Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben die Außenminister der USA und Russland in Saudi-Arabien direkte Gespräche geführt.
Die Gespräche in Riad zwischen US-Außenminister Marco Rubio und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow dauerten mehrere Stunden. Begleitet wurden sie von hochrangigen Beratern beider Präsidenten. Ziel sei es, Möglichkeiten für eine Beendigung des Krieges auszuloten. Weder Vertreter der Ukraine noch der EU waren eingeladen.
Besonders Kiew und Brüssel bereitet das Sorgen. Die Ukraine betont, dass jede Lösung nur mit ihrer Beteiligung gefunden werden könne. Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sei Russland grundsätzlich zu Gesprächen bereit – auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Allerdings stellt Moskau die Legitimität von Selenskyj infrage, weil Selenskyjs Amtszeit letztes Jahr ausgelaufen ist, und fordert Neuwahlen in der Ukraine.
Gleichzeitig nutzte Russland das Treffen in Riad, um auf eine Lockerung der Sanktionen zu drängen. Der russische Delegierte Juri Uschakow sprach zudem von einer Entspannung der US-russischen Beziehungen, insbesondere in wirtschaftlichen Fragen.
Einen Termin für ein Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump wurde nicht vereinbart, erklärte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow am Dienstag im russischen Staatsfernsehen. Er halte es für „unwahrscheinlich“, dass ein solches Treffen bereits in der kommenden Woche stattfindet.
In Europa wächst die Sorge, dass die USA und Russland über die Köpfe der Europäer hinweg einen Deal aushandeln könnten. Kurzfristig berief Frankreichs Präsident Emmanuel Macron deshalb gestern (17.02.25) ein Krisentreffen der EU-Staats- und Regierungschefs ein.
Die EU erwägt nun, eigene Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu schaffen – inklusive der möglichen Entsendung von Friedenstruppen. Unser Video dazu findet ihr hier: https://youtu.be/9Rnr2kwCJ0s?si=hpSQXltecRi4fn_D
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Gleichzeitig nutzte Russland das Treffen in Riad, um auf eine Lockerung der Sanktionen zu drängen. Der russische Delegierte Juri Uschakow sprach zudem von einer Entspannung der US-russischen Beziehungen, insbesondere in wirtschaftlichen Fragen.
Einen Termin für ein Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump wurde nicht vereinbart, erklärte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow am Dienstag im russischen Staatsfernsehen. Er halte es für „unwahrscheinlich“, dass ein solches Treffen bereits in der kommenden Woche stattfindet.
In Europa wächst die Sorge, dass die USA und Russland über die Köpfe der Europäer hinweg einen Deal aushandeln könnten. Kurzfristig berief Frankreichs Präsident Emmanuel Macron deshalb gestern (17.02.25) ein Krisentreffen der EU-Staats- und Regierungschefs ein.
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NoticiasTranscripción
00:00Als Russlands Außenminister Lavrov in Riyadh landet,
00:03kommentiert Elon Musk die Bilder mit
00:05»So sieht kompetente Führung aus«.
00:07Ist das die Tonlage für die Verhandlungen?
00:10Einer der wichtigsten Berater des US-Präsidenten
00:12feiert die russische Regierung ab.
00:14Russlands Außenminister war jedenfalls mit diesem ersten Austausch
00:17sichtlich zufrieden.
00:19Das waren sehr nützliche Gespräche.
00:24Wir haben uns nicht nur gehört, sondern auch zugehört.
00:29Ich glaube, die amerikanische Seite versteht unsere Position nun besser.
00:36Mit Lavrov am Verhandlungstisch sitzt der neue US-Außenminister
00:39Marco Rubio.
00:40Wer da nicht sitzt?
00:41Ein Vertreter der Ukraine oder der EU.
00:44Auch nicht Trumps Sonderbeauftragter für die Ukraine.
00:46Keith Kellogg trifft sich zeitgleich in Brüssel
00:49mit Ursula von der Leyen.
00:50Die Kommissionspräsidentin schreibt danach auf ex.
00:55Finanziell und militärisch hat Europa mehr für die Ukraine getan
00:58als irgendwer sonst.
00:59Und wir werden das noch steigern.
01:01Wir wollen gemeinsam mit den USA einen gerechten
01:03und dauerhaften Frieden für die Ukraine erreichen.
01:07Die EU kämpft um eine starke Position am Verhandlungstisch
01:10und zwar in ihrem ureigenen Interesse.
01:12Denn von diesem Frieden hängt auch die europäische Sicherheit ab.
01:17Internationaler Soldatengottesdienst heute in Münster.
01:20Viele Soldatinnen und Soldaten hier kennen Auslandseinsätze.
01:24Doch wenn Russland bei den Verhandlungen nicht klar in die Schranken gewiesen wird,
01:27befürchten sie, dass sie bald mitten in Europa
01:30in Kampfhandlungen verwickelt werden könnten.
01:32Es rückt näher und das ist was ganz anderes,
01:35als wenn wir dann Aufbaumaßnahmen,
01:37Unterstützungsmaßnahmen durchführen.
01:39Also wir hoffen wirklich drauf,
01:40dass wirklich Frieden auf der Erde
01:43und dass auch die großen Mächtigen sich wirklich mal zusammenraufen.
01:47Ich sag mal so, wer wünscht sich mehr den Frieden als der Soldat?
01:50Kann man darauf setzen, dass die Trump-Regierung
01:52einen Frieden im Sinne Europas und vor allem der Ukraine aushandelt?
01:55Olesya Cherepinska ist skeptisch.
01:58Vor mehr als 26 Jahren kam die Unternehmerin aus der Ukraine nach Köln.
02:02Sie hat weiterhin Familie und viele Freunde im Kriegsgebiet.
02:06Das ist ja natürlich auch dann sehr schwierig,
02:09sich ja komplett auf den Herrn Trump zu verlassen,
02:12dass da unsere Interessen seitens Ukraines
02:16entsprechend so vertreten werden können, wie wir uns das vorstellen.
02:21Natürlich mache ich mir Sorgen.
02:23Der US-Außenminister versucht solche Sorgen nach dem Treffen zu zerstreuen.
02:29Niemand soll ausgeschlossen werden.
02:31Aber Präsident Trump ist in der Position,
02:33diesen Prozess zu starten, um diesen Konflikt letztlich zu beenden.
02:36Und das könnte sehr positiv für die USA, Europa,
02:39die Ukraine und die ganze Welt sein.
02:42Riad, so die Botschaft, ist nur ein erster Schritt.
02:46Um Beziehungen zu normalisieren, Krieg in der Ukraine beenden,
02:50die neue Nähe der alten Feinde, Russland und USA,
02:53lassen wir uns einordnen von unseren Korrespondenten.
02:56Wir wollen wissen, wie das in den Ländern ankommt.
02:59Fragen wir Gudrun Engel in Washington.
03:01Elon Musk haben wir schon vorhin im Beitrag gesehen.
03:04Der findet das toll.
03:06Konnten wir in seinem Netzwerk X auch lesen.
03:08Und der Rest von Amerika?
03:11Ja, das ist immer die Frage, wen man fragt.
03:14Alle Trump-Unterstützer finden das auch gut.
03:18Sie fragen auch, was soll denn so schlecht sein an Frieden?
03:21Dann gehen wir doch jetzt eben wieder auf Russland zu.
03:24Da können wir ja auch wirtschaftlich vielleicht noch was erreichen.
03:27Es schadet nie, wenn Diplomaten im Land sind.
03:30Und wenn man sich da gut austauschen kann.
03:32Das ist also vermutlich die Mehrheit der Amerikaner.
03:35Denn die Mehrheit hat ja auch für Donald Trump votiert.
03:38Aus dem anderen Lager gibt es natürlich skeptische Stimmen.
03:41Wo es heißt, na ja, was ist denn aber mit Europa?
03:44Was ist denn mit der Ukraine?
03:46Das ist natürlich auch ein Thema,
03:48der Russland vom Zaun gebrochen hat.
03:50Aber in der Tat lauter sind die Stimmen derer, die sagen,
03:53wir haben schon viel zu viel Geld in die Ukraine investiert.
03:56Wir wollen dieses Geld auch zurück haben.
03:58Deswegen werden diese Verhandlungen hier überwiegend positiv aufgenommen.
04:02Danke schön.
04:03Gudrun Engel mit einem Blitzlicht aus Washington.
04:06Silke Dietrich beobachtet für uns die Lage in Moskau.
04:09Da ist das ja so eine Sache
04:11mit öffentlichen Äußerungen über die Regierung.
04:13Man kann in Russland ja den Krieg gegen die Ukraine
04:16nicht mal Krieg nennen.
04:17Wie wird das denn den Leuten da in Russland gerade verkauft?
04:20Also diese möglichen Friedensgespräche
04:22und dieser neue Ton in Beziehungen zu den USA?
04:24Ja, ich glaube, die wichtigste Botschaft,
04:26die sie gerade senden, ist zu sagen,
04:28wir reden jetzt gerade mit den USA,
04:30weil die auf uns zugegangen sind.
04:32Und wir bereiten jetzt eben Treffen
04:34zwischen Präsident Trump und Präsident Putin vor.
04:37Sie sagen vor allen Dingen,
04:39die wirtschaftlichen Beziehungen sollten sich jetzt verbessern.
04:42Und dann kommt dann, wir reden natürlich auch über die Ukraine.
04:46Da gibt es jetzt ein Verhandlerteam.
04:48Aber da macht die russische Seite ja schon eigentlich ganz deutlich,
04:52was das für Optionen sind.
04:54Also sie geht in die Verhandlungen rein
04:56und sagt, die Ukraine dürfe auf keinen Fall in die NATO.
04:59Sie wollen auf jeden Fall
05:00die besetzten Gebiete behalten in der Ukraine.
05:02Die sollten zu Russland gehören.
05:04In der Ukraine müsste es Neuwahlen geben.
05:06Ich glaube, die wichtigste Botschaft ist tatsächlich,
05:08dass sie jetzt sagen, wir sind eine Weltmacht
05:10und wir handeln mit einer anderen Weltmacht über den Frieden
05:13und lassen die Europäer außen vor,
05:15weil die wollen ja eigentlich nur Krieg,
05:17so heißt es aus dem Kreml.
05:19Eine Einschätzung von Silke Dietrich.
05:21Vielen Dank, soweit unsere beiden Korrespondenten.