Der BVB hat derzeit enorme Verletzungssorgen. Trainer Nuri Sahin will das nicht mehr schweigend hinnehmen und kritisiert den vollen Terminkalender der FIFA scharf.
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SportTranskript
00:00Es ist einfach, also das ist gar keine Ausrede, ich weiß, wenn man als
00:07Trainer sagt, wir haben viele Verletzungen, dann ist es immer so bei
00:11den Experten, dass man irgendwie eine Ausrede sucht. Ich suche
00:15keine Ausreden, wir werden auch morgen eine sehr, sehr gute Mannschaft auf dem Platz haben.
00:18Es ist aber Fakt, dass für die Nationalspieler, gerade für die
00:21Nationalspieler, die Belastung kaum ertragbar ist, weil wir haben
00:28gestern die Saison mit der FIFA Club WM alles durchgeplant.
00:33Also ich weiß nicht, wann Greg zum Beispiel Urlaub machen soll.
00:36Die Jungs kommen von einer Zweitmannschaft und müssen direkt wieder
00:40abliefern, weil der Trainer hier auf die wartet und gefühlt, sobald die in den
00:45Brackel reinkommen, überfülle ich die schon mit Informationen zum nächsten
00:49Gegner und die reisen. Du reist von A nach B, von B nach C, also das ist alles,
00:56das ist ja nicht nur die Spiele, dazu kommt noch, dass das Spiel sich in den
00:59letzten Jahren komplett verändert hat. Also ich bin jetzt noch nicht so alt,
01:04aber vor 10, 15 Jahren war das Spiel nochmal deutlich anders, also viel
01:09weniger Sprints, viel weniger Laufleistung. Mittlerweile muss in jedem
01:12Spiel komplett an die Grenze gehen und noch mal, nicht Pep, nicht Jürgen Klopp
01:17haben das ändern können auf den PKs, nachdem die das gesagt haben.
01:21Sehr wahrscheinlich wird die FIFA jetzt auch nicht sagen, wenn Nuri Sahin was sagt,
01:24werden wir das ändern. Trotzdem glaube ich, dass die Belastung gerade für die
01:28Nationalspiele einfach viel zu hoch ist und ja, du siehst das bei allen Topmannschaften.
01:32Du hast Bayern erwähnt, Barcelona hatte dieses Jahr auch sehr viele
01:35Verletzungen, Real Madrid sehr viele Verletzungen, also du kannst das eigentlich
01:39komplett durchgehen. Das wird man nicht ändern können, leider.