• 2 months ago
Leni Riefenstahls Filmästhetik ist auch Jahrzehnte nach ihrer Entstehung gegenwärtig und dient als Blaupause totalitä | dG1fb2JiYTgxRDZoVFE
Transcript
00:00Liebe Kinofreundinnen und Kinofreunde, wir sind Sandra Maischberger und Andres Feil.
00:06Wir freuen uns sehr, am 31.10. kommt Riefenstahl in die Kinos.
00:10Uns ist es gelungen, zum ersten Mal Zugriff zu bekommen auf den persönlichen Nachlass von Leni Riefenstahl.
00:17700 Kisten voll mit auch unveröffentlichtem Material, Fotos, Filmen, Tonaufnahmen, Briefen, Dokumenten.
00:25Ein Film, der nicht nur zurückguckt auf das Leben einer umstrittenen Regisseurin,
00:29ein Film, der auch aus der Gegenwart heraus drauf schaut, was ist eigentlich Propaganda,
00:34was bedeuten Fake News, wie entstehen sie, warum halten die sich so hartnäckig.
00:38Ein Film, der für sehr viele Diskussionen und Debatten sorgen wird.
00:42Deshalb wünschen wir Ihnen jetzt viel Spannung beim Trailer und nachher dann auch beim Film.
00:49Die Politik ist das Gegenteil von dem, was mich mein ganzes Leben lang erfüllt hat.
00:56Das ist Kunst für mich.
00:59Also dass Kunst und Politik eine Wechselwirkung eingehen können, das glauben sie nicht, bis heute nicht.
01:08Wenn sie gesesselt sind in ihrer Arbeit, dann geht auch eigentlich nicht so Ausstrahlung und Kraft von denen aus,
01:14die die Leute überzeugen.
01:17Und hat so ein Künstler dann nicht auch eine ganz besondere Verantwortung?
01:21Also eine Widerstandskämpferin, meinen sie, hätte ich sein sollen, aber das waren nur sehr wenige.
01:25Es ist ja viel schwerer zu sagen, wenn sie es nicht gewusst haben, ich habe es nicht gewusst, weil man ihnen nicht glaubt.
01:31Wir haben doch gewusst, was wir machen.
01:33Sie hätte 22 Jugend erschossen sehen.
01:36Nein, das ist alles nicht wahr.
01:38Ich habe keine Scheußlichkeiten überhaupt gesehen.
01:45Also ich konnte diesen Schweinen nicht unterkriegen.
01:48Am Schluss würde die Gerechtigkeit siegen.
01:50Ihre ganze Haltung hat uns sehr, sehr imponiert.
01:53Wenn man Goebbels Tagebücher liest, hat man den Eindruck, dass sie bei Hitler und bei ihm zu Hause ein- und ausgingen wie gute Bekannte.
01:59Das stimmt nicht, das wollen wir abbrechen, das stimmt nicht.
02:04Glauben Sie vor der Kamera, wenn ich Ihnen das sage, dann mache ich überhaupt nicht mehr mit.
02:08Das geht nicht.
02:12Da geht es um die Menschen, die sich gefeuert haben, die sich gefeuert haben, die sich gefeuert haben.
02:16Glauben Sie, vor der Kamera werde ich Ihnen das sagen?
02:19Da mache ich überhaupt nicht mehr mit.
02:21Ich kann Ihnen das ja jetzt zeigen.
02:22Das geht nicht!
02:25Das ist ja unglaublich.
02:26Ich kann es Ihnen zeigen.
02:30Und dann werden wir wieder zur Moralneub-Sitte zurück.
02:33Ja, und das Deutsche Volk hat ja die Anlage dafür.

Recommended