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Nach dem Amoklauf eines Mannes nahe der Stadt Cetinje am Neujahrstag mit zwölf Toten fordern die Bürger Konsequenzen für die zuständigen Politiker. Die Regierung will das Waffengesetz verschärfen.

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Transkript
00:00Nach dem tödlichen Amoklauf haben tausende Menschen in Montenegro demonstriert und den
00:06Rücktritt zuständiger Politiker gefordert. Am Neujahrstag hatte ein Mann bei der südmontenegrinischen
00:11Stadt Cetinje zwölf Menschen erschossen. Bei Kundgebungen in Cetinje und in der Hauptstadt
00:16Podgorica wurden unter anderem der Rücktritt des Innenministers und des Vizeregierungschefs
00:21gefordert. Schon 2022 gab es einen Amoklauf in Cetinje, deshalb meinen viele, dass Polizei
00:27und Politik nicht genug für mehr Sicherheit getan haben.
00:49Am Neujahrstag hatte ein 45-Jähriger nach einer Schlägerei in einer Bar zu Hause eine
00:53Waffe geholt und danach in der Bar und an mehreren anderen Orten zwölf Menschen erschossen,
00:58darunter zwei Kinder. Danach schoss er sich in den Kopf und erlag später seine Verletzungen.
01:03Der Schütze war zuvor schon wegen gewalttätigem Verhaltens und wegen illegalen Waffenbesitzes
01:08verurteilt worden. Sein Amoklauf hat Fragen zur Verantwortung der staatlichen Institutionen
01:14und zum Waffenbesitz aufgeworfen. Die Polizei erklärte, die Schießerei sei nicht vorhersehbar
01:19gewesen. Die Regierung hat ein neues strengeres Waffengesetz und weitere Maßnahmen zur Eindämmung
01:25des illegalen Waffenbesitzes angekündigt. Die Polizei führte nach eigenen Angaben am Sonntag
01:31landesweit Razzien durch und beschlagnahmte rund 20 Waffen und hunderte Schuss Munition
01:35und Sprengstoff. Ministerpräsident Zbajic drohte drakonische Strafen für illegale Waffenbesitzer an.