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Im Jahr 1952 zieht Niki de Saint Phalle gemeinsam mit ihrer zweijährigen Tochter und ihrem Ehemann aus der USA nach Paris. Die neue ungewohnte Distanz zu ihrer Familie verschafft ihr die unerwartete Freiheit auf dem Weg eine Schauspielerin zu werden.

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Transkript
00:00Also, Niki, was machst du denn im Leben? Ich bin Malerin.
00:13Nein, du bist die Frau eines Schriftstellers, der ein bisschen malt.
00:23Ich will etwas Eigenes erschaffen. Das ist meine Berufung. Darf ich vorstellen, Niki? Du hast ja
00:29ein Wahnsinnsgesicht. Darf ich ein Porträt von dir zeichnen? Die Polysie ist eine Krankheit. Wenn
00:35man sie hat, kann man nichts anderes tun. Bei mir stimmt das. Sie ist wirklich meine Krankheit.
00:41Dann werde ich sie hier behalten. Ich bin nicht verrückt. Ich weiß. Die Behandlung hier ist so
00:50intensiv, dass kein Patient die Kraft hat, noch etwas anderes zu machen. Offensichtlich sind sie
00:54eine Ausnahme. Ich habe Angst vor Monster, Mama. Ich auch. Ich weiß nicht, wie du mich mit all meinen
01:04Abgründen ertragen kannst. Du hältst dich für eine Künstlerin, ja? Dass du Probleme in deinem
01:12Leben hast, macht dich nicht bedeutend. Arschloch! Ihr schreibt gerade ein neues Kapitel in der Kunst.
01:20Wenn du dich mit deiner Kunst nicht ausdrückst, ist alles verloren. Ich wollte, dass mein Leben
01:26schwierig ist und aufregend. Ich wollte, dass es groß ist. Es wird groß sein, Niki.