
04:02Das habe ich damals allerdings auch gedacht.
04:08Setz dich doch.
04:18Erzähl mal.
04:21Da gibt es nicht viel zu erzählen.
04:25Ich spüre, es hat sich was geändert.
04:28Seit ...
04:30Seit einigen Monaten.
04:32Seit wir dieses Haus gekauft haben.
04:38Er betrügt mich, das hat mir mein Gefühl.
04:42Wenn man hier draußen sitzt,
04:44wo Frankfurt mit Brettern vernagelt ist ...
04:46Bist du dir sicher,
04:49dass man seinen Gefühlen wirklich trauen kann?
04:53Aber ich habe einen Beweis.
04:59Hotel in Frankfurt, international.
05:01Es ist ja nicht unbedingt normal,
05:03dass man sich in der Stadt, in der man wohnt,
05:05ein Hotelzimmer nimmt.
05:08Zwei Monate her.
05:10Ich habe es erst gestern gefunden.
05:12Einzelzimmer.
05:13Da kann man auch zu zweit schlafen.
05:17Was hat er denn gesagt, wo er war?
05:22In Hannover.
05:23Beruflich.
05:25Er hat mich abends sogar noch angerufen,
05:27um mir Gute Nacht zu sagen.
05:29Ich kann mich genau daran erinnern.
05:31Trotzdem.
05:33Willst du wirklich wissen, was Sache ist, Gerti,
05:36kannst du nicht einfach ein Auge zudrücken?
05:38Ich weiß nicht, was Sache ist.
05:40Kannst du nicht einfach ein Auge zudrücken?
05:44Ist das nicht verdammt spießig?
05:48Wenn es ein Einzelfall wäre.
05:50Vielleicht.
05:52Es ist kein Einzelfall?
05:54Das weiß ich nicht.
05:57Lothar ist gelernter Hotelkaufmann.
05:59Bis vor einem Jahr hatte er noch im Hotelfach gearbeitet.
06:03Kann ja sein, er hatte noch Kontakte.
06:05Du meinst so ehemalige Kollegen?
06:08Dann braucht er doch kein Zimmer.
06:10Zumindest müsste er es nicht bezahlen.
06:12Ja, vielleicht doch.
06:14Und wenn es sich zeigen sollte ...
06:17Wenn es kein Einzelfall bleibt.
06:19♪ Ruhige Musik ♪
06:22Dann weiß ich wenigstens, dass meine Ehe zu Ende ist.
06:25♪ Ruhige Musik ♪
06:32Weißt du was?
06:33Wieso?
06:35Du hast ein Gesicht wie auf der Beerdigung.
06:37Schon den ganzen Morgen.
06:38Ich bin ein bisschen unruhig, weil die Kinder allein sind.
06:41Ist ja ein paar Minuten zurück.
06:43Danke fürs Bringen.
06:44Rufst du mich an?
06:46Na klar ruf ich dich an.
06:47Heute Abend, so wie ich angekommen bin.
06:51Also, bis morgen.
06:52Lothar?
06:53Was ist denn noch?
06:55Stimmt das, was du mir erzählt hast?
06:57Ich hab's dir gesagt.
06:58Ich hab's dir gesagt.
06:59Ich hab's dir gesagt.
07:01Ich hab's dir gesagt.
07:02Ich hab's dir gesagt.
07:03Ich hab's dir gesagt.
07:05Ich hab's dir gesagt.
07:06Ich hab's dir gesagt.
07:07Ich hab's dir gesagt.
07:09Ich hab's dir gesagt.
07:10Ich hab's dir gesagt.
07:11Ich hab's dir gesagt.
07:13Ich hab's dir gesagt.
07:14Ich hab's dir gesagt.
07:16Ich hab's dir gesagt.
07:17Ich hab's dir erzählt.
07:18Ich hab's dir erzählt.
07:19Was hast du mir erzählt, dass du mich erzählt hast?
07:22Natürlich.
07:23Was hab ich denn erzählt?
07:25Dass du nach Desseldorf musst.
07:27Heute Abend, weil du morgen da zu tun hast.
07:29Dass es beruflich ist.
07:30Natürlich stimmt das.
07:32Was ist denn los?
07:33Glaubst du mir nicht?
07:34Lothar, gibt es eine andere Frau?
07:36Tschüss, ich muss gehen, sonst verpasse ich meinen Zug.
07:39Wir reden noch drüber.
08:06So, Mardula.
08:09Gerti, schön, dich zu hören.
08:15Ja, fand ich auch.
08:17Fast wie in alten Zeiten.
08:20Heute.
08:22Doch, doch, ich hab Zeit, das lässt sich einrichten.
08:27Nach Düsseldorf.
08:31Und wie kommt ihr da hin? Mit der Bahn oder mit dem Auto?
08:34Nein, nicht mit dem Wagen. Den hat er mir dagelassen.
08:37Das heißt, vermutlich fährt er ja überhaupt nicht.
08:40Wahrscheinlich ist das alles nur Theater, weil ich nicht merken soll,
08:43dass er über Nacht in Frankfurt bleibt.
08:46Angeblich abends gleich nach dem Büro.
08:48Er sagt, er hat morgen dort zu tun.
08:50Normalerweise bis 18 Uhr.
08:56Das ist wirklich lieb, Joe. Ich bin dir sehr dankbar.
08:59Was er anhat, warte mal.
09:01Aber du kannst ihn doch gar nicht verfehlen.
09:03Du hast doch das Foto gesehen.
11:00Guten Tag. Guten Tag.
11:02Ich habe ein Zimmer bestellt. Ja.
11:04Guten Abend.
11:0630, bitte.
11:13Zimmernummer, bitte.
11:15Ja.
11:17Ja.
11:19Ja.
11:21Ja.
11:23Ja.
11:25Ja.
11:28Zimmernummer.
11:54Kann ich etwas für Sie tun?
11:57Leider nein.
11:59Meine Frau sitzt draußen im Auto und wartet.
12:02Also, ich brauch dich in Doppelzimmer,
12:04aber das scheint mir hier ein bisschen zu teuer zu sein für mich.
12:07Ich kann Ihnen unsere Preise geben.
12:09Sie können sich dann überlegen.
12:11Es geht ja nicht um mich. Ich würde überhaupt nicht überlegen.
12:14Keine Sekunde.
12:16Sagten Sie nicht, Ihre Frau sitzt im Auto und wartet?
12:20Wie Sie mich so daran erinnern?
12:22Danke. Bitte.
12:52Guten Tag.
13:22Guten Tag.
13:52Guten Tag.
14:22Schön. Danke.
14:53Hallo, hier bin ich.
15:08Breuer?
15:10Jo.
15:12Hallo.
15:14Hallo.
15:16Hallo.
15:18Hallo.
15:21Jo.
15:23Von wo sprichst du?
15:25Und was macht er da?
15:28Was denn für einen Wagen? Ich habe den Wagen doch hier.
15:34Aber keine Frau?
15:36Nein.
15:39Er liest Zeitung und trinkt Bier.
15:43Vielleicht braucht er einfach nur mal eine ruhige Nacht.
15:47Naja.
15:49Möglicherweise ist ihm bei euch da draußen zu viel Verkehr.
15:53Ein VW Golf.
15:55Nicht mehr ganz neu.
15:57Er stand bei ihm bei...
15:59Moment mal.
16:01Er geht jetzt.
16:03Ich muss Schluss machen.
16:05Ich melde mich wieder.
16:19Tschüss.
16:50Hotel Floma.
16:52Aber schnell.
16:55Ich habe auf meinem Zimmer eine brennende Zigarre liegen lassen.
17:20Halt. Stopp.
17:23Ich steige hier aus.
17:25Und was ist mit der brennenden Zigarre?
17:27Da kann nicht viel passieren.
17:30Ich habe auch das Badewasser laufen lassen. Stinkt so.
17:32Danke. Gute Nacht.
18:19Gute Nacht.
19:19Gute Nacht.
19:49Gute Nacht.
20:19Eine Durchsage der Kriminalpolizei.
20:21In der vergangenen Nacht wurde bei einem Raubüberfall auf das Hotel Flora in Wiesbaden der Nachportier des Hotels lebensgefährlich verletzt.
20:28Etwa 20 Sicherheitsschließfächer wurden aufgebrochen und daraus Bargeld, Schmuck und andere Wertsachen der Hotelgäste nach ersten Schätzungen im Wert von mindestens 200.000 bis 300.000 Mark entwendet.
20:39Der oder die Täter entkamen unerkannt.
20:42Sachdienliche Hinweise, durch die zur Aufklärung des Überfalls oder zur Wiederbeschaffung der entwendeten Gegenstände beigetragen werden kann...
20:52Das passt alles hundertprozentig zusammen.
20:55Von den Heimlichkeiten vor seiner Frau über die angebliche Reise nach Düsseldorf bis zu den Handschuhen, die er im Hotelzimmer trug.
21:00Aber du sagst doch, er hat sich ordnungsgemäß eingetragen.
21:03Vermutlich unter falschem Namen.
21:07Was stehst du mich eigentlich so an?
21:09Du brauchst mal einen neuen Rasierer. Deiner lässt ja die Hälfte stehen.
21:15Wenn ich demnächst eine Frage habe, gehe ich vorher zur Kosmetik.
21:18Bitte. Und weiter?
21:20Ja.
21:22Er hat gewartet, bis kein Betrieb mehr war.
21:25Dann hat er den Nachportier kaltgestellt und hat in aller Seelenruhe die Safes leergeräumt.
21:29Hat alles in den Golf gepackt und ab die Post.
21:31Klingt ziemlich clever. Und was willst du tun?
21:34Keine Ahnung. Ich bin hier, um dich zu fragen, was ich tun kann.
21:37Du kannst zur Polizei gehen.
21:45Gerti ist eine alte Freundin.
21:48Wenn ihr Mann eingesperrt wird, kommt sie auch in Schwierigkeiten. Sie und die Kinder.
21:52Glaubst du nicht, dass sie da längst mit drin hängt?
21:54Stimmt nicht. Die hat keine Ahnung, was da läuft. Die hätte mich doch sonst niemals angerufen.
21:59Schön, gehst du eben nicht zur Polizei.
22:04Habe ich mich da nicht strafbar?
22:06Das Gesetz zwingt niemanden, einen anderen zu denunzieren.
22:09Auch nicht, wenn ich davon weiß. Immerhin, es geht um einen Raubüberfall.
22:14Nicht mal, wenn es um einen Mord geht.
22:16Nur, wenn man davon erfährt, solange noch Zeit ist, das Delikt zu verhindern.
22:20Dann ist man verpflichtet, Anzeige zu erstatten.
22:22Das ist hier nicht der Fall. Aber eine Lösung ist das natürlich auch nicht.
22:27Sag du mir, was eine Lösung ist.
22:37Bist du sicher?
22:38Ganz sicher.
22:40Kommt hinzu, dass es wahrscheinlich nicht die einzige Unternehmung dieser Art war.
22:44Er ist ja schon häufig über Nacht weggeblieben. Hast du mir jedenfalls gesagt.
22:53Also...
22:56Also, ich weiß nicht.
22:58Ich weiß nicht, was ich tun soll.
23:01Ich weiß nicht, was ich tun soll.
23:03Also...
23:06Also, er hat mich nicht betrogen.
23:08So kann man es natürlich auch sehen.
23:12Gertie.
23:14Ich gebe deinem Mann die Chance, die Sache in Ordnung zu bringen.
23:18Weil ich mit dir...
23:22Weil wir lange befreundet waren.
23:25Er hat bis heute Abend Zeit.
23:28Aber morgen früh will ich in der Zeitung lesen, dass der Überfall aufgeklärt ist.
23:31Was heißt das, er soll freiwillig?
23:34Er soll zur Polizei gehen?
23:37Wenn er sich freiwillig stellt, wird man ihm das anrichten.
23:39Trotzdem werden sie ihn einsperren.
23:41Er kann das Zeug zurückgeben.
23:43Und der Verletzte? Du sagst doch, dass er im Krankenhaus liegt.
23:46Und du sagst doch, dass es nicht die erste Nacht war, in der Lothar...
23:50in der er nicht nach Hause gekommen ist.
23:53Ich verstehe dich ja.
23:55Aber du musst auch meine Lage sehen.
23:57Ich bin nicht mehr bei der Polizei und ich bin kein Denunziant.
24:00Aber ich kann nicht einfach so tun, als ob ich nichts bemerkt habe.
24:03Nicht bei so einem Hammer.
24:07Nicht in meinem Beruf.
24:09Damit mache ich mir vor mir selber.
24:14Ich würde mich auf die falsche Seite stellen.
24:20Sprich mit deinem Mann.
24:22Mach ihm das klar.
24:24Ich habe bis heute Abend Zeit.
24:43Moment!
24:50Ich komme ja gleich.
24:54Ja, schon.
24:59Josef Matula.
25:01Kriminalpolizei.
25:03Wie erfreulich.
25:05So, aufschließen.
25:07Türen, Kofferraum, alles.
25:13Bitte sehr.
25:24Ist auf.
25:54Danke.
26:25Und was ist das?
26:28Keine Ahnung.
26:30Schmuck.
26:32Und woher?
26:34Das weiß ich doch nicht.
26:36Irgendwer muss mir das Zeug da reingepackt haben.
26:38Wie denn? Die Türen waren alle verschlossen.
26:43Aber das Fenster war auf.
26:46Ja, und jetzt ist es zu.
26:48Ich meine es gewöhnlich nicht zu.
26:50Ich lasse es immer einen Spalt auf, wegen der Lüftung.
26:53Wahrscheinlich ist er so reingekommen und hat dann...
26:55Er? Wer?
26:57Keine Ahnung, da bin ich genauso gespannt wie Sie.
27:00Er hat das Zeug da drin versteckt
27:02und dann hat er das Fenster zugemacht, damit man denkt...
27:04Herr Matula, Sie sind vorläufig festgenommen.
27:06So.
27:13Och nee.
27:16Herr Matula,
27:18es steht Ihnen frei zur raschen Klärung der Angelegenheit beizutragen.
27:21Wollen Sie Angaben zur Sache machen oder nicht?
27:24Nur wenn ich weiß, wieso gegen mich ermittelt wird.
27:27Was hat Sie denn da raufgebracht?
27:30Wir haben einen Anruf bekommen, vermutlich von einem Juwelier.
27:33Er hat uns mitgeteilt, dass ihm Schmuck angeboten wurde
27:36und zwar erheblich unter Preis, also offenbar brandheiß.
27:39Deshalb hat er sich von dem Wagen, mit dem der Anbieter gekommen war,
27:42das kennengelernt.
27:44Das war heute Morgen, der Rest war Routine.
27:47Und der Hinweis, den die Polizei bekommen hat, war anonym?
27:50Richtig, aber das änderte ja nichts an seiner Sachdehnlichkeit.
27:53Wieso nicht?
27:56Weil der Schmuck tatsächlich gefunden wurde, in Ihrem Wagen.
27:59Und der Tipp ging dann an die Polizei in Frankfurt oder an Sie?
28:02An die Kollegen in Frankfurt, warum fragen Sie?
28:05Warum hat man mich hierher überstellt?
28:08Weil wir zuständig sind. Wiesbaden war Schauplatz des Überfalls.
28:11Was denn für ein Überfall?
28:14Was ist überhaupt los mit dem Schmuck?
28:17Hören Sie kein Radio?
28:20Sollten Sie aber, wenn Sie so ein ahnungsloser Engel sind.
28:23In der vergangenen Nacht wurden hier in Wiesbaden im Hotel Flora
28:26über 10 Schließfächer mit Wertsachen der Hotelgäste ausgeräumt.
28:29Und der Schmuck in meinem Auto stammt aus diesem Überfall?
28:32Die Geschädigten haben mich inzwischen identifiziert.
28:35Scheiße.
28:38Kennen Sie das Hotel Flora?
28:41Ja. Woher?
28:44Hier im Hotel Chateau. Wann?
28:47Wissen Sie was? Bevor ich jetzt weiterspreche,
28:50möchte ich mich erstmal mit meinem Anwalt verständigen.
28:53Können Sie haben.
29:00Herr Matula darf telefonieren, aber nur mit seinem Anwalt.
29:03Zugütig.
29:06Rein.
29:09Guten Tag. Das war er. Wunderbar. Und wer sind Sie?
29:15Ich möchte alle Personen besprechen,
29:18die den Gast von Nummer 103 gesehen haben.
29:21Auch den Hausdiener und den Nachtportier.
29:24Der Nachtportier liegt im Krankenhaus.
29:27Und den Hausdiener können Sie vergessen.
29:30Er ist ein Polo und er sang, ich hier Gäste Koffer tragen.
29:33Gehe ich nicht hier, um Gäste zu erinnern.
29:36Danke.
29:39Fräulein Otten.
29:41Die Nummer 103, um die es geht, ist ein Einzelzimmer.
29:44Eingetragen ist für die vergangene Nacht
29:47ein Manfred Jung aus Bad Kissingen.
29:50Ich weiß, Sie haben das schon beantwortet,
29:53aber unsere Ermittlungen haben inzwischen ergeben,
29:56dass es einen Manfred Jung in Bad Kissingen nicht gibt.
29:59Aber das Zimmer war auf diesen Namen vorbestellt.
30:02Und er hat ihn auch in den Meldeschein eingetragen.
30:05Wann ist der Gast von 103 denn angekommen?
30:08Jedenfalls vor 19 Uhr. Danach hatte ich frei.
30:11Und er ist nicht mehr? Nein.
30:14Fräulein Otten, es fällt auf, dass nur ganz bestimmte Schließfächer ausgeräumt wurden.
30:17Fast als ob der Täter einen Tipp bekommen hätte, wo es lohnt.
30:20Sie meinen vom Personal des Hotels?
30:23Möglicherweise. Das halte ich für ausgeschlossen.
30:26Wir erfahren ja nicht, was die Gäste in den Dingern einschließen.
30:29Würden Sie den Gast aus 103 wiedererkennen?
30:32Selbstverständlich, jederzeit.
30:35War es der?
30:41Der nicht, aber... Was?
30:46Der war auch da. Wann?
30:49Warten Sie. Etwa um die gleichen...
30:52Ja, ganz genau zur selben Zeit.
30:55Wissen Sie das sicher? Ja, er hat hier gestanden
30:58und der andere da drüben mit mir in der Rezeption.
31:01Aber der zweite Mann hat kein Zimmer genommen? Nein, das nicht.
31:04Er hat sich nach den Preisen erkundigt und dummes Zeug geredet.
31:07Er hat mich angemacht, aber ziemlich plump.
31:09Danach ist er wieder gegangen.
31:12Hatten Sie den Eindruck, dass er sich hier umsehen wollte?
31:15Weiß ich nicht.
31:18Ja, doch vielleicht.
31:21Könnte sein.
31:24Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, Herr Rechtsanwalt,
31:27Erlass eines Haftbefehls ist bereits beantragt. Mit welchem Haftgrund?
31:30Verdunklungsgefahr.
31:33Wenn Ihr Hermann dann sich allerdings entschließen könnte,
31:36angesichts der klaren Beweise ein Geständnis abzulegen,
31:39dann könnte er sich die Untersuchungshafte sparen.
31:42Was denn für ein Geständnis?
31:45Die versuchen mich in die Pfanne zu hauen und Ihr merkt es nicht einmal.
31:48Lass mich reden, Josef.
31:51Wer versucht Sie in die Pfanne zu hauen?
31:54Gehen wir der Reihe nach vor, Herr Lennewald. Was sind Ihre Beweise?
31:57Herr Matura war gestern Abend gegen 19 Uhr im Hotel Flora
32:00und hat sich dort unter einem Vorwand umgesehen.
32:03Gegen 23 Uhr ist er zum Hotel zurückgekehrt, mit einem Taxi.
32:06Der Nachtportier des Hotels, Herr Schliemann,
32:09den ich im Krankenhaus aufgesucht habe, schließt nicht aus,
32:12dass Herr Matura identisch ist mit einem Gast,
32:15den er etwa um die gleiche Zeit ins Hotel eingelassen
32:18und dem er den Schlüssel für die Nummer 103 ausgehändigt hat.
32:21In diesem Zimmer Nummer 103, in das man ihn unter einem Vorwand gerufen hatte,
32:24wurde Herr Schliemann etwa eine Stunde später niedergeschlagen.
32:27Danach wurden die Schließfächer ausgeräumt.
32:30Was sagt die Dame vom Empfang, an wen das Zimmer vermietet war?
32:33Etwa an mich?
32:36Nein. Vermutlich an Ihren Komplizen.
32:39Ich weiß es nicht, Herr Matura, aber dieser Name ist falsch.
32:42Gibt es am Tatort Spuren?
32:45Natürlich nicht. Schließlich hat Herr Matura bei der Polizei eine Menge gelernt.
32:48Und trotzdem soll er sich so dumm verhalten haben?
32:51Fährt mit dem Taxi vor am Tatort, lässt sich ein paar Stunden vorher dort offen sehen,
32:54bietet gleich am nächsten Morgen den Schmuck zum Verkauf an?
32:57Alle machen Fehler und für uns zählen nur Beweise.
33:00Und Tatsache ist, dass ein Teil der Beute im Wagen von Herrn Matura gefunden wurde.
33:03Auch wieder so eine Unwahrscheinlichkeit.
33:06Ein schwachsinnigeres Versteck gibt es doch gar nicht.
33:09Warum nicht offen? Warum nicht unter voller Nennung?
33:12Ich darf Sie unterbrechen, Herr Rechtsanwalt.
33:15Der Name des Anrufers ist uns inzwischen bekannt.
33:18Er hat sich noch mal gemeldet.
33:21Er ist Juwelier in Frankfurt und wollte es sich vermutlich ersparen,
33:24in ein Verfahren wegen Schmuckdiebstahl verwickelt zu werden, wenn auch nur als Zeuge.
33:27Und warum ist er nicht hier?
33:30Damit man ihn fragen kann, ob er meinen Mandanten wiedererkennt?
33:33Er hat verschiedene Termine, die er nicht absagen konnte.
33:35Dann werden wir Ihren Wunsch nach einer Gegenüberstellung sofort erfüllen.
33:38Joseph, es ist besser, wenn du vorher auspackst.
33:41Was soll das heißen? Glaubst du mir nicht?
33:44Doch, natürlich.
33:47Aber du musst jetzt die Karten auf den Tisch legen.
33:50Es hat keinen Sinn, falsche Rücksicht zu nehmen.
33:53Sag, warum du in dem Hotel warst.
34:01Ich hatte einen Auftrag.
34:03Einen Ehemann, der angeblich fremd geht.
34:09Der Name meiner Auftraggeberin ist...
34:13Gerdi Breu.
34:34So schnell sieht man sich wieder.
34:37Nicht wahr?
34:40Das hätten wir auch einfacher haben können, Herr Rechtsanwalt.
34:43Sicher, ich hätte Sie gern mitgenommen.
34:46Jedenfalls haben Sie ganz schön auf die Tube gedrückt, um mir zuvor zu kommen.
34:49Sie müssen ja unentwegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten haben.
34:52Dann habe ich ja Glück, dass Sie nicht bei der Verkehrsstreife sind.
34:55Ja, ich auch.
34:58Haben Sie was dagegen, dass ich dabei sein möchte, Herr Lennewald?
35:00Überhaupt nicht, bitte.
35:03Es ist richtig, dass ich einige Zeit mit Herrn Matheller befreundet war.
35:06Früher, vor meiner Ehe.
35:09Danach haben wir uns jahrelang nicht gesehen.
35:12Dann war er mal hier draußen.
35:15Wann?
35:18Vor etwa zehn Tagen. Wir haben geredet über alte Zeiten, über gemeinsame Freunde.
35:21Und möglicherweise habe ich erwähnt, dass mein Mann und ich ein bisschen Ärger hatten.
35:24Das kann ich nicht ausschließen.
35:27Wir haben uns damals gerade nicht so gut verstanden.
35:30Aber das ist natürlich inzwischen völlig bereinigt.
35:34Herr Matheller sieht das allerdings ganz anders.
35:37Er gibt an, dass Sie ihn beauftragt haben, Ihren Mann zu beschatten.
35:40Tatsächlich? Das sagt er?
35:43Sie sollen gestern früh angerufen haben, um ihm mitzuteilen,
35:46dass Ihr Mann abends nicht zu Hause ist, weil er nach Düsseldorf muss.
35:49Angeblich beruflich.
35:52Aber das ist absoluter Unsinn. Ich habe keine Ahnung, wie er darauf kommt.
35:55Haben Sie angerufen, ja oder nein?
35:57Nein.
36:00Herr Breuer, wo waren Sie gestern Abend?
36:03Zu Hause, bei meiner Frau.
36:06Und Sie haben hier übernachtet?
36:09Sicher, wo denn sonst?
36:12Stimmt das?
36:15Ja.
36:18Und wieso sind Sie jetzt hier, mitten am Nachmittag?
36:21Haben Sie keine Arbeit?
36:24Doch, aber ich fühle mich heute nicht besonders.
36:27Sie sind morgens zunächst noch im Dienst.
36:30Selbstverständlich. Sie können sich gerne erkundigen.
36:33Herr Breuer, uns ist bekannt,
36:36dass Herr Matheller heute Morgen Ihre Frau aufgesucht hat,
36:39um ihr ein Ultimatum zu stellen, weil er Sie für den Täter hält,
36:42der den Raubüberfall im Hotel Flora begangen hat.
36:45Könnte es sein, dass Ihre Frau Sie anschließend angerufen hat,
36:48um Sie von dem Ultimatum in Kenntnis zu setzen
36:51und dass Sie deshalb Ihren Arbeitsplatz verlassen haben?
36:54Wozu denn? Ich begreife wirklich nicht, was...
36:57Sie haben gesagt, dass Sie Ihre Frau aufgesucht haben,
37:00um sie zu exponieren und um anschließender Polizei
37:03einen entsprechenden Hinweis zu geben.
37:06Ach, Unsinn. Das ist ja absurd.
37:09Aber wir wissen doch inzwischen, wer Ihnen den Hinweis gegeben hat,
37:12Herr Rechtsanwalt.
37:15Ich war in meinem Büro, pünktlich wie jeden Morgen.
37:18Aber dann ist mir schlecht geworden und ich habe mich beurlauben lassen.
37:21Ob Herr Breuer der Mann ist, der sich gestern im Hotel Flora
37:24eingemietet hat, das lässt sich ja sehr leicht klären.
37:27Ja.
37:30Zuerst Frau Lein-Otten, bitte.
37:33Herr Breuer, bitte stellen Sie sich auch dazu.
37:49Tag, Frau Lein-Otten.
37:52Würden Sie sich bitte diese Männer genau ansehen.
37:58Kennen Sie einen von ihnen?
38:01Nein.
38:04Sicher nicht?
38:07Ganz sicher.
38:10Halten Sie es für möglich, dass einer dieser Männer gestern Abend
38:13im Hotel Flora war und ein Zimmer genommen hat?
38:16Bei mir? Bestimmt nicht.
38:19Ist einer dieser Männer der Gast von Nummer 103?
38:22Ausgeschlossen. Ich sagte doch, den würde ich jeden Tag sehen.
38:24Haben Sie das?
38:27Tja, das war schon von Herrn Otten. Danke.
38:30Muss ich noch warten? Ich habe Dienst.
38:33Nein, Sie können gehen.
38:36Danke. Wiedersehen.
38:39Wiedersehen. Jetzt den Matola und den Juwelier, bitte.
38:42Stellen Sie sich bitte in die Reihe.
38:47Nicht am Rand. In die Mitte.
38:49Hier? Ja, ist gut.
38:52Norbert, schick doch bitte die anderen Kollegen rein.
39:15So, bitteschön.
39:17Guten Tag. Guten Tag.
39:20Sie sind Herr Degenhardt, nicht wahr?
39:23Ja, Harald Degenhardt, 59 Jahre alt, selbstständiger Schmuckhändler.
39:26Moment, Moment, Herr Degenhardt, das erledigen wir anschließend.
39:29Zunächst nur eine Frage.
39:32Ist in diesem Raum hier die Person anwesend, die heute Morgen
39:35in Ihrem Geschäft war und Ihnen Schmuck zum Kauf angeboten hat?
39:48Der war's.
39:51Sind Sie sicher?
39:54Tja, der ist vor mir gestanden.
39:57Wir haben miteinander geredet.
40:00Woran haben Sie ihn wiedererkannt?
40:03Der Blick, die Haare, alles.
40:06Vielen Dank, Herr Degenhardt. Bitte.
40:09Das war's, Herr Degenhardt.
40:12Vielen Dank.
40:14Der Blick, die Haare, alles.
40:17Vielen Dank, Herr Degenhardt. Bitte.
40:20Würden Sie auch den angebotenen Schmuck wiedererkennen?
40:23Aber selbstverständlich, das ist doch mein Beruf.
40:26Schön, dann darf ich Sie bitten, schon vorzugehen.
40:29Die Herren sind fertig, vielen Dank.
40:33Herr Rechtsanwalt, was meinen Sie dazu?
40:36Ich lasse mir der Mandanten allein.
40:39Vielleicht denken Sie noch mal darüber nach,
40:41ob das das beste wäre.
40:44Übrigens noch was.
40:47Das Kennzeichen, das uns Herr Matula genannt hat,
40:50gehört tatsächlich zu einem Golf.
40:53Aber der Halter ist seit über drei Monaten auf Auslandsreise.
40:56Und ebenso lange steht das Fahrzeug in einer Tiefgarage in Frankfurt.
40:59Das gibt's ja gar nicht. Der Bräuer war damit in Wiesbaden.
41:02Wir haben das überprüft.
41:05Aber wenn Herr Matula mit der Angabe,
41:08dass das Kennzeichen zu einem Golf gehört, nachweislich Recht hat,
41:11ist das Privatdetektiv.
41:14Auch in eigener Sache darf man ihm also ein gewisses Maß an Findigkeit
41:17durchaus zugestehen.
41:36Dieter, du traust mir doch nicht zu, dass ich so ein...
41:38Nein, ich glaub dir ja.
41:41Aber du kannst nicht bestreiten, dass die Beweise erdrückend sind.
41:44Der Schmuck in deinem Wagen,
41:47der Juwelier, der dich wiedererkennt.
41:50Ich schwöre dir, ich war noch nie in seinem Laden.
41:53Aber er hat dich wiedererkannt, auf Anhieb.
41:56Zwischen fünf anderen Figuren. Kannst du mir das erklären?
41:59Das kann dir nur einer erklären.
42:02Gerti Bräuer.
42:05Aber du sagst doch, sie hat dich mal geliebt.
42:08Jetzt liebt sie ihren Mann.
42:27Bitte, Helga, hier sind ein paar wichtige Dinge,
42:30die morgen früh als erstes erledigt werden müssen.
42:33Ich bin um acht Uhr im Gericht,
42:35ich weiß, dass ich gegen Mittag zurück sein werde.
42:38Also erstens, hier ist ein Zettel mit einem Kfz-Kennzeichen.
42:41Stellen Sie den Halter fest. Name, Adresse, das Übliche.
42:44Aber es eilt, deshalb geht's nicht per Post.
42:47Und telefonisch gibt die Zulassungsstelle keine Auskunft.
42:50Sie müssen also hinfahren.
42:53Zweitens, hier ist eine Quittung vom International am Flughafen.
42:56Sie sehen das Datum.
42:59Rufen Sie dort bitte an und versuchen Sie herauszubekommen,
43:02ob an diesem Tag in dem Hotel irgendwas besonders los war.
43:05Diebstahl, Einbruch, Raubüberfall oder Ähnliches.
43:08Ja.
43:11Das wär's. Danke. Tschüss.
43:36Guten Tag, Freundin Otten.
43:39Wir sind uns gestern begegnet bei der Polizei.
43:42Ich habe mich bisher nicht vorgestellt.
43:45Mein Name ist Renz. Ich bin der Anwalt von Herrn Martula,
43:48den Sie mit Ihrer Autogruppe besuchen.
43:51Ich bin der Anwalt von Herrn Martula.
43:54Ich bin der Anwalt von Herrn Martula.
43:57Ich bin der Anwalt von Herrn Martula.
44:00Ich bin der Anwalt von Herrn Martula.
44:02Ich bin der Anwalt von Herrn Martula.
44:05Ich bin der Anwalt von Herrn Martula.
44:08Ich bin der Anwalt von Herrn Martula,
44:11den Sie mit Ihrer Aussage belastet haben.
44:14Kann ich Sie einen Moment sprechen?
44:17Vertritt Sie mich kurz?
44:20Ja.
44:23Was denn noch? Ich hab doch alles gesagt.
44:26Ich weiß, was Sie gesagt haben.
44:29Ich habe Ihre Aussage gelesen.
44:32Nein, aber Herr Martuller sagt, dass zur gleichen Zeit mit ihm noch eine zweite Person hier war.
44:38Ein gewisser Luther Breuer.
44:40Mit dem haben Sie sich unterhalten und er hat sich eingetragen
44:43und Sie haben ihm einen Zimmerschlüssel gegeben.
44:46Aber den haben Sie nicht wiedererkannt.
44:48Davon weiß ich nichts.
44:50Er war einer von den Männern bei der Gegenüberstellung gestern im Präsidium.
44:54Aber an den konnten Sie sich nicht erinnern.
44:56Dann war er auch nicht hier.
44:58Herr Martuller sagt das Gegenteil. Wem soll man denn jetzt glauben?
45:01Glauben Sie, was Sie wollen. Ich habe die Wahrheit gesagt.
45:04Dann ist die Wahrheit also, dass Sie Herrn Breuer noch nie begegnet sind.
45:09Richtig.
45:11War das alles?
45:13Noch nicht ganz. Arbeiten Sie schon länger hier?
45:17Wofür ist das wichtig?
45:18Wichtig ist, wo Sie vorher gearbeitet haben.
45:22Geht Sie das was an?
45:23Nicht zufällig im Hotel International am Flughafen?
45:28Im...
45:31Wieso im Hotel International?
45:33Weil Herr Breuer da kürzlich übernachtet hat.
45:35Ach. Und da meinen Sie, da müsste ich ihn kennen.
45:38Da müsste ich ihm dort begegnet sein.
45:40Das Hotel International hat über tausend Betten.
45:44Sehen Sie.
45:46Noch gar nicht lange her. Ungefähr zwei Monate.
45:50Zufällig weiß ich, dass an diesem Abend im International
45:54aus mehreren Zimmern Geld, Schmuck und Wertsachen gestohlen wurden.
45:58Genau an diesem Abend, als die Gäste gerade unterwegs waren.
46:02Merkwürdig, nicht wahr?
46:05Wieso ist das merkwürdig?
46:07Der Täter muss gewusst haben, wann niemand im Zimmer ist und wo es sich lohnt.
46:12Eine merkwürdige Übereinstimmung.
46:16Wieso? Ich... Ich verstehe nicht.
46:19Genau wie hier.
46:20Jemand muss gewusst haben, in welchen Schließfächern besonders viel zu holen ist.
46:27Das beweist gar nichts.
46:29Selbst wenn ich damals, wenn ich im International gearbeitet hätte.
46:33Das lässt sich ja sehr leicht feststellen.
46:37Wiedersehen.
47:28Ja, wer ist da?
47:31Guten Tag. Wir machen Werbung für ein neues Waschmittel
47:34und wollen ein paar Prüfstoffe verteilen hier im Haus.
47:36Umsonst natürlich. Gehen Sie uns bitte mal nach Hause?
49:27Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:29Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:31Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:33Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:35Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:37Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:39Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:41Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:43Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:45Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:47Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:49Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:51Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:53Wir haben hier ein neues Waschmittel.
49:55Wir haben hier ein neues Waschmittel.
50:13Guten Tag. Sind Sie der Hausmeister?
50:16Ja.
50:18Mein Name ist Trenz. Ich bin ein Bekannter von Herrn Luhmüller.
50:21Der ist nicht da.
50:23Ja, ja, ich weiß, er ist im Ausland,
50:25Offenbar benutzt jemand während seiner Abwesenheit seinen Wagen.
50:28Die Golf?
50:30Ach, da hat sich die Polizei wahrscheinlich deshalb dafür interessiert.
50:33Ja, ja, ja. Wahrscheinlich.
50:37Darf ich einen Moment reinkommen?
50:39Ja, kommen Sie ruhig rein.
50:40Danke.
50:46Ich bin Anwalt und die Polizei hat mich verständigt,
50:49dass verschiedene Anzeigen vorliegen gegen Herrn Lohmüller.
50:53Überhöhe der Geschwindigkeit, nicht Beachtung von Verkehrszeichen.
50:57Aber wie ist das möglich, wenn Herr Lohmüller seit Monaten im Ausland ist?
51:02Keine Ahnung.
51:04Vielleicht hat einer einen Schlüssel.
51:06Woher?
51:07Vielleicht aus seiner Wohnung.
51:09Und wer hat einen Schlüssel für die Wohnung?
51:12Ja, soviel ich weiß, bloß eine Bekannte von Herrn Lohmüller.
51:15Die kommt hier manchmal hin und guckt nach dem Rechten.
51:17Wissen Sie den Namen?
51:18Nee, das ist so eine blonde, die...
51:21Schade.
51:22Sonst hätte ich die mal fragen können.
51:26Haben Sie denn keinen Schlüssel?
51:29Für die Wohnung?
51:30Ja.
51:31Wollen Sie mich verdächtigen?
51:32Unsinn.
51:34Ich frage nur, weil...
51:37Ich würde gerne mal nachsehen, ob alles in Ordnung ist.
51:40Nur im Interesse von Herrn Lohmüller.
51:42Doch, ich habe einen Schlüssel für alle Wohnungen im Haus,
51:45aber den darf ich ja nur benutzen, wenn ein besonderer Grund vorliegt, nicht?
51:49Wasserrohrbuch, Feuer oder sowas.
51:52Na, ich bin ja dabei.
51:54Nee, nee, das geht nicht.
51:56Ich könnte Herrn Lohmüller ja anrufen.
51:58Aber vielleicht war alles nur blinder Alarm.
52:00Und ich möchte ihn nicht unnötig beunruhigen.
52:03Nein, das ist unmöglich, das darf ich nicht.
52:10Aber auf Ihre Verantwortung.
52:19Ist keiner da?
52:20Wir sehen nur nach, was mit dem Autoschlüssel ist.
52:24Auf Ihre Verantwortung.
52:26Dann schließen Sie auf.
52:36Oh.
52:38Verzeihung.
52:40Ich bin nicht derjenige.
52:42Ich bin nicht derjenige.
52:44Ich bin nicht derjenige.
52:46Oh.
52:48Verzeihung.
52:49Was wollen Sie? Wie kommen Sie herein?
52:51Wir haben geläutet und da niemand geöffnet hat...
52:53Raus hier. Los.
52:55Verschwinden Sie. Hauen Sie ab.
52:57Das ist übrigens der Herr Brauer, nachdem ich Sie gefragt habe.
53:00Falls er sich nicht vorgestellt hat.
53:03Dafür, dass Sie ihn vor einer halben Stunde noch gar nicht kannten.
53:06Das ist Hausfriedensbruch.
53:08Wenn Sie nicht sofort verschwinden, dann hole ich die Polizei.
53:10Die Mühe nehme ich Ihnen ab.
53:17Die Situation ist absolut eindeutig.
53:21Ja.
53:23Den Eindruck habe ich allerdings auch.
53:26Ich spreche von den Eigentumsdelikten.
53:30Unter dem Bett, in dem Ihr Mann mit Fallenorten lag,
53:33hat man die Beute aus dem Hotel Flora gefunden.
53:36Und auch noch Reste der Beute aus dem Hotel International.
53:39Das ist der Fall.
53:42Außerdem das Werkzeug, mit dem Ihr Mann die Schließfächer im Hotel Flora aufgebrochen hat.
53:45Wozu brauchen Sie mich dann, wenn alles klar ist?
53:48Ich brauche Sie, weil Josef Martula in Untersuchungshaft sitzt,
53:51obwohl er mit der Sache nichts zu tun hat.
53:53Ich habe Euch doch gesagt, Ihr sollt in Eurem Zimmer bleiben.
53:56Los, rauf jetzt.
53:59Ich kann schon nicht helfen.
54:03Doch.
54:06Ich kann nicht helfen.
54:09Ich kann schon nicht helfen.
54:12Doch. Sie können reden.
54:15In Josefs Wagen wurde Schmuck gefunden,
54:18der zu der Beute aus dem Hotel Flora gehört.
54:21Wie ist der Schmuck da hingekommen?
54:24Der Juwelier hat behauptet, dass Josef ihm den Schmuck zum Kauf angeboten hat.
54:27Warum behauptet er das?
54:39Ich bin... Man hat ihn dazu gezwungen.
54:42Ich war dabei, wie er ihn angerufen hat.
54:45Er hat ihm gesagt, dass es auch für ihn gefährlich werden könnte,
54:48wenn Joe zur Polizei geht.
54:51Für den Juwelier?
54:54Ja, weil der offenbar die Beute aus dem International aufgekauft hat.
54:57Sehen Sie, mehr verlange ich gar nicht.
55:00Das sollen Sie der Polizei erzählen.
55:03Ich werde mich von meinem Mann trennen.
55:06Trotzdem habe ich wenig Lust, diejenige zu sein,
55:09die ihn ans Messer liefert.
55:12Das werden Sie vielleicht verstehen.
55:15Das sollen Sie auch gar nicht. Die Wahrheit kommt auch ohne Sie heraus.
55:18Er hat dieses Haus gekauft und sich dabei übernommen.
55:21Die Zinsen sind ihm über den Kopf gewachsen.
55:24Anders kann ich das nicht verstehen.
55:27Mag sein.
55:30Aber Ihr Mann und Fräulein Otten schweigen. Beide verweigern die Aussage.
55:33Bis es der Polizei gelingt, sie zum Sprechen zu bringen.
55:36Dann wird sich zeigen, dass unser gemeinsamer Freund,
55:39dass Josef Matula mit der Sache nichts zu tun hat.
55:42Aber bis dahin muss er sitzen.
55:45Das möchte ich ihm ersparen.
55:48Und Sie müssen mir dabei helfen.
55:51Als ein Zeuge nach dem anderen gegen mich aufmarschierte,
55:54da gab es Augenblicke, da habe ich gezweifelt,
55:57ob du mich wirklich rausholst.
56:00Ich habe ja schon fast selber dran geglaubt,
56:03die Schließfächer leer geräumt zu haben.
56:06Tja, das ist eine Erfahrung, die man als Anwalt immer wieder macht.
56:09Aus der Unwahrheit lässt sich mit einiger Geschicklichkeit
56:12ein ebenso zwingendes und einleuchtendes Gebäude
56:15von Beweisenzimmern wie aus der Wahrheit.
56:18Dann braucht man sehr viel Glück.
56:21Und eine Spürnase.
56:24Tja, das war ja das Problem. Die Spürnase saß hinter Gittern.
56:28Da bin ich anderer Meinung.
56:31Wenn es bei dir als Anwalt mal nicht mehr so laufen sollte,
56:34du kannst jederzeit bei mir anfangen.
56:57Untertitel der Amara.org-Community
57:27Untertitel der Amara.org-Community