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In seiner Doku Sterben ohne Gott geht Moritz Terwesten der Frage nach, wie eine zunehmend säkulare Gesellschaft mit dem Tod umgeht. Während das Sterben in Filmen längst alltäglich geworden ist, müssen nicht-gläubige Menschen in der Moderne neu mit der Unausweichlichkeit des Endes umgehen, wenn der religiöse Trost eines Jenseitsversprechens wegfällt. Im Gespräch mit einem Bestatter, Physiker, Forensiker, Psychologen, Kulturschaffenden und weiteren Experten nähert sich der Film dem existenziellen Experiment, mit der Todesangst zu leben, ohne von ihr erdrückt zu werden.

Mehr dazu: https://www.moviepilot.de/movies/sterben-ohne-gott

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Kurzfilme
Transkript
00:00Gehen wir auf die Friedhöfe. Dort lesen wir auf den Grabsteinen, hier ruht in Frieden.
00:04Dort ruht niemand und schon gar nicht in Frieden. Dort fault in Erde bestenfalls.
00:30Wenn wir eine organisierte Religion verlieren, kreieren sie oft gleiche Unsinn,
00:34ob es die Quantum-WuWu ist oder ob es säkulare Religionen sind.
00:42Menschen, die Trillionen Dollar verdienen, versuchen nicht zu sterben.
01:01Dieses Vergehen des Körpers, was ich da gefilmt habe, war für mich auch eine Art Trauerprozess.
01:06Solange wir leben, sind wir gerade noch einmal mit dem Tod davongekommen.
01:09Die Ungewissheit der Todesstunde wiegt uns in der Illusion, unsterblich zu sein, lässt uns daran nicht denken.