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Vor dem Magdeburger Dom haben sich am Samstagabend viele hundert Menschen versammelt, um die Gedenkstunde für die Opfer des Anschlags auf einer großen Leinwand zu verfolgen. Sie äußern ihre Trauer, ein Mann wirft aber auch der Bundesregierung Versäumnisse vor.

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Transkript
00:00Magdeburg trauert um die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt.
00:05Im Dom der Stadt wird eine Gedenkstunde abgehalten,
00:08an der unter anderem auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teilnimmt.
00:12Vor dem Gotteshaus sind noch viele hundert Menschen versammelt,
00:16für die drinnen kein Platz mehr ist.
00:18Auf einer Leinwand verfolgen sie das Geschehen.
00:21Mutmaßlich ein aus Saudi-Arabien stammender Mann
00:24war am Freitagabend mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast
00:28und hatte fünf Menschen getötet und 200 Menschen verletzt.
00:32Es ist schockiert, traurig, fassungslos, dass sowas hier in Magdeburg passiert.
00:39Genau, vor allem Traurigkeit überwiegt.
00:43Ja, die Traurigkeit, dass unsere Welt so weit kommen muss,
00:47dass so etwas immer noch passiert, 2024,
00:51in einer Welt, wo eigentlich alles so schön sein kann.
00:55Also ich muss sagen, ich habe nicht damit gerechnet,
00:58dass so viele Menschen heute sich hier versammeln,
01:01weil ich schon vermutet habe, dass auch viele gerade auch Angst haben,
01:06was ja irgendwo auch verständlich ist.
01:09Aber umso schöner finde ich, dass man dem halt keinen Platz bietet
01:15und quasi den Opfern gedenkt und sich dafür halt auch hier versammelt.
01:21Die deutsche Regierung weiß, was eigentlich zu tun ist und sie macht nichts.
01:26Das ist nicht meine Bemerkung, natürlich ist es meine Bemerkung,
01:30aber das kommt auch von der Seite der Polizei, von Sicherheitskräften.
01:33Es wird einfach nicht darauf eingegangen.
01:36Der Tatverdächtige lebt seit 2006 in Deutschland und arbeitete als Arzt.
01:42Im Internet betätigte er sich als Islamkritiker
01:45und äußerte zudem Sympathien für rechtsextreme Positionen
01:49sowie Verschwörungstheorien.

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