Nachrichten des Tages | 6. Oktober - Morgenausgabe

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00:00Der ukrainische Militärgeheimdienst hat sich zur Ermordung des Sicherheitschefs des Kernkraftwerks
00:06Saporischia bekannt.
00:07Die Agentur veröffentlichte auf ihrem Telegram-Kanal ein Video mit einem explodierten SUV.
00:14Stunden später bestätigte das russische Untersuchungskomitee, dass Andrei Koritki
00:19getötet wurde.
00:20Die Ukraine erklärte, Koritki sei ein Kriegsverbrecher und habe freiwillig mit Moskau kollaboriert,
00:26nachdem Russland die Kontrolle über die Atomeinlage übernommen hatte.
00:30Unterdessen wurden mindestens drei Menschen, darunter ein sechsjähriges Mädchen, getötet,
00:34als im nordukrainischen Dorf Hirsk ein mit Flüssiggas beleitendes Auto bei einem russischen
00:38Angriff getroffen wurde.
00:40Nach Behördenangaben explodierten durch den Treffer Gasflaschen und verursachten ein Feuer,
00:44das auf ein nahegelegenes Haus übergriff.
00:46In der Ostukraine haben die Bewohner von Pokrovsk mit der Reparatur ihrer Häuser begonnen,
00:52nachdem russische Angriffe große Schäden verursacht und vier Menschen verletzt hatten.
00:56Nach Aussagen der örtlichen Polizei warf das russische Militär dort sechs Bomben ab,
01:00die ein mehrstöckiges Gebäude, drei Häuser und ein Geschäft beschädigten.
01:04Die israelische Armee hat eine weitere Serie von Luftangriffen auf die südlichen Vororte
01:12von Beirut geflogen.
01:13Nach Angaben des israelischen Militärs galt der Angriff gegen Mitternacht
01:26dem Hauptquartier des Hezbollah-Geheimdienstes.
01:29Zudem seien, so hieß es von israelischer Seite, in den letzten 24 Stunden 100 Hezbollah-Kämpfer
01:34getötet worden.
01:35Seit Israel seine Luftangriffe im September verstärkte, wurden rund 1.400 Libanesen getötet
01:42und rund 1,2 Millionen aus ihren Häusern vertrieben.
01:45Unterdessen hat das US-Militär mehrere Ziele der Houthi im Jemen angegriffen und dabei Waffensysteme,
01:53Schutzpunkte und andere Ausrüstung der Rebellen ins Visier genommen.
01:56Nach Angaben der Houthi trafen sieben Angriffe den Flughafen in der Stadt Hodeida und das
02:01Gebiet Kataib, in dem sich eine Militärbasis befindet.
02:04Erst wenige Tage zuvor hatten die mit der Hezbollah und der Hamas verbündeten Houthis
02:10mit eskalierenden Militäroperationen gegen Israel gedroht.
02:19Nachdem mindestens 16 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben gekommen sind, ist
02:23über Bosnien der Notstand verhängt worden.
02:25Vom Hochwasser sind mehrere Städte und Dörfer in der Mitte und im Süden des Landes betroffen.
02:32Rettungsdienste meldeten mehrere Menschen als vermisst und riefen Freiwillige zur Hilfe
02:38auf.
02:39Die Straßen sind gesperrt und Häuser ohne Strom.
02:41Verteidigungsminister Sukhan Heles sagte im Regional-TV-Sender N1, dass Truppen zur Unterstützung
02:46entsandt wurden.
02:48Rettungsdienste, unter anderem in der Stadt Jablanica, meldeten nächtliche Stromausfälle.
02:53Mobiltelefone hatten keinen Empfang.
02:57Schwere Regenfälle und starke Winde wurden auch aus den benachbarten Kroatien gemeldet.
03:01Die Hauptstadt Zagreb bereitet sich darauf vor, dass der Fluss Zara über die Ufer tritt.
03:05Ähnlich ist die Lage in Slowenien, wo heftige Regenfälle drei Flüsse über die Ufer treten
03:15ließen.
03:16Sintflutartige Regenfälle wurden auch aus Montenegro gemeldet.
03:20Dort sind ganze Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten.
03:23Neun Millionen Tunesier sind am Sonntag aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen.
03:32Es wird erwartet, dass Amtsinhaber Kai Sayed gewinnt.
03:35Viele befürchten, dass die Präsidentschaftswahlen nicht frei und fair sein werden.
03:43Demokratieaktivisten haben die Europäische Union aufgefordert, Druck auf die Regierung
03:47auszuüben.
03:48Sie befürchten aber, dass dies von Sayeds Rolle als Verbündeter in Sachen Migration
03:52überschattet werden wird.
04:13Es ist die dritte Wahl seit dem Sturz Ben Alis im arabischen Frühling 2011 und die
04:23erste Präsidentschaftswahl seit dem Umsturz durch Sayed im Jahr 2021.
04:28Als Sayed 2019 ins Amt kam, versprach er, Korruption zu bekämpfen und jüngeren Menschen
04:34sowie den Kommunen mehr Macht zu geben.
04:36Doch nun besteht die Gefahr, dass die Demokratie in Tunesien schwindet.