Er verlieh seine markante Stimme dem „Dallas“-Bösewicht J.R. Ewing alias Larry Hagman und Indiana Jones alias Harrison Ford und wurde gestern im Marchfelderhof mit der „Eisernen Rampensau“ geehrt.
„Der bald 80-jährige, in Leipzig geborene Wolfgang PAMPEL, ist ein wahres Multitalent,“ schwärmt Marcus STRAHL, der diese Auszeichnung als Leiter der „Neuen Bühne Wien“ und der „Wachau Festspiele Weissenkirch“ ins Leben gerufen hat. „Als Schauspieler, Sänger, Musicaldarsteller oder Synchronsprecher hat sich Pampel als ‚Hans Dampf‘ diese Trophäe schwer erarbeitet,“ schmunzelt Strahl und nahm die Verleihung zum Anlass, die Wiener Hautevolée zum Martini-Ganslschmaus zu laden.
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„Der bald 80-jährige, in Leipzig geborene Wolfgang PAMPEL, ist ein wahres Multitalent,“ schwärmt Marcus STRAHL, der diese Auszeichnung als Leiter der „Neuen Bühne Wien“ und der „Wachau Festspiele Weissenkirch“ ins Leben gerufen hat. „Als Schauspieler, Sänger, Musicaldarsteller oder Synchronsprecher hat sich Pampel als ‚Hans Dampf‘ diese Trophäe schwer erarbeitet,“ schmunzelt Strahl und nahm die Verleihung zum Anlass, die Wiener Hautevolée zum Martini-Ganslschmaus zu laden.
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NewsTranskript
00:00Und verleihen die eiserne Rampensau 2024 an Wolfgang Pampel.
00:11Der bald 80-Jährige, in Leipzig geborene Wolfgang Pampel, ist ein wahres Multitalent als Schauspieler, Sänger, Musicaldarsteller oder Synchronsprecher und hat sich diese Trophäe mehr als verdient.
00:23Ein vorzüglicher Martini-Ganzeschmaus und die Verleihung der Rampensau, das zog klarerweise die Wiener Hautevolie in den Machfelderhof nach Deutsch-Wagramm.
00:54Warum darf ich heut' nicht wieder auf dem Kirschbaum rauf?
01:02Oder üben mit dem Gattengalantier?
01:08Oder mit den Brüdern toben auf der Wiese hinterm Haus?
01:16Nein, die Gouvernante lässt mich nicht raus.
01:23Ich muss einmal gratulieren. Vor allem, wenn man die Laudatio hört und vor allem die Tätigkeit, die vielseitige Tätigkeit, das geht sich normalerweise in einem Leben ja gar nicht aus, oder?
01:35Ja, das habe ich auch nicht gewusst. Jetzt heißt es abtreten.
01:38Schade.
01:39Das ist ja wie ein Lebenspreis.
01:40Ja, schon, schon.
01:41Wie heißt das immer? Preis für das Lebenswerk.
01:45Wie ist er so als Kollege?
01:48Unglaublich toll. Also der Wolfgang war immer bescheiden, war immer ein Rotz in der Brandung. Also er ist der Kontrabass vom Orchester.
01:59Er lässt sich nicht beeindrucken von Panik oder von Leuten, die da rumrennen.
02:08Also er ist sehr steady und ich fand es immer sehr schön, weil er war ein richtiger, so angenehmer Vater, wo man wirklich sich wohlfühlt.
02:20Danke, Maja. Was sollst du sagen jetzt, wo ich dabei bin?
02:23Na ja, ich glaube nicht.
02:26Ihr müsst sie interviewen, wenn ich weg bin.
02:28Nein, werden wir ja machen.
02:30Das, was mir so fasziniert, also Künstler zu sein, ist eine tolle Sache. Man kann das Publikum ja freuen.
02:37Synchronsprecher ist für mich einer der grandiosesten Jobs, weil es eine Schwerarbeit ist und man sagt immer Synchronsprecher, naja, der braucht ja nur nachsagen.
02:46Aber jetzt ganz ehrlich, spielt man da nicht irgendwo gedanklich mit?
02:49Natürlich. Der Begriff Synchronsprecher ist auch irreführend. Es müsste Synchronschauspieler heißen. War es für mich jedenfalls immer.
02:58Ich muss einfach sagen, eine tolle Darbietung und es war so wunderbar. Das Ansingen, es war wirklich fantastisch. Das darf man einfach nicht missen. Wir haben es auf Band.
03:08Danke, danke. Danke dir, liebe Maja.
03:11Wunderbar, dann sage ich schon recht herzlichen Dank.
03:13Jetzt, wenn ich mir einen Film anschaue, einen alten amerikanischen Film, dann gibt es ja für mich zwei Künstler, Harrison Ford und Dallas Serien, wo ich sofort an ihn denke.
03:25Aber er ist ein fantastischer Schauspieler eigentlich.
03:28Ja, natürlich. Aufgrund dieser fantastischen Stimme ist natürlich das sein Hauptjob geworden, weil das ist natürlich etwas, was man natürlich sehr, sehr gut verdienen kann.
03:38Aber dass er trotzdem sich die Zeit nimmt und dann noch in Theaterproduktionen ab und zu spielt, das zeigt, dass er auch eine Portion Idealismus hat und unglaublich gut da ist. Lieber Kollege, großartiger Kollege.
03:51Du hast es in der La Tazia so gut gesagt, wie du mit ihm auf der Bühne gestanden bist. Ist das wirklich so ein eigenes Gefühl, wenn man dann die Stimme im Hintergrund hört?
03:58Das war wahnsinnig. Ich habe ihn nicht einmal angeschaut. Es war das erste Mal überhaupt und plötzlich kommt da diese Stimme im Hintergrund.
04:05Man dachte, ich spiele mit Harrison Ford gemeinsam. Ein unglaubliches Gefühl.
04:10Und dabei ist er so ein lustiger, völlig normaler, man hat dann automatisch Respekt, einen Hollywood-Respekt, obwohl es ja nur die Synchronstimme ist.
04:18Aber da darf man nicht vergessen, die gute Synchronstimme macht das Ganze im deutschsprachigen Raum erst zum Erfolg.
04:23Und es gab sogar Synchronsprecher von Serien wie Die Zwei von Toni Curtis und Roger Moore. Das waren absolute Flops in Amerika.
04:33Und im deutschsprachigen Raum haben die Synchronsprecher von den beiden das zu einem Wahnsinnserfolg gebracht. Das ist wichtiger als andere, eine gute Synchronstimme.
04:41Ich habe ihn jetzt beim Interview gefragt, weil ich das Gefühl habe, dass gute Synchronsprecher oft sehr herabgewidmet werden.
04:46Er ist ja nur Synchronsprecher. Da habe ich ihn gefragt, ob er eigentlich mitspielt, ob er eigentlich in der Rolle drin ist.
04:51Er hat gesagt, ja, eigentlich müsste es heißen Synchronschauspieler.
04:54Ja, eigentlich richtig. Und wir haben das damals, als ich ihn kennengelernt habe, in Deutschland zweimal mit ihm gespielt.
05:02Und dann habe ich ihn kapern können fürs Theatercenter Forum. Wir haben in der Feuerzangenbowle in Wien im Forum und auf Tour gespielt.
05:09Und es war so toll, mit ihm zu spielen. Einfach unglaublich.
05:13Jetzt haben wir schon den Schlagwort Feuerzangenbowle bzw. Theatercenter Forum. Da sehen wir erstens einmal eine Produktion von euch.
05:21Ja, und auf die freue ich mich schon sehr auf die Pension Schöller. Kommt jetzt bald zu uns.
05:27Und es ist eine ganz tolle Schöller-Produktion.
05:31Weil das Publikum hat manchmal die Sorge, dass der Klassiker sozusagen modernisiert wird.
05:37Aber die Sorge ist unberechtigt. Es ist genauso lustig wie das Original.
05:43Absolut. Und ich kann es bestätigen, wir waren bei der Premiere dabei.
05:47Und ich sage jetzt nicht, weil du da neben mir stehst, sondern es war wirklich eine fantastische Sache.
05:51Ich muss auch sagen, ich freue mich auch schon sehr besonders aufs Theatercenter Forum, weil das ist nicht nur ein Heimspiel für uns,
05:57weil wir einfach in diesem kompakten Theater eine Theateratmosphäre entstehen.
06:01Bei der Premiere, das war großartig dort organisiert von den Damen. Es ist wunderbar angekommen.
06:05Wir haben super Kritiken, aber es ist natürlich ein sehr, sehr großer Saal.
06:10Und die Energie verfliegt sehr leicht. Es ist nicht so eine Konzentration auf die Bühne da.
06:16Das heißt, die Schauspieler haben es viel schwerer, das Publikum zu erreichen.
06:19Und inzwischen hat sich das fantastisch eingespielt, das Stück.
06:22Wir haben auch in großen Hallen, wo wir schon gespielt haben, in Mattersburg haben wir schon gespielt,
06:26in Vöcklerbrook haben wir gespielt und dort hat das einfach auch die großen Hallen erreicht.
06:31Und deswegen glaube ich, toll, toll, toll im Center Forum wird das fahren.
06:36Und ich glaube, zu Silvester ist das ja sowieso der Überhit.
06:39Das ist ja fast eine Pflicht, die haben wir ihnen aufgelegt.
06:42Und ich muss sagen, die Nachfrage ist schon sehr, sehr groß. Leute freuen sich sehr.
06:46Wunderbare Sache.
06:48Und wir können wieder Silvester gemeinsam feiern.
06:50Das ist ja auch nicht schlecht.
06:52Auf ein erfolgreiches nächstes Jahr.
06:54Ja, wir freuen uns sehr. Vielen Dank, dass ihr gekommen seid.
06:55Ja, und für unsere Zuschauer, wenn sie nicht da sind, wir sind im Theatercenter.
07:00Wie alle Jahre beim Silvester.
07:02Super. Nachher geht es wieder ins Schönbrunner Stöckl.
07:04Unbedingt.
07:06Jetzt haben wir dich da entdeckt.
07:08Entdeckt zwischen die Gansln.
07:10Zwischen die Gansln.
07:12Herumgeganslt.
07:14Erstens einmal, wie gefällt dir die Rampensau?
07:18Das ist so ein toller Preis. In Wirklichkeit verdient ja dieser Preis, die Rampensau,
07:25der hier immer eingeladen ist, im Marc-Felder-Hof.
07:29Seien wir uns ehrlich, wir sind doch alle Rampensäuer. Was brauchen wir?
07:34Alle, die hier sind, brauchen als Nahrung Applaus.
07:39Würde ich mal sagen.
07:41Und heute sind wir ganz schön hungrig.
07:45Wir freuen uns auch. Wie hat dir das Gansln geschmeckt?
07:50Also herrlich. Ich muss dazu sagen, es ist das beste Gansln, das ich in den Saisonen immer esse.
07:55Jedes Mal, wenn wir eingeladen sind.
07:57Dann ein gutes Ganslmein dazu.
08:00Ja, und zwar von der Gansln. Ein gutes Baumgartner.
08:05Ich glaube, das war ein Zweigl.
08:08Jaja, genau.
08:10So, jetzt, was hast du gerne gegessen?
08:13Gansln.
08:15Selbstverständlich das Gansln, weil die Rampensau, die da überreicht worden ist,
08:19da hätte ich mir die Zähne ausgebissen.
08:20Nein, es war großartig, wie immer.
08:23Und ich habe auch hier vor kurzem meinen 55er gefeiert.
08:27Und da war es genauso sensationell.
08:29Da haben wir auch Gansln gegessen, manche.
08:31Und die Leute waren begeistert.
08:33Also großartig. Aber hier heute mit lauter Rampensäuen ist das natürlich eine ganz andere Sache.
08:38Und eine der größten Rampensäue habe ich an meiner Seite.
08:41Naja, also wenn die Romana kommt, heißt es normalerweise, ich kam, sah und drängte alle auf die Seiten.
08:48Das ist die Romana.
08:50Aber ich habe jetzt festgestellt, wir haben auf jeden Fall zum Interview den besseren Platz gehabt.
08:53Zuerst sind wir da vorne gestanden, bei den WCs werden immer die Interviews gemacht, aber die Leute gehen immer durch.
08:58Oh.
09:00Jetzt bin ich überfordert, ich habe jetzt Bilder im Kopf vom WC.
09:06Also den Sturm haben wir ja keinen getrunken, an den kann es nicht liegen.
09:09Nein, an den kann es nicht liegen.
09:11Aber wie gesagt, die Interviews da vorne waren richtig lohnend.
09:13Das hat sich schon so eingebürgert hier und da ist immer so eine Bewegung.
09:16Ein Kommen und Gehen.
09:18Absolut.
09:20Das lasse ich jetzt sichern.
09:22Also an der Schokolade kann es ja nicht liegen, oder?
09:25Von der wir jetzt geredet haben.
09:27Na dann, schön, dass wir euch da wieder getroffen haben.
09:30Und bis zum nächsten Mal.
09:32Also garantiert sogar.
09:34Und ganz wichtig für alle, die jetzt zuschauen und vielleicht unterwegs sind, weil sie es am Handy sehen.
09:38Bitte fahrt zum Gesteck zuhause, auf der Straße passiert so viel.
09:41Okay.
09:43Mit dem Auto.
09:45Absolut tolle Show.
09:46Also die Maja Hackford, es war das erste Mal, dass ich sie live singen gehört habe.
09:50Und ja, jetzt bin ich gerade der größte Fan.
09:53Sie hat Bühnenmenschen richtig, oder?
09:55Absolut. Also dieser Ausdruck, diese Stimmkraft.
09:58Und man merkt einfach, jeder Schritt, den sie setzt, da passiert nichts zufällig.
10:04Das ist einfach alles irgendwie Routine.
10:06Sie weiß, was sie tut.
10:08Sie weiß auch, wie sie ankommt beim Publikum.
10:10Und grandios.
10:12Apropos Show.
10:13Du hast gehört, mir ist gesagt worden, du hast demnächst eine Show.
10:17Ganz genau. Am 30.11. und am 13.12. habe ich zwei Weihnachtskonzerte mit meinem neuen Weihnachtsalbum.
10:25Und das wird stattfinden im VBH Oberlisse bei Gerersdorf.
10:29Wer sich anmelden möchte, gerne unter der E-Mail-Adresse patricezurin at gmx.at.
10:35Und der Eintritt ist alles gegen freie Spende für die Niederösterreichische Krebshilfe.
10:39Tolle Sache. Und eine tolle Show. Wir kennen dich.
10:43Und ich habe gehört, da sind ja auch noch andere dabei.
10:45Genau. Es werden ein paar Special Guests dabei sein.
10:48Die werden halt auch alle...
10:50Verraten wir aber noch nicht.
10:52Können wir gern teilweise verraten.
10:54Die Sarah Diplou aus Innsbruck kommt.
10:56Oder Pablo Grande ist beim zweiten Termin dabei.
10:59Barbara Helfgott mit ihrem Sohn.
11:01Die Colorful Dancers, die ihr auch schon kennengelernt habt, werden mich auf der Bühne begleiten.
11:06Und einige andere Special Guests sind auch noch dabei.
11:09Die Colorful Dancers, aber diesmal ohne die Basketballer.
11:12Ohne die Basketballer, ja, leider.
11:14Wunderbare Sache. Wir freuen uns.
11:17Ja, und unbedingt anschauen. Es zahlt sich auf jeden Fall aus.
11:20Ja, es wird mich freuen, wenn ich viele sehe.
11:22Ein Abend von lauter grandiosen Künstlern.
11:24Jetzt stehe ich neben einer grandiosen Künstlerin und das sage ich nicht nur so.
11:27Das ist auch meine Überzeugung.
11:29Danke, danke.
11:31Der heutige Jubilar oder Geehrte, wie man auch sagt.
11:35Was kann man zu ihm sagen?
11:37Ich bin einer seiner größten Fans, denn ich war ein ganz junges Mädchen
11:43und wir haben uns im Tonstudio gefunden und wir haben gemeinsam synchronisiert.
11:47Und er war so hinreißend und das war so prägend für einen jungen Menschen,
11:53so einen Partner zu haben.
11:55Und das ist es auch so geblieben.
11:57Und wir haben uns, glaube ich, jetzt 20 Jahre nicht gesehen.
12:00Und heute sehen wir uns und wir fallen uns um den Hals.
12:04Und es ist einfach, er ist ein toller Schauspieler und ein toller Mensch.
12:10Und das in Kombination ist schon was sehr Schönes.
12:13Und was Seltenes.
12:15Und dann wird man sehr dankbar, dass man solche Menschen kennen darf und mögen darf.
12:21Ich habe zu ihm gesagt beim Interview, dass ich finde,
12:24dass die Synchronsprecher eigentlich sehr stark unterschätzt werden.
12:26Man sagt, naja, sondern das ist wirklich meiner Meinung nach ein sehr wichtiger
12:30und sehr schwerer Beruf ist.
12:32Und da habe ich ihn gefragt, ob er mitspielt während der Rolle.
12:35Und da hat er gesagt, eigentlich schon, eigentlich müsste es heißen Synchronschauspieler.
12:39Ja natürlich, weil man muss sich ja vollkommen auf den Rhythmus dieser Person einlassen.
12:45Und da muss man schon sehr, es können nicht viele,
12:49manche können das wirklich ganz wunderbar und manche nicht so sehr,
12:52weil sie zu eigen für sich sind, ihren eigenen Rhythmus haben wollen.
12:57Zum Synchronisieren, Nachsynchronisieren ist das wahnsinnig wichtig,
13:00dass man sich auf die Schwingung dieser Person einlassen kann.
13:04Wunderbare Sache. Wieder mal ein wunderbarer Abend hier.
13:07War ein wirklich wunderschöner Abend.
13:09Und wir freuen uns auf die nächste Produktion.
13:11Ja, schauen wir einmal.
13:13Jetzt habe ich so viel gemacht, also...
13:16Ein bisschen pausieren?
13:18Pausieren wird nicht sein, aber ein bisschen reduzieren.
13:20Reduzieren.
13:22Nur nicht zu viel, bitte.
13:24Okay. Ich kann eh nicht aufhören.
13:27Danke.
13:29Das ist ein alter Theaterhase. Der weiß, wie es geht.
13:34Was ist so das Besondere? Was macht so einen Menschen aus, wenn er so einen Erfolg hat?
13:39Na ja, seine Persönlichkeit, seine Verlässlichkeit auf der Bühne,
13:44seine Präzision und seine Ausstrahlung.
13:48Das kann man nicht lernen.
13:50Das hat man, oder man hat es nicht?
13:52Nein, das kann man nicht lernen. Das hast du oder hast du nicht.
13:55Du kannst wachsen, wenn du einen hast, der dich führt.
14:00Aber heute sind viele junge Leute, die haben keine Führung mehr.
14:06Die kommen raus von der Schule und werden sich selbst überlassen.
14:09Und wenn du nicht das Glück hast, dass du einen Regisseur oder eine Regisseurin hast,
14:13die dich an der Hand nimmt und mit dir ein bisschen spazieren geht,
14:19hast du keine Chance.
14:21Weil es gibt so viel.
14:23Es gibt auch viel Gute.
14:25Gott sei Dank gibt es das.
14:27Ja, aber auch viel weniger Gute.
14:29Jetzt wollten wir eigentlich wissen, was tut sich in der nächsten Zeit?
14:34Ich mache in der Comedy am K a Stück.
14:37Das inszeniere ich und führe das dann auf im Februar.
14:42Wir sind die Neuen ist das.
14:45Das ist so ein deutscher Film, der ins Theater verfrachtet wurde.
14:51Und dann mache ich eben, in Stockau mache ich Talisman vom Herrn Nestor.
14:59Und in Parndorf mache ich Liebesgeschichte und Heiratssachen auch vom Herrn Nestor.
15:04Das sind die nächsten Sachen.
15:06Wunderbare Sache. Darum die Überleitung.
15:07Nämlich, weil ich gesagt habe, vom guten Regisseur.
15:10Da habe ich mir gedacht, ich muss das gleich überleiten.
15:12Jetzt aber noch einmal zum Jubiläum.
15:14Was kann man zu ihm sagen?
15:16Ich wollte ihn ja seit zehn Jahren schon engagieren,
15:18aber er hat schon damals gesagt, er spielt nicht mehr.
15:21Heute habe ich es wieder gehört.
15:23Also ich werde es versuchen, ihn doch umzustimmen.
15:25Das wäre eine Top-Sache.
15:27Das wäre eine Top-Sache, aber wir werden mal schauen, ob es mir gelingt.
15:31Wir freuen uns auf die Produktion.
15:33Genau. Ich freue mich auch, wenn ihr kommt.
15:35Ich freue mich gerne.
15:37Jetzt haben wir die bei der Nachspeise erwischt.
15:41Läuft die schon?
15:46Und zwar bei einer herrlichen Nachspeise.
15:48Das hat mir jeder gern geschmeckt.
15:50Aber langsam kommen die Bretteln jetzt aufs Objektiv.
15:55So, jetzt geht's.
15:57Jetzt, was kann man zu dem Jubiläum sagen?
15:59Es ist ja fantastisch, was wir da heute erlebt haben.
16:04Er war so gerührt. Ich bin ja da neben ihm gesessen.
16:08Und man hat gemerkt, wie das Ganze Bild für Bild abläuft.
16:14Was der Wackel rufen wurde.
16:16Schon rührend, wenn man mit demnächst 80 so viel Liebe und Wertschätzung kriegt.
16:22Und das zurecht.
16:24Ich darf, um mein untypisches, langes Verweilen bei anderen Personen zu unterbrechen,
16:30wieder über mich reden.
16:31Ja, unbedingt.
16:33Ich habe ihn interviewt 1982.
16:36Für eine Tageszeitung, die es leider nicht mehr gibt.
16:39Eine ganz große Seite.
16:41Da war er genau vier Stunden in Wien.
16:45Erstmals. Dann kam er ins Burgtheater.
16:48Und seit damals verbindet uns eine lose, aber über Jahre währende, innige,
16:56gegenseitige Wertschätzung und Freundschaft.
16:58Ich habe selten in meinem Leben einen Deutschen gesehen,
17:02der so viel Witz, Humor, Schmäh, Schalkhaftigkeit im Nacken hat,
17:08wie dieser herrliche, uneitle, lebenswerte Mensch.
17:13Besser kann man das jetzt schon nicht mehr formulieren.
17:16Es ist ja fast eine zweite Latazio gewesen.
17:19Ich würde aber sagen, nächstes Mal soll ich mir zwei nachspeisen,
17:22weil das erwischt mich nicht.
17:24Alles klar. Dankeschön.
17:26Kompliment. Das war eine ganz errauschende Sache.
17:29Und vor allem, bevor wir jetzt auf das eingehen, müssen wir das Gansl ansprechen.
17:33Der Oberkoch, der Hanna, hat gesagt, das war das beste Gansl in Machfelder,
17:39was er je gegessen hat.
17:41Ja, das freut mich natürlich sehr.
17:43Wir durch Laufen gelobt. Wir haben das jetzt seit drei oder vier Wochen in der Gansl-Zeit.
17:49Ich bekomme wirklich täglich Lobeshymnen.
17:52Es dürfte wirklich sehr gut unterwegs sein.
17:55Spitzenbrigade, tolle Köche.
17:57Und die bereiten das wirklich entsprechend perfekt zu.
18:00Es hat wirklich alles gepasst, ob es die Beilagen war, ob es der Saft war, herrlich.
18:04Und auch das Gansl, das ist wirklich eine spitze Gewesenheit.
18:07Das muss ich selbst auch sagen.
18:09Jetzt wollen wir natürlich auch den Jubiläum, der heute gefeiert worden ist.
18:13Das war schon heute eine ganz tolle Sache.
18:15Das war ganz, ja, die Verleihung dieser Eisernen Rampensau.
18:20Den Herrn Pampl, ausgezeichnet.
18:24Also, wie gesagt, das war ein Highlight in diesem Jahr, ganz sicher für uns.
18:28Ein irrsinnig sympathischer Schauspieler.
18:32Ich glaube, er war zum ersten Mal auch bei uns im Machfelderhof.
18:35Und er hat den Abend wirklich sehr genossen.
18:38Und was man so von ihm in seiner Biografie gelesen hat,
18:41hat sich diese Auszeichnung mehr als verdient natürlich.
18:44Ja, ich muss mich eh fragen, ob das alles überhaupt, was aufgezeichnet worden ist,
18:47in einem Menschenleben ausgeht.
18:49Normal braucht man ja zwei dafür.
18:51Da haben wir auch gedacht, dass der, der ist so knapp bei 80.
18:55Aber normal müsste der ja 150 schon mindestens sein.
18:57Was der wirklich alles gemacht hat, wie viele Filme der gedreht hat,
19:00welchen Theatern der gespielt hat, Musical.
19:03Und eben die Synchronstimme, die markante, bekannte Synchronstimme von ihm.
19:08Also ein Multitalent.
19:10Jetzt kann man sagen, jetzt ist die Gansl-Zeit.
19:12Was kommt nach der Gansl-Zeit?
19:14Ja, jetzt geht es bald los mit den ganzen Weihnachtsfeiern natürlich.
19:16Weihnachtsfeiertage, Silvester.
19:18Ja, und dann wird eh schon gearbeitet.
19:20Wir haben mit dem Küchenchef schon einen Termin gehabt,
19:22dass wir über einen Herdenschmaus plaudern.
19:24Ah, was Herrliches.
19:26Ja, genau, ist aber sehr spät.
19:28Nächstes Jahr wird es im März sein, glaube ich.
19:30So eine lange Fasche.
19:32Eine lange Fasche in diesem Jahr, ja, ja.
19:34Aber wie gesagt, es geht natürlich Schlag auf Schlag.
19:36Und ja, die Reservierungsbücher sind gut gefüllt, was mich freut natürlich.
19:39Das heißt, man muss nicht dummeln, es gibt noch Gansl.
19:43Es gibt noch Gansl, sicher bis Ende November.
19:45Und dann in die Weihnachtstagen natürlich wieder,
19:48da gibt es auch die Weihnachtsgans.
19:50Wunderbare Sache.
19:52Tolles Essen, tolle Stimmung, tolles Personal.
19:54Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir herkommen dürfen.
19:56Danke, ich freue mich natürlich, wenn ihr kommt.
19:58Und ja, ich muss den Dank natürlich auch meiner ganzen Crew weitergeben.
20:01Ihr habt wirklich eine tolle Crew, eine tolle Service- und Küchenbrigade.
20:05Und loyal, auf die ich mich verlassen kann.
20:08Und so kann man auch einen Betrieb wirklich leicht erfolgreich führen.
20:12Das ist, glaube ich, das Rezept.
20:13So wird es wahrscheinlich, ja.
20:15Wunderbar, danke.
20:17Danke auch.