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Der Hamburger SV hat nach starken Wochen beim 2:4 in Elversberg einen herben Dämpfer hinnehmen müssen und von Sportvorstand Stefan Kuntz deutliche Kritik bekommen. Aus Sicht von kicker-Reporter Sebastian Wolff ist das ein schmaler Grat.

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Sport
Transkript
00:00Stefan Kunz hat den Profifußball in den letzten vier Dekaden eigentlich aus allen Perspektiven
00:06kennengelernt. Er war selbst Profi, er war Trainer, er war schon mal Sportvorstand in Bochum und
00:13Kaiserslautern. Er weiß also, was er tut. Er weiß auch, wie Dynamiken einer Kabine sind. Natürlich
00:18geht er ein gewisses Risiko ein, denn jetzt auf die alten Spieler zu gehen, das kann so ein bisschen
00:23auch sicherlich einen Keil treiben zwischen jung und alt. Und dennoch muss man sagen, es ist ja
00:28durchaus ein Thema, dass der HSV mit diesem bestehenden Gerüst schon häufiger gescheitert
00:33ist. Das ist Schonlau, Reiß, Meffert, Glatzl, Heuer, Fernandes. Alle diese Spieler haben schon
00:39mindestens drei gescheiterte Anläufe hinter sich und es ist immer die Frage, wieso verfallen diese
00:44Spieler oder verfällt der HSV mit diesen Spielern immer wieder in dieses alte Muster. Das heißt,
00:48es kann davon ausgegangen werden, dass Stefan Kunz da ein kalkuliertes Risiko gegangen ist und
00:52sicherlich nicht ins Blaue geschossen hat. Natürlich bringt so ein großer Kader Risiken
00:56und natürlich bringt so ein großer Kader auch Enttäusche mit sich. Steffen Baumgart macht das
01:00bisher gut, versucht alle einzubinden. Davy Zelka hat mal gesagt, dass er Steffen Baumgart ja genau
01:06in dieser Funktion aus Köln schon kennt. Er sagt, er kommuniziert gerade und ehrlich und deswegen ist
01:13er auch in der Lage, so einen großen Kader zu moderieren und zu führen. Und trotzdem bleibt
01:18gerade, so sehr das Risiko von Stefan Kunz kalkuliert war, mit einer Aussage jetzt jung
01:26gegen alt, besteht natürlich eine Gefahr, dann doch einen Keil reinzutreiben. Und das wäre
01:31sicherlich die größte Gefahr bei so einem großen Kader.

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