• letztes Jahr
Fast wäre der Westausflug von Ralle Pietzsch aufgeflogen. Der BGS-Beamte Hubsi Weißpfennig fuchtelt jedenfalls gefährlich mit seiner Dienstwaffe vor Ralles Nase herum. Doch der redet nur vom Zauberwürfel und dann rettet ihn der Wirt Franz Haueisen, der Hubsi seinen Lottoschein mitgeben will und in seinem Gasthaus wieder krumme Dinge dreht. Major Neubert verliert indessen im Ostteil seinen Glauben ans Fernsehen. Denn statt ihn ordentlich ins Bild zu setzen, nutzt der Kameramann die Gunst der Stunde und türmt per Leiter in den Westen. Ralle lässt sich von Hubsi zur Schule in Coburg chauffieren, wo er endlich den ersehnten Zauberwürfel organisieren will. Doch Ralle landet mitten im Elternsprechtag, wo ihn Bruno Patzelt und Miriam Stendelbrecht in eine absurde Diskussion verwickeln, der sich Ralle durch die Flucht nach vorn in das Sprechzimmer von Lehrerin Astrid Hillebrand entzieht.
Die hält ihn für den schwerreichen Vater eines Jungen, dessen Eltern sich trennen wollen. Aber am Ende bekommt Ralle den ersehnten Zauberwürfel. Wieder daheim im Osten, will Ralle endlich den Triumph genießen, dass er den Zauberwürfel für Oles Geburtstagsfeier organisiert hat. Er ahnt nicht, dass der LPG-Boss Schuschke mehr als einen Hintergedanken hat, wenn er Ralles Frau Kerstin ausfragt. Und dann erlebt Ralle eine Überraschung: Beim Grenzkontrollgang mit Schnaider und Stordel entdeckt ihn Hubsi von der anderen Seite des Grenzzauns. (Text: ARD)

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Transkript
00:00Wir befinden uns hier an der Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland.
00:07Dies ist nicht nur eine Grenze zwischen zwei Staaten, sondern eine Grenze zwischen zwei Gesellschaftssystemen.
00:15Tag und Nacht stehen hier unsere Grenzsoldaten auf Wacht, damit die Menschen in unserer Heimat ihrem friedlichen Aufbauwerk nachgehen können.
00:23Ungestört von imperialistischen Provokateuren, Saboteuren und Menschenhändlern.
00:30Ich kann allein stolz sagen, dass es in diesem Grenzabschnitt dank des umsichtigen und wachsamen Verhaltens der Genossen unserer Grenzkompanie noch nie zu einem Grenzzwischenfall gekommen ist.
00:43Und darauf sind wir stolz.
00:47Die sehen ja so unzufrieden aus.
00:50Also irgendwie ist das bildlich noch zu klein. Da geht die ganze Wirkung Ihrer Worte verloren.
00:55Naja, das wollen wir natürlich nicht.
00:57Wir bräuchten einen höheren Standpunkt, um die ganze Szene zu erfassen.
01:02Kann man hier vielleicht irgendwo hochklettern?
01:04Hochklettern? Nein.
01:06Warten Sie mal. Holen Sie mal eine Leiter!
01:09Halt!
01:11Stornuschneider!
01:13Rest zurück ins Glied!
01:16Und? Wo soll sie hin?
01:19Vielleicht da um die Mauer?
01:21Stornuschneider!
01:24Geben Sie mal her!
01:28Ist ja leichter als ein LMG.
01:30Sozusagen Ihre Waffe.
01:32Na dann, hopp hopp!
01:34Halt!
01:37Halt!
02:04Ernst Thälmann.
02:06Kimster aus dem Osten.
02:13Ich bin nur hier, um einen Zauberwürfel zu besorgen für meinen Sohn.
02:17Sobald ich den habe, verschwinde ich für immer.
02:21Alles klar.
02:25Brücke! Der Planet Erde ist verloren.
02:28Scotty, beam uns rauf!
02:31Geh, magst du mir den nicht auch noch mitnehmen?
02:33Diesmal passiert es, das spüre ich.
02:36Was ist denn das?
02:37Sei nicht so neugierig, Mama!
02:39Was ist denn das?
02:41Ein Autostopper.
02:43Führt Sie!
02:44Führt Sie!
02:47Servus!
02:50Ernst Thälmann.
02:52Nicht nur, habe ich den Namen schon mal gehört.
02:55Kommt sicher öfter vor.
02:57So wie Michael und Florian.
03:00Wie kommt es, dass alle Eltern ihre Buben Michael und Florian nennen?
03:03Und die Mädels, alle Andrea.
03:05Die riechen auch alle nach grüner Apfelseife.
03:09Die Ostdeutschen riechen ja wieder ganz anders.
03:11Wie riechen die?
03:12Einfacher.
03:14Das kommt vom Darm.
03:15Die haben ein ganz einfaches Essen da.
03:17Oder es kommt vielleicht auch vom Angstschweiß.
03:20Woher weißt du das?
03:23Entschuldige.
03:25Die kommen vom Bundesgrenzschutz aus München.
03:27Da haben wir eine Schulung gehabt.
03:29Die schauen auch ganz anders aus.
03:31Weil die eine andere Haut haben.
03:33Weil die eben was anderes essen.
03:35Das sieht man auch an der Körperhaltung.
03:37Die sind so unfrei.
03:39Muss man schauen, wie die dasitzen.
03:40So in sich zusammengesunken.
03:42Der Kopf hängt zwischen den Schulterblättern.
03:44Das kommt von Unterdrückung.
03:45Du kennst dich ja richtig aus.
03:47Ist ja quasi ein kleines Hobby von mir.
03:49Ich kann sogar Rumänen erkennen.
03:52Kann auch Bulgaren und Polen.
03:54Die Ungarn und Slowaken, da tu ich mir noch schwer.
03:56Aber das kriege ich noch.
03:57Bei den Frauen ist es natürlich einfacher.
03:59Die Ungarinnen haben mehr Feuer.
04:01Und die Polinnen haben längere Beine.
04:03Außer natürlich die extrem kurzbeinigen.
04:07Es gibt ja fünf verschiedene Frauentypen.
04:09Zum Beispiel die rothaarigen.
04:11Ich sage nur, rostiges Dach, feuchter Keller.
04:19Wo musst du denn hin in Coburg?
04:21Zur Schule.
04:23Ich wäre aber noch ein Sportlehrer.
04:25Aber ich hab mal das Blatt gelesen.
04:27Da hab ich gleich geahnt, dass du ein Sportlehrer werden willst.
04:30Das hab ich in der Nase gehabt.
04:45Ernst!
04:46Ernst, Dämon!
04:55Ernst!
05:21Wo wollen Sie hin?
05:25Ich möchte zum Mathematikkabinett.
05:28Ist es wegen dem Elternsprechtag?
05:31Da ist was, was mein Sohn braucht.
05:33Dann müssen Sie bitte zur Sprechstunde.
05:35Danke.
05:56Die Else hat geglaubt, dass die Gabi AIDS hat.
05:59Die Else hat ja geglaubt, dass die Gabi AIDS hat.
06:23Und dabei ist es aber der Benno, der wohl AIDS hat.
06:27Wie hat der sich angesteckt? Mit Drogen oder was?
06:30Nein, einer Bluttransfusion.
06:32Ich sag ja immer, bei so was muss man voll aufpassen.
06:35Aber wie?
06:36Na, wer Blut spendet, der soll halt vorher unterschreiben,
06:39dass er nicht drogensüchtig ist und nicht homosexuell.
06:44Anders geht's nicht.
06:46Aber so ein Drogenabhängiger, der spendet doch bloß Blut wie Geld.
06:50Der unterschreibt alles.
06:52Freilich. Deswegen sag ich ja immer, ich bin für Gradespritzen.
06:57Selbst wenn er nicht gesund ist.
06:59Aber schwul, da weiß man doch noch lang nicht, wie das ist mit dem Blut.
07:04Ob man von so was nicht auch schwul werden kann.
07:06Also das hab ich noch nie gehört.
07:08Von mir war jetzt ein Kunde in Namibia.
07:11Der ist von einem Affen gebissen worden, richtig zugebissen hat der.
07:14Und der muss jetzt auch einen Test machen, welcher dem Ding, welcher dem AIDS ...
07:19Gott, wie schrecklich.
07:20Deswegen biete ich auch bloß Kurzreisen an.
07:23Ich bin ein Reiseveranstalter.
07:25Die Leute wollen irgendwann überhaupt keine langen Reisen mehr machen.
07:29Irgendwann langt's halt jedem.
07:30Und wenn zu mir einer kommt und sagt, er möchte eine lange Reise machen,
07:34dann sag ich zu ihm, mach uns doch stattdessen lieber zwei Kurzreisen.
07:37Ist doch viel gescheiter.
07:38Ja, zwei Reisen sind besser als eine.
07:40Haben Sie schon mal eine Kurzreise gemacht?
07:45Sie hab ich da noch nie gesehen.
07:47Ist Ihr Kind auch in der 7c?
07:50Nein, das ist eine 6c.
07:526c? Aber die haben die Klassen doch zusammengelegt.
07:56Das war vorher, vor der Zusammenlegung.
07:58Jetzt ist er in B.
08:01Unser Uschi ist auch in der 6b.
08:03Wie heißt denn Ihr Kind?
08:06Michael.
08:08Der Michael?
08:10In der 6b?
08:13Michael Florian.
08:16Ach, der Florian.
08:18Hier ist noch einmal die Einschätzung des Fachlehrers.
08:21Und Sie sind der Herr?
08:22Ja, ja, der bin ich.
08:23Ich hab mir schon gedacht, du hattest die 6c.
08:26Ade, Frau Rosnegart.
08:27Muss sein, Schwester.
08:29Ja, dann kommen Sie noch einmal schnell mit rein.
08:42Das ist wohl nicht das erste Mal, dass wir uns sehen, Herr Rosnegart.
08:46Eigentlich wussten wir uns schon mal beim Weglaufen, gell?
08:49Ich bin so mehr der Allerwelts-Typ.
08:55Herr Rosnegart.
08:58Ich freue mich, dass Sie die Zeit gefunden haben,
09:01sich für diesen Termin freizumachen.
09:03Und ich wollte noch einmal deutlich sagen,
09:05dass mich der persönliche Streit zwischen Ihnen und Ihrer Ehefrau
09:09oder möglicherweise bald Ex-Ehefrau
09:11und die ganzen materiellen Dinge nicht mehr beeinflusst.
09:14Ich will Ihnen nur sagen,
09:16dass ich die eisige Stimmung da draußen zwischen Ihrer Frau
09:20und Ihnen falsch gemerkt habe.
09:22Das war wirklich nicht zu übersehen.
09:24Und dass das etwas ist,
09:26das dem Thomas, wenn Sie meine Meinung hören wollen,
09:29zu schaffen macht.
09:31Mein Sohn braucht einen Zauberwürfel.
09:33Ihr Sohn braucht vor allem Liebe, Herr Rosnegart.
09:36Ich weiß, dass Sie hohe Ansprüche stellen an sich und Ihre Mitarbeiter,
09:40aber der Thomas ist noch ein Kind.
09:42Gerade in der belasteten Situation
09:44von ihm einen Einser-Durchschnitt zu verlangen, ist schwierig.
09:48Oder ihm andererseits zu drohen,
09:50die Beiträge für einen Tennis-Club zu streichen.
09:53Druck und Sanktionen sind K.K.-eigenes Mittel
09:56zur Motivation von einem Teenager.
09:58Wenn Sie also wie letzte Woche androhen,
10:00die Beiträge für einen Tennis-Club zu streichen
10:03oder sein Lieblingspferd René zu verkaufen,
10:06dann entmutigen Sie das Kind statt es zu stärken.
10:09Ja, was soll ich Ihnen sagen?
10:11Sie haben recht.
10:13Was bitte?
10:15Thema Tennis ist vom Tisch, soll er spielen.
10:18Wirklich?
10:20Das Pferd wird selbstverständlich nicht verkauft, der René.
10:24Und beim Notendurchschnitt, da rechnen wir einfach nicht mehr nach.
10:28Das ist jetzt mehr, als ich mir erträumt hab.
10:32Wenn ich bei Ihnen so viel Verständnis finde,
10:35werden Sie es mir sicher nicht übel nehmen,
10:38dass der Thomas auch deshalb den Umgang mit Ihnen meidet,
10:42weil es Ihnen übel nimmt, dass Sie dabei sind,
10:45eine Beziehung mit Ihrer 20-jährigen Sekretärin einzugehen.
10:51Völlig klar, wird beendet.
10:54Heute noch.
10:55Wenn ich jetzt mit dem Zauberwürfel losgehe,
10:58dann ist die Sache in einer knappen Stunde erledigt.
11:01Es steht mir nicht an,
11:02in Ihre privaten Angelegenheiten derart reinzureden.
11:06Frau Lebrand, ich liebe meinen Sohn.
11:11Ich würde für ihn durch alles gehen,
11:13bis auf die andere Seite der Welt.
11:17Herr Rosenegger, ich sag Ihnen in aller Deutlichkeit,
11:21ich fühle, Sie sind auf einem guten Weg.
11:24So kommen Sie und Ihr Sohn wieder zusammen.
11:27Erziehung ist nicht nur Verstand.
11:29Erziehung kommt v.a. aus dem Herzen.
11:31Nehmen Sie sich selbst zurück, Sie müssen nicht alles entscheiden.
11:35Sie müssen das für Ihr Kind entscheiden.
11:37Mein Sohn hat sich schon entschieden.
11:39Und zwar für diesen Zauberwürfel.
11:41Den da?
11:42Warum grad den da?
11:46Ist ganz wichtig für ihn.
11:48Ist so eine Art Talisman.
11:50War Zauberwürfel.
11:52Dann ist der Talisman für den Thomas so was,
11:55an was er sich festhalten kann.
11:57Jetzt muss er Elternhause ein wenig abhanden kommen.
12:00Genau deswegen.
12:01Den hab ich von der Landbank.
12:03Du, den entwickle ich.
12:05Willst du den haben?
12:09Danke.
12:10Augen machen.
12:13So, muss los.
12:14Große Eile.
12:16Sie sind auf einem guten Weg.
12:18Find ich auch.
12:19Soll ich es dir nicht gönnen?
12:21Was, du willst mit?
12:49Und?
12:50Hast du die Stelle gekriegt, Sportlehrer?
12:52Nee, ich glaub nicht.
12:53Ist vielleicht sogar dein Glück.
12:55Weil da oben bei dieser Grenze ist echt nix los.
12:58Ist fast tragisch für die Leute dort.
13:00Und wo es wiederum gar nicht so schlimm ist,
13:02wie ich anfangs gedacht hab.
13:04Derjenige, der in so einer Gegend
13:06ein klein bisschen für eine Unterhaltung sorgt,
13:09der hat das Gefühl,
13:10dass die Leute da nicht so schlecht sind,
13:12wie ich mir das vorgestellt hab.
13:14Und das ist auch nicht so schlimm.
13:16Derjenige, der in so einer Gegend
13:18ein klein bisschen für eine Unterhaltung sorgt.
13:21Das ist der King, der King.
13:23Kennst du dir aus beim Angeln?
13:25Magfisch.
13:26Beim Angeln ist eben genau das Gleiche.
13:28Natürlich kannst du in einem Wildbach fischen,
13:31wo morzmäßig was los ist von der Strömung.
13:34Oder du gehst in einen Tümpel,
13:36wo wirklich nix, absolut nix los ist.
13:38Wo glaubst du wahrscheinlich,
13:40dass wir eine richtig schöne, fette Forelle fangen?
13:43Im Teich gibt's ja Karpfen.
13:45So ein richtig fetter Karpfen,
13:47der beißt ja eher im Tümpel als im Wildwasser.
13:50Das ist meine Erkenntnis.
13:52Das ist, was ich dir mitgeben kann von meinem Wissen.
13:55Und wenn man es sich aussuchen kann.
13:58Warum wolltest du ausgerechnet eine Stelle in Coburg?
14:04Das war nur wegen dem Zauberwürfel da.
14:09Logbuch-Eintrag, Raumschiff Enterprise hier.
14:12Spricht Käpt'n Weißpfennig.
14:14Geht eher, der ist verloren.
14:17Kannst du den auf Null stellen?
14:19Das kann keiner.
14:21Das ist ein Trick, das geht nicht.
14:24Wenn Sie sind wirklich sicher,
14:26dass der stellvertretende Kompaniechef Genosse Pitsch
14:29heute auf Urlaub ist,
14:31ich meld mich dann morgen wieder.
14:33Danke.
14:44Ich komme wegen dem Verkauf der beiden Zuchteber.
14:48Ich konnte Ihren Mann bis jetzt nicht in der Kaserne erreichen.
14:52Der ist vielleicht draußen an der Grenze.
15:01Das will man hier raus.
15:03Mitten im Wald? Nix.
15:05Ich lad dich jetzt auf ein Bier hin.
15:07Beim Franz, dem Halbaraber.
15:10Ich denke, der Fahrer war ein Ami.
15:12Vielleicht. Vielleicht doch nicht.
15:14War ja viel los hier nach dem Krieg.
15:16Waren ja auch Franzosen da.
15:18So Kolonial-Franzosen.
15:20Wenn du verstehst, was ich meine.
15:22Wenn der Franz seine Geschäfte macht,
15:24geht's auch ein bissel zu wie auf dem Basar.
15:39Servus, Walburga.
15:42Der Franz hat den Lotto gewonnen.
15:44Den muss ich jetzt wirklich.
15:46Ein Bier muss ich trinken.
15:48Den Wetzelsepp nehmen sollen sie seinerseits da drüben.
15:51Da war schon die Mauer da.
15:53Der Ami ist gekommen, der Engländer, der Franzose.
15:56Alle sind hergekommen, nur mein Wetzelsepp.
15:59Der ist nicht mehr gekommen.
16:02Übrigens, Franz, du hast den Lotto gewonnen.
16:05Zehn Mark.
16:07Können die Ernstl meine Erspäts in ihrem Bier haben?
16:10Das musst du unbedingt probieren.
16:12Kalbsliebe.
16:14Und, was sagst du?
16:16Ja.
16:17Ja?
16:18Ja, ja, ja.
16:19Ist halt vom Schwein.
16:21Kannst aber bei meinem Rezept faktisch nicht auseinanderhalten.
16:24Preislich ist der Unterschied enorm vom Einkauf her.
16:36Wo ist denn der Deppi?
16:38Da drin.
16:50Und, was sagst du?
16:52Die macht Popgymnastik.
16:54Popgymnastik?
16:57Rhythmische Sportgymnastik.
17:04Was jetzt?
17:08Ich weiß es nicht.
17:38Brrr.
18:08Hat der Schuschke dich erreicht?
18:10Deinen LPG-Vorsitzenden?
18:12Nein, genau der.
18:14Wieso?
18:16Der wollte dich anrufen.
18:18Hier wegen dem Balkenmeer.
18:20Der ist nächsten Montag nicht da.
18:24Da muss ich wohl gerade draußen gewesen sein.
18:27Ja.
18:28Ja.
18:29Ja.
18:30Ja.
18:31Ja.
18:32Ja.
18:33Ja.
18:34Ja.
18:35Ja.
18:36Ja.
18:37Ja.
18:38Ja.
18:39Ja.
18:40Ja.
18:41Ja.
18:42Ja.
18:43Ja.
18:44Ja.
18:45Na dann, ich muss gerade draußen gewesen sein.
19:00Wiedersehen, Herr Schuschke.
19:02Wegen dem Verkauf der beiden Zucht.
19:04Nicht fest. Er meinte, er wäre kurz aus dem Zimmer gewesen.
19:07Sein Dienstzimmer in der Kassane.
19:09Ja, ja.
19:10Ja, gut.
19:11Aber ich habe ihm abends alles gesagt.
19:13Ah.
19:15Das wäre ich mal eines.
19:35Du, Stine, wird doch noch später.
19:37Ja, ich habe noch zu tun.
19:39Wir haben da noch eine Lieferung aus Ruan reingekriegt.
19:42Ich mache jetzt hier den Geburtstagstisch für Ole.
19:44Bleibt es dabei, dass es nur den Stabilbaukasten gibt?
19:47Äh, nee, ich habe da noch was. Ist aber noch nicht ganz fertig.
19:54Sie sind ja hier.
19:55Ich dachte, Sie wollten einen Tag Urlaub machen.
19:58Ja, habe ich auch.
19:59Ich muss noch Dienstpläne machen.
20:02Wie war denn Ihr Fernsehauftritt?
20:04Haben Sie noch gar nicht gehört?
20:08Ich möchte es mal so formulieren.
20:11Mein Vertrauen in den Genossen vom Fernsehen ist nachhaltig gestört.
20:15Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt noch Fernsehen gucke.
20:20Außer in Zauberbäder vielleicht.
20:22Im Kessel, wo uns ist.
20:25Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich noch Fernsehen gucke.
20:28Im Kessel, wo uns ist.
20:41Genosse Neuber, Sie sind doch so ein großer Zauberer.
20:44Na ja.
20:45Ah, doch.
20:46Ah, doch.
20:47Nein, nicht übertreiben.
20:49Ich finde schon.
20:52Könnten Sie den vielleicht auf Null zaubern?
20:56Gehen Sie mal hier.
21:08Nee, das lasse ich mal lieber bleiben.
21:10Da mache ich nachher noch was kaputt.
21:12Gucken Sie mal.
21:13Hier, an der Ecke.
21:14Da ist ja schon was abgegangen.
21:16Die Farben, die sind da noch aufgepackt.
21:26Ja, meine Soldaten haben ihm eine Leiter an die Mauer gestellt.
21:40Nein, sie haben ihm nicht geholfen.
21:42Drangestellt, ja.
21:43Geholfen, nein.
21:44Nein.
21:45Er hat vorher keine Fluchtabsichten geäußert.
21:48Also wenn Sie mich fragen, ist er über die Mauer gefallen?
21:52Und dann hat er sich geschämt.
21:54Ja.
21:55Jawohl, ich schreibe Ihnen diesen Bericht.
21:59Da rein, wenn es kein Schneider ist.
22:02Schneider, reinkommen.
22:05Genauso, Major.
22:06Gestatten Sie, hier ist Besuch für Sie.
22:09Jetzt nicht.
22:10Genauso, Major.
22:12Ich glaube doch.
22:25Das reicht, das muss reichen.
22:36Ich bin hier wegen verstorbenen Genossen Artur Stamann.
22:40Schreckliche Sache.
22:42Herzanfall bei Pilzesamen.
22:46Er war nicht Pilzesamen.
22:48Er war nicht Pilzesamen?
22:50Er war nicht Pilzesamen.
22:52Das wäre mir aufgefallen.
22:55Ich habe hier Akte über Passierschein Pilzesamen.
23:04Er war nicht Pilzesamen.
23:07Er war nicht Pilzesamen.
23:11Hatte er vielleicht irgendetwas bei sich in dem Paket an der Akte?
23:16Bei Pilzesamen?
23:19Denken Sie nicht für uns.
23:22Diese Akte kann sehr wichtig sein.
23:25Ich würde mich in den nächsten paar Tagen umsehen, wenn Sie gestatten.
23:29Selbstverständlich.
23:31Es ist ja nicht nur unsere Grenze.
23:34Es ist ja auch irgendwie unsere Grenze.
23:40Weil heute dein Geburtstag ist, da haben wir gedacht.
23:44Wir singen dir ein schönes Lied, weil dir das Freude macht.
23:49Herzlichen Glückwunsch.
23:50Herzlichen Glückwunsch.
23:58Danke, damit habe ich echt nicht gerechnet.
24:01Wieso?
24:03Du hast doch schon einen Steppi-Baukasten.
24:05Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass ich noch einen bekomme.
24:09Ulle, mach mal auf.
24:11Nö, später vielleicht mal.
24:13Doch, mach doch mal auf.
24:15Einfach auf.
24:18Boah, geil.
24:20Wo habt ihr denn das herbekommen?
24:23Das hat dein Papa?
24:25Selbst gebastelt.
24:27Ulle, mach mal nicht so doll.
24:30Das geht richtig schwer zurück.
24:32Ulle, wirklich.
24:34Mach mal.
24:41Das ist auch für deinen Papa nicht ganz leicht.
24:45Ja, da brauche ich ein bisschen Ruhe.
24:47Da muss ich allein sein.
24:49Sonst kann ich mich nicht konzentrieren.
24:53Ja, da ist...
24:57Ah ja.
25:07Ja, da haben wir...
25:09Darf ich auch mal?
25:11Nö.
25:13Habe ich gar nicht gewusst, dass du so ein Baskler bist.
25:17Finde ich ganz toll.
25:21Du kannst auch gerne nach mir so ein bisschen rumschrauben.
25:44Grünstreifenkontrolle ist eine verantwortungsvolle Aufgabe.
25:47Ich werde dazu die Begehungstüre in der Mauer öffnen.
25:50Wir gehen dann zu dritt da durch.
25:52Genosse Gefreiter, Feldwebel Schneider
25:54wird sich in die Geheimnisse Grünstreifenkontrolle
25:56im Außenbereich der DDR-Staatsgrenze einweihen.
25:58Weise darauf hin, es kommt gelegentlich
26:00zu Provokationen von gegnerischer Seite.
26:02Lassen Sie sich auf nichts ein und bewahren Sie Fassung.
26:14Schneider, bitte.
26:16Gefreiter Stottl, von hier bis hier ist Bewuchskontrolle.
26:20Kontrolle auf herübergeworfene Gegenstände
26:23und allgemeiner Zustand der Außenmauer.
26:28Bernds Thälmann!
26:30Hey!
26:32Hey!
26:34Hey!
26:36Hey!
26:38Hey!
26:40Hey!
26:42Hey!
26:44Du bist mit Ernst Thälmann!
26:46Also wie gesagt,
26:48jetzt heißt es ruhig bleiben
26:50und sich nicht provozieren lassen.
26:52Hey!
26:54Wir alle leben in Amerika
26:56Amerika
26:58ist wunderbar
27:00Wir alle leben in Amerika
27:03Amerika
27:05Amerika
27:12Untertitel der Amara.org-Community

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