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Transkript
00:00Ja, es freut mich wieder bei den Neujahrsgesprächen im neunten Bezirk sein zu dürfen.
00:19Und ich glaube, wir wollen es ja nicht lange aufhalten, es hat sich doch einiges getan
00:22im Bezirk, so fühle ich mich.
00:25Uns wird nie Fahrt, ja, und wir sind auch immer, immer sehr bemüht und engagieren uns
00:31sehr, dass sich auch im Bezirk vieles weiterentwickelt.
00:34So haben wir im öffentlichen Raum, das ist ja mein Hauptgeschäft sozusagen, im öffentlichen
00:39Raum doch viele Projekte umgesetzt und es stehen uns auch große Projekte bevor.
00:43Wir haben beispielsweise den Lichtenthaler Park vergrößert, wir haben einen Schulvorplatz,
00:51die Vordervolksschule Hangasse, so gestaltet, dass sie die Kinder jetzt auch gut nutzen
00:56können.
00:57Wir haben die Simon-Denk-Gasse so gestaltet, dass sie jetzt barrierefrei ist und dass man
01:02gut und sicher auch durchgehen kann.
01:04Also wir haben auch Leuchtturmprojekte, die wir angehen, die jetzt auch demnächst tatsächlich
01:10umgesetzt werden.
01:12Die Umgestaltung des Julius-Tandler-Platzes, ja, als das Bezirkszentrum hier am Alsergrund.
01:19Der Julius-Tandler-Platz, Sie wissen, ist jetzt, sagen wir nicht der schönste Aufenthaltsort,
01:26da haben wir ein bisschen Luft nach oben, muss man sagen, und so werden wir ihn umgestalten.
01:31Der Julius-Tandler-Platz bekommt 46 neue Bäume, also die Anzahl der Bäume wird sich verdreifachen,
01:38die Anzahl der Grünflächen, Beete und Blumen wird sich verhundertfachen auf über 2100
01:44Quadratmeter.
01:46Wir werden mehr Platz haben, dass die Leute einfach ein bisschen verweilen können, sich
01:49abkühlen können und der Radweg in der Alserbachstraße wird gebaut.
01:54Auch ein lang gehegter Wunsch von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern, den setzen wir jetzt auch um.
02:02Gerade diese zwei Projekte sind keine kleinen, sind auch keine einfachen, muss man sagen,
02:06weil wir doch sozusagen Hauptverkehrspunkte eigentlich auch im Bezirk angreifen.
02:14Aber ich bin überzeugt davon, dass das der richtige Schritt ist und ich glaube, man darf
02:18sich, wenn man in der Politik ist, auch nicht davor scheuen, da und dort auch Entscheidungen
02:24zu treffen, die doch ein bisschen mutiger sind.
02:27Wir haben das gestern gesehen, wir haben gestern im Bezirksbesteher von Mariehilfe geplaudert
02:33und dann war bei der Mariehilfestraße doch auch dieser große Aufschrei und der Hundenruf
02:38und wenn man sich das heute anschaut, also die hat sich ganz gewaltig entwickelt.
02:41Jetzt her zum Bezirk, es ist ja doch ein innerer Bezirk und hat damit natürlich auch
02:47mit dieser Versiegelung zu kämpfen und ich glaube, dass es eben diese Plätze zu entsiegeln
02:51ist, glaube ich, einer der wichtigen Punkte dabei.
02:53Ist absolut, ist sicher einer der Punkte, die wir auch als Priorität sehen.
02:58Es geht ja doch darum, das spüren wir ja alle, die Sommer werden immer heißer und
03:03sie werden immer länger.
03:04Wir können alle miteinander immer schlechter schlafen, gerade im innerstädtischen Raum,
03:10weil ja auch die Hitze quasi sozusagen von unten wieder kommt, zu viele Flächen versiegelt
03:14sind, wie richtigerweise gesagt wurde und unser Ziel ist es wirklich so, das Klima auf
03:20unserer Ebene, das Mikroklima auch zu verbessern, hier ein bisschen den Asphalt aufzubrechen,
03:26also raus aus dem Asphalt zu kommen, zu entsiegeln, Bäume zu pflanzen, zu begrünen, aber auch
03:33mehr Trinkbrunnen zur Verfügung zu stellen, dass man sich auch abkühlen kann, dass man
03:39einen Schluck Wasser trinken kann, wenn es zu heiß ist, mehr Sitzbänke, mehr Möglichkeiten,
03:44sich auch zwischendurch mal kurz hinzusetzen, wenn man bestimmte Strecken geht und vielleicht
03:49doch noch nicht so gut mobil ist, dass man auch die Möglichkeit hat, im öffentlichen
03:55Raum auch ein bisschen sein zu können und nicht nur von A nach B rennen zu müssen.
04:01Und das ist so ein bisschen das große Leitbild, dem wir auch folgen, dass man sagen kann,
04:07der öffentliche Raum ist für alle da und der öffentliche Raum muss aber auch, auch
04:13wenn die Klimakrise uns tatsächlich sehr beschäftigt, er muss weiterhin gerade jenen
04:19Menschen den Platz geben, die jetzt nicht den Zweitwohnsitz draußen haben oder die
04:24klimatisierte Dachgeschosswohnung, sondern diejenigen, die wirklich darauf angewiesen
04:28sind, dass der öffentliche Raum auch ein bisschen als erweitertes Wohnzimmer fungieren kann.
04:33Ich glaube, auch der Neunte hat den Vorteil, weil ich glaube, ohne weiteres den Donaukanal
04:36schon fast als Naherholungsgebiet.
04:38Absolut, absolut.
04:39Es ist da kaum so schön dahin stranden, es ist doch ein bisschen kühler dort.
04:44Genau, ganz genau, ganz genau.
04:46Der Donaukanal ist sicher einer der Naherholungsgebiete, auch jetzt im innerstädtischen Raum und für
04:50uns sowieso, aber wichtig ist eben auch zu schauen, dass der gesamte Bezirk ein bisschen
04:57abkühlt, weil wir doch Hitzepunkte an unterschiedlichen Stellen haben und das ist so ein bisschen
05:02die Idee ist zu sagen, wir haben den Donaukanal als Naherholungsgebiet, aber wir wollen ja,
05:08dass es allen Menschen gut geht, egal wo sie auch im Bezirk wohnen und wo sie sich aufhalten.
05:13Jetzt, nachdem wir ja sehr häufige Theaterbesucher sind, uns geht diese Parkgarage da beim Bahnhof
05:20ein bisschen ab, wird die irgendwann gebaut werden dort?
05:23Da müsste man tatsächlich mit den Zuständigen reden, das ist privates Eigentum aus Bezirkssicht,
05:29das heißt, da liegt keine Kompetenz von mir, ich hätte schon Ideen, was man alles
05:36machen könnte, aber es ist sozusagen ein privates Kunststück, deswegen kann ich da
05:41jetzt auch gar nicht voraussagen, was dort passiert, aber ja, wir haben viel Theater
05:47und viel Kultur im Bezirk, Gott sei Dank, ich freue mich auch immer sehr, dass unser
05:52Kunst- und Kulturleben ja ein sehr lebendiges und engagiertes auch ist und das fördern
06:00wir auch als Bezirk, also das ist mir schon auch wichtig, dass wir sagen, Kunst und Kultur
06:04ist nicht etwas, was wir irgendwie einfach so beiseite schieben wollen oder immer der
06:08erste Bereich, wo man streicht, wo man sagt, das brauchen wir jetzt nicht, weil da gibt
06:12es Wichtigeres zu tun und das sehe ich ehrlich gesagt nicht so, weil ich glaube, gerade Covid
06:17hat uns gezeigt, wie sehr wir eigentlich Kunst und Kultur brauchen, auch im Alltag, wie sehr
06:22wir es brauchen, dass wir hin und wieder uns mit Menschen treffen, die wir mögen und
06:27einfach einen Abend oder einen Tag genießen können und das ist Kunst und Kultur für mich,
06:33also Kunst und Kultur ist tatsächlich auch diese Bereicherung im Alltag und genau das
06:37setzen wir auch an, deswegen haben wir einen Allzergrund der Kultursommer bei uns im Bezirk,
06:41der jetzt in die fünfte Auflage geht, da sind wir auch ganz stolz, wo es darum geht,
06:46dass Kunst und Kultur im öffentlichen Raum stattfindet und alle Zugang dazu haben, wir
06:51haben die Allzergrund der Kultur, die ja, möchte ich schon sagen, eine Tradition und
06:56eine Institution bei uns im Bezirk ist.
06:58Das sollte auch eine Vorbildfunktion werden.
07:00Absolut, eben auch eine Vorbildfunktion, da bin ich mir sehr stolz drauf, dass die Kulturstadträtin
07:05auch jedes Jahr bei der Eröffnung oder bei der Ankündigung der neuen Saison auch dabei
07:11ist, weil sie auch selber sagt, sie hat Vorbildwirkung für andere Bezirke auch, da sind wir schon
07:16sehr stolz.
07:17Wir haben ein Literaturstipendium, das wir weiterentwickelt haben, also auch das Thema
07:22Literatur, das ja oft einmal untergeht, wenn man über Kunst und Kultur spricht, da hatten
07:29wir auch jetzt die Preisverleihung des Allzergrund Schreibt Kultur, wir haben das Literaturstipendium
07:37weiterentwickelt, haben jetzt zusätzlich zum Stipendium auch einen Preis für junge
07:43Literatur für Menschen bis 25 und mein Ziel ist es und unser Ziel ist es, wirklich junge
07:50Literatinnen, Nachwuchstalente, egal welchen Alters, egal welchen Alters, hier auch zu
07:58unterstützen, Fuß zu fassen, auch im Literaturbetrieb sich mal zu trauen, auch diesen Schritt zu
08:02setzen und dafür haben wir Allzergrund Schreibt Kultur.
08:06Da bin ich auch sehr stolz drauf, da haben wir auch zwei junge Preisträgerinnen und
08:12eine Stipendiatin, außer Korn, nicht ich natürlich, sondern eine fachkundige Jury
08:16hat das gemacht und da bin ich sehr froh, dass wir an unterschiedlichen Ebenen in der
08:22Kunst- und Kulturszene auch Akzente setzen, die hier auch die Menschen unterstützt.
08:29Der Bezirk hat auch sehr viel zu bieten, nämlich vor allem auch an Gebäuden, also wenn man
08:33es bald eher lichten steigen kann, wie es da vorne ist, ist ja schon gut, der Strudelaufstieg,
08:37da haben wir voriges Jahr ein Video gedreht sogar, weil das eine ganz tolle Sache ist.
08:43Was, glaube ich, auch hier ganz gut funktioniert, man besucht einen Kulturbetrieb und hat in
08:48der Nähe dann auch die Kulinarik, das heißt man kann sich dann entweder in ein Café setzen
08:51oder in eine Pizzeria oder je nachdem was auch immer und den Abend ausklingen lassen,
08:55ich glaube das ist schon wichtig.
08:56Das bringt, finde ich, auch die Qualität im Bezirk, dass man tatsächlich sehr viel in
09:03der Nähe hat, dass man einmal die Volksoper genießen kann oder das Theaterexperiment,
09:09also ganz unterschiedliche Theater- und Kulturhäuser, die decken das gesamte Spektrum an, von ganz
09:16klein und ehrenamtlich, Mali und ganz was anderes wieder, ganz genau, wo Menschen sich
09:23ehrenamtlich engagieren bis hin zu den großen Häusern, wie die Volksoper beispielsweise
09:29und man genießt den Abend, hat ein wundervolles Programm und dann hat man gleich in der Nähe,
09:34kann man weiter genießen und zwar die Kulinarik, wie Sie richtigerweise gesagt haben oder man
09:39will einfach ein bisschen durch die Straßen und Gassen schlendern und ich finde, das ist
09:43tatsächlich die Lebensqualität im Neunten.
09:46Ich sage, wenn man das Privileg hat, nicht hier zu wohnen, man kann eben jederzeit besuchen
09:50den Bezirk und auch genießen.
09:52Absolut, jede Person, jeder Mensch ist herzlich willkommen im Neunten, wir haben für alle
09:57einen Platz und das Schöne ist ja, wir haben so viele Öffis, die den Bezirk quasi durchqueren,
10:04dass man auch sehr, sehr gut mit den Öffis durch den Bezirk kommen kann.
10:09Wunderbar, gibt es noch irgendetwas, was man für das kommende, also für dieses Jahr,
10:13für das laufende Jahr, wo so die großen Herausforderungen liegen, jetzt abseits der
10:17Wahl natürlich.
10:18Diese Kleinigkeit, ja.
10:19Diese Kleinigkeit, ja.
10:20Ja, abseits der Wahl, ja wir haben tatsächlich, also wir haben zwei, drei große Projekte,
10:25die wir angehen in diesem Jahr, das ist zum einen die Umgestaltung des Südlustanderplatzes
10:29und der Radweg in der Alzerbachstraße, wir haben die Volksschule Marktgasse, die wir
10:37general sanieren, das ist auch ein Multimillionenprojekt, wo es mir ganz besonders wichtig ist, dass
10:43wir natürlich auch für die Kinder Schulen so herrichten, dass sie auch gerne dorthin
10:49gehen, dass sie die richtige Infrastruktur haben, dass sie sich auch wirklich gut entwickeln
10:52und entfalten können, das ist jedenfalls ein großes Projekt, das wir angehen und ein
10:57weiteres großes Projekt ist die Begrünung der Wilhelm-Exner-Gasse, die Wilhelm-Exner-Gasse
11:03geht sozusagen vom AKH bis zum Sobieski-Platz, mehr oder minder in die Sobieski-Gasse dann
11:10auch hinein und diese Gasse ist tatsächlich sehr zubetoniert und da haben wir auch ein
11:16großes Projekt mit dem AKH gemeinsam, also es ist ein gemeinsam finanziertes Projekt
11:21auch, wo wir über 40 Bäume setzen werden, wo wir da und dort auch Bänke aufstellen
11:29werden, wo es die Möglichkeit gibt sich auch ein bisschen auszuruhen und dann die
11:33Wilhelm-Exner-Gasse auch in einem schattigen Plätzchen.
11:36Das ist ein bisschen ein Lückenschluss, das Sobieski-Platz ist ja wunderschön, sehr gut
11:41betoniert, das ist so eine kühle Phase, wenn man im Kühlhaus dort ist.
11:45Ganz genau und wir wollen tatsächlich auch eine Lücke schließen, wir wollen eine kühle
11:49Weile haben, wir wollen, dass die Menschen, wenn sie durch den Bezirk spazieren gehen
11:53möchten, wenn sie einmal aus dem Haus gehen möchten, dann auch nicht irgendwie von der
11:58Hitze überfangen werden oder überrascht werden, sondern dann auch den öffentlichen
12:03Raum wirklich genießen können.
12:05Wunderbare Sache.
12:06Wir gehören zu den Privilegierten, wir wohnen zwar nicht hier, aber wir sind irgendwo immer
12:09meistens in einem Theater.
12:10Das freut mich wirklich sehr, ja genau, dafür sind wir da.
12:14Wunderbar, dann sage ich recht herzlichen Dank, wünsche ein erfolgreiches Jahr.
12:18Danke sehr.
12:19Bis zum nächsten Mal.
12:20Bis zum nächsten Mal.
12:21Vielen Dank.
12:22Danke.

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