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In der südtürkischen Stadt Antakya erinnern tausende Menschen an die Opfer des verheerenden Erdbebens vor zwei Jahren. Damals kamen mehr als 50.000 Menschen ums Leben; die Großstadt nahe der syrischen Grenze war mit am stärksten betroffen.
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00:00In der südtürkischen Stadt Antakya erinnern Tausende Menschen an die Opfer des verheerenden
00:06Erdbebens vor zwei Jahren.
00:09Damals kamen mehr als 50.000 Menschen ums Leben, die Großstadt nahe der syrischen Grenze
00:15war mit am stärksten betroffen.
00:17Wir haben anderthalb Jahre in einem Zelt zugebracht, dann haben wir ein Haus gemietet.
00:23Ich lebe jetzt mit meinem Bruder und unseren Eltern zusammen.
00:26Alles ist schwierig, aber zum Glück sind wir noch in unserer Stadt.
00:30Wir sind nicht weggegangen und wir werden auch nicht weggehen.
00:33Niemals.
00:34Beim Überqueren des Flusses Orontes werfen viele trauernde Nelken ins Wasser.
00:40Obwohl zwei Jahre vergangen sind, berührt uns das noch immer wie am ersten Tag.
00:45Nicht viel hat sich verändert, nur die Zeit ist vorübergegangen, mehr nicht.
00:50In Antakya wurden rund 90 Prozent aller Gebäude zerstört.
00:54Unsere Stadt wurde bis auf die Grundmauern zerstört.
01:00Ich erkenne gar nichts mehr.
01:02Ich bin erst 18 und ich kenne ja die Straßen und Plätze.
01:05Jetzt erkenne ich aber gar nichts mehr.
01:08Kleine Straßen, große Straßen, alles sieht heute anders aus.
01:14Neben der Trauer haben viele Menschen aber auch Wut im Bauch.
01:18Eine Lokalzeitung berichtet von Zusammenstößen mit der Polizei und mehreren Festnahmen.

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