Sturm der Liebe 4290 - Die Eröffnung
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00:00Der arme Herr Seifeld. Wenn er das probiert und ich ihn dann beibringen muss, dass er hier doch keine Vertretung machen kann.
00:10Jetzt wartet erst mal die Eröffnung an. Wer weiß, vielleicht habe ich ganz bald ganz viel Zeit.
00:14Ein Restaurant wird ein Riesenerfolg.
00:16Den Tod der eigenen Schwester vortäuschen, wer macht sowas?
00:20Tom Damann hat seinen eigenen Tod vorgetäuscht, um mich aus dem Weg zu räumen.
00:25Es gibt nichts, was es nicht gibt.
00:28Kennen wir uns?
00:30Nicht so gut, wie wir sollten.
00:34Ich bin's, dein Vater.
00:37Kannst du dir vorstellen, dass wir es nochmal miteinander probieren?
00:44Es stimmt. Ich...
00:48Ich auch.
00:54Ich liebe dich auch.
01:08Okay. Keine Antwort ist...
01:11Nee, Vincent, ähm...
01:14Wir waren so glücklich.
01:19Und wir können wieder so glücklich sein.
01:23Ich mach's besser dieses Mal. Versprochen.
01:31Ich fühle mich bei niemandem so wohl wie bei dir.
01:36Einfach angekommen.
01:40Und ich würde alles dafür tun, um dich glücklich zu machen.
01:54Ja.
02:07Wo willst du eigentlich hin?
02:09Das geht dich nichts an.
02:11Was willst du eigentlich hier?
02:13Ich bin dein Vater, du bist mein Sohn.
02:16Okay, und was hast du all die Jahre vergessen?
02:18Nein, nicht einen Tag.
02:20Ja, ich geb zu, ich hab lange gezögert.
02:22Über 20 Jahre.
02:24Ja.
02:25Verstehe.
02:26Es wäre so schlimm gewesen, wenn du dich um deinen Sohn gekümmert hättest.
02:28Du, mein Leben ist alles andere als toll verlaufen.
02:31Ich hab jahrelang im Gefängnis zugebracht.
02:34Was?
02:36Mama hat mir was anderes erzählt.
02:38Ja, natürlich hat sie was anderes erzählt.
02:39Ja, und was denkst du, wem ich jetzt glaube?
02:42Philipp, jetzt hau doch nicht ab!
02:44Du bist doch abgehauen, als ich noch ein kleines Kind war!
02:47Jetzt hör mir doch zu!
02:48Was, verstehst du es nicht?
02:49Ich will nichts mehr von dir wissen! Hau einfach ab!
02:54Und hinterleg meine Nummer im Fürstenhof, okay?
03:10Jetzt weiß ich endlich wieder, wonach ich mich die ganze Zeit so gesehnt habe.
03:15Ja.
03:21Jetzt kommt's.
03:25Hiermit schwöre ich,
03:30dass ich in Zukunft nichts machen werde, was unsere Beziehung gefährdet.
03:39Ich kann mir vorstellen, wie das klingt,
03:42wenn man sowas immer wieder gesagt hat und sich dann doch nicht dran hält.
03:46Naja, in der letzten Zeit hast du ja nichts in die Richtung gemacht.
03:52Und so soll's auch bleiben.
03:57Wir müssen uns vertrauen, voll und ganz.
04:04Jetzt soll uns nichts mehr auseinanderbringen.
04:12Du guckst so.
04:15Bist du skeptisch?
04:19Nein.
04:22Lass uns einfach vergessen, was war.
04:26Und nur noch nach vorne schauen.
04:33Einverstanden.
04:45Danke, dass du mich nicht allein gelassen hast.
04:47Na klar!
04:48Nein, nicht nach der blöden Nummer, die ich abgezogen habe.
04:52Aber dafür sind echte Freundinnen da, wenn's drauf ankommt.
04:56Und ich hatte nie eine bessere.
04:58Das glaube ich nicht.
04:59Doch.
05:00Oder Tamara vielleicht.
05:03Ich muss jetzt leider ins Hotel.
05:05Okay.
05:06Tschüss.
05:08Weißt du, Tamara hat es noch prophezeit.
05:11Was?
05:12Dass wir uns wieder vertragen.
05:15In ihrer letzten Nachricht schrieb sie, Lale ist ein guter und kluger Mensch.
05:19Sie wird dir verzeihen.
05:20Und jetzt wird ihr Tod ausgerechnet dazu und ich hab nur noch dich.
05:27Hey, du hast noch andere Freunde.
05:29Und auch deine Eltern sind da.
05:31Für die war ich immer nur eine Last.
05:33Als du das zweite geborene Kind umgewollt und das sie auch noch durchfüttern mussten.
05:38Weil sie erteilten nie Geld.
05:41Und die waren froh, als ich weg war.
05:43Wie alle immer froh sind, wenn sie mich losgewonnen sind, außer Tamara.
05:51Du hast ja einiges von deinen Eltern erzählt, aber arm?
05:55Ich meine, USA, das kostet doch Geld.
05:58Flüge, Hotels, drei Personen.
06:02Ja, sie haben halt geerbt.
06:05Nicht viel, aber es hat halt gereicht, um einen Teil davon zu bezahlen.
06:10Den Rest habe ich dazu beigesteuert.
06:13Du?
06:14Ja, erspare das so.
06:16Ich meine, das war Tamaras größter Wunsch, in die USA zu fliegen.
06:20Und hätte ich das nicht getan, würde es gelaufen werden.
06:22Doch.
06:23So darfst du doch nicht denken.
06:25Du hast ihren Wunsch erfüllt.
06:30Hey, es war ein Unfall, okay?
06:34Komm her.
06:37Lale kümmert sich um Stella.
06:39Ja, das ist gut.
06:42Sie war ja hier im Hotel immer ihre engste Vertraute.
06:48Sie finden es nicht gut, oder?
06:50Doch.
06:53Wenn es stimmt.
06:56Was?
06:59Dass Stellas Schwester wirklich tot ist.
07:06Was?
07:08Stella benimmt sich merkwürdig.
07:10In dem einen Moment heult sie, und im nächsten...
07:14Ich habe sie lächeln sehen.
07:16Niemand kann pausenlos weinen.
07:18Ja, aber Stella weint scheinbar nur, wenn es jemand sieht.
07:21Jetzt Moment mal, Theo.
07:25Warum sollte Stella uns allen so etwas Schreckliches vorspielen?
07:31Damit Lale sich wieder um sie kümmert.
07:33Nein.
07:34Sie hat ja Lale gar nichts von dem Unfall erzählt.
07:36Das waren die Hildegard und ich.
07:38Wenn genau das ihr Plan war.
07:42Also bei allen Problemen, die Stella ganz sicher hat,
07:47das traue ich ihr nicht zu.
07:50Und Theo, Sie müssen bitte auch mit so schlimmen Unterstellungen
07:54ganz vorsichtig sein.
07:57Ich weiß.
08:03Ich weiß.
08:21Hat Vincent sich über das Privatkonzert gefreut?
08:23Ja, sehr. Er war richtig glücklich.
08:26Und Bernd Barrow? Auch über den Apfelstrudel?
08:28Ja, hat ihm sehr geschmeckt.
08:30Schön.
08:31Und er wollte wirklich kein Geld?
08:34Die Geschichte von Vincent und dir hat ihn sehr berührt.
08:38Dann muss ich mich irgendwie revanchieren bei ihm.
08:40Ihm irgendwie einen Gefallen tun.
08:42Der engagiert sich doch für soziale Projekte.
08:45Vielleicht kannst du was spenden?
08:47Ja, das ist eine gute Idee.
08:50Weil ohne ihn...
08:53Was?
08:55Weil ohne ihn was? Was ist los?
08:57Du strahlst schon so die ganze Zeit.
09:02Vincent und ich sind wieder ein Paar.
09:08Durch die Musik war die Stimmung im Zimmer einfach magisch.
09:15Und dann hat er mich gefragt, ob ich uns noch eine Chance geben möchte.
09:18Und ich hab ja gesagt.
09:22Ah.
09:24Ah.
09:26Ich entscheide mich endlich.
09:28Und alles, was du dazu zu sagen hast, ist ah.
09:31Ich freue mich für dich.
09:33Ja, aber anscheinend nicht so sehr.
09:36Ich bin halt einfach etwas verwundert.
09:38Worüber denn? Dass ich mir endlich über meine Gefühle im Klaren bin.
09:41Das wolltest du doch die ganze Zeit.
09:43Anna, ich will wirklich nur, dass du glücklich wirst.
09:46Und das war ich mit Vincent.
09:49Ich hab sogar letzte Nacht geträumt, dass wir uns küssen und wieder zusammen sind.
09:54Ein Traum als Ratgeber.
09:56Mama, was soll das denn jetzt?
09:59Es kommt einfach so plötzlich.
10:01Ich eier schon seit Wochen rum.
10:03Ja, eben. Du wusstest gar nicht, wo du mit deinen Gefühlen stehst.
10:07Und jetzt entscheidest du dich so schnell in einem romantischen Moment.
10:13Es hat sich eben richtig angefühlt.
10:17Jetzt schau doch nicht so skeptisch.
10:19Es tut mir leid.
10:21Ich wünsche euch beiden wirklich alles Gute.
10:27Frau Alves?
10:28Ja?
10:29Kontrolluntersuchung.
10:48Ihr Urteil?
10:49Mein Urteil, ja.
10:51Das Gericht ist fantastisch.
10:53Superb.
10:55Und wissen Sie was?
10:57Erstaunlicherweise nicht mal versalzen.
10:59Ja, warum sollte es auch versalzen?
11:04Wir sind nicht verliebt oder sowas.
11:07Er ist mehr meine...
11:09Vertretung, wollen Sie sagen.
11:11Genau.
11:12Und entschuldigen Sie noch mal meine Notlüge.
11:14Ach, von Not kann ich nichts sagen.
11:16Ich bin nur so glücklich.
11:18Und entschuldigen Sie noch mal meine Notlüge.
11:20Ach, von Not kann ich ja keine Rede sagen.
11:22Außer jemand, der ja nicht mal abgewartet, was ich zu seinem Gericht sage.
11:27Er musste leider dringend zurück in sein Restaurant.
11:30Sie beide haben mich getäuscht.
11:33Naja, es ist ja nicht...
11:34Das hat natürlich Konsequenzen.
11:36Es sei denn...
11:38Was?
11:39Herr Sommer übernimmt wirklich die Urlaubsvertretung in der Küche.
11:43Ich frag ihn.
11:44Schön.
11:46Oh.
11:48Habe ich was verpasst?
11:49Ach so, Katja und ich, wir haben uns wieder vertragen.
11:52Ein bisschen mehr Harmonie im Fürstenhof ist ja auch in deinem Sinn.
11:56Das mit Frau Bergmann eben, war das was Wichtiges?
11:58Oh, es ging um meine Vertretung.
12:00Hat sie gekündigt?
12:01Nein, nein, nein, wie kommen Sie denn da auf?
12:03Nein, nein, sie fühlt sich ja gerade sehr wohl.
12:06So wohl, dass sie sogar in der Küche knutscht.
12:08Ach.
12:09So, so.
12:10Der Flurfunk wird sicher darüber berichten.
12:12Aber du hast ja immer ein Herz für Liebende, oder?
12:14Ich frag mich nur, wo hier die Disziplin des Personals bleibt.
12:23Sag mal, wie diszipliniert wollen wir beide uns eigentlich zeigen?
12:28Also, auf Draht über uns habe ich überhaupt keine Lust.
12:33Und was wäre, wenn ich dich gerade jetzt gerne küssen würde?
12:37Ich geh mit dir sicher in keine Besenkammer.
12:39Ich hab auch eine viel bessere Idee.
12:41In Miesbarter gibt es ein kleines Gestüt.
12:43Wir schnappen uns zwei Fürstenhof Pferde, reiten hin und übernachten dort.
12:47Das klingt sehr verlockend, aber ich muss leider arbeiten.
12:49Ich hab dir soeben freigegeben.
12:51Ah, der Chef gibt mir frei.
12:55Na dann.
13:10Oh Gott.
13:22Hey.
13:23Hey.
13:26Bin ich im falschen Zimmer?
13:28Nee, Anna ist bei einer Untersuchung.
13:34Verstehe.
13:36Verstehe.
13:40Ist alles in Ordnung mit dir?
13:45Ja, geht so.
13:48Ich hab ja nie das Gefühl, dass ich im falschen Film bin.
13:54Aber bei dir ist soweit alles gut?
13:59Ja, mir geht's gut.
14:02Mir geht's gut.
14:03Alles wieder im Lot.
14:06Freut mich.
14:10Was möchtest du denn von Anna?
14:14Ich möchte mit ihr reden.
14:16Ich warte hier einfach auf sie.
14:19Wir müssten auch mal was besprechen wegen Gut Talheim.
14:22Ich bräuchte da noch ein paar Unterlagen von dir.
14:23Mein Vater ist hier.
14:26Was?
14:28Mein Vater kam heute an den Fürstenhof.
14:42Und wenn's denn...
14:46Du hast ja schon mal was ähnliches erlebt.
14:52Was soll ich denn jetzt machen?
14:53Bis später.
14:55Hey.
14:56Hi.
14:57Ich hol kurz meine Sachen aus dem Spind.
14:59Okay.
15:00Soll ich noch was einkaufen für heute Abend?
15:02Ich hab Stella fürs Bräustüberl zugesagt.
15:04Was?
15:06Sie ist so einsam und verloren wegen der Planung der Beerdigung und so.
15:09Aber die Sonnenbichler sind doch da.
15:11Sie ist ja nicht alleine.
15:13Ich bin ihr amtlicher Kummerkasten.
15:15Ja, aber...
15:17Sie ist ja nicht alleine.
15:19Ich bin ihr amtlicher Kummerkasten.
15:21Ja, aber...
15:24Bitte sag ihr ab, ja?
15:27Du warst doch einverstanden damit, dass ich ihr jetzt beistehe.
15:32Ich hab Stella und dich bei dem Picknick gesehen.
15:36Wie sie das wieder genossen hat, die Nähe zu dir.
15:38Und wie sie über das Begräbnis redet.
15:42Das ist so schräg.
15:44Worauf willst du hinaus?
15:49Ich hab da einfach ein ganz übles Gefühl.
15:54Ich hab mich vorhin auch über was gewundert.
15:58Echt? Über was?
16:00Sie sagt ja immer, ihre Familie sei Ahn.
16:02Hä? Und wie konnte sie sich dann die USA reisen lassen?
16:05Eben. Sie hat irgendwas von Aspartam und Erbe erzählt.
16:15Wär's nicht denkbar.
16:17Stella spielt uns den Tod ihrer Schwester einfach nur vor.
16:24Wie hat er dich gefunden?
16:28Ich nehme an, über die Hotel-Website.
16:33Und du hast ihn jetzt erst mal stehen lassen?
16:38Er hat meine Mutter und mich im Stich gelassen.
16:41Und seitdem hab ich nie wieder was von ihm gehört.
16:44Ich versteh dich völlig.
16:48Ich hoffe, er kapiert's einfach, oder?
16:50Glaubst du das?
16:55Nein.
16:59Was soll ich denn jetzt machen, wenn er mich nicht in Ruhe lässt?
17:04Rede mit ihm. Verschwende keine Zeit.
17:10Das will ich nicht.
17:12Ach komm, letztlich wollen wir doch immer wissen, wo wir herkommen.
17:15Ja.
17:16Ich weiß schon genug über ihn.
17:19Und wie, wenn er sich jahrelang nicht gemeldet hat?
17:22Aber das genau zeigt doch, was er für einen Charakter hat.
17:26Er ist feige, er ist verantwortungslos und er hat einfach kein Interesse an mir.
17:33Und doch ändern sich Menschen manchmal.
17:38Aber ich... ich kann doch jetzt nicht...
17:41Ich weiß, ich weiß.
17:43Aber ich... ich kann doch jetzt nicht nach seiner Pfeife tanzen, nur weil er plötzlich Gewissensbisse hat.
17:50Philipp, wenn du ihn jetzt in die Wüste schickst, dann hast du die Gewissensbisse.
17:58Wieso sollte ich?
18:00Weil er dein Vater ist.
18:07In dieser Rolle hat er versagt.
18:13Uns verbindet nichts mehr.
18:17Es tut es immer, ob du willst oder nicht.
18:25Er bedeutet mir nichts mehr.
18:29Und deswegen nimmt sich eure Begegnung so mit?
18:35Hey Philipp.
18:38Du musst ihn nicht mögen.
18:39Aber hör dir an, was er zu sagen hat.
18:42Was hast du zu verlieren?
19:09Schreibe als Stella eine sehr emotionale Traueranzeige für ihre Schwester Tamara, die bei einem Wanderunfall ums Leben gekommen ist.
19:21Tamara...
19:23Ich...
19:25kann noch...
19:27gar nicht...
19:36Tamara, ich hab dir gesagt, du sollst hier nicht mehr anrufen.
19:40Ich hab dir das mehrmals auf die Mailbox gesprochen.
19:45Ich muss dir überhaupt nichts erklären.
19:48Nein.
19:50Mir geht es gut, Lale ist meine beste Freundin.
19:54Doch.
19:56Warum unterstellst du mir die ganze Zeit Sachen, du bist überhaupt nicht hier.
20:01Tamara.
20:02Nein, nein.
20:04Lass mich, lass mich bitte einfach in Ruhe.
20:06Lass mich einfach nur in Ruhe.
20:10Guten Abend.
20:16Stella?
20:18Was ist denn los?
20:22Komm jetzt mal her.
20:28Haben Sie eine Tagesempfehlung für mich?
20:30Ja, ich würde den Schweinebraten empfehlen, da sind wir bekannt dafür.
20:33Der ist immer sehr lecker.
20:35Ja, mit den Semmelknödeln.
20:36Aber schauen Sie noch mal durch, ich komm dann gerne.
20:38Ja, alles klar, danke Ihnen.
20:41Philipp.
20:45Schön, dass du geschrieben hast, hat mich sehr gefreut.
20:47Hallo.
20:48Ja, setz dich doch.
20:55Ist nett hier.
20:57Bodenständig, hm?
20:59Darf ich schon was zum Trinken bringen?
21:01Für mich ein Mineralwasser, bitte.
21:02Ein Wasser?
21:03Ein helles.
21:04Und ein helles.
21:05Kommst du öfter her?
21:06Ich hab Fragen.
21:07Ja?
21:09Warum warst du im Gefängnis?
21:12Du kommst dir gleich auf den Punkt.
21:13Junge, Junge.
21:15Das gefällt mir.
21:20Du, ich hab niemanden umgebracht und ich hab auch niemanden verletzt.
21:24Sondern?
21:29Wettbetrug auf der Pferderinnenbahn.
21:33Dafür kommt man ins Gefängnis.
21:34Es war im großen Stil.
21:36Also es ist, da bin ich nicht grad stolz drauf, im Gegenteil.
21:42Und warum hast du dich nie gemeldet?
21:46Man kann doch im Gefängnis sicher Briefe schreiben.
21:50Deine Mutter, die, die hat mir damals den Kontakt zu dir verboten.
21:55Und als ich dann entlassen wurde, da, da hab ich mich nicht mehr getraut.
22:01Es war so viel Zeit vergangen und ich hab mich auch geschämt.
22:07So, ein Wasser und ein helles.
22:10Zum Wohl.
22:11Danke.
22:17Philipp, kann ich dich auch was sagen?
22:21Philipp, kann ich dich auch was fragen?
22:27Wie ist es denn dir gegangen?
22:29Ich mein, die ganzen Jahre.
22:33Das interessiert dich?
22:34Ja, natürlich.
22:35Mehr als alles andere.
22:41Wie reagiert das wohl einem Kind, das von Anfang an im Stich gelassen wurde von seinem Vater?
22:51Ja, ich denke, es ist ziemlich verstört.
22:55Es ist unsicher, es ist traurig.
23:00Seine Seele, die bekommt einen Knacks, eine Verletzung, die so schnell nicht verheilt.
23:11Ich war traurig.
23:13Aber wenn du denkst, dass der Verschwinden mich bis heute beschäftigt, dann muss ich dich leider enttäuschen.
23:20Das ist auch gut so.
23:22Ich hab dich irgendwann abgehakt und vergessen.
23:24Und außerdem hab ich mir einen neuen Vater gesucht.
23:27Einen, der mich unterstützt, auch beruflich.
23:33Ein Ersatzvater meinst du?
23:36Ich verstehe.
23:38Das glaub ich nicht.
23:39Markus hat mir fast alles ermöglicht.
23:43Markus?
23:44Markus Schwarzbach.
23:46Er ist hier Anteilseigner des Hotels.
23:49Ah, der ist auch hier.
23:52Magst du das nicht?
23:54Doch, Philipp, aber ich muss dich doch erstmal wieder neu kennenlernen.
23:59Und dieser Herr...
24:01Schwarzbach?
24:02Ich mein, ich bin doch dein leiblicher Vater, oder?
24:06Wir stellen los.
24:15So.
24:17Das wärmte ein bisserl.
24:28Einen geliebten Menschen zu verlieben, das ist doch nicht so einfach.
24:33Einen geliebten Menschen zu verlieren, ist das Schlimmste, was es gibt.
24:43Es ist mir wirklich sehr unangenehm, dass Sie mich grad wieder so gesehen haben.
24:47Es ist nur...
24:49Ich vermiss das einfach so.
24:51Ja, klar.
24:52Tränen sind kein Zeichen von Schwäche.
24:56Es ist nicht der einzige Grund, warum ich gemeint habe.
25:01Meine Eltern haben grad aus den USA angerufen und...
25:05sie haben mich mal wieder nur kritisiert.
25:07Egal, was ich mache, es ist alles falsch.
25:11Wegen der Beerdigung?
25:13Alles!
25:14Egal, was ich mache, es ist immer alles falsch.
25:17Ich krieg nur Vorwürfe oder ich werd kritisiert.
25:20Ich kann es einfach nie jemandem recht machen.
25:25Es ist einfach immer das Gleiche.
25:31War's recht so?
25:32Sehr gut.
25:33Dankeschön.
25:35Also, mein Essen war top.
25:38Es ist jetzt keine Sterneküche hier, aber zumindest erlebt man keine bösen Überraschungen.
25:43Verstehe.
25:44So.
25:46Nein.
25:47Ich hab dabei nicht an dich gedacht.
25:50Ein Lächeln.
25:52Ein Debüt heute Abend.
25:56Als Kind, da warst du ein richtiger Sonnenschein.
25:58Du hast so viel gelacht.
26:00Du warst so ein richtiger Lachsack.
26:02Sogar einmal, als du vom Pferd gefallen bist.
26:06Du warst so groß und du wolltest so viel.
26:08Du warst so groß und du wolltest so viel.
26:10Du warst so groß und du wolltest so viel.
26:12Du warst so groß und du wolltest so viel.
26:14Du warst so groß und du wolltest unbedingt mit mir auf mein großes Pferd.
26:18Du fällst runter, ich erschrecke mich, das Pferd erschreckt sich.
26:22Und du?
26:23Du hast dich kaputt gelacht.
26:26Ja.
26:27Trotz verstauchten Knöchel.
26:28Kannst dich erinnern, ja?
26:30Ja.
26:32Von da an hatte ich meinen großen Respekt vor Pferden.
26:36Du hast tagelang im Bett zugebracht.
26:39Aber ich glaube, das hat dir sogar ganz gut gefallen, weil ich hab dir sehr, sehr viel vorgelesen.
26:45Ja.
26:47Ja.
26:49Vater des Jahres.
26:51Sag mal, wann war das eigentlich nochmal genau?
26:55Viele Jahre stehen da ja nicht zur Auswahl.
26:58Philipp, ich erinnere mich nur an gemeinsame Erlebnisse.
27:06Weißt du, ich bin jetzt erwachsen.
27:11Ich brauch dich als Vater einfach nicht mehr.
27:13Aber wir könnten doch wenigstens versuchen, wieder ein gutes Verhältnis zu haben, oder?
27:18Aber wozu?
27:20Ich glaube, es macht mehr Sinn, wenn jeder einfach seiner Wege geht.
27:25Birgit, wir würden ganz gerne zahlen.
27:27Nein, nein.
27:28Sofort.
27:29Lass mal, ich zahl schon.
27:33Danke.
27:36Philipp, wollen wir nicht noch ein paar Schritte zusammen gehen?
27:43Gute Heimreise.
27:45Wo auch immer das ist.
28:13Der Kuss war so schön.
28:17Ob ich zu ihm rübergehen soll?
28:19Nee, das gibt Ärger, wenn mich ein Arzt erwischt.
28:24Jetzt ist Vincent so nah.
28:26Und ich vermisse ihn trotzdem.
28:29Wer hätte das vor ein paar Tagen noch gedacht?
28:44Hey, wie geht's dir da drüben?
28:48Schade, dass es hier keine Doppelbetten gibt.
28:50Dann könnte ich dich jetzt in den Arm nehmen.
28:53Oder schläfst du schon?
28:55So viel, wie heute passiert ist?
28:58Meine Nacht wird trotzdem nicht einsam.
29:00Weil ich in Gedanken bei dir bin.
29:02Und dich sowieso immer vor mir sehe.
29:04Und von dir träumen werde.
29:06Anna überall.
29:07Im Kopf, im Traum.
29:09In den Augen.
29:10Anna überall.
29:11Im Kopf, im Traum.
29:13Im Herzen.
29:15Nur nicht hier im Bett.
29:17Schöner Mist.
29:19Träum was Schönes.
29:20Ich kann morgen kaum erwarten.
29:21Weil da ein neues Leben für uns beginnt.
29:42Das wir jeden Tag feiern und entdecken werden.
29:44Zusammen.
29:46Hand in Hand.
29:51Hand in Hand.
29:53Hand in Hand.
29:55Hand in Hand.
29:57Hand in Hand.
29:59Hand in Hand.
30:01Hand in Hand.
30:03Hand in Hand.
30:05Hand in Hand.
30:07Hand in Hand.
30:09Hand in Hand.
30:11Hand in Hand.
30:13Hand in Hand.
30:15Hand in Hand.
30:17Hand in Hand.
30:19Hand in Hand.
30:21Hand in Hand.
30:35Schau mal da ein Herzen.
30:38Oder eine Niere.
30:41Was du alles in den Wolken siehst.
30:44Was siehst du denn.
30:47Nur dich.
30:51Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
30:56Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
31:01Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
31:06Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
31:11Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
31:16Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
31:21Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
31:26Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
31:31Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
31:36Es ist so, als würde ich mich nicht mehr fühlen, wenn ich mich nicht mehr fühlen würde.
31:41Wegen Stella.
31:43Ja, Theo hat erzählt, dass Sie auch ein Auge auf sie haben.
31:46Ja, das habe ich.
31:48War sie traurig, weil Lale gestern doch nicht mehr mit ihr ins Bräustübel gegangen ist?
31:52Tja, ich weiß nicht, ob es deswegen war, aber...
31:55Aber sie war es?
31:56Sehr sogar.
31:58Und was meinen Sie? Echt oder gespielt?
32:03Also, mein Gefühl sagt echt.
32:07Sie war den ganzen Abend in ihrem Zimmer und hat geweint.
32:10So, dass man es bis auf den Flur gehört hat.
32:14Anscheinend haben ihre Eltern ziemlich kritisiert, was sie mit dem Begräbnis plant oder so.
32:22Aber die hatten ihr freie Hand gegeben.
32:25Ich gehe in meiner Pause zu ihr.
32:27Wäre vielleicht ganz gut.
32:29Also sind Sie sich wirklich sicher, dass die Trauer echt ist?
32:32Theo...
32:34Ich weiß nicht, ob man so eine Verzweiflung spielen kann.
32:39Wir werden ihr helfen, so gut es geht.
32:41Hm.
32:44Tschau.
32:46Tschau.
33:13Guten Morgen.
33:14Guten Morgen, Frau Alves.
33:16Haben wir gut geschlafen?
33:18Ja.
33:20Auch gut geträumt?
33:22Was wird das hier, Anamnese?
33:24Visite.
33:25Ah.
33:27Ja, Herr Doktor, ich habe auch sehr gut geträumt, danke.
33:30Sehr schön.
33:32Dann bitte einmal den Mund ganz weit zumachen.
33:35Zu.
33:36Zu.
33:44Ja, ganz gut.
33:46Einmal die Arme ganz fest an mich legen.
33:57Wie geht's dir?
33:59Gut.
34:00Sogar noch besser jetzt, wo du da bist.
34:03Sorry für die etwas kitschigen Nachrichten gestern.
34:07So ein bisschen kitsch schadet doch im Krankenhaus nicht.
34:10Und so richtig kitschig waren deine Nachrichten jetzt auch nicht.
34:13Naja, ein neues Leben.
34:16Ist es doch irgendwie.
34:18Ja.
34:19Hm.
34:21Ich bin wirklich gespannt, was die Zukunft so für uns beide bereithält.
34:37Also ich bin eigentlich jetzt schon mundschlussglücklich.
34:44Aber das ist doch schön, dass die beiden wieder zusammen sind.
34:47Ja, es kam nur so plötzlich und ging so schnell.
34:51Ich meine, sie war kaum aus der Narkose aufgewacht.
34:53Da hat sie sich schon für Vincent entschieden.
34:55Aber ich dachte, du magst Vincent.
34:56Das tue ich auch.
34:57Mir geht es dabei um Anna.
34:59Anna ist glücklich.
35:01Ich habe einfach ein bisschen Sorge, dass sie sich die Sache mit Vincent einfach nur schön redet.
35:06Ach so, du meinst, du hast Dankbarkeit für die Spende.
35:10Schon möglich, ja.
35:11Sie hat das alles aus dem Moment entschieden.
35:14Das spielt jemand romantisch mit der Gitarre.
35:16Naja, wer hat das wohl organisiert?
35:20Ja, aber sie hätte zumindest warten können, bis sie aus der Klinik entlassen wird.
35:24Weißt du, mit einem klaren Kopf, nicht mit Medikamenten vernebelt.
35:28Und bis vor kurzem war sie noch mit Philipp zusammen.
35:31Hätte der nicht so viel falsch gemacht.
35:33Hat er aber.
35:34Und wäre dir Philipp jetzt lieber?
35:36Nein, das sage ich doch gar nicht.
35:39Wer hat dir eigentlich diesen Flo ins Ohr gesetzt?
35:41Wiesen Flo?
35:42Naja, dass Anna leichtfertig in Sachen Beziehungen ist.
35:46Sie hat es sich wirklich nicht leicht gemacht.
35:49Und das ist wirklich ein übler Zustand, wenn man sich seiner Gefühle nicht sicher ist, oder?
35:56Wir haben leider nicht allzu viel Zeit darüber nachzudenken, denn du wolltest ins Café.
36:01Ja, stimmt.
36:02Und ich muss wirklich dringend in die Klinik.
36:04Ach, apropos, hat Yvonne schon einen Treffpunkt ausgemacht?
36:07Direkt vor dem Restaurant.
36:09Ach, okay. Und Erik kommt auch?
36:11Erik kommt auch, ja.
36:13Gut, ich muss wirklich dringend los.
36:15Also, wir sehen uns dann in Teuls.
36:18Ja.
36:38Danke für die schöne Zeit.
36:40Meinst du mich oder dein Pferd?
36:42Dich, du Pappnase.
36:44Dann bin ich ja beruhigt.
36:50Sehen wir uns später?
36:51Ja, unbedingt.
36:53An diesen würde ich gleich mitkommen, aber der alte Saalfeld hat mir geschrieben.
36:56Ich soll noch irgendwas mit dem Stallburschen klären.
36:58Drei Ausrufezeichen und wo ich überhaupt stecke.
37:01Ja, ja, ja.
37:03Irgendwas mit dem Stallburschen klären, drei Ausrufezeichen und wo ich überhaupt stecke.
37:07Typisch.
37:09Na, dann klär du das mal.
37:11Ja, mach ich. Tschüss.
37:13Bis später.
37:25Guten Tag.
37:27Hallo.
37:29Tolles Gestüt.
37:31Danke.
37:32Sind Sie der Gestützleiter?
37:34Nein. Wieso?
37:36Ich wollte mit ihm sprechen.
37:38Und Sie sind?
37:40Also, Roland, Roland Brandes.
37:42Brandes?
37:44Ja. Also, Sie kennen sicherlich meinen Sohn, Philipp.
37:48Ja, sehr gut sogar.
37:52Dann sind Sie Herr Schwarzbach.
37:54Der Mann, der sich um Philipp gekümmert hat.
37:57Ja, genau.
37:59Er hat mir viel von Ihnen erzählt.
38:01Hat er das?
38:02Ja. Es ist ja toll, dass wir uns treffen.
38:04Dann können Sie mir sicher erzählen, wie er so war als Teenager, als junger Mann.
38:08Ja, das könnte ich. Aber wozu?
38:10Ja, ich habe ihn vermisst. Ich habe viel verpasst.
38:13Ach, tatsächlich.
38:15Ja, hätten Sie ihn und seine Mutter damals nicht verlassen, dann...
38:18Ja, so kann man es auch sehen, ja.
38:21Ich habe noch zu tun.
38:23Äh, Entschuldigung.
38:25Philipp meinte, Sie seien Anteilseigner.
38:28Vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen.
38:32Sie suchen doch einen Pferdepfleger.
38:36Ich würde mich gern bewerben.
38:44Hey.
38:45Hey.
38:47Für dich.
38:48Oh, wow.
38:53Wow.
38:56Dein Restaurant.
38:58Wie aufgeregt bist du auf einer Skala von 1 bis 10?
39:01Äh, 5, 6. Ja, ich glaube doch eher 7.
39:04Das bist...
39:06Das bin ich.
39:07Und das ist von...
39:09Von dir.
39:10Jemandem, der dir ganz viel Erfolg wünscht.
39:12Du bist echt die Beste.
39:16Guck, was ich trage. Ich kann die Menükarten nicht drucken.
39:18Ja, keine Ahnung. Dann schreibst du in der Hand.
39:20Ich muss Teller, Platten, Brot vorbereiten.
39:22Nadine deckt noch einen.
39:24Sind die Toilettenräume gecheckt?
39:26Das gibt's doch nicht.
39:28Die Gäste kommen jede Sekunde.
39:30Ja, dann mach du dein Zeug.
39:32Und Nadine, könntest du vielleicht die Toilettenräume checken?
39:35Okay, Greta, kannst du vielleicht, ich weiß nicht...
39:37Fertig eindecken.
39:39Mach ich.
39:40Danke.
39:41Bist du nervös? Du bist doch sonst so cool.
39:43Ja, das dachte ich eigentlich auch immer.
39:45Dein Menü wird perfekt.
39:47Zumindest der Hauptgang, den ich gestern probieren durfte.
39:50Ja, ich hoffe, die Gäste denken das auch.
39:52Du bist eine Rohrkritikerin.
39:54Mit Sicherheit.
39:56Naja, du, die hat den größten Social-Media-Kanal.
39:59Wenn die irgendeine schlechte Kritik schreibt,
40:01dann kann ich gleich wieder dicht machen.
40:03Alles wird gut gehen. Mach dir keine Sorgen.
40:05Glaubst du?
40:07Okay.
40:08Hey, Matteo, Nadine.
40:11Seid ihr bereit?
40:15Okay, dann würde ich mal sagen,
40:17wir heißen die allerersten Gäste im Louis Willkommen.
40:21Hallo. Hey.
40:23Ah, da seid ihr schon. Hallo.
40:25Danke für die Einladung.
40:27Ja, gerne.
40:29Und wir haben ein ganz spezielles Tröpfchen dabei.
40:31Ja, ich habe extra eine Schleife drum gemacht.
40:33Ja, was ganz Besonderes.
40:35Das war der Beste, ja.
40:36Kann ich bestimmt brauchen.
40:37Ihr seht es so schön aus.
40:39Ja, fühlt euch wie zu Hause.
40:41Und gerne hier, hier, wie ihr wollt.
40:43Ja, komm, da sehen wir alles.
40:45Bis gleich.
40:48Hallo.
40:50Freut mich.
40:52Das ist ja schön. Hallo.
40:59Ein Licht.
41:03Haben Sie schon was rausgefunden?
41:05Hm?
41:06Ja, macht Sie allen was vor.
41:08Setzen Sie sich.
41:09Ach so.
41:11Ja, also mein Gefühl sagt ja,
41:13aber ich kann dir nichts nachweisen.
41:16Also, noch nicht.
41:18Ich warte nämlich auf den Rückruf.
41:23Verdammt.
41:25Alles gut, alles gut.
41:27Oh, danke.
41:30Gar nichts ist gut.
41:32Das sind die Spätfolgen von diesem Unfall.
41:35Naja, Markus würde es freuen, wenn ich schon nicht erfroren bin.
41:38Tut mir leid.
41:40Ja, Mitleid ist nicht nötig, aber
41:42trotzdem danke.
41:44Jetzt soll ich Ihnen einen neuen Tee holen.
41:47Naja, das wäre lieb.
41:49Kein Ding.
41:51Ohne.
42:03Theo Licht?
42:06Ja.
42:14Guten Morgen, Markus.
42:16Hallo.
42:18Wo warst du gestern?
42:20Ich habe versucht, dich zu erreichen.
42:22Im Nicht-Stören-Modus.
42:24Im Nicht-Stören-Modus?
42:26Mit einer gewissen...
42:28Dein Vater ist hier.
42:30Wann weißt du das?
42:32Weil er am Gestüt auf mich zukam.
42:35Warum?
42:37Weil er gesagt hat,
42:39dass er mich nicht zuhören will.
42:43Warum?
42:45Will er dich etwa ausfragen, oder?
42:47Ja, ich habe mich aber nicht darauf eingelassen.
42:50Gut so.
42:52Es wundert mich. Ich dachte, er haut gleich wieder ab.
42:55Nee, habe ich nicht den Eindruck, dass er das vorhat.
42:58Wieso?
43:01Auf unserer Website ist eine Stelle als Pferdepfleger ausgeschrieben
43:04und darauf will er sich bewerben.
43:06Er will was?
43:08Ich habe aber nichts Konkretes mit ihm vereinbart.
43:10Wir haben ein Vorstellungsgespräch verabredet oder so.
43:13Ich wollte einfach erst mal hören, was du dazu sagst.
43:16Ich sage natürlich nein.
43:18Wo ist er?
43:20Vielleicht noch im Stall.
43:22Er wollte sich da mal alles ansehen.
43:26Jetzt reicht es.
43:41Wo Nicole noch bleibt?
43:43Die taucht bestimmt gleich auf.
43:45Aber die Häppchen sind hervorragend.
43:48Erik, nicht immer alle Vorspeisen essen.
43:51Du weißt schon, das richtige Menü, das kommt erst.
43:54Ich möchte Louis nicht beleidigen. Er ist mein Lieblingskoch.
43:57Und was ist mit meiner Greta?
43:59Was ist mit Greta?
44:01Ihre Cousine hat nur ihre hervorragende Küche gelobt.
44:04Ja, weil ich bin nämlich solidarisch mit dir.
44:06Das solltest du auch.
44:08Die große Greta ist die allerschönste.
44:11Sie ist Köchin.
44:13Das mache ich doch.
44:15Sie ist wirklich lieb von euch.
44:17Aber heute geht es nur um Louis.
44:19Der kocht auch.
44:21Ah, Nicole.
44:23Was schreibt sie denn?
44:25Sie kann nicht kommen.
44:27Schade.
44:29Ja, sie hat wohl zu viel zu tun.
44:31Das ist jetzt schon das 2. Mal in kurzer Zeit, dass sie absagt.
44:34Das ist wirklich schade.
44:36Wir sind bestimmt wieder dabei, Erik.
44:38So, liebe Gäste.
44:40Wir beginnen jetzt mit dem Menü.
44:42Wer sich verspätet hat oder immer noch nicht da ist,
44:45der hat Pech gehabt.
44:47Oder Glück.
44:49Also ganz bestimmt Pech.
44:51Die Amis Köln waren hervorragend, oder?
44:53Das ist alles toll.
44:55Bravo.
44:57Die fressen den jetzt schon aus der Hand.
45:00Schau mal da drüben.
45:02Das ist sie.
45:04Die rennen auch.
45:13Der da.
45:15Der Eichensack?
45:17Ja, der sieht robust aus.
45:19Tamara hat mich auch immer beschützt.
45:21Der kostet über 2.000 Euro.
45:23Warum sagst du sowas?
45:25Soll sie jetzt ein Billigbegräbnis bekommen?
45:28Nein, sie soll ein schönes Begräbnis bekommen.
45:31So wie du es möchtest.
45:33Doch.
45:35Ich frage mich nur, wie du das bezahlen möchtest.
45:38Oder deine Familie?
45:40Sag mal, worauf willst du gerade hinaus?
45:43Ich wundere mich.
45:45Habt ihr eine Sterbeversicherung oder sowas?
45:47Weil ich jetzt nicht ans Geld denke?
45:49Ich gehe gerade emotional durch die Hölle.
45:51Und du stellst mir so komische Fragen gerade.
45:53Entschuldigung, aber 2.000 Euro sind sehr viel Geld.
45:55Und das ist erst nur der Sarg.
45:57Ja, ich bezahle die, okay?
45:59Stella, ich möchte dir helfen.
46:01Was denkst du?
46:03Meinst du, ich verstehe nicht, worauf du hier hinaus willst?
46:06Ich dachte, wir sind Freunde und wir vertrauen einander.
46:09Aber was du hier gerade andeutet, das tut weh.
46:11Das ist super verletzt und unfair.
46:13Aber ich möchte...
46:15Nein, das ist herzlos, Marla.
46:19Ja, du bist ja ein guter.
46:21Schau mal hier.
46:23Was habe ich denn hier?
46:25Ah, weißt du das?
46:27Du willst also hier arbeiten?
46:29Philipp!
46:31Wenn du denkst, du kannst mit irgendwelchen Ablenkungen,
46:33wenn du nicht an mich ranschleichst, vergiss es.
46:35Ey, beruhige dich.
46:37Ganz im Gegenteil.
46:39Ich lasse dich hier gleich vom Gelände schmeißen.
46:41Ich werde mich dir nicht aufdrängen.
46:43Ich...
46:45Ganz ruhig.
46:47Na dann, bitte.
46:49Philipp, wir haben so viel gemeinsame Zeit verpasst.
46:51Aber es ist nie zu spät, etwas besser zu machen.
46:53Ich muss was besser machen!
46:55Nein, nicht du.
46:57Ich muss das tun.
46:59Aber wie kann ich dir ein besserer Vater sein,
47:01ohne deine Hilfe?
47:05Ich brauche keinen Vater.
47:09Pass auf.
47:11Pass auf, wir machen es so.
47:13Unten im Dorf, beim Altenwirt,
47:15da habe ich mir ein Zimmer genommen.
47:17Yes.
47:19Dann bin ich in deiner Nähe.
47:21Wenn du mich brauchst, bin ich da.
47:23Und wenn nicht, bleibe ich unsichtbar.
47:25Was hältst du davon?
47:27Hä?
47:33Stella, es tut mir total leid.
47:35Der Eichensack wirkt angemessen.
47:37Ich kann dir Geld leihen, wenn du möchtest.
47:41Lügnerin.
47:43Du hast doch nur einen Funken Anstand in dir.
47:45Theo.
47:47Tamara lebt.
47:49Hallo, Stella.
47:51Weiße Tauben und Feuerwerk.
47:55Was ist los?
47:57Nichts.
47:59Geht gleich vorbei.
48:01Hast du Schmerzen?
48:03Ich glaube nicht, dass Philipp möchte,
48:05dass er hier bleibt.
48:07Ist ja auch irgendwie verständlich.
48:09Nach 20 Jahren kann man sich ganz schön entfremden.
48:11Steckt aber noch was anderes dahinter.
48:13Ich finde Brandes Senior so ein bisschen undurchsichtig.
48:15So als hätte er was zu verbergen.
48:17Aber du kennst ihn doch gar nicht.
48:19Du kannst ihn nicht gleich verdächtigen.
48:21Das ist nur so ein Gefühl.
48:23Das kann ich nachvollziehen.
48:25Ja, es spielt doch keine Rolle,
48:27ob er es heute oder morgen erfährt.
48:29Ich glaube, er hätte tatsächlich andere Sorgen.