Für Leipzig-Trainer Marco Rose rückt der Fußball nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg in den Hintergrund. Seine Gedanken sind bei den Menschen vor Ort.
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NewsTranskript
00:00Ich möchte heute nicht über Schiedsrichter reden, eigentlich auch wenig über Fußball,
00:04weil wir ja alle dann auch früher oder später erfahren haben, was in Magdeburg passiert ist
00:13und wir sehr enttäuscht mit dem Ergebnis sind, enttäuscht mit dem Spiel
00:20und trotzdem dann sofort spüren, glaube ich, dass es viel, viel wichtigere Dinge gibt im Leben,
00:27entscheidendere Dinge. Ich glaube, dass wir alle gerne wissen würden, dann irgendwann auch konkret,
00:34wie geht's wem, was ist überhaupt passiert. Also ein Bild hat man ja schon und ich denke,
00:39dass es auch klar ist, dass jedem hier klar ist, dass unsere Gedanken und Christus auch die Gebete
00:46an die Leute, an die Menschen da in Magdeburg gehen. Wir sind jetzt lange Zeit verschont geblieben
00:55und trotzdem wissen wir alle, dass das leider mittlerweile fast schon hier und da mit dazugehört.
01:02Ich würde mir wünschen, dass wir das unbedingt ändern können und wie gesagt,
01:10das relativiert dann eigentlich alles, Schiedsrichter egal, am Ende auch Ergebnis, nicht ganz so wichtig
01:18und trotzdem wissen wir auch, dass dann morgen sich das Rad weiter dreht, das ist auch klar.
01:23Aber im Moment irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe es auch bei den Interviews gesagt,
01:26dass ich persönlich würde jetzt schon ganz gerne auch mal innehalten und ich muss jetzt heute nicht über Fußball reden,
01:35wenn ich ehrlich bin.