Bei ihren Auftaktveranstaltungen in Lübeck und Kloster Seeon sparten Grüne und Christsoziale nicht mit Kritik am Gegner. Müssen sie sich später zusammenraufen?
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NewsTranskript
00:00Der Wahlkampf in Deutschland für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar ist in vollem Gange.
00:07Für die Auftaktveranstaltung der Grünen in der Lübecker Musik- und Kongresshalle am Montag standen die Leute Schlange.
00:13Rund 1200 Menschen nahmen teil.
00:15Außenministerin Annalena Baerbock und Kanzlerkandidat Robert Habeck waren die Hauptdarsteller.
00:20Sie hielten die Kernthemen der Partei hoch.
00:23Umwelt und Klimaschutz, europäische Zusammenarbeit und soziale Gerechtigkeit.
00:28Von Steuersenkungen, wie sie der Konkurrenz vorschweben, wollte Vizekanzler und Wirtschaftsminister Habeck nichts wissen.
00:34Die Grünen wollen weiter auf ihrem Weg voranschreiten, Deutschland grüner zu machen und Projekte für erneuerbare Energien vorantreiben.
00:44Ein hemdsärmeliger Habeck, in Lübeck geboren, will sich um die Themen kümmern, die den normalen Deutschen Sorgen bereiten, wie steigende Mieten.
00:52Deutschland solle wieder bezahlbar werden.
00:57Das sind reale Probleme, die nicht verschwinden werden, auch wenn die Regierungsmehrheit sich ändert.
01:03Und deswegen müssen wir in diesem Wahlkampf Antworten geben, die diese und andere Probleme, so große Probleme, ernst nehmen.
01:11Und Antworten geben, die so groß sind wie die Probleme.
01:15Wir brauchen eine Politik, die bereit ist, das in Frage zu stellen, was in der Vergangenheit als Regeln gesetzt wurde.
01:23Auch die Christlich-Soziale Union startete sieben Wochen vor der Neuwahl im Bayerischen Kloster Seon mit ihrer traditionellen Winterklausur in die heiße Phase.
01:32Scharfe Töne schlägt die kleine Schwester der CDU in der Migrationspolitik an.
01:36Parteichef Markus Söder schließt eine schwarz-grüne Koalition aus.
01:41Die grüne Wirtschaftspolitik habe kein grünes Wirtschaftswunder, sondern grüne Pleiten gebracht.
01:46Nicht nur ein Regierungswechsel, sondern ein Richtungs- und Politikwechsel sei heute nötig.
01:51Eine Wirtschaftswende mit Bürokratieabbau, Steuersenkung statt Bürgergeld, Bekenntnis zur Leistung.
01:58Dass Forschung und Innovation, die für uns wichtig ist, die übrigens von der Amtel ständig gekürzt wurde, Luftraumfahrt, KI, Robotik,
02:05solche Dinge müssen elementarer Bestandteil unserer Strategie sein, müssen aber nicht nur für die Wirtschaft, für Innovation in der ökonomischen Nutzung,
02:12sondern eben auch in der militärischen Forschung zugänglich gemacht werden.
02:17CDU, CSU können mit den meisten Stimmen rechnen, aber nicht mit einer absoluten Mehrheit.
02:21Da sie nicht mit der zu erwartenden zweitplatzierten AfD koalieren wollen, wird die Suche nach dem Koalitionspartner schwierig werden.