Rosenius am Donnerstag, dem 05. September 2024 zu Titus 2,11-13

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00:00Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und unterweist uns, dass wir
00:09warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres
00:14Heilandes Jesus Christus.
00:17Titus 2, Verse 11 bis 13.
00:19Die Wiederkunft des Herrn ist nahe, sagte der Apostel Jakobus.
00:27Was kann wohl die Ursache davon sein, dass der Gedanke an die Wiederkunft des Herrn uns
00:32zu wenig beschäftigt?
00:34Was kann die Ursache dafür sein, dass dieser Gedanke, der unter viel geringeren äußeren
00:40Umständen bei den ersten Christen doch so lebhaft, so gegenwärtig und allgemein war,
00:45bei den Zeichen der Zeit in unseren Tagen uns zu fremd, ja fast ganz aus unseren Herzen
00:51verschwunden ist?
00:53Wir leugnen nicht, dass wir ganz allgemein bei der Lehre von der Wiederkunft des Herrn
00:57als einem Glaubensartikel bleiben.
01:00Daraus folgt aber nicht, dass wir diese Ankunft Christi auch zu unserer Hoffnung haben.
01:05Die Frage ist nämlich nicht, glaubst du, dass der Herr kommen wird, sondern lebst du
01:11in der Hoffnung, in einer wirklichen Erwartung seiner Wiederkunft?
01:14Auf diese Frage können nicht viele unter uns mit einem Ja antworten.
01:21Wäre es so, dass alle Gläubigen in der Hoffnung und der Erwartung der Wiederkunft
01:25des Herrn wandelten, dann würde sich diese Hoffnung auch mehr in unseren Predigten, unseren
01:30Gesprächen, unserem ganzen Nebengrund tun.
01:34Dann würden sich nicht allerlei Glaubensbekenntnisse und oft unbiblische Lehren über die Zukunft
01:39der Kirche Jesu Christi oder über die Frage nach unseren Entschlafenen unter uns einschleichen
01:45können.
01:46Aber kommen wir wieder auf die Frage, was kann die Ursache davon sein, dass der Gedanke
01:51an die Wiederkunft des Herrn uns so fremd, ja beinahe unwillkommen ist, während er in
01:56den Herzen der ersten Christen so lebhaft, lieb und gegenwärtig war?
02:02Es ist dies sicherlich kein gutes Zeichen.
02:04Jede Hoffnung setzt einen Wunsch voraus, jeder Wunsch aber hat seine Wurzel in dem, was man
02:11liebt.
02:12Wünschten wir und sehnten wir uns wirklich nach dem Tag der Wiederkunft des Herrn, wo
02:18alles Dunkel im Glauben, alle Schwachheit, alle Sünde und alle Untreue gegen unseren
02:23Heiland ein Ende haben und wir ihn ergreifen werden, wie wir von ihm ergriffen wurden,
02:29ihn sehen, wie er ist und ihm gleich sein werden?
02:32Wünschten wir diese seine Offenbarung mehr, dann würden wir auch alle Verheißungen,
02:37die es für die selige Hoffnung dieses erwünschten Tages gibt, aufsuchen und mit Freuden umfassen.
02:44Wären wir demnach mehr geistlich gesinnt, liebten wir unseren Heiland mehr und strebten
02:49wir mehr nach dem, wonach die Liebe immer strebt, nämlich ganz mit ihm vereinigt zu
02:54werden, dann würden wir auch mehr in der Hoffnung leben.
02:57Diejenigen, die das Wort Gottes mit größerem Ernste zu Herzen nehmen, die mehr in der Übung
03:03der Buße zu Gott und des Glaubens an unseren Herrn Jesus Christus stehen, so dass der Geist
03:09der Gottesfurcht stündlich über ihr ganzes Leben wacht, die Sünde also nicht unbestraft
03:14bleibt, sondern schmerzlich gefühlt wird, wobei auch die Gnade in Christus umso köstlicher
03:20wird, durch die Sünde aber auch vor ihren Blicken verdeckt und verborgen ist, sie haben
03:25in der seligen Hoffnung auf die herrliche Wiederkunft unseres Herrn Christus eine liebe
03:29Betrachtung, eine lebendige Hoffnung.
03:32Sie blicken mit inniger Sehnsucht dem Tage entgegen, an dem der dicke Nebel, der hier
03:38zu ihrem Glauben umgab, auf ewig von der Herrlichkeit des Herrn zerteilt sein wird.
03:43Sie warten auf den Tag, an dem sie den Freund und Heiland sehen werden, an den sie hier
03:48glaubten, mit dem sie redeten und von dem sie, ohne ihn zu sehen, begleitet wurden,
03:54und an dem sie endlich einst auf ewig das genießen werden, was sie hier vergebens suchten,
04:00nämlich eine vollkommene Klarheit, eine volle Gewissheit, eine fühlbare Nähe des Heilandes,
04:06an dem sie außerdem auf ewig von dem bösen Fleisch, das hier immer so viele Sünden,
04:12Schwachheiten und Anfechtungen mit sich brachte, und von den feurigen Pfeilen des argen Feindes
04:17befreit sein werden.
04:18Wären wir der Welt und diesem Gegenwärtigen mehr abgestorben und hätten wir unser Leben
04:25und unsere Freude in Gott allein, sicherlich wäre dies dann eine selige Hoffnung für
04:30unser Herz.
04:31Wo das Herz aber geteilt, wo es auch von irdischen Dingen eingenommen ist, da kann die Sehnsucht
04:38nach dem himmlischen Präutigam nicht Eingang finden, und dies Leben kann weder recht heilsam
04:43noch gesund sein, da es nicht mit dem Wort der Schrift und dem Sinn der ersten Christen
04:48übereinstimmt.
04:49Unser Wandel ist im Himmel, sagte Paulus, von dannen wir auch warten des Heilandes Jesus
04:55Christus, des Herrn, welcher unseren nichtigen Leib verklären wird, dass er ähnlich werde
05:01seinem verklärten Leibe.
05:03Und er ermahnt, seid ihr nun mit Christus auferstanden, so suchet, was droben ist, da
05:09Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes.
05:13Trachtet nach dem, was oben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist, denn ihr seid gestorben
05:19und euer Leben ist verborgen, ja verborgen mit Christus in Gott.
05:24Wenn aber Christus euer Leben sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden
05:30mit ihm in Ehrlichkeit.
05:32O, dass wir die Lehre Christi, wie auch die der Apostel von der Wiederkunft des Herrn
05:37und der Hoffnung der Christen mehr zu Herzen nehmen möchten.
05:44Studieren Sie heute den Titusbrief und prüfen Sie sich einmal selbst, ob Sie in der hoffnungsvollen
05:50Erwartung Jesus sind.
05:55Besitzen Sie schon eine Bibel?
05:58Wenn nicht, dann schreiben Sie mir und erhalten Sie Ihr eigenes Exemplar in wenigen Tagen
06:03kostenlos zugesandt.
06:05Möge Gott Sie beim Lesen seines heiligen Wortes segnen und schenken, dass auch Sie
06:10sich bald sein Kind nennen dürfen, indem Sie zu unserem Herrn und Heiland Jesus Christus
06:15umkehren, sich Ihrer Schuld vergeben und sich in die Familie Gottes zurückführen lassen.
06:21Diese meine Arbeit ist und bleibt kostenfrei.
06:27Matthäus 10, 8 Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gibt es.
06:32Wenn Sie mich unterstützen wollen, so teilen Sie dieses Audio mit Ihren Nachbarn, Kollegen,
06:38Familienangehörigen, dass sie unseren Herrn Jesus Christus kennenlernen.
06:42Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.
06:50Untertitel der Amara.org-Community

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