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Vergangenes Wochenende fand die Beta zu Monster Hunter Wilds statt. Zum ersten Mal konnte ein großes Publikum den neuesten Teil des Jäger-Franchises von Zuhause aus anzocken. Auch ich hab mich in Schale geschmissen, meinen Palico eingepackt und den neuen Monstern in Wilds gezeigt, wo der Hammer hängt! Und ich muss sagen: Ich kann es kaum noch bis zum 28. Februar abwarten! Da erscheint Monster Hunter Wilds nämlich für PC und Konsolen - also falls es nicht doch nochmal ne Verschiebung gibt.

Monster Hunter Wilds hat die spannendste Open World seit Langem - wenn ihr euch darauf einlasst

Nur die Technik bereitet Fans noch Sorgen. Selbst auf aktuellsten Systemen kommt es zu matschigen Texturen, flacher Beleuchtung und Rucklern!

Monster Hunter Wilds Technik frustriert PC-Spieler - »Ich glaube, ich muss meine Vorbestellung stornieren«

Wie gut, dass die Devs noch ein paar Monate bis zum Release Zeit haben. Der Rest des Spiels ist nämlich einfach grandios!
Transkript
00:00Vergangenes Wochenende fand die Beta zu Monster Hunter Wilds statt.
00:07Zum ersten Mal konnte ein großes Publikum den neuesten Teil des Jäger-Franchises von
00:11zu Hause aus anzocken.
00:13Auch ich hab mich in Schale geschmissen, meinen Palico eingepackt und den neuen Monstern in
00:18Wilds gezeigt, wo der Hammer hängt.
00:20Und ich muss sagen, ich kann es kaum noch bis zum 28.
00:28Februar abwarten, da erscheint Monster Hunter Wilds nämlich für PC und Konsolen, also
00:34falls es nicht doch nochmal eine Verschiebung gibt.
00:38Ende September haben wir bereits ein Vorschau-Video zu Monster Hunter Wilds veröffentlicht und
00:43euch darin nicht nur einen Überblick zum Spiel geliefert, sondern auch unsere ersten
00:48Anspiel-Eindrücke von der Gamescom-Demo zusammengefasst.
00:51Wenn ihr also erstmal einen groben Überblick haben wollt, schaut da vielleicht nochmal
00:54rein.
00:55In diesem Video hier werde ich stattdessen deutlich tiefer ins Gameplay reingehen und
00:59einige Grundlagen nicht mehr so im Detail durchkauen.
01:02Für Außenstehende mögen die Unterschiede in der Monster Hunter-Reihe von Spiel zu Spiel
01:06nicht so offensichtlich sein, doch beim genauen Hinschauen gibt es oft sogar sehr viele Neuerungen,
01:12die das Kern-Gameplay verändern oder im Falle von Wilds extrem fokussieren.
01:17Denn in Monster Hunter dreht sich alles um das, was schon im Titel steht, Monster-Jagen.
01:22Das klingt jetzt total offensichtlich, man muss es aber einmal erwähnen.
01:26Denn wer eine tiefgehende Story-Erfahrung mit hundert verschiedenen Nebenbeschäftigungen
01:30erwartet, ist hier fehl am Platz.
01:32Bei Monster Hunter Wilds gibt's keine Nebenquests, durch die wir unsere Begleiter besser kennen
01:36lernen, keine Entscheidungen, die die Story beeinflussen, keine Türme, durch die wir
01:40die Karte aufdecken.
01:41Sogar die Hauptstory ist nur Mittel zum Zweck.
01:44Naja, vermutlich zumindest, aber dazu später mehr.
01:47Der grundsätzliche Gameplay-Loop der Reihe hat sich seit dem allerersten Teil von 2004
01:52jedenfalls nicht verändert.
01:54Mit übergroßen Waffen gehen wir auf die Jagd nach übergroßen Monstern.
01:58Aus ihren Überresten wie Schuppen, Hörnern und Fell craften wir neue Waffen und Rüstungen.
02:03Und mit denen gehen wir dann auf die Jagd nach noch größeren und gefährlicheren Monstern.
02:08Und diese Bieste haben es echt in sich.
02:11In der Beta konnten wir vier große Monster bekämpfen, die jeweils ihr eigener, richtiger
02:15Bosskampf waren.
02:16Der Chattakabra ist ein riesiger muskelbepackter Frosch, der seine Fäuste mit Felsen beklebt.
02:22Der Balahara sieht aus wie ein Bohrer und kann sich dank seines gewundenen Körpers
02:26durch den Wüstensand buddeln.
02:27Den Alphadoshaguma müssen wir zunächst von seiner Herde trennen und seinen starken Tatzen
02:32ausweichen.
02:33Und der Raidao ist der absolute Spitzenpredator der Windebene, dem Jagdgebiet in der Beta.
02:39Noch dazu gibt es jede Menge kleinerer Monster und Getier, das in der Windebene kreucht und
02:43fleucht.
02:44Die grasenden Ceratonaut, die gepanzerten Dalthydon und die bösigen Talioth, die sich
02:49auch mal an den großen Monstern festbeißen.
02:52Wie für die Reihe üblich sind die Monster extrem vielfältig und detailverliebt designt.
02:57Raidao hat sich etwa an das gefährliche Wetter in der Windebene angepasst und kommt nur während
03:02der Gewitterstürme aus seinem Nest.
03:04Beim Kampf nutzt er die Energie der Blitze und grillt seine Gegner, also uns.
03:09Dazu klappt er seine Hörner nach vorne und BÄM, wer da im Weg steht, steht ganz schnell
03:15gar nicht mehr.
03:16Bis wir all die unterschiedlichen Bewegungsmuster und Angriffstaktiken der Monster kennen, gehen
03:24viele viele Jagden und noch viel mehr Stunden ins Land.
03:28Nach und nach lernen wir aber, wann und wohin sich ein Monster zurückzieht, wie es angreift,
03:33wenn es wütend wird und wo seine Schwachpunkte liegen.
03:35Mit etwas Geschick können wir Monster sogar gegeneinander aufhetzen und sie in Revierkämpfe
03:40verwickeln.
03:41Tja, wie immer gilt, wenn zwei sich streiten, stirbt der dritte, äh, oder so.
03:54Unsere Jagden starten wir standardmäßig über das schwarze Brett.
03:58Dort sehen wir auch, welche Jagden andere Spieler in unserer Lobby gerade veranstalten.
04:02Alternativ können wir nun aber auch nahtlos von der Hubwelt in die Wüste reiten und dort
04:07ein herumstreifendes Monster attackieren.
04:09Verursachen wir genügend Schaden, wird automatisch eine Quest für das Monster gestartet.
04:13Ist die Quest vorbei, können wir jetzt auch einfach in der offenen Welt bleiben und direkt
04:18dem nächsten Biest an den Hals springen.
04:20Vorher sollten wir aber unsere Vorräte nochmal aufstocken.
04:23Dafür müssen wir auch nicht mehr ganz zurück ins Lager, an einigen ausgewählten Stellen
04:27können wir kleine Camps aufstellen, in denen wir uns neu ausstatten.
04:32Die sind aber alles andere als beständig, denn früher oder später wird ein tobendes
04:47Monster unser schönes Zelt kaputtlatschen.
04:49Immerhin können wir jetzt aber auch mitten im freien Feld kochen.
04:54Im Serienvorgänger Monster Hunter World hatte das noch der schnurrhaarige Miausterkoch gemacht.
05:00Jetzt richten wir unsere eigenen Gerichte an.
05:02Lecker!
05:07Apropos Monster Hunter World, das ist ein gutes Stichwort, denn es gibt vor allem einen ganz
05:12großen Unterschied zum Vorgänger, nämlich die Open World.
05:16Bei Monster Hunter World waren die Gebiete zwar schon sehr weitläufig, aber trotzdem
05:20abgeschlossen.
05:21Wilds wird nun als erster Teil der Serie eine richtige Open World bieten.
05:27Das heißt, wir können uns ohne Ladebildschirme von Gebiet zu Gebiet bewegen.
05:31Zwischen diesen offenen Regionen zwängt uns das Spiel aber in enge Korridore, beispielsweise
05:35in einen Canyon, und versteckt so nicht nur die Ladezeiten, sondern erleichtert sich auch
05:40der Übergang in ein anderes Biom.
05:42Die Open World wird also nicht ganz so großflächig offen sein, wie beispielsweise bei GTA 5.
05:49Trotzdem sind die einzelnen Regionen aber extrem weitläufig.
05:52In der Beta konnten wir zwar nur die Windebene erkunden, doch hier sah man bereits Unterschiede
05:57im Design der Areale.
05:58Bei World waren die Biome extrem verwinkelt, die Windebene ist größtenteils flach und
06:04hat nur wenige Höhen und Tiefen, auch wenn sich unsere Übersichtskarte nun im dreidimensionalen
06:09Raum bewegen lässt.
06:12Völlig neu ist bei Wilds, dass jedes Biom nun drei Zustände hat.
06:16In der Windebene folgt auf die Ödzeit, in der hungrige Raubtiere das Land nach Nahrung
06:20durchstreifen, ein gewaltiges Wetterereignis, der Sturzregen.
06:24Das ist ein richtig dicker Sandsturm, bei dem heftige Blitze in die Felsen und Dünen
06:29der Ebene einschlagen.
06:31Während dieser Zeit wird auch Raydau, der Spitzenpredator des Gebiets, hervorgelockt.
06:35Nach dem Sturzregen folgt eine Periode der Fülle, in der Flora und Fauna gedeihen.
06:42Auch wegen dieser extremen Wetterwechsel ist die Spielwelt wahrscheinlich immer noch in
06:46klar voneinander getrennte Regionen unterteilt, die per Levelschlauch miteinander verbunden
06:51sind.
06:52In anderen Biomen wie dem Kaminwald und dem Ölquellbecken gibt es ähnliche Wettereffekte.
06:57Im Kaminwald sind es gewaltige Platzregen, die die Flüsse über ihre Ufer treten lassen.
07:02Das Ölquellbecken wird von sogenannten Feuerschwemmen heimgesucht, bei dem heftige Feuer lodern.
07:07Auch hier tauchen die Spitzenpredatoren der Gebiete nur während der Wetterereignisse
07:11auf.
07:12Wie stark sich diese Ereignisse auf das Gameplay auswirken, kann ich bisher nur begrenzt einschätzen.
07:17In der Windebene sorgt der Sturzregen für erschwerte Sichtverhältnisse und wir können
07:22sogar vom Blitz getroffen werden.
07:23Die Windböe, die den Sturm einleitet, kann uns sogar von den Füßen reißen, ansonsten
07:28blieb das Gameplay aber ziemlich routiniert.
07:31Richtig toll ist aber, wie die Tierwelt auf die Wetterereignisse reagiert.
07:35Denn auch die kleineren Viecher, wie etwa die Ceratonaut, ändern ihr Verhalten.
07:40Bei einem Sturm kauern sich die Weibchen auf den Boden, während die Männchen mit ihrem
07:44gigantischen Rückenknochen als lebende Blitzableiter dienen und ihre Herde schützen.
07:49Wie cool ist das denn?
07:51Die Welt von Monster Hunter Wilds ist voll von diesen ganzen kleinen Details, die so
07:56viel Leben ausstrahlen.
07:58So, aber wir sind hier ja nicht zum Monster gucken, sondern zum Monster kloppen da.
08:05Und das geht mit den 14 unterschiedlichen Waffentypen ganz hervorragend.
08:09Jede Waffe hat ihr ganz eigenes Moveset.
08:12Vom trägen, aber mächtigen Großwert über die flinken Doppelklingen, die Lanze mit ihrem
08:16dicken Schild bis zu den auf Fernkampf ausgelegten Bogengewehren ist für alle was dabei.
08:21Bis wir hier wirklich alle Feinheiten der einzelnen Waffengattungen erlernt haben, gehen
08:25erfahrungsgemäß viele, viele Jagden und noch viel mehr Stunden ins Land.
08:30Hm, ich glaub, ich hab ein Déjà-vu.
08:34Serien-Veteranen werden die Großteile der Movesets bereits aus den vorherigen Titeln
08:38wiedererkennen und sich schnell mit ihrer Lieblingswaffe zurechtfinden.
08:41Allerdings hat jede Waffe auch vollkommen neue Attacken spendiert bekommen.
08:45So kann der Hammer seinen Schwungangriff nun öfter einsetzen und die Energieklinge lädt
08:50sich schneller auf.
08:51Das Jagdhorn wurde verbessert und kann seine Buffs nun zuverlässiger einsetzen, die Insektengläfe
08:56ist im Vergleich etwas schwächer als vorher und nicht mehr ganz so wendig.
09:00Neu ist der Fokus-Modus, den es für alle Waffen gibt.
09:03Hier können wir gezielt die Schwachstellen von Monstern anvisieren und noch mehr Schaden
09:07verursachen.
09:08Im Vorfeld hatte ich etwas Sorge, dass sich das sehr fummelig spielt.
09:12Präzise Angriffe sind mit langsamen Waffen wie dem Großschwert ziemlich knifflig, besonders
09:17wenn die Monster so wendig sind wie der Balahara, der sich durch den Wüsten sandkämmt.
09:22Aber Entwarnung, die Schwachpunkte und der Fokus-Modus fügen sich nahtlos in das bewährte
09:27Monster-Hunter-Gameplay ein.
09:28Wenn wir dieselbe Stelle eines Monsterkörpers immer und immer wieder angreifen, entsteht
09:33ein neuer Schwachpunkt.
09:34Und mit einer gezielten Spezialattacke können wir hier richtig viel Schaden auf einmal verursachen.
09:40Bei den Doppelklingen ist das dieser Wirbelangriff, der über das ganze Monster hinwegfegt.
09:45Mit dem Schwert und Schild klammern wir uns am Monster fest, springen hoch und greifen
09:48aus der Luft an und das leichte Bogengewehr feuert einen besonders starken Schuss ab.
09:53Einige Monster haben auch von Natur aus verwundbare Stellen.
09:57Wenn der Chattacabra nach Luft hechelt, hängt seine klebrige Zunge heraus, die sehr anfällig
10:01für Angriffe ist.
10:03Bei einem erfolgreichen Wundenangriff wird das Monster zurückgeworfen und ist anfällig
10:07für weitere Attacken.
10:09Zwei weitere neue Mechaniken sind der Machtkampf und der Gegenstoßangriff.
10:12Wenn wir bestimmte Attacken blocken, beginnt ein Kräftemessen zwischen unserem Jäger
10:16und dem Monster, siegen wir, gerät das Biest aus dem Gleichgewicht und ist verwundbar.
10:22Ähnlich ist es beim Gegenstoßangriff.
10:24Hier müssen wir eine mächtige Attacke unsererseits dem Angriff des Monsters entgegenschleudern.
10:29Stimmt das Timing, setzen wir noch mit einem besonders starken Angriff hinterher.
10:33Wenn man das perfekt hinkriegt, fühlt man sich so richtig mächtig.
10:37Die grundlegenden Fähigkeiten unseres Jägers werden aber nur besser, wenn wir besser werden.
10:42Klar, durch bessere Ausrüstung teilen wir mehr Schaden aus und stecken mehr ein, aber
10:47wir sammeln keine Erfahrungspunkte und verbessern uns nicht durch einen Skilltree.
10:52Hier kommt es ganz auf unser Können an.
10:54Das heißt auch, dass wir rein theoretisch mit der Startausrüstung die größten Monster
11:00umhauen können.
11:01Ich selbst werde das aber gar nicht erst versuchen.
11:04Zum Glück müssen wir uns den Ungetümen aber nicht alleine entgegenstellen.
11:08Wie schon in Monster Hunter World haben wir auch in Wilds einen treuen Palico-Gefährten
11:13dabei.
11:14Und ja, wir dürfen den natürlich auch wieder selbst designen, auch der Jäger-Editor ist
11:18enorm optionsreich.
11:20Von der Haarlänge über die exakte Form von Augen, Mund und Nase kann man hier echt lange
11:25in der Charaktererstellung verbringen.
11:27Ich hab mich erstmal selbst gebastelt.
11:30Wie zuvor unterstützt uns unser Palico mit Heil-Items, Pfeilen und indem er das Monster
11:35ablenkt.
11:36Neu ist, dass die Palicos jetzt auch sprechen.
11:39Ich persönlich finde das aber recht störend.
11:43Zum Glück gibt's eine Option, mit der man die altbewährte Katzensprache der Palicos
11:47wieder einschalten kann.
11:49Und wer keine Katzen mag, kann den Palico auch im Lager lassen, auch wenn solche Leute
11:54natürlich schlechtere Menschen sind, ist ja klar.
11:57Ein ständiger Begleiter ist hingegen unser Reittier, der Raptor-ähnliche Psykrie.
12:02Dessen Geruchssinn ist so ausgeprägt, dass er uns automatisch quer über die Map zu einem
12:06von uns festgelegten Wegpunkt bringt, ganz ohne, dass wir eine Taste drücken müssen.
12:10Auf seinem Rücken können wir unterschiedliche Items nutzen und sogar unsere Waffen schärfen
12:15oder uns heilen.
12:16Sind wir beim Monster angekommen, können wir vom Rücken des Psykrie auch direkt angreifen,
12:20die Bogengewehre können rein theoretisch sogar komplett vom Psykrie aus genutzt werden.
12:25Der Kleine ist extrem praktisch.
12:27So unkompliziert haben wir die Welt von Monster Hunter jedenfalls noch nie durchquert.
12:32An seinem Sattel befindet sich auch noch eine weitere Tasche, mit der wechseln wir während
12:36der Jagd sogar unsere Waffe.
12:38Das klingt nach einer totalen Kleinigkeit, ist aber eine wirklich coole Neuerung.
12:43Wir können allerdings nur zwei unterschiedliche Waffen verstauen.
12:46Wer aufs volle Arsenal zugreifen will, muss zurück ins Lager.
12:50Einen Nachteil hat unser Reittier allerdings.
12:52Das Fährtenlesen, bei dem wir Fußbohren und äh, Hinterlassenschaften der Monster finden
12:58und verfolgen, wurde gestrichen.
13:01Stattdessen sehen wir jetzt mit einem Blick auf die Map, wo sich unsere Beute befindet
13:05und wir können unser Psykrie zwar auch manuell dorthin steuern, aber eine richtige Suche
13:10ist das nicht.
13:11Und ja, die Spurensuche war auch in World weder sonderlich spannend noch spielerisch
13:16fordernd, aber trotzdem hätte ich persönlich diesen Teil lieber ausgebaut statt gestrichen.
13:21Immerhin wurde so viel Mühe und Liebe in die Gebiete von Wilds gesteckt, dass ich sie
13:26gerne aktiver erkunden würde.
13:28Der Vorteil der gestrichenen Spurensuche ist aber natürlich, dass sich Monster Hunter
13:32Wilds hier noch mehr auf sein Kern-Gameplay konzentriert, große Viecher verkloppen.
13:37Und besonders in den Koop-Runden ist der Psykrie unheimlich praktisch.
13:41So braucht man nicht hinter der Gruppe her sprinten, nur weil man noch eben seine Waffe
13:45schärfen wollte, das geht jetzt bequem von unterwegs.
13:49Wie für die Reihe üblich gehen wir auch in Wilds wieder optional gemeinsam auf die
13:53Jagd.
13:54Inweder mit unserem Freundeskreis oder mit anderen Leuten aus unserer Lobby.
13:57Sobald wir das Intro des Spiels hinter uns haben, werden wir direkt in eine Lobby mit
14:01100 Mitgliedern geworfen.
14:04Davon laufen 16 mit uns zusammen im Hub herum und mit maximal drei weiteren Jägern reisen
14:09wir in die Jagdgebiete los.
14:10Das war in der Beta allerdings noch ziemlich fummelig.
14:13Zunächst müssen wir mit unseren Freunden in einer Lobby sein, dann müssen wir einer
14:18Verbindungsgruppe beitreten, mit der wir zusammen Quests bestreiten und wenn wir dann noch gemeinsam
14:23die Areale frei erkunden wollen, müssen wir noch in derselben Umgebungsgruppe sein.
14:27Da wünsche ich mir, dass Capcom das nochmal vereinfacht, auch wenn ich so kurz vor Release
14:33nicht mehr dran glaube.
14:34Monster Hunter war noch nie für einfachen Multiplayer bekannt, immerhin ist diese Methode
14:39aber immer noch eine große Verbesserung im Vergleich zu Monster Hunter World, wo gemeinsames
14:44Spielen mit Freunden im Multiplayer nochmal wesentlich komplizierter war.
14:48Das Teamplay bringt natürlich jede Menge Vorteile.
14:52Wer gemeinsam jagt, lenkt nämlich nicht nur das große Monster auch mal von den anderen
14:56ab, sondern kann sich auch gegenseitig buffen und unterschiedliche Taktiken anwenden.
15:00Der Typ mit dem Bogengewehr kann aus der Ferne das Monster mit Spezial-Munition beschießen,
15:05während der Hammerspieler das Vieh mit Schlägen auf den Kopf bewusstlos schlägt und ein Klingennutzer
15:09den Schweif abtrennt.
15:11Monster Hunter macht im Koop einfach so viel Spaß.
15:14Achso, und Crossplay zwischen PC, Playstation und Xbox gibt es mit Wilds jetzt auch.
15:20Eine Quest gilt übrigens als gescheitert, wenn uns entweder die Zeit ausgeht oder drei
15:25Leute K.O. gehen.
15:27Aber wer nicht in Ohnmacht fällt, der sieht auch nie diese total niedliche Animation unseres
15:32Palico-Retters.
15:33Guckt mal, der Kleine hat einen rotleuchtenden Insektenkäfig auf dem Kopf, wie eine kleine
15:38Sirene.
15:39Es ist süß!
15:42In der Beta war auch bereits die erste Story-Quest von Wilds spielbar.
15:47In den Verbotenen Landen helfen wir einem kleinen Jungen, dessen Dorf von einem Monster
15:52zerstört wurde.
15:53Das Kuriose, dieses Monster galt eigentlich als ausgestorben.
15:57Wir gehen der Sache natürlich nach und entdecken, dass in diesen Ländern eine ganze Kultur
16:01lebt.
16:02Viel mehr wissen wir über die Story aber leider noch nicht.
16:06Immerhin werden einige spannende Details angedeutet.
16:08Etwa, dass die hier lebenden Menschen gar nicht wissen, was das für riesige Waffen
16:13sind, mit denen wir auf die Jagd gehen.
16:14Für diese Waffen brauchen Jäger wohl auch eine bestimmte Lizenz, die ihnen auch verbietet,
16:19sie gegen andere Menschen einzusetzen.
16:21Das könnte jetzt Foreshadowing für einen Plottwist sein, so richtig glaube ich da aber
16:26nicht dran.
16:27In jedem einzelnen Monster-Hunter-Spiel war die Story bisher immer nur ein Vehikel, durch
16:31das wir immer neue Monster bekämpfen.
16:34Na, ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, hab aber nicht allzu viel Hoffnung.
16:39Was aber richtig toll geworden ist, ist wie echt oder besser glaubwürdig sich die Welt
16:44von Monster Hunter innerhalb ihrer Fantasy-Rahmung anfühlt.
16:48Der Balahara hat beispielsweise Kiemen-artige Öffnungen am Hals, mit denen er den Sand,
16:52den er beim Brunnen aufnimmt, wieder ausstößt.
16:55Wir können bröckelnde Felsen von der Decke ziehen und sie auf Monster werfen und am allercoolsten
17:00sind einfach die vorhin erwähnten Ceratonauts, die ihre Herde beschützen.
17:04Diese nachvollziehbare und fast schon realistisch wirkende Fantasy-Ökologie lässt Monster
17:09Hunter so richtig lebendig wirken und ist seit Jahren eine der größten Stärken der
17:14Reihe.
17:15Klar, in unserer Welt wären solche Kreaturen natürlich völliger Blödsinn, aber im Kontext
17:21von Monster Hunter ergeben all diese Eigenheiten eben absolut Sinn.
17:25Ihr merkt, ich bin schon ziemlich heiß auf Monster Hunter Wilds.
17:30Allerdings macht mir die Technik noch etwas Sorgen.
17:33Monster Hunter Wilds basiert auf derselben Engine wie Dragon's Dogma 2, das ziemlich
17:37starke Performance-Probleme hatte und immer noch hat, selbst nachdem eine Reihe von Updates
17:42schon Verbesserungen brachte.
17:43Die RE-Engine von Capcom kommt zwar aktuell auch bei den Resi-Spielen zum Einsatz, aber
17:48das sind ja auch keine Open-World-Spiele mit weitläufigen Gebieten und vielen NPCs.
17:53Und gerade die haben Dragon's Dogma 2 ja in die Knie gezwungen.
17:57So krass wird es bei Wilds aber hoffentlich nicht werden, zumal es auch schon von der
18:02Gamescom-Demo zu dieser Beta spürbare Verbesserungen bei der Performance gab.
18:06Auf der PlayStation 5 lief Wilds sogar schon erstaunlich rund, auch wenn es noch einige
18:11matschige Texturen und flache Beleuchtung gab.
18:14Da hat auch das Herumschrauben an der Gamma-Kurve nur bedingt geholfen.
18:17Auf meinem Heim-PC mit meiner in die Jahre kommenden RTX 2080 hatte ich so meine Probleme.
18:23Die Texturen waren absolut furchtbar und auch die Framerate ging ziemlich in die Knie.
18:29Klar, dass die Karte nicht mehr das Tollste vom Tollen ist, ist mir selber klar, aber
18:34normalerweise packt auch sie dann noch viele aktuelle Spiele, zumindest mit mittleren Grafikeinstellungen.
18:40Diese Aufnahmen stammen derweil von meinem Arbeits-PC mit einer RTX 4070 Ti und Intel
18:45i7-13700KF-Prozessor, also ein ziemlich aktuelles System, möchte ich sagen.
18:52Aber auch hier gab es immer wieder kleinere Ruckler, die das Spiel in der Vollversion
18:56hoffentlich nicht mehr haben wird.
18:58Capcom hat aber auch schon angekündigt, dass sie noch weiter an der Technik schrauben werden.
19:02Wobei, das haben sie bei Dragon's Dogma auch gesagt, naja, schauen wir mal, bis Ende Februar
19:07ist ja durchaus noch ein bisschen Zeit.
19:09Überhaupt ist es mal ganz erfrischend, dass Capcom sich zu einer echten Open Beta getraut
19:13hat.
19:14Meist sind solche Beta-Veranstaltungen ja nur noch Werbeevents kurz vor dem Release und
19:19haben kaum noch Einfluss auf das Spiel.
19:21Mit dem aktuellen Vorlauf haben die Entwickler aber durchaus noch ein solides Zeitfenster
19:25für Verbesserungen.
19:26Und die sind auch durchaus nötig, nicht nur bei der Performance.
19:29Die Beta hatte jedenfalls noch einige Bugs, gut, ist ne Beta, da ist das nicht so schlimm.
19:36Hier teleportierte sich der Chattacabra einmal etwas nach vorne und einer meiner Koop-Kollegen
19:40hatte ziemliche Verbindungsprobleme, aber einen Glitch gab es in der Beta, den ich so
19:45auch noch nicht erlebt habe.
19:47Hier bin ich mit meiner Morph-Axt unterwegs und jage den Alpha Dushaguma.
19:51Und plötzlich, zack, hab ich völlig andere Rüstung an, eine andere Frisur und sogar
19:56meine Waffe hat sich geändert.
19:57Und ja, man kann jetzt zwei Waffen mit auf die Jagd nehmen, aber erstens muss man dafür
20:03auf das Psy-Krie steigen und zweitens hatte ich nicht das Schwert und Schild als Zweitwaffe
20:07dabei.
20:08Später änderte sich dann sogar noch Stück für Stück meine Rüstung, huch, tja, wir
20:13kamen dann dahinter, woran's gelegen hat.
20:17Diese Quest musste ich beenden, bevor ich dem Multiplayer beitreten konnte.
20:21Das wusste ich aber nicht und wollte schon vorher meinem Kumpel beitreten, gut, das klappte
20:25dann nicht, also ging ich alleine auf die HUDs.
20:28Aber als mein Kollege dann mit seiner Jagd fertig war und seine Ausrüstung anpasste,
20:33veränderte sich dadurch auf einmal auch mein Jäger.
20:36Da muss das Spiel also durch diesen gescheiterten Verbindungsversuch irgendwie unsere IDs oder
20:41so durcheinander geschmissen haben, sodass ich dann mit seiner Ausrüstung durch die
20:45Gegend gelaufen bin.
20:46Ich bin echt froh, dass ich das aufgenommen habe, sonst würde es mir wohl niemand glauben.
20:51Was ich jetzt noch gar nicht gesehen habe, sind die Crafting-Menüs.
20:55Die Händler im Jäger-Hub vertrösten mich alle damit, dass sie mir bei unserem nächsten
20:59Treffen weiterhelfen können, also dann beim vollen Release.
21:02Oder gibt's vielleicht noch eine Beta in den nächsten Monaten?
21:05Angekündigt ist noch nichts, cool wäre es aber.
21:09Einen kostenpflichtigen Advanced Access hat Capcom übrigens nicht angekündigt, auch
21:13wenn es teurere Spezialeditionen mit weiteren Boni bereits zur Vorbestellung gibt.
21:18Doch zurück zum Crafting.
21:19Die Crafting-Menüs von Monster Hunter sind serientypisch ziemlich unübersichtlich.
21:24Ich bin gespannt, ob sich das mit Wilds bessert.
21:27Immerhin ist die allgemeine Menü-Übersicht nun deutlich verbessert worden, auch wenn
21:31da immer noch mehr geht.
21:33Auch das HUD, also die ganzen Bildschirmanzeigen, sind noch ziemlich überladen.
21:38Zum Glück gibt's eine Menge Einstellungsoptionen, mit denen wir die Anzeigen nach Lust und Laune
21:42anpassen können.
21:43Boah, nun sabbel ich schon ewig lange und habe trotzdem gefühlt noch nicht alles erwähnt.
21:48Die ganzen detailverliebten Animationen der Patekos im Lager, die tollen Designs der Rüstungen
21:53und Waffen, den packenden Soundtrack und den neuen Enterhaken, mit dem wir nun Items zu
21:58uns ziehen können.
21:59Die deutsche Synchro ist in meinen Ohren übrigens auch sehr gut gelungen.
22:02Gut, bis auf den Palico.
22:04Aber wie gesagt, da kann ich ja auch die Katzenstimme wieder aktivieren.
22:07Ich freue mich jedenfalls nach dieser Beta noch viel mehr auf Monster Hunter Wilds.
22:16Das hier wird bei Weitem keine Revolution des Franchises, aber das will und muss es
22:21auch gar nicht werden.
22:22Die meisten Monster Hunter Fans wollen wahrscheinlich ohnehin einfach nur mehr Gebiete und mehr
22:27Monster.
22:28Da reichen die kleinen Detailänderungen wie der Psy-Krieg völlig aus.
22:32Immerhin hat sich der Gameplay-Kern seit 20 Jahren bewährt und wird mit jedem neuen Teil
22:37verfeinert.
22:38Am 28.
22:39Februar beginnt die Jagd zeitgleich auf den PC, der PS5 und den Xbox Series Konsolen.
22:45Und wie gut, dass das ein Freitag ist, da kann ich mich das ganze Wochenende lang verbuddeln
22:50und einfach vor mich hin grinden.

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