Das französisch-belgische Musik-Drama Bolero erzählt nach wahren Begebenheiten vom Komponisten Maurice Ravel (Raphaël Personnaz), der von Ida Rubinstein (Jeanne Balibar) ausgewählt wird, um die Musik zu ihrem nächsten Ballett zu schreiben. So entsteht sein größer Erfolg, der musikalische Grenzen verschiebt und 1928 erstmals zur Aufführung kommt: Boléro.
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KurzfilmeTranskript
00:01Sie wollen wirklich nicht mit auf die Feier kommen?
00:03Sie wollen nicht mich, sondern Maurice Ravel.
00:05Und wer sind Sie, wenn nicht Maurice Ravel?
00:07Niemand Wichtiges, fürchte ich.
00:14Man wird eine Großartigkeit erkennen.
00:18In der ersten Runde ausgeschieden, Ravel.
00:23Ich habe immer die Verlierer vorgezogen. Sie sind es, die den Schneid haben.
00:27Eines Tages werden die Idioten dieser Jury das bedauern.
00:29Hör auf die Niederlage!
00:31Maurice Ravel, ich suchte schon nach Ihnen.
00:33Ich erwarte von Ihnen die Musik für mein nächstes Ballett.
00:36Was ich brauche ist Fleischliches.
00:39Und Fesselndes.
00:41Und Erotisches.
00:43Sie sind ein brillanter Techniker, das gebe ich zu.
00:44Aber es gelingt Ihnen einfach nicht, wahre Emotionen zu erzeugen.
00:47Sie haben zu wenig Vertrauen ins Leben, Maurice.
00:50Nur zu, Sie werden sich besser fühlen.
00:57Überall ist Musik.
00:59Hören Sie nur.
01:06Mir reicht der Glaube an etwas, was aus einer Idee entsteht.
01:11Ich würde Sie küssen und müsste lügen, um zu sagen, ich würde keine Lust versperren.
01:16Aber das würde jedermann einfach tun.
01:19Ich bevorzuge es, Musik für Sie zu schreiben.
01:22Es gibt einen Mann in deinem Leben, Maurice.
01:25Sie haben Ihren inneren Vulkan freigelegt.
01:28Das Musikstück ergibt überhaupt keinen Sinn. Es ist nicht mal Musik.
01:32Was habe ich getan? Ich habe in Zeit vergeudet.
01:35Sie dürfen mir gerne erklären, dass Sie glücklich wären.
01:37Wir wissen beide, dass das nicht wahr ist.
01:38Was macht Ihnen das aus?
01:39Das wissen Sie genau.
01:40Möglicherweise lernen Sie Ihre Musik irgendwann zu schätzen.
01:54Untertitel von Stephanie Geiges