Lange hatte es so ausgesehen, als könnte Pit Reimers einen Traum-Einstand als Osnabrück-Coach feiern. Doch nach dem Platzverweis gab sein Team die Führung aus der Hand.
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SportTranskript
00:00Trainer, da steht dieses Spiel seiner Mannschaft analysiert. Stefan, bitte.
00:04Ja, Pid Reimers, normalerweise ist das ein Spiel, was irgendwann mal kommt im Laufe einer Saison und jetzt ist wirklich alles, was eine Dramaturgie,
00:12aber auch wirklich eine negative Wendung in dem Spiel zu bieten hat, ist dann heute
00:15passiert. Fangen wir mal vorne an. Ich habe nach dem Platzverweis oben einem gesagt, ich glaube nicht, dass Wiesbaden hier trotzdem noch ein Tor macht.
00:22Haben sie es vielleicht auch gedacht, dass sie es über die Runden bringen?
00:25Nein, wir hatten bis dahin auf jeden Fall alles im Griff. Ich denke, meine Mannschaft hat bis dahin eine überragende Defensivleistung abgeliefert im Kollektiv.
00:32Das war richtig stark und mit Sicherheit war der Platzverweis ein entscheidender Moment heute,
00:37nachdem das Spiel gekippt ist, in die andere Richtung. Ich hätte mir gewünscht, dass wir es vielleicht noch ein bisschen länger halten,
00:42um dann hinten raus mit Mann und Maus alles weg zu verteidigen, aber leider kam es anders.
00:47Der Gegner war, das muss man ja auch mal so ehrlich sagen, vorne ungefährlich. Sie haben aber auch hervorragend verteidigt. Ich glaube, der Fokus,
00:53der heute gesetzt wurde, das war erkennbar. Es war viel Leidenschaft, gute Zweikampfwerte bei Ihnen.
00:58Den Platzverweis, wie gesagt, ich habe gedacht, es ist kein Knackpunkt. Warum war es dann doch ein Knackpunkt? Es waren viele dann auch
01:05Unkonzentriertheiten bei den beiden Aktionen dabei. Ja, das ist jetzt schwer zu sagen für mich. Ich würde mir den Platzverweis auch gerne noch mal angucken.
01:11Ja, das kann man geben. Es war, glaube ich, ein Minitick zu spät gewesen, aber wir können in der Gegner noch mal schauen.
01:18Es war quasi direkt vor unserer Nase.
01:21Ich fand es eine harte Entscheidung, vielleicht eine Kannentscheidung, aber muss nicht.
01:25Kommt eine Sekunde zu spät oder ein ganz kleiner Moment.
01:29Ja, es ist ärgerlich für uns gelaufen heute, muss man wirklich sagen, weil wir bis dahin wirklich ein tolles Spiel gemacht haben
01:34und der Platzverweis hat dann die Wende gebracht.
01:37Ich würde auch sagen, ich meine, 80 Minuten lang, muss man sagen, haken hinter. Ich meine, das war jetzt heute kein
01:41Befreiungsschlag, wo direkt Tamtam war, aber die Mannschaft hat Reaktion gezeigt, hinten und auch vorne.
01:46Ich finde, da war nicht jede Aktion frech im gegnerischen 16er, aber Simakala, der war eben bei mir,
01:50sage ich, da ist ja Leichtigkeit dabei, auch wenn du dann einfach so eine Aktion wie beim 1-0 machst, wo du mal eben den Kopf
01:55kurz ausschaltest, ne? Ja, absolut. Ich denke, die Basis muss immer sein, wie wir heute verteidigt haben. Das war richtig klasse, auch mit allemann
02:02und dass wir nach vorne Qualität haben und immer wieder unsere kreativen Jungs in Szene setzen können und so, wie auch das Tor gefallen ist,
02:09denke ich, da hat das unter Beweis gestellt.
02:11Ich finde trotzdem, dass wir heute auch ganz viel aufbauen können. Ich habe heute ganz viele positive Dinge gesehen über eine ganz, ganz lange Zeit
02:17und der nächste Schritt wird dann sein, das über
02:2095 Minuten zu zeigen und
02:22dann das Ergebnis auch mal über die Zeit zu bringen, beziehungsweise im Idealfall sogar noch einen nachzulegen, weil ich finde, die
02:27Chancen dafür waren da, auch wenn es nicht eine riesen Anzahl von Chancen war. Trotzdem
02:33gilt es dann, die Nadelstiche einfach besser zu Ende zu spielen, um dann das zweite Tor nachzulegen.
02:38Sie strahlen, das finde ich toll. Pit Reimers, 90 Minuten oder heute 90 plus 5 Minuten, dritte Liga, es macht Bock.
02:45Ja, es macht Bock, aber ich möchte jetzt hier nicht den Eindruck entwickeln, dass ich hier strahle und mich freue über irgendwas, wenn wir das Spiel verloren.
02:51Ich bin genauso enttäuscht, wie die Jungs, weil heute einfach mehr drin war und weil ich
02:55über ganz lange Zeit mit der Leistung total einverstanden war. Aber ich spüre Ihre Leidenschaft und ich glaube, das ist gut. Dankeschön.
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