• vor 3 Monaten
Kurz hintereinander werden ein Lehrer und ein Konzertmanager getötet. Hauptkommissar Siska ahnt, dass die beiden Fälle auf irgendeine Weise zusammenhängen. Aufklärung soll die Aussage eines drogensüchtigen Mädchens geben. Doch dieses liegt im Koma. (Text: Premiere)

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Transkript
00:30Das Lied könnte ich doch als Solo-Nummer in meinem Abschiedskonzert einbauen, ne?
00:36Warum nicht?
00:54So, jetzt haben wir's gleich. Wir sind gleich da.
01:00Das war ein schönes Konzert. Die Leute waren so aufgeschlossen, so positiv.
01:20Hättest du nicht deinem Mann Bescheid sagen müssen, dass wir nicht in Stuttgart bleiben?
01:25Du meinst, ich hätte ihn anrufen sollen, dass ich nach Hause komme?
01:30Da bin ich der Reicht.
01:39Glaubst du, dass er eifersüchtig ist?
01:42Nein, das glaube ich nicht. Er hat sein eigenes Publikum, seine eigenen Erfolge.
01:48Wer groß im Gehirn ist, schwader.
02:30Ich würde mich ja gern noch zu einem Trink reinbitten, aber ich bin Hund im Leben.
02:34Ich werde gleich ins Bett fallen.
02:36Kein Problem. Wir sehen uns ja dann morgen.
02:40Ja, gute Nacht.
02:43Gute Nacht.
02:52Gilles! Gilles! Bitte schnell! Es ist etwas Schlimmes passiert.
03:00Im Wohnzimmer.
03:05Hinten am Sofa.
03:24Es lebt noch.
03:31Georg! Georg!
03:39Georg! Georg!
03:43Was ist mit ihm?
03:45Kümmere dich um das Mädchen.
03:49Du Arschloch!
04:01Miriam Wolf. Wahrscheinlich eine seiner Schülerinnen.
04:04Lass uns weg hier. Stell dir den Skandal vor. Professor verführt Schülerinnen im Drogenrausch.
04:12Er hat auch noch Heroin.
04:14Ich kann gar nicht ausreden, wenn jemand davon erfährt.
04:17Du kannst automatisch nicht sein.
04:19Ja eben. Also mach was. Lass dir was einfallen.
04:22Sie braucht dringend einen Arzt.
04:24Keinen Krankenwagen. Hörst du?
04:26Also pass auf, ich bring das hier in Ordnung.
04:29Das kostet ein bisschen was.
04:31Das spielt doch jetzt keine Rolle.
04:39Ja?
04:41Hans, Gilles hier.
04:43Gilles, es ist mitten in der Nacht.
04:45Verzuge ich am Problem.
04:47Was du nicht sagst. Ich habe ein Problem und du kennst es.
04:50Seit drei Monaten versprichst du mir, dass du dich um einen Job für mich kümmern willst.
04:54Jetzt hast du einen.
04:56Was willst du?
04:58Ich hab hier ein Mädchen, die hatte einen Unfall.
05:00Ich bring die jetzt zu dir. Du rufst einen Krankenwagen. Sie muss sofort ins Krankenhaus.
05:03Und was hat sie?
05:05Erzähl ich dir später.
05:07Gilles, das hört sich aber nach Ärger an.
05:09Du wirst gut dafür bezahlt.
05:11Wie viel?
05:13100.000. 20.000 sofort, bar auf die Hand.
05:16Ist gut. Bring sie her.
05:20Nein, tut mir leid. Karten für das Konzert gibt's nur noch an der Abendkasse.
05:24Ja bitte, keine Ursache.
05:26Ja.
05:32Beruf Landesschrade.
05:34Gut, dass Sie anrufen.
05:36Ja, das hab ich bei Ihnen ja so bestellt.
05:38Gelbe Rosen, weiße Lilien gemischt.
05:40Ich verlasse mich auf Sie.
05:49Läuft alles?
05:51Ja, der Vorverkauf ist glänzend. Du wirst sehen, es wird eine großartige Veranstaltung.
05:54Was ist mit dir?
05:56Was ist passiert?
05:59Dein Mann?
06:01Er widdert mich an.
06:04Erzähl.
06:08Letzte Nacht, als Gilles und ich von Stuttgart gekommen sind.
06:12Ihr wolltet doch dort übernachten.
06:14Ja, haben wir aber nicht.
06:16Eine seiner Schülerinnen lag da, halb nackt und zugefixt, ohne Bewusstsein.
06:20Die Spritze noch in der Hand.
06:23Und Schrade nebenan.
06:26Nichts ansprechbar, völlig verwirrt.
06:28Hat er Sie...
06:30Ja, natürlich hat er.
06:32Und wenn ich ihn nachher frage, kann er sich wieder an nichts mehr erinnern.
06:40Und was ist jetzt...
06:42Ja, ich bitte dich. Das ist kein Joke, wie's er macht mit den Mädchen.
06:45Das ist kriminell.
06:47Was ist mit den Mädchen?
06:48Das ist grotesk.
06:50Ich mache ein Benefizkonzert gegen Missbrauch von Drogen.
06:53Und mein eigener Mann, in meinem eigenen Haus, passiert so etwas.
06:57Das ist...
06:59Joanne, wo ist dieses Mädchen jetzt?
07:02Gilles hat gesagt, er bringt das in Ordnung.
07:08Oh, du bist vereingenommen. Du bist immer noch sauer.
07:12Nein, bin ich nicht. Ich weiß, dass er mit falschen Karten spielt.
07:15Und das könnte für dich sehr unangenehm werden.
07:29Was ist das?
07:33Das sind Überweisungen von Schradas Privatkonto auf eine Schweizer Bank.
07:3750.000 Mark jedes Mal.
07:39Sechs Mal in den letzten elf Monaten.
07:40Warum hast du mir nichts davon gesagt?
07:44Weil ich erst seit gestern sicher weiß, wem dieses Konto in der Schweiz gehört.
07:50Gilles?
07:52Ja.
07:55Und entweder besorgt er deinem Mann den Stoff...
07:58Oder?
08:00Oder er nimmt ihn langsam aus.
08:03Du meinst, er erpresst ihn.
08:05Das traue ich ihm zu. Und wenn er das nicht macht,
08:07dann muss er sich bei dir auch nicht genieren.
08:13Ich bin heute Nachmittag bei der Anprobe.
08:17Wenn du Lust hast.
08:19Ja, ich komme auf jeden Fall.
08:26Ja, bitte?
08:32Entschuldige, hast du einen Moment Zeit?
08:34Du kannst ruhig reden. Ich habe Astrid alles erzählt.
08:38Gut, wie du willst.
08:41Also, diese Geschichte hat sich erledigt.
08:43Das hoffe ich.
08:45Das Mädchen liegt im Krankenhaus.
08:47Niemand wird mir darüber reden.
08:49Und mehr musst du jetzt auch nicht wissen.
08:52Mehr will ich auch nicht wissen.
08:54Nur noch eins.
08:58Wie teuer wird dieses Schweigen?
09:00Hunderttausend.
09:02Minimum.
09:04Was heißt Minimum?
09:07Naja, das funktioniert nur so lange,
09:09dass Mädchen im Koma liegt, nicht reden kann.
09:12Und sich später hoffentlich an nichts mehr erinnert.
09:15Und wenn doch?
09:18Tja, dann müssen wir etwas Neues einfallen, was ich nicht weiß.
09:22Ja.
09:24Ja.
09:25Tja, dann müssen wir etwas Neues einfallen.
09:28Du meinst mehr Geld?
09:33Das habe ich mir schon gedacht.
09:49Ein arbeitsloser Lehrer ist erschlagen worden.
09:52Mit einem Hammer.
09:53Zwei Kollegen vom Ausschriftlizernat haben ihn gefunden.
09:56Drogengeschichte? Sieht so aus.
10:09Herr Hahne, schauen Sie mal. Das habe ich hier gefunden.
10:21Dank.
10:23Danke.
10:32Ihr Altersvorsorge?
10:34Mein erster Schritt.
10:36Dann kann ich früh genug da wieder anfangen.
10:38Kann ich ein paar Handschuhe haben?
10:40Danke. Bitte.
10:42Und, wie viel ist es?
10:4420.000 würde ich richtig gezählt haben.
10:46Aber bei solchen Summen habe ich immer leicht Schwierigkeiten.
10:49Ja, 20.000 ist eine ganze Menge für einen arbeitslosen Lehrer.
10:51Herr Kollege, der Täter scheint wirklich keine Zeit gehabt zu haben.
10:54Sonst hätte er das Geld leicht gefunden.
10:56Ein Einbrecher?
10:58Sie meinen die aufgebrochene Tür?
11:00Nein, das waren unsere Kollegen von der Drogenfahndung.
11:03Ja, genau. Was haben wir denn hier gesucht?
11:05Heute Nacht, gegen 1.30 Uhr,
11:07wurde hier aus dieser Wohnung ein Krankenwagen gerufen.
11:11Ein junges Mädchen wurde von hier aus mit einer Überdosis Heroin
11:15und bewusstlos ins Krankenhaus gebracht.
11:18Und der Anrufer war der Wohnungsinhaber, Hans Rode.
11:21Dem man anschließend den Schädel eingeschlagen hat.
11:24Nicht anschließen, sondern erst gegen morgen.
11:27Vermutlich zwischen 10 Uhr und 10.30 Uhr.
11:30Eine Nachbarin hat einen Mann aus Rodes Wohnung um diese Zeit kommen sehen.
11:35Und, kann sie ihn beschreiben?
11:37Sie sagt ja. Hier, Name und Adresse des Mädchens.
11:41Sie ist immer noch nicht bei Bewusstsein.
11:43Miriam Wolf.
11:45Und, sonst noch was gefunden?
11:47Sie meinen Rauschgeld?
11:49Ja, mit allem, was dazugehört.
11:51Aber, das hier.
11:54Die Tatwaffe?
11:56Eindeutig.
11:58Wie gesagt, der Täter muss es verdammt eilig gehabt haben,
12:00sonst lässt man sein Beweisstück nicht zurück.
12:02Was ist denn das? Gab es einen privaten Zustell mit?
12:04Wir sind dabei, den Fahrer zu ermitteln.
12:06Hier, um diese Frau sollten wir uns mal kümmern.
12:09Wer ist das?
12:11Marlies Rode. Sie ist drei Jahre von Rode geschieden,
12:13kommt aber jede Woche einmal und macht ihm die Wäsche.
12:17Ja, das ist wahr.
12:19Dass Sie alles wissen.
12:21Das muss die Nachbarn halt schon mitkriegen.
12:23Hier, die Adresse.
12:25Danke. Ist was für wiegernd.
12:27Ich seh mich mal in der Umgebung des Mädchens um.
12:29Ach, bevor ich es vergesse,
12:31Ihre Alleingänge, Herr Kollege.
12:33Super.
12:35Verdammt gute Arbeit.
12:37Sehr aufmerksam. Ich bin auch zufrieden.
12:43Ist das der Tote?
12:45Ja, mit seiner entschiedenen Frau.
12:47Und Sie meinen, dass die gute Frau jetzt auf einen Besuch von mir wartet?
12:49Genau das meine ich.
12:51Hier in der Werchnerstraße 15.
12:54Hm.
12:56Wissen wir denn schon was über die Tatzeit?
12:58Vermutlich zwischen 10 und 10.30 Uhr.
13:00Dann hilft uns das hier vielleicht ja weiter.
13:02Der Napper, mit dem ich gerade gesprochen habe,
13:04der hat gegen 10.30 Uhr einen Wagen mit dem Kennzeichen beobachtet,
13:07der die Hofeinfahrt blockiert hat.
13:09Fahrzeughalter?
13:11Dazu bin ich leider noch nicht gekommen.
13:13Gut, das mache ich. Einer entwischt die andere.
13:22Danke.
13:24Geht es Ihnen wieder besser?
13:26Ja, ja.
13:30Ist jemand im Haus?
13:32Nein.
13:34Frau Ebel?
13:36Ja, ich bin's.
13:38Ich bin's.
13:40Ich bin's.
13:42Ich bin's.
13:44Ich bin's.
13:46Ich bin's.
13:48Ich bin's.
13:49Frau Ebel?
13:51Ja?
13:53Hat meine Frau Ihnen irgendetwas gesagt?
13:56Nur, dass sie in die Stadt fährt,
13:58um das Kleid fürs Konzert anzuprobieren.
14:01Kann ich sonst was für Sie tun?
14:04Nein, danke.
14:13Ich wollte es dir vorher nicht sagen.
14:16Ich habe mir überlegt, ob ich es dir überhaupt sage.
14:20Gilles hat noch mal angerufen. Er will 250.000 Mark.
14:24Wofür?
14:26Allgemeine Unkosten, hat er gesagt.
14:29Er weiß, dass er in den Staaten keine Lizenz hat
14:31und will einfach noch mal alles abkassieren.
14:33Was hast du ihm gesagt?
14:35Was soll ich machen?
14:37Ich werde zahlen.
14:39Wann?
14:41Er will das Geld heute noch.
14:43Ich muss mich bergen, bevor die Banken schließen.
14:45Du kannst doch nicht einfach reinspazieren
14:47und das Geld am Schalter verlangen.
14:49Du bist verrückt, wenn du das machst.
14:51Ja, vielleicht.
14:53Aber ich muss da irgendwie wieder raus aus diesem Teufelskreis.
15:09Ja, mit dem Chef habe ich gesprochen.
15:11Das geht in Ordnung.
15:13Ja, die Telefonnummer ist die 152...
15:16Können Sie mal kurz kommen, bitte?
15:171-5-2-3-8-1-0.
15:19Ja.
15:21Okay, danke schön. Wiederhören.
15:23Das ist Martin Wolf, der Vater des Mädchens.
15:25Auf der Tatwaffe sind nur Fingerabdrücke von Rode
15:28und von einer unbekannten Person.
15:30Aber nicht von ihm?
15:32Nee.
15:34Haben wir am trockenen Flussbett geangelt.
15:36Muss nicht.
15:38Er kann ja trotzdem mit drinstecken.
15:40Er hat zugegeben, dass er bei Rode in der Wohnung war
15:42und mit ihm gestritten hat.
15:44Der Mann hat ein Motiv, das doch gar nicht von der Hand zu weisen.
15:45Was für eins.
15:47Und Sie überzeugen das sogar.
15:49Also wenn es meine Tochter gewesen wäre, mit der man das gemacht hat?
15:51Na, Servus.
15:53Die Tatzeit, von der wir bisher ausgegangen sind, war falsch.
15:59Ich habe vorhin mit dem Zusteller telefoniert,
16:01der Rode das Päckchen gebracht hat.
16:03Der hat jetzt diese Empfangsbestätigung durchgefaxt.
16:09Zugestellt um 10.50 Uhr?
16:11Ja.
16:13Das heißt, als Wolf die Wohnung verließ,
16:15hat er das Päckchen mitgebracht.
16:17Vielleicht kennt er ja den Täter.
16:19Für einen Haftbefehl reicht das nicht aus.
16:21Was ist denn mit der geschienenen Frau von Rode?
16:23Habe ich nicht erreicht.
16:25Die arbeitet bei einer Bank und ist bis morgen im Urlaub.
16:27Dranbleiben.
16:29Wo ist denn sonst die?
16:31Mehr haben wir ja im Moment nicht.
16:33Was ist? Warum kommt der Anwalt nicht?
16:35Sie brauchen keinen Anwalt mehr.
16:37Sie können gehen.
16:42Entschuldigung.
16:43Haben Sie ein Foto von Ihrer Tochter dabei?
16:45Ja.
16:50Hier.
16:53Kann ich das fürs Erste behalten?
16:55Ja, bitte.
16:57Dankeschön. Mein Kollege wird Sie raus begleiten.
17:06Also, was ist jetzt?
17:08Ich habe es eilig.
17:10Deine Frau wartet nicht gerne, das weißt du.
17:12Tu mir einen Gefallen, Gillis.
17:15Und lass dich hier nie wiedersehen.
17:19Das könnte dir so passen.
17:21Ich darf dir jahrelang deinen Pulver besorgen.
17:23Und ich habe dich reichlich bezahlt.
17:25Ein Moment mal, bitte.
17:27Das ist nun mal der Prometarif.
17:29Plus Schweigegeld.
17:31Aber bitte, das zu haben.
17:33Die Presse wird sich gerne darauf stürzen.
17:35Du Schwein.
17:37Du bist ein solcher Schwein.
17:39Ich hätte es wissen müssen.
17:41Was willst du eigentlich?
17:43Bisher ist dir der Umgang mit mir ganz gut bekommen.
17:46Immer gutes Zeug.
17:48Junge Mädels.
17:51Ich brauche es nicht mehr.
17:53Verstehst du?
17:55Ich will es nicht mehr.
17:58Das schaffst du doch gar nicht, Schorle.
18:00Ohne das Zeug findest du keine Klaviertaste mehr.
18:04Raus.
18:06Und von der Potenz komme ich gar nicht aus Regen.
18:08Raus!
18:09Also, wie du willst.
18:11Gib dir zwei Tage, bis du wieder angekrochen kommst.
18:14Und übrigens, hier was ist eh.
18:18Lass es ohne dem nicht mehr gehen.
18:21Verschwinde!
18:40Stell dich doch zum Teufel.
19:02Ja, guten Abend, Herr Kollege.
19:04Würden Sie bitte mal aus dem Fenster schauen.
19:06Würden Sie bitte rauskommen.
19:07Würden Sie bitte rauskommen, so leid es mir tut.
19:24Ja, hab ich Sie gerettet oder gestört?
19:26Weder noch, das war eine dienstliche Verabredung.
19:28Manchmal macht Dienst richtig Spaß, hä?
19:30Die beiden sind Mitschülerinnen von Miriam Wolf.
19:33Sie sollen eine ausgezeichnete Pianistin sein
19:35und mit Drogen überleben.
19:37Das ist überhaupt nichts am Hut.
19:39So langsam glaube ich's.
19:41Haben Sie ihnen die Fotos von Rode gezeigt?
19:43Ja.
19:45Die Mädchen haben Rode nicht erkannt.
19:47Sie haben ihn nie gesehen.
19:49Hat sie einen Freund?
19:51Nö, aber sie soll unsterblich in ihren Professor verliebt sein.
19:54Wo fahren wir denn überhaupt hin?
19:56Es gibt einen neuen Fall.
19:58Jemand ist in seinen Wagen erschossen worden.
20:07Der Tote heißt Rolf Gillis, Kaufmann.
20:0948 Jahre alt.
20:11Die Sachen sind bei ihm gefunden worden.
20:13Schlüsselbund, Brieftasche, Ausweis, Fahrzeugpapier.
20:16Hat er ein Handy?
20:18Nö, gibt's doch gar nicht.
20:20Bei Tote haben die doch alle ein Handy.
20:23Gut, dann gehen Sie mal dem Hane durch.
20:25Jo.
20:29Hallo.
20:31Hallo.
20:33Hallo.
20:35Hallo.
20:38Können Sie mal kurz kommen?
20:40Ja.
20:42Bitte machen Sie mir doch davon mal ein paar schöne Porträts, ja?
20:45Okay.
20:47Extra groß.
20:49Okay.
20:51Sie haben doch selbst den Obduktionsbericht gelesen.
20:54Kollege, das ist hier der Apartment von einem Herrn Gillis.
20:57Das ist ein anderer Fall.
20:59Na, ich versteh's trotzdem nicht.
21:01Rode hatte nichts mit ihm zu tun.
21:03Ich weiß, ich weiß.
21:04Na, ich versteh's trotzdem nicht.
21:06Rode hatte nicht einen einzigen Einstieg.
21:08In der Wohnung ist kein Klümpel Stoff gefunden worden,
21:10keine fixe Utensilien, nichts.
21:12Die Kollegen von der Drogenverhandlung sagen,
21:14dass er in der Szene absolut unbekannt ist.
21:16Ich weiß auch nicht, was die Mädel im Oktober den gemacht hat,
21:18zumal sie in aller Wahrscheinlichkeit nach gar nicht gekrankt hat.
21:20Vielleicht hat er sie ja von der Straße aufgesammelt.
21:23Ja, vielleicht.
21:25Ich bin mir einig, ich hab mit dem Krankenhaus telefoniert.
21:27Der behandelnde Arzt rechnet damit,
21:29dass sie morgen aus dem Koma aufwacht.
21:31Sag mal, haben wir eigentlich die Kleidung von dem Mädchen?
21:34Nö.
21:37Wär doch nicht ganz unwichtig, oder?
21:39Na gut, kümmer ich mich drum.
21:42Wenn ich mit dem Abbrusch fertig bin.
21:50Der Typ muss ein Junggeselle gewesen sein,
21:52dem die Putzfrau weggelaufen ist.
21:54Können Sie mal kurz kommen?
22:00Das sind Konzertverträge mit Joan Flanders.
22:03Das ist doch eine Sängerin.
22:05Ja, die ist klasse.
22:10Unterschrieben Rolf Gillis.
22:12Hm, offensichtlich hat er sie gemanagt.
22:14Ja.
22:16Ja.
22:18Ja.
22:20Ja.
22:21Ja, klar.
22:23Hier sind all Ihre Konzerttermine drin.
22:26Steht da irgendwo Ihre Adresse?
22:28Ja, hier.
22:43Hallo Rolf, Carla hier.
22:45Noch einen Tag London, herzlichen Glückwunsch.
22:47Danke.
22:48Hallo Rolf, Carla hier.
22:50Noch einen Tag London, herrlich.
22:52Kannst du mich heute Abend vom Flughafen abholen?
22:54Ankunft 23.10 Uhr.
22:56Die Flugnummer ist BA 956.
23:00Tja, das hat er leider nicht mehr geschafft.
23:03Gillis, hör mal zu.
23:05Ich steig da wieder aus, das gefällt mir nicht.
23:07Spar dir den Rest, ja? Ende.
23:11Wieso sagt der Blödmann seinen Namen nicht?
23:19Ja, du wach mal, die Faxen sind gerade gekommen.
23:22Moment.
23:30Lorenz, gleich bin ich wieder.
23:33Nein, ich hab noch lange nicht alles zusammen.
23:36Ja, das stimmt.
23:38Der Gillis war der Europamanager der Flanders.
23:41Ja.
23:43Von der Spurensicherung, nein, hab ich noch keinen Bericht.
23:45Tut mir leid.
23:46Hast du schon Zeitung gelesen?
23:48Na ja, da findest du alle Fotos, die du brauchst.
23:50Ja.
23:52Okay, bis nachher, tschüss.
23:54Ja, ein paar Journalisten haben angerufen.
23:56Nein, das Konzert wird nicht darüber leiden.
24:01Ja, der Arzt ist noch bei Ihnen.
24:04Bis später.
24:06Ja?
24:08Die Herren sind von der Polizei.
24:12Von der Mordkommission.
24:14Von der Mordkommission nehm ich an.
24:16Ja, richtig, mein Name ist Siska Guter.
24:18Wie kommt's?
24:20Astrid Keller.
24:22Ich bin die Privatsekretärin von John Flanders
24:24und von Professor Schrader.
24:26Das ist der Ehemann?
24:28Ja.
24:30Könnt ihr mit dem Professor sprechen?
24:32Nein, das geht im Moment leider nicht.
24:34Es geht ihm nicht besonders gut.
24:36Der Arzt ist bei ihm.
24:38Hat das was mit dem Mord an Herrn Gillis zu tun?
24:40Nein, sicher nicht.
24:41Er arbeitet in einer Hochschule.
24:43Was macht er?
24:48Er ist ein berühmter Konzertpianist.
24:51Aber er unterrichtet auch an der Hochschule für Musik.
24:55Das ist ein schönes Büro, haben Sie hier.
24:58Ja.
25:00Wenn Sie sich setzen wollen.
25:04Erzählen Sie uns was über Rolf Gillis.
25:06Was wissen Sie über ihn?
25:08Sehr wenig.
25:09Gut.
25:11Fangen Sie weiter mal an.
25:18Wir waren ein Team.
25:20Beruflich.
25:22Er war ein freundlicher Kollege.
25:24Zuverlässig und hilfsbereit.
25:27Er hat, wie man so sagt, einen guten Job gemacht.
25:32Können Sie sich vorstellen,
25:34dass es jemanden gibt, der ganz anderer Meinung ist?
25:36Das weiß ich nicht.
25:37Vielleicht.
25:39Welcher Mensch hat nur Freunde?
25:43Gab es in letzter Zeit
25:45irgendwelche Differenzen zwischen Herrn Gillis und Frau Flanders?
25:50Sie haben meine Frage verstanden?
25:52Ja.
25:54Warum antworten Sie nicht?
25:56Weil ich es nicht weiß.
25:58Ich werde nicht dafür bezahlt,
26:00Interna aus diesem Haus weiterzugeben.
26:03Hören Sie zu, es geht hier um Mord.
26:05Und ich möchte eine klare Antwort.
26:07Gibt es Stimmigkeiten zwischen Gillis und Frau Flanders?
26:10Nein.
26:12Frau Flanders hat oft gesagt, ohne Gillis wäre sie aufgeschmissen.
26:15Wo ist Frau Flanders jetzt?
26:17Im Theater auf einer Probe.
26:19Gut, danke. Das war's fürs Erste.
26:22Ach, eine Frage hätte ich noch.
26:24Wo waren Sie gestern Abend zwischen acht und zehn?
26:26Hier in meinem Büro.
26:28Wir bereiten gerade ein Konzert vor.
26:30Da ist eine Menge zu tun, manchmal auch nach Feierabend.
26:32Kann das jemand bezeugen?
26:34Ja, die Haushälterin, Frau Ebel.
26:35Sie ist gegen 22 Uhr zurückgekommen,
26:37um das Frühstück für heute Morgen vorzubereiten.
26:39Kurz danach habe ich mich von ihr verabschiedet.
26:42Danke. Wiederschauen.
26:44Danke. Wiederschauen.
26:53Keller hier. Frau Flanders würde ich gern sprechen.
26:58Wiederschauen.
27:00Wiederschauen.
27:02Na, das war ja eben peinlich jetzt, dass Sie Schrader nicht kennen.
27:06Ich kenne Oskar Peterson, ich kenne Keith Jarrett,
27:09ich kenne Dave Brubeck.
27:11Und Richard Kleiderman.
27:13Na, oui, ich liebe ihn sehr.
27:15Aber ernsthaft jetzt, es könnte eine Verbindung geben
27:17zwischen unseren beiden Fällen.
27:19Wie kommen Sie denn darauf?
27:21Sie haben doch gesagt, dass Miriam Wolff
27:23in Ihren Professor verknallt ist.
27:25Ah, ja?
27:27Vielleicht heißt der Professor ja Schrader.
27:32Schraders Schülerin wird von Rodes Wohnung aus
27:35ins Krankenhaus gebracht.
27:37Gillis, der Manager von Schraders Frau, ist tot.
27:39Rode ist tot.
27:41Und das Mädchen ist vielleicht die Verbindung zwischen den beiden.
27:44Ja, das kann ja ein Zufall sein.
27:46Aber möglich wäre es ja, oder?
27:48Was halten Sie denn von unserer Miss Keller?
27:50Ziemlich zickig, die Dame.
27:52Die kriegen wir hin, ja?
27:54Ja.
28:01Ja.
28:32Herr Siska?
28:34Ja?
28:36Man hat mir gesagt, Sie wollen mit Frau Flanders sprechen.
28:38Ja, gern.
28:40Ich sage ihr Bescheid.
28:42Danke.
28:45Na, sehen Sie, das ist doch gut so.
28:51Na gut, machen wir bitte eine Viertelstunde Pause.
28:54Danke.
28:58Herr Siska,
28:59Sie wollten mich sprechen.
29:01Meine Sekretärin hat Sie avisiert.
29:03Bitte nehmen Sie doch Platz.
29:05Ja, danke.
29:07Eine schreckliche Geschichte mit Gillis.
29:09Wenn es nicht über so viel ginge, würde ich das Konzert absagen.
29:12Worum geht's?
29:14Es ist ein Benefizkonzert.
29:16Mit den Einnahmen soll eine Therapieeinrichtung
29:19für dortenabhängige Jugendliche finanziert werden.
29:21Wollen Sie nicht kommen?
29:23Ich lasse Ihnen zwei Karten an der Kasse hinterlegen,
29:25morgen Abend.
29:27Ja, gern, das ist sehr nett.
29:29Aber vorher muss ich noch ein bisschen arbeiten.
29:31Einen Mord aufklären.
29:33Zwei.
29:35Kennen Sie einen Mann namens Rode?
29:37Nein, ich kenne niemanden, der so heißt.
29:41Gillis wurde gestern Abend gegen neun erschossen.
29:44Wo waren Sie zu der Zeit?
29:47Sie sind sehr direkt.
29:50Ja.
29:52Ich war von 19 bis 23 Uhr im Hotel Aramis.
29:56Eine PR-Veranstaltung für dieses Konzert.
29:59Gillis war dabei bis gegen halb neun.
30:02Ein Hotelpage ist vorbeigekommen
30:05und hat ihn ans Telefon gerufen.
30:07Wissen Sie, wer angerufen hat?
30:09Nein.
30:11Im Wiki hat er mir gesagt,
30:13dass er mich um 23 Uhr vom Hotel abholen würde.
30:17Ja, wir wollten noch was besprechen.
30:20Ich habe 20 Minuten auf dem WC.
30:23Ich habe 20 Minuten auf ihn gewartet in der Hotelhalle.
30:29Als er nicht kam, habe ich ein Taxi genommen
30:32und bin nach Hause gefahren.
30:34Ist das ausführlich genug?
30:39War jemand zu Hause, als Sie kamen?
30:42Ja.
30:44Aber es ging ihm nicht gut.
30:46Deshalb habe ich einen Arzt gleich heute Morgen kommen lassen.
30:51Er ist nicht gut drauf im Moment.
30:54Wie war das Verhältnis zwischen Ihrem Mann und Herrn Gillis?
30:59Ganz normal.
31:01Sie hatten ja beruflich nichts miteinander zu tun.
31:04Darf ich es noch mal probieren?
31:06Nein.
31:09Bitte, auf welche Frage haben Sie denn jetzt mit Nein geantwortet?
31:13Sie wollten ja doch sicher wissen,
31:15ob ich ein Verhältnis mit Gillis hatte.
31:17Er war ein guter Agent
31:20und ich habe ihm viel zu verdanken.
31:21Mehr nicht.
31:23Und wie kommen Sie jetzt ohne ihn aus?
31:26Meine Sekretärin Astrid Keller wird das übernehmen.
31:29Sie kennt sich in dem Geschäft sehr gut aus.
31:37Ah, da sind Sie ja.
31:39Wieso ist denn hier jemand im Büro?
31:41Ich habe die geschiedene Frau von Rode hinunter begleitet.
31:45Da müssen wir aneinander vorbeigelaufen sein.
31:47Kann sein.
31:49Was, sie war hier?
31:51Nein, dass Gillis und Rode sich seit dem Militärdienst kannten.
31:54Und außerdem hat sie die Stimme auf dem Anrufbeantworter
31:57eindeutig als die von Rode identifiziert.
31:59Ich habe doch gesagt, dass die beiden Fälle zusammenhängen.
32:02Ja, wir aber nicht.
32:04Wollen Sie es noch besser haben?
32:06Aber immer.
32:08Dann erkläre ich die Ermittlungen im Fall Rode hiermit für abgeschlossen.
32:11Allerdings mit einem kleinen Schönheitsfehler.
32:14Der Mörder ist tot.
32:16Ja, Sie wissen, wer das ist.
32:18Ich vermute Gillis.
32:19Seine Fingerabdrücke waren auf der Tatwaffe,
32:22den Geldscheinen und am Küchenfenster von Rode.
32:25Womit wir wieder bei unserem aktuellen Fall wären.
32:30Wer hat Gillis erschossen und warum?
32:33Vielleicht bekommen wir ja auch in dieser Sache heute noch eine Antwort.
32:36Der Lorenz ist ins Krankenhaus gefahren, die haben angerufen.
32:40Miriam Wolf ist aus dem Koma erwacht.
32:44Da fällt mir ein, demnach ist unser Professor Schrader
32:46ja auch mit ziemlicher Sicherheit der Professor,
32:49dem Miriam Wolf verknallt ist.
32:57Ich habe eine Idee. Ich muss weg.
32:59Ja und? Ja und ab?
33:01Ja. Wohin? Land aus.
33:17Wem kopierst du da gerade?
33:20Ich kopiere nicht. Ich komponiere eine Kadenz.
33:25Das ist ja noch schlimmer.
33:27Wie heißt der Mann, dem du das antust?
33:30Dieser Mensch heißt Gliedhofen.
33:32Sag das nicht so überheblich.
33:35Ich weiß, dass du meine Musik nicht magst.
33:38Das stimmt nicht.
33:40Magst du meine Musik nicht?
33:42Nein.
33:43Das stimmt nicht.
33:45Ich mag jede Art von Musik.
33:47Das meine ich jeden Text.
33:50Aber ich liebe deine Stimme, das weißt du.
33:59Die Polizei war heute bei mir in der Probe.
34:03Wegen Gilles?
34:05Ja.
34:07Und wenn sie herausfinden, was hier passiert ist,
34:09werden sie auch glauben, dass wir...
34:13dass eine von uns Gilles umgebracht hat.
34:18Dieser Mensch hat nichts anderes verdient.
34:21Du weißt ja gar nicht alles, was...
34:23Ja?
34:25Die Polizei ist gerade auf den Hof gefahren. Herr Siska.
34:28Bitte führen Sie ihn rein.
34:32Bleib.
34:34Ich bin es leid, immer für alles den Kopf hinzuhalten.
34:37Du hast uns diese Suppe eingebrockt.
34:39Bitte schön.
34:41Danke.
34:43Guten Tag.
34:45Herr Siska.
34:47Mein Mann.
34:49Guten Tag, Herr Schrader.
34:51Geht es Ihnen wieder besser?
34:53Ja, ja.
34:55Herr Siska hat sich heute meine Probe angehört
34:57und kommt morgen ins Konzert, haben Sie versprochen.
35:00Ja, das halte ich auch.
35:02Ich nehme an, Sie wollen mit mir über Gilles sprechen.
35:05Ja.
35:06Ja, ich...
35:08kann mir sein Tod absolut nicht erklären.
35:11Wann haben Sie Gilles zum letzten Mal gesehen?
35:14Brauchen Sie mich da auch?
35:16Ach ja, ja, bitte bleiben Sie.
35:21Wann haben Sie ihn zuletzt gesehen?
35:23Vor...
35:25vorgestern, vorgestern Vormittag.
35:27Er war hier, um meine Frau abzuholen,
35:30zu ihrem Konzert nach Stuttgart.
35:32Und...
35:33und da sind Sie sich ganz sicher?
35:37Nein, warten Sie.
35:43Gestern, gestern Abend
35:45war er kurz hier.
35:48Was wollte er?
35:50Ich weiß es nicht.
35:53Wo waren Sie gestern Abend zwischen acht und zehn?
35:56Hier, zu Hause.
35:58In der Bibliothek, glaube ich.
35:59Du hast mir gesagt, du hättest geschlafen.
36:01Ja, kann sein. Ich weiß es nicht mehr.
36:03Ich habe mich auf die Uhr gesehen.
36:05Kennen Sie eine Miriam Wolf?
36:09Sie müssten dieses Mädchen kennen.
36:11Sie ist eine ihrer Schülerinnen.
36:13Ja, ich...
36:15ich kenne nicht alle...
36:17namentlich.
36:19Dieses Mädchen war vorgestern Abend hier in Ihrem Haus.
36:22Oh, davon weiß ich nichts.
36:24Ich war vorgestern, wie gesagt,
36:25mit Gilles in Stuttgart.
36:28Miriam Wolf hat nach einer Überdosis Heroin,
36:30die man ihr hier in diesem Haus verabreicht hat,
36:32einen Schock erlitten und liegt seitdem im Koma.
36:35Sobald sie das Bewusstsein wiedererlangt,
36:37wird sie uns sagen, was hier passiert ist.
36:42Sie entschuldigen mich einen kleinen Moment.
36:46Ja, Siska?
36:50Ja?
36:52Ja.
36:54Bullshit.
36:56Was redest du da nur zusammen?
36:58Du machst dich mit jedem Wort Verdächtiger.
37:01Dein Anwalt hat angerufen.
37:04So?
37:07Willst du dich scheiden lassen?
37:10Hättest du mir eigentlich auch selber sagen können.
37:13Und zu dieser ganzen Umstand.
37:16Hier.
37:18Die haben Sie in der Eile vergessen.
37:20Danke.
37:21Ja gut, hier stehen schon vielleicht zwei Wagen.
37:23Vergleichen Sie die Reifen mit den Fotos.
37:25Jo.
37:27Ach so, aus dem Krankenhaus
37:29haben wir leider keine guten Nachrichten.
37:31Miriam Wolf kann sich an überhaupt nichts mehr erinnern.
37:33Konflikt.
37:35Ja, tut mir leid für Sie.
37:37Also, viel Glück.
37:39Jo.
37:52Ich bin nur nochmal gekommen, um mich von Ihnen zu verabschieden.
37:55Das war jetzt die Nachricht aus dem Krankenhaus,
37:57auf die ich so dringend gewartet habe.
37:59Miriam Wolf ist wieder bei Bewusstsein.
38:03Ja.
38:05Auf Wiederschauen.
38:08Warten Sie.
38:11Den Weg können Sie sich sparen.
38:14Ich kann Ihnen die Geschichte auch erzählen.
38:22Was machen Sie denn da?
38:24Wenn Sie in den Polizeidienst eintreten wollen,
38:26erkläre ich es Ihnen gern.
38:29Sagen Sie, der Wagen hier, wem gehörte der?
38:32Professor Schrader.
38:38Ist Ihr Kollege im Haus?
38:41Ja.
38:43Er ist im Krankenhaus.
38:45Er ist in der Eile.
38:47Er ist in der Eile?
38:49Ja.
38:52Sagen Sie ihm doch bitte, dass ich ihn gern sprechen würde.
38:55Nicht hier.
38:57In zwei Stunden vor der Glyptothek
38:59mir ist noch was Wichtiges eingefallen.
39:01Gut.
39:03Danke.
39:05Habe ich die Taxizentrale?
39:07Ja, hier Hane, Kripo München.
39:09Mordkommission.
39:11Wir suchen einen Taxler,
39:13der vorgestern zwischen 22.30 Uhr und 23.30 Uhr
39:16die Sängerin Joan Flanders vom Hotel Aramis
39:18in die Hermine-Blant-Straße gefahren hat.
39:21Ja.
39:23Ja, mit Funk müsste sich das doch leicht machen lassen.
39:26Gut.
39:28Mein Name?
39:30Heinrich Anton Heinrich Nordpol Emil.
39:32Danke.
39:34Nein, danke ist nicht mein Familienname.
39:36Es ist nur ...
39:38Ja, ich ...
39:42Haben Sie noch einen Mund?
39:44Danke.
39:46Guten Appetit.
39:48Danke.
39:55Begreifst du jetzt, warum ich nicht mehr mit dir leben kann?
39:58Du würdest mich immer wieder in diese Schwierigkeiten bringen.
40:02Solche Auftritte wie heute machen mich krank.
40:07Hast du Gilles umgebracht?
40:10Das frage ich dich.
40:12Dich hat er genauso erpresst.
40:14Deinetwegen.
40:16Ein kleiner, unauffälliger Mord
40:18als ein öffentlicher Skandal.
40:20Was redest du da?
40:22Das ist noch lange nicht ausgestanden.
40:26Ich bin ganz sicher,
40:28du hast längst sämtliche Vorkehrungen getroffen,
40:30damit du da heil rauskommst.
40:32Was meinst du damit?
40:34Nichts.
40:39Du hast doch immer einen Revolver gehabt.
40:42Wo ist er?
40:44Hast du Gilles damit erschossen?
40:45Du warst weg an dem Abend, hat mir Astrid erzählt.
40:50Gib dir keine Mühe.
40:52Ich weiß, wie du inzwischen deine Gunst verteilst.
40:56Ich war nicht weg.
41:01Wo ist der Revolver?
41:03Keine Ahnung.
41:05Irgendwo im Schrank.
41:07Ich habe ihn nie benutzt.
41:15Guten Abend.
41:17Guten Abend.
41:19Hätten wir das nicht auch
41:21in Ihrem gemütlichen Arbeitszimmer besprechen können?
41:23Ich war doch da heute Nachmittag.
41:25Ich weiß.
41:27Ich wollte nicht, dass Schrader was davon mitbekommt.
41:29Und warum hier?
41:31Ich wohne da drüben.
41:33Klingt logisch. Gehen wir rein?
41:35Ja.
41:42Gilles und Schrader hatten gestern Abend
41:43einen sehr heftigen Streit.
41:45Wann genau?
41:47Kurz vor 19 Uhr.
41:49Worum ging es?
41:51Gilles wollte was von Schrader, und das hat er abgelehnt.
41:53Daraufhin hat Gilles gedroht,
41:55irgendwas an die Presse weiterzugeben.
41:59So ähnlich habe ich das seit Mittag schon mal gehört.
42:04Das ist das eine.
42:06Das andere...
42:08Damit wir uns richtig verstehen,
42:10wir sprechen hier von Motiven, die Schrader gehabt haben,
42:11könnte Gilles umzubringen.
42:13Gehabt hat.
42:15Schrader ist seit längerer Zeit eifersüchtig auf Gilles,
42:18weil er glaubt, Jane hätte ein Verhältnis mit ihm.
42:20Und? Hatte sie?
42:22Nein.
42:24Das ist absoluter Blödsinn.
42:27Ja, und wie ging es dann gestern Abend weiter?
42:30Schrader hat Gilles rausgeworfen
42:32und hat sich dann in die Bibliothek zurückgezogen.
42:34Aber vielleicht ist er noch mal rausgegangen.
42:37Er hat die Angewohnheit,
42:39abends immer noch einen längeren Spaziergang zu machen.
42:42Hat er eine Freundin?
42:44Da fragen Sie mich zu viel.
42:47Sie sind seine Sekretärin.
42:49Das müssen Sie mitkriegen.
42:51Schrader ist ein umschwärmter Mann.
42:53Vielleicht hat er eine.
42:55Wir wissen jedenfalls nichts davon.
42:58Wir?
43:02Joanne.
43:04Ich meine Joanne.
43:05Ja, und als Sie gestern Abend das Haus verließen,
43:08war er aber noch da.
43:10Das weiß ich nicht.
43:12Ich habe mich nicht von ihm verabschiedet.
43:17Dass Schrader rauschgiftsüchtig ist, das wissen Sie sicher, ja?
43:22Ja.
43:24Was für ein Sinneswandel ist in Ihnen vorgegangen.
43:28Ich meine,
43:30dafür, dass Sie das Haus verlassen,
43:31haben Sie jetzt ganz schön viel geredet.
43:37Hoi, guten Morgen.
43:39Guten Morgen.
43:41Und, wie war das nächtliche Rendezvous mit der Dame?
43:44Stark.
43:46Echt?
43:48Stark unter Niveau.
43:50Ich kenne jetzt, glaube ich,
43:52den ganzen Tralschuss im Hause Schrader-Flanders.
43:54Haben wir alles mitgebracht.
43:56Ja.
43:57Ich habe das Gefühl,
43:59die wollen mich mit der Nase draufstoßen,
44:01dass Herr Schrader der Mörder von Gilles ist.
44:03Könnte aber auch gut sein.
44:05Die Reifenspuren auf dem Foto
44:07sind von Schraders Wagen.
44:09Sein Alibi ist ziemlich zweifelhaft.
44:12Dafür ist sein Motiv umso handfester.
44:15Wenn Gilles mit der Geschichte an die Presse gegangen wäre,
44:17dann hätte Schrader ganz viel Ärger gekriegt.
44:19Na ja, das stimmt schon, aber
44:22ich glaube,
44:24das ist ein guter Grund,
44:25dass er sich für die Geschichte
44:27von Gilles verantwortlich gemacht hat.
44:29Aber, danke.
44:31Was noch schwerer wiegt,
44:33er hat Gilles für seinen körperlichen,
44:35seelischen und schöpferischen Niedergang
44:37verantwortlich gemacht.
44:39Also gut, besorgen wir uns
44:41einen Durchsuchungsbeschluss, ja?
44:46Da ist er.
44:49Das war Schallgeschwindigkeit, Hane.
44:56Und was machen wir hiermit?
44:58Mitnehmen, mitnehmen.
45:01Moment.
45:03Jetzt.
45:05So was immer noch erlaubt ist.
45:07Die Polizei wenigstens
45:09die Reinigungskosten bezahlen würde.
45:11Ich werde das mal vorschlagen.
45:13Das ist eine gute Idee.
45:15Das Büro von der Keller auch?
45:17Ja, das ist recht.
45:19Haben Sie was gegen die Lady?
45:21Dazu werde ich mich jetzt hier nicht äußern.
45:23Ihr Typ?
45:25Die Frau?
45:27Oder die Waffe?
45:29Die haben wir in seinem Schreibtisch gefunden.
45:31Vermutlich die Waffe,
45:33mit der auch geschossen wurde.
45:35Wenn gleich...
45:37Wenn gleich?
45:39Es fehlt keine Waffe,
45:41es fehlt keine Waffe,
45:43es fehlt keine Waffe,
45:45es fehlt keine Waffe,
45:47es fehlt keine Waffe,
45:49es fehlt keine Waffe,
45:50es fehlt nicht eine Waffe.
45:52Es fehlt keine Waffe!
45:54Wenn gleich...
45:56Es fehlt keine Kugel.
45:59Gut, dann schauen Sie mal hier.
46:01Hier fehlen zwei.
46:04Ab damit ins Labor!
46:06Was das Bild betrifft,
46:08eigentlich hatte ich gehofft,
46:10die Künstlerin in Naturrett zu erleben.
46:12Fehlanzeige! Ausgeflogen.
46:14Aber wissen Sie was?
46:16Ich hab zwei Karten für das Konzert heute Abend.
46:18Kommen Sie mit?
46:20Sagen Sie, ist heute Morgen jemand mit der Glocke durchs Haus gelaufen und hat gerufen, Vorsicht, Polizei, alle in Deckung?
46:24Ich meine, wo sind die denn alle?
46:26Frau Flanders ist beim Friseur.
46:28Frau Keller hat in der Stadt zu tun und kommt heute nicht hierher.
46:31Und der Professor hatte eigentlich um 10 Uhr eine Musikaufnahme im Funkhaus.
46:34Eigentlich?
46:36Hat ihm vorhin angerufen, er ist nicht da.
46:38Ich hab ihn gestern Abend zum letzten Mal gesehen.
46:40Er hat heute Morgen nicht gefrühstückt und sein Bett war nicht benutzt.
46:44Kommt das öfter vor?
46:46Ich meine, wissen Sie für gewöhnlich, dass er verreist?
46:48Ja, eigentlich schon.
46:50Soll ich Frau Flanders anrufen?
46:52Ich weiß, bei welchem Friseur sie ist.
46:53Nein, um Gottes Willen, Sie haben hier genug zu tun.
46:55Geben Sie mir nur die Nummer, ich mach das schon.
47:03Das ist der Taxifahrer, der Frau Flanders am Tagabend vom Hotel Aramis nach Hause gefahren hat.
47:08Guten Tag, wann war das?
47:10Ich hab vor dem Hotel gestanden.
47:12Zehn vor elf kam die Dame aus der Hotelhalle und hat sich in den Fond meines Wagens gesetzt.
47:16Von Schrader gibt es nichts Neues.
47:19Wissen Sie das genau?
47:21Ja, absolut.
47:22Ich war gegen 23.20 Uhr in der Hermine-Blant-Straße.
47:25Dort ist die Dame ausgestiegen.
47:28Ja, vielen Dank.
47:30Wenn ich müde, ich bin von allein hinaus.
47:33Das geht bei uns nicht.
47:34Herr Kollege, bringen Sie mal.
47:35Ja.
47:38Jetzt hat es ein Problem.
47:41Johann Flanders hat einen Fehler gemacht.
47:43Aber sie war bei der Veranstaltung, alle haben sie gesehen.
47:46Sie kann Gilles nicht erschossen haben.
47:48Aber sie hat gewusst, dass er erschossen wird.
47:50Gilles sollte sie um 23 Uhr vor dem Hotel abholen.
47:53Sie hat gesagt, sie habe 20 Minuten auf ihn gewartet.
47:55Also bis 23.20 Uhr.
47:59Sie hat aber um 22.50 Uhr das Taxi genommen.
48:01Also zu einem Zeitpunkt, wo sie noch gar nicht wissen konnte, dass Gilles nicht kommen kann.
48:06Sie ist vorher weggefahren, weil sie wusste, dass er nicht kommt.
48:11Weil er zu dem Zeitpunkt schon tot war.
48:13Tja, so einfach ist das mit der Logik.
48:15Gibt's was Neues von der Kriminaltechnik?
48:17Ja.
48:19Die Stingerabdrücke von Schrader sind auf der Tatwaffe.
48:23Und das Handy von Gilles
48:25steckte in Schraders Jackentasche in seinem Schrank.
48:30Vielleicht war es doch.
48:31Ach nee, jetzt komm, aber das ist ein bisschen zu dick, hä?
48:34Welcher halbwegs intelligente Mensch versteckten die Tatwaffe in seinem Schreibtisch
48:37und das Handy des Opfers in seiner Jackentasche?
48:40Stimmt.
48:41Also bitte.
48:42Da versucht uns jemand für dumm zu verkaufen.
48:44Genau.
48:45Darf ich mal aufschwimmen in seiner Kleidung?
48:47Soweit sind Sie noch nicht.
48:48Ich fahr jetzt noch mal zu Flanders rüber und werde mich noch mit der Haushälterin unterhalten.
48:51Die wissen des Öfteren mehr, als man denkt.
48:56Hm.
48:58Sagen Sie,
49:00die Frau Keller, die mögen Sie nicht besonders, hm?
49:03Es geht.
49:06Sie glaubt, sie sei etwas Besseres.
49:07Hm.
49:10Das hab ich auch schon zu spüren bekommen.
49:12Und Gilles, wie kamen Sie mit dem zurück?
49:14Hm, das war auch nicht mein Fall.
49:17Er hat sie abserviert.
49:19Was, wen?
49:21Der Keller.
49:22Der Gilles?
49:23Ach, das ist ja eine Überraschung.
49:25Wegen einer anderen Frau?
49:26Ja.
49:27Auch das noch.
49:29Wie lange ist denn das jetzt her?
49:31Das ist noch keine drei Wochen her.
49:33Was, so frisch noch?
49:36Wie hat sie denn da reagiert?
49:41Sie war eine Woche krank.
49:42Ja, das kann ich mir denken.
49:45Hm, wie lange sind Sie schon hier in diesem Haus?
49:48Knapp zwölf Jahre.
49:49Wollen Sie noch einen Schluck Kaffee?
49:50Hm, gern, ja, dann.
49:53Aber damit ist es jetzt auch vorbei.
49:56Frau Flanders hat mir gesagt,
49:58ich soll mich nach einer neuen Beschäftigung umsehen.
50:01Hm, wieso?
50:03Sie geht wieder nach Amerika, wussten Sie das nicht?
50:06Nein.
50:07Ja, und der Professor?
50:09Der bleibt hier.
50:11Ich hab gehört, Sie wollen sich scheiden lassen.
50:13Nein.
50:14Aber das ist auch ein Haus hier.
50:16Das Haus wird verkauft.
50:18Hm.
50:20Hm.
50:22Entschuldigung, kleinen Moment.
50:27Ja, Siska?
50:29Wissen Sie, was gerade auf meinem Schreibtisch gelandet ist?
50:32Halten Sie sich fest, ein Terminkalender.
50:35Die Flanders gibt in den nächsten anderthalb Jahren
50:37nur noch Konzerte in Amerika.
50:39Zweitens ein Kündigungsschreiben.
50:41Astrid Keller hat ihre Wohnung zum Jahresende gekündigt.
50:45Und dann noch Schmaugspuren
50:47sind an einem Pullover der Keller festgestellt worden.
50:49Na, Kollege, was sagen Sie dazu?
50:51Wo greifen wir jetzt an?
50:53Ja, Hane, gut, gut, gut.
50:54Jetzt bleiben Sie mal ganz ruhig.
50:55Astrid Keller geht heute Abend ins Konzert.
50:57Das steht schon mal fest.
51:01Hane?
51:02Hane, brechen Sie die Fahndung nach Professor Schraler ab.
51:04Er ist gerade nach Hause gekommen.
51:06Ja, ja.
51:08Gehen Sie bitte zurück zu Astrid Keller.
51:10Besorgen Sie einen Bestudungsplan des Theaters.
51:13Ja, wo sie sitzt, weiß ich natürlich nicht.
51:15Ich kann es Ihnen sagen.
51:17Hane, einen Moment mal.
51:21Astrid hat einen Platz neben mir.
51:23Das ist ein Außenplatz.
51:25Links.
51:27Haben Sie es gehört?
51:29Ein Außenplatz, links, Parkett, vierte Reihe.
51:31Genau, das trifft sich gut.
51:33Ja, nein, nicht vor dem Konzert, nach dem Konzert.
51:35Wir lassen uns doch nicht den Abend verderben.
51:37Genau, und sagen Sie Wiegand Bescheid.
51:39Und vergessen Sie nicht, Sie in die Schale zu schmeißen.
51:41Oh, ich muss noch in die Reinigung.
51:43Mein Hemd abholen, ja? Tschüss, bis dann.
51:48So.
51:50Jetzt zu Ihnen.
51:52Ich dachte, wo waren Sie?
51:57Haben die ganze Stadt in Aufruf gesetzt.
52:00Na ja, ganz so schlimm war es nicht, aber ...
52:04Es tut mir leid.
52:06Wo waren Sie?
52:08Bei einem Freund.
52:13Ich glaube, ich muss mir mein Leben wieder in Ordnung bringen.
52:18Vielleicht ist es ganz gut, dass es so weit gekommen ist.
52:29Wie lange sind Sie jetzt schon verheiratet?
52:32Sieben.
52:34Sieben Jahre.
52:40In dieser Zeit ...
52:44... habe ich Stufe für Stufe ...
52:47... meine innere Stimme verloren.
52:51Bin mir selbst abhanden gekommen.
52:55Alles, was mich ausmacht, was ich mache ...
52:58Alles, was mich ausmacht, was ich bin ...
53:03Weg.
53:08Meine Frau ...
53:10Hat sie Gilles?
53:14Nein, nein, aber sie steckt da mit drin.
53:28Du bist so süß und glücklich,
53:35ich tränke mich um dich.
53:40Die Sonne ist so süß und glücklich,
53:49ich tränke mich um dich.
53:58Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh
54:28oh, oh, oh, oh, oh,
54:38Kommen Sie. Ich bringe Sie nach draußen.
54:47Wenn Sie tun, was ich Ihnen sage, erspare ich Ihnen die Handschellen.
54:51Kommen Sie. Ich bringe Sie nach draußen.
54:59Wenn Sie tun, was ich Ihnen sage, erspare ich Ihnen die Handschellen.
55:21Wenn Sie tun, was ich Ihnen sage, erspare ich Ihnen die Handschellen.
55:42Wo sind Ihre Rosen?
55:45Ja, die hätten Sie wirklich verdient. Sie waren wunderbar.
55:50Deshalb sind Sie aber nicht hier.
55:56Nein.
55:58Sie sind hier, weil Sie glauben, ich hätte Gilles umgebracht.
56:04Nein. Nein, das glaube ich nicht.
56:07Schade. Schade, dass Sie nicht ein ganz normaler, einhänglicher Verehrer sind,
56:14der nach dem Konzert in meine Garderobe kommt.
56:19Hier.
56:27Nein, Sie haben Rolf Gilles nicht umgebracht, aber Sie haben gewusst, dass er getötet wird.
56:36Sie haben Astrid Keller versprochen, sie mit nach Amerika zu nehmen,
56:42und dass sie Ihre Agentin wird.
56:45Da hätte sie alles für Sie getan.
56:49Jede kleinste Andeutung von Ihnen, meine Aufforderung für Sie.
56:56Und dann war da noch die persönliche Abrechnung von Astrid Keller mit Herrn Gilles,
57:01dem Mann, der Sie wegen einer anderen Frau verlassen hat.
57:04Das alles haben Sie gewusst und ausgenutzt.
57:09Sind Sie fertig?
57:11Und dann haben Sie versucht, Ihrem Mann den Mord in die Schuhe zu schieben
57:15und somit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
57:21Frau Flanders, ich nehme Sie vorläufig fest wegen des dringenden Verdachts
57:25der Beihilfe und Anstiftung zum Mord an Rolf Gilles.
57:40Kommen Sie, das Kanzelhaus.
58:40Untertitel der Amara.org-Community