• vorgestern
Klima steht nicht mehr an erster Stelle: Europäer wollen Sicherheit

Wirtschaftliche Sicherheit und internationale Konflikte werden in fünf EU-Ländern wichtiger als die Klimapolitik. Deutsche und Polen glauben, dass die Anpassung an den Klimawandel wichtiger ist als die Bekämpfung seiner Ursachen.

LESEN SIE MEHR : http://de.euronews.com/2025/03/08/klima-steht-nicht-mehr-an-erster-stelle-europaer-wollen-sicherheit

Abonnieren Sie! Euronews gibt es in 12 Sprachen.

Kategorie

🗞
News
Transkript
00:00Wo stehen die Europäer in Sachen Klimaschutz?
00:03Seit 2020 machen sich die Menschen weniger Sorgen um den Klimawandel und mehr Sorgen
00:12um Sicherheit und Lebenshaltungskosten. Das geht aus einem Bericht hervor,
00:16in dem die Ansichten von fast 8000 Menschen in Frankreich, Deutschland,
00:19Italien, Polen und Schweden zusammengefasst sind. Die Zahl derjenigen, die sagen,
00:24der Klimawandel sei kein großes Thema, stieg in Deutschland um 6 Prozentpunkte
00:28und in Polen um 7. In Italien wünschen sich 49 Prozent der Menschen, dass die Umwelt in
00:34den nächsten Jahren zu den drei politischen Schwerpunkten der EU gehört. Dahinter folgt
00:38Frankreich mit 41 Prozent. Zwischen 2020 und 2024 nahm die Unterstützung für die Bekämpfung
00:46der Ursachen des Klimawandels in allen fünf Ländern ab, während die Unterstützung für
00:50die Anpassung an den Klimawandel in allen Ländern anstieg. Diese Veränderung ist in
00:55Deutschland und Polen am stärksten ausgeprägt. 2020 unterstützten noch knapp zwei Drittel dort
01:01alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels. Im Jahr 2024 waren es etwa nur noch
01:06die Hälfte der Menschen. Allerdings ist in den meisten Ländern nach wie vor nur eine Minderheit
01:11der Meinung, dass der Klimawandel überwiegend natürlichen Ursprungs ist oder gar nicht
01:15existiert. Den höchsten Anteil dieser Sichtweise verzeichnet Polen mit 23 Prozent, gefolgt von
01:21Schweden mit 19 Prozent. Skepsis ist am häufigsten bei denjenigen anzutreffen,
01:26die sich selbst als finanziell komfortabel oder reich einschätzen.