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Wie soll Europa auf die dramatische US-Kehrtwende in der Ukraine-Politik reagieren? Bei einem eilends einberufenen Sondergipfel in Paris zeigen sich die europäischen Staatenlenker uneins in der Frage der Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Auch darüber, wie eine Stärkung der Verteidigung finanziert werden soll, herrscht Uneinigkeit.

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Transkript
00:00Wie soll Europa auf die dramatische US-Kehrtwende in der Ukraine-Politik reagieren?
00:07Bei einem islands-einberufenen Sondergipfel in Paris zeigen sich die europäischen Staatenlenker
00:14uneins in der Frage der Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
00:19Während die Briten mit dem Angebot vorpreschten, Soldaten zur Friedenssicherung zu entsenden,
00:25hält Bundeskanzler Olaf Scholz eine solche Debatte für verfrüht.
00:30Aus meiner Sicht werden ja viele unterschiedliche Dinge diskutiert,
00:34von internationalen Friedensgruppen bis zu sonstigen Dingen.
00:38Und für mich ist ganz klar, dass das deshalb eine unpassende Debatte zur falschen Zeit
00:43und über das falsche Thema ist.
00:45Wir sind noch nicht beim Frieden, sondern mitten in einem brutal von Russland vorgetragenen Krieg.
00:50Frankreich und Großbritannien drängen auf robuste Sicherheitsgarantien für die Ukraine,
00:56um einen erneuten Angriff Russlands zu verhindern.
01:00Auf dem Spiel steht nicht nur die Zukunft der Ukraine.
01:06Es ist eine existenzielle Frage für ganz Europa und daher auch im ureigenen Interesse Großbritanniens.
01:13Dies ist ein entscheidender Moment für die kollektive Sicherheit unseres Kontinents.
01:19Nur ein dauerhafter Frieden in der Ukraine, der ihre Souveränität sicherstellt,
01:24wird Putin an weiteren Angriffen in der Zukunft hindern.
01:28Nach den Worten des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk
01:34waren sich alle Gipfel-Teilnehmer darüber bewusst,
01:37dass die transatlantischen Beziehungen in eine neue Phase getreten seien.
01:43Auch über die Notwendigkeit, dass die Europäer ihre Verteidigung stärken müssen,
01:48habe Einigkeit geherrscht.
01:50Nur wie diese finanziert werden soll, darüber sind sich die Europäer uneins.

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